Original von Highlander
Kommt zwar nicht in den Lagavulin ran, ist aber m.E. besser als viele andere Torfies. Würde ich jederzeit einem Ardbeg oder Laphroaig vorziehen.

Du sprichst mir aus der Seele. Den Caol Ila kenne ich zwar erst seit einem Jahr, denn er wurde unverdient als letzter der Islays von mir verkostet. Ich habe mich aber fast spontan in ihn verliebt. Genau der richtige Tropfen für Schietwettertage wie heute. Dagegen ist Ardbeg einfach nur lau.

Darauf gleich den CI vom SSMC.
Slàinte, Schöli.

Für beide Vorredner unterschreib.

manwithkilt schrieb:

Den Caol Ila kenne ich zwar erst seit einem Jahr, denn er wurde unverdient als letzter der Islays von mir verkostet. Ich habe mich aber fast spontan in ihn verliebt.

...und bei mir war´s genau andersherum: es war der erste Single Malt den ich probieren durfte. Und es ist nach wie vor einer meiner absoluten Lieblinge:

Nase: Starker Rauch und viel Meeresaromen, salzig, leicht frucht-säuerliche Schärfe. Später deutlich Malz/Gerste, mit ein wenig grüner Frische....und etwas Vanille.
Mund: Kräftiger Antritt voller Torf, Meer und Salz, sehr ölig, ein wenig malzige Süße. Hintergründig Apfel-fruchtig. Für einen Islay sehr rund und komplex. Wenn er nur noch so´n paar % mehr hätte...
Abgang: Lang, warm und voller Rauch mit dezenter (leckerer) Eiche. Obwohl unspektakulär ist der Abgang für mich einer der leckersten Schlechthin...oft stören mich bei Islays die etwas säuerlichen/bitteren Abgänge - hier ist davon absolut nichts...

Einer meiner absoluten Lieblinge. Klar, Caol Ila ist nicht so "cool" wie Ardbeg und gehört zum bösen Riesen Diageo...egal...der Geschmack zählt. Und wenn der Ardbeg Einsteiger "Ten" von Jim Murray 97 Punkte bekommt, so müßte der 12jährige Caol Isla darüber liegen. Murray beschreibt sich selbst als "not normally a fan of peat and fruit" - klar, daß der Caol Ila da von ihm "nur" 89 Punkte bekommt. Meiner Meinung nach sogar noch einen Tick besser ist der Cask Strength...das war allerdings nur der Kurzeindruck in einer Bar...die Flasche hab ich noch nicht geöffnet. edit: Doch der Cask strength ist doch nochmal ein Stück besser - und für mich sogar der beste Whisky schlechthin :rauf:

Gruß
Frank

Hallo,



möchte jetzt nicht den vergleich mit dem Ardbeg TEN weiterführen.



finde den 12yo CI lecker und habe ihn jetzt schon ein halbes jahr im der Bar.

und auch schon öfter im glas gehabt. mir ist aufgefallen das sich der CI auch

sehr gut zum essen eignet wie ein kraftiger roter zum Fleisch.



jedoch schmeckt er mir als sundowner am besten wie seht ihr das ??

hi



wie? hier unregistriert.das glaub ich nicht

also ich bin hier registriert.

hab halt so meine probleme mit dem chatten







mfg

SmokeHead

Wundert mich, dass hier noch so wenig zum Caol Ila 12 geschrieben wurde.
Ich finde ihn jedenfalls auch sehr lecker.

Ich empfinde ihn irgendwie als ausgeglichener, fast "sanfter", als z.B. einen Ardbeg Ten oder Laphroaig 10 (nicht negativ gemeint). Obwohl der Caol Ila enorm rauchig ist, macht sich der Rauch irgendwie sanfter bemerkbar. Am Anfang finde ich ihn richtig süß auf der Zunge und erst dann kommt langsam der Rauch durch, dafür dann aber sehr intensiv und lang anhaltend.

Geht mir ähnlich, das mit dem wundern und dem genießen....von Ardbeg hab ich 2 im Haus, von Laffie 3, aber von Caol ila ca. 10, wobei dann eben die meisten UAs sind. Den 12 er werde ich wohl eher nicht mehr kaufen (ähnlich wie den 10er Laffie mit 40%), denn nachdem über den 12er meine Liebe zu den Caol Ilas geweckt wurde habe ich doch feststellen können, dass es so viel bessere Caol Ilas gibt.
Freu mich darauf demnächst einen Caol Ila 27yo dest.1979 61% von Signatory zu entkapseln.
Grüße Axel

Habe meine Liebe zu Caol Ila auch per UA entdeckt: es war eine 11 Jahre alte Faßstärke von Cadenheads.... Wobei ich sagen muss dass die ungetrofte 8-jährige OA in Faßstärke auch nicht zu verachten ist!

Ein paar Tasting Notes von mir:

Geruch: Wunderbare Nase.Deutlich Meeresaromen,gaaanz viel Salz,Lakriz

Geschmack: Öl auf der Zunge, Würzig,Salz,Viel Rauch dann kommt eine leichte Fruchtigkeit durch

Abgang: Mittlelang,Maritime Noten,Malzig,Würzig......und wieder die Salzigkeit des Meeres

Fazit: Ich als Ilay Fan kann immer noch nicht sagen welche "Standart" Abfüllung der verschiedenen Distillen ich besser finde.
Kommt irgendwie auf die Tagesform an.mal der Ardbeg Ten,mal der Lagavulin,mal der Lafroaig u.s.w.
Fakt ist: Lecker Lecker

Caol Ila 12y

Aroma: Primär Rauch, dann Süße. Beim ersten Mal Caol Ila hatte ich, obwohl ich den ja auch sehr charakterstark torfigen Laphroiag schon lieben gelernt hatte, extremen Moder in der Nase, genau charakterisieren könnte ich jetzt nicht mehr, was das war. Evtl. das Meeresaroma, das ich auch wahrzunehmen meine, oder auch etwas Mullbinde… Der Rauch/Torf (der Unterschied hier ist mir noch nicht 100%ig klar, kann mir den jemand netterweise erklären? ) ist hier weniger stark als bei anderen Islays, die ich kenne, etwa Ardbeg, Laphi oder Lagavulin.

Geschmack: Rauchig/torfig (siehe Frage oben), aber noch in relativ moderatem Rahmen, trotzdem natürlich ein kleines Monster mit Charakter. Ansonsten eine schöne Süße.

Abgang: Relativ lange.. wobei ich bis jetzt wenig Vergleichsmöglichkeiten mit kurzem Abgang kenne ;-)

Toller Whisky, wenn auch etwas weniger eigen und „heavy“ als etwa Lagavulin oder Laphroiag. Trotz relativ wenig Erfahrung würde ich mir schon anmaßen, ihn als Islay-typisch zu bezeichnen.
Außerdem noch: Top-Beschreibung @Beitrag über mir!

Mittlerweile schmecke ich da deutlich den Rauch raus, man kommt sich teils vor wie in der Räucherkammer, wobei bei der Intensität natürlich trotzdem noch Steigerung möglich ist

Meine kurzen und knappen Notes zum 12er:
Nase: Zurückhaltend rauchig, maritim, Meeresbrise, Salz, später dunkle Früchte
Gaumen: starker Antritt mit einer guten Portion Rauch, Süße, Malz und dezent wieder die Früchte.
Abgang: Lang mit glühender Asche.
Fazit: Ein toller Islay-Whisky, der meiner Meinung nach stark unterschätzt wird. Super Plv, ich persönlich tendiere allerdings eher zum 18-jährigen Caol Ila.

Hallo Leute,
bin seit heute neu im Forum und freue mich, öfter mal etwas über das Wasser des Lebens schreiben zu können.
Ich habe mir kürzlich den 12 Jahre alten Caol Ila zugelegt und schon verköstigt. Der Caol Ila ist ein typischer Islay-Whisky. Fangen wir mit dem Nosing an:
Er hat zunächst eine Frische, die mich an einen Herbstabend an der stürmischen See erinnert. Etwas salzig, ein ganz wenig rauchig und dieses undefinierbare, das manch einer als "medizinisch" umschreiben würde.
Tasting:
Zunächst wird der erste Kontakt mit der Zunge vom Nosing her etwas enttäuscht, was sich im nächsten Augenblick aber grundlegend ändert. Der Caol Ila zeigt hier Anklänge, die mich an frischen Fisch erinnern. Zusammen mit dem leichten See- und Salzgeschmack ergibt das einen wirklich guten Aperitif. Der Caol Ila wird, so habe ich gelesen, sehr gerne zu Fisch getrunken (Lachs zum Beispiel) und eignet sich auch hervorragend als Apetitanreger, das kann ich hier vollkommen bestätigen.
Abgang:
Lang. Das Salzige kommt hier gerade beim zweiten oder dritten Schluck erneut und verstärkt zum Vorschein. Auch der sogenannte "medizinische" Geschmack fließt mit hinunter, insgesamt ist der 12-Jährige CI sehr würzig.

Mein Fazit: Der Caol Ila ist ein Whisky für Feinschmecker und Gourmets. Seine Herkunft schmeckt man eindeutig, er hat Aspekte, die man auch beim 16 Jahre alten Laphroig oder dem Lagavulin findet. Zu meinem großen Bedauern ist erster kaum noch im Handel vertreten und soll angeblich als Vintage-Abfüllung existieren.

Einen kleinen, aber nicht ganz unbedeutenden Nachteil habe ich aber erst nach dem Öffnen der Außenverpackung festgestellt: Der Caol Ila ist mit Farbstoff versetzt, dem sogenannten Zuckercoleur. Aus meiner Sicht nimmt das jedem Whisky die Originalität und das Pure. An der Verpackung stand jedenfalls nichts davon, erst auf der Flasche fand sich der Hinweis. Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber am liebsten sind mir die Whiskys, die nicht kaltgefiltert und ohne Zusätze gebrannt werden. Trotzdem kann ich den Caol Ila sehr empfehlen!

Ich hoffe, euch hat mein kurzer Bericht gefallen.
Viele Grüße
Blackwatch

Meine Notes (und meine ersten veröffentlichen überhaupt...):

Farbe: goldgelb

Nase: leichter Rauch, Holz, Zitrusfrüchte, nasses Leder, Tabak (?), Salz

Gaumen: Im ersten Moment scheint er ein wenig wässrig, aber nur um sich unmittelbar danach sich in einer Geschmacksexplosion selber zu überholen! Ganz schön voluminös für 43%. Die Aromen, insbesondere der Rauch, sind gut eingebunden und es breitet sich eine angenehme Wärme im Mundraum aus. Holznoten sind deutlich wahrnehmbar.

Abgang: Langer Abgang, der mich in dieser Intensität positiv überrascht hat. Leicht bis mittel adstringierend, was den insgesamt sehr guten Eindruck für mich etwas trübt.

Fazit: Wer mit dem Laga 16 und dem Talisker 10 etwas anfangen kann, ist mit dem CI 12 sehr gut aufgehoben. Für mich 88/100 Punkte. Value-for-Money-Whisky!

Cheers
Holger