Was ist bloß so faszinierend an Ardbeg?

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      Was ist bloß so faszinierend an Ardbeg?

      Wir erleben hier ja regelmäßig nicht enden wollende Threads, sobald Ardbeg eine neue Abfüllung ankündigt. Ich muss gestehen, daß ich die aktuelleren Abfüllungen von Ardbeg allenfalls als durchschnittlich empfinde. Deshalb kann ich diesen Hype darum wirklich nicht so ganz nachvollziehen. Darum jetzt mal meine ehrlich gemeinte Frage: Was fasziniert viele eigentlich so an dieser Brennerei? Was läßt viele in geradezu ekstatische Zustände geraten, sobald etwas Neues von dort herauskommen soll?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ahab“ ()

      ich kanns dir nicht sagen, warum die mich so gefangen hält!! ist halt irgendwie so.
      ich steh halt drauf!!!

      !!!Ardbeg ist und bleibt halt der beste whisky.!!!

      und durch LVMH haben die halt ihr marketing so verbessert das sie die massen ansprechen und das macht halt den Hype aus.
      gut für ardbeg somit müssen die nicht wieder schließen, schlecht für mich dadurch muss ich mehr bezahlen :ups:
      Ich denke auch, dass das durchaus offensive und scheinbar auch die breiteren Massen ansprechende Marketing eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Wenn ich so meinen Bekanntenkreis betrachte, ist es vor allen anderen Destillen Ardbeg, die sich in den Köpfen festgesetzt hat. Und das sind überwiegend Gelegenheitsgenießer....nicht Glenfiddich, nicht Glenlivet oder Glenmorangie oder oder oder.....

      ...für mich persönlich ist Ardbeg eine Islay Destille, nicht mehr und nicht weniger. In den vergangen Jahren gab es sowohl Abfüllungen, die mich in Verzückung versetzt haben (Renaissance, Corryvreckan und Uigedail), aber auch Enttäuschungen oder zumindest halbe Ernüchterungen wie etwa zuletzt der Rollercoaster.

      Die Qualität der Malts allein kann es meiner Ansicht nach nicht sein, denn Laphroaig und in letzter Zeit so manchen Bowmore sehe ich noch "drüber".

      Ist es also doch vorwiegend die Präsentation?? Wenn ich an den diesjährigen LVMH Stand auf der Finest Spirits in München denke, dann muss ich gestehen, dass es DER Eyecatcher schlechthin war.....

      so long

      Martin
      Ich weiß nicht immer, wovon ich rede. Aber ich weiß, dass ich recht habe. (M. Ali)

      Suche: Talisker Abfüllungen
      Ich denke, das ist eine Mischung aus Legende und Marketing.

      Legende aus der Zeit der Schließung. Davor war der 10'er halt ein OA wie viel andere im Markt. Es gab ein paar Klasse Sachen, die aber die aller wenigsten kannten.

      Für viele kam dann nach der Wiedereröffnung ein Mitfiebern das es klappen sollte mit der Wiedereröffnung.
      Der geschickte Einsatz des Marketings, am Anfang auch sehr zurückhaltend, und die Einrichtung der Commity.
      Dann der Path. Das war schlicht gut gemacht.
      Viel besser als z.B. bei Laddie. Durchgängig und man konnte eine Entwicklung ableiten.

      Dann ein paar extrem limitierte Highlights aus dem Bestand an die Multiplikatoren für "günstiges" Geld raus gegeben.

      Heute macht man es geschickt durch "limitierte" Abfüllungen mit irgendwelchen Geschichten drum rum.
      Daneben sind so viele seit dem Path angefixt und am sammeln, weil damals die Abfüllungen schnell wieder gut zu verkaufen waren. Da sammeln heute auch Leute, die sich sonst nur den Kasten Bier in den Keller stellen.

      Der Rest sind wir. Für LVMH wäre das alte Geschäft mit dem 10'er langweilig und man würde Ardbeg schnell wieder abstoßen.



      Und loben muss man die auch mal. Ein Besuch bei Ardbeg lohnt immer. Das Besucherzenrum und das Cafe sind einfach Klasse. Auch die Messeauftritte waren am Anfang gut und die Ideen mit dem kleinen Terrier und z.B. dem Räucherkegeln mit Torfaroma.

      ___Mortlach.de

      ____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt

      Wir alle seins Brüder,
      Wir alle seins gleich!

      Ahab schrieb:

      Ich muss gestehen, daß ich die aktuelleren Abfüllungen von Ardbeg allenfalls als durchschnittlich empfinde.

      Da sprichst Du mir aus dem Herzen! Hab mittlerweile einige Ardbeg OAs probiert und muss zugeben die einzigen die mir wirklich geschmeckt haben waren der Kildalton, der Mòr I und immer wieder der Ugi. Mit den meisten anderen (gesamter Path, 17, Blasda, Supermofa und wie se nich alle hiessen) kann ich mal rein gar nix anfangen. Werde mit Ardbeg drum bisher auch nicht wirklich warm. Auch die UAs die ich probiert habe (meistens distilled iwann in den 90ern) waren nicht der Burner. Allerdings muss ich zugeben (wenn ich mich recht entsinne) außer dem Kildalton noch keinen >20yo Ardi im Glas gehabt zu haben.

      markus_gutzaluk schrieb:

      !!!Ardbeg ist und bleibt halt der beste whisky.!!!

      Aha...

      SilentStill schrieb:

      ...für mich persönlich ist Ardbeg eine Islay Destille, nicht mehr und nicht weniger.

      :rauf:

      rednose schrieb:

      Ein Besuch bei Ardbeg lohnt immer. Das Besucherzenrum und das Cafe sind einfach Klasse.

      Da ist was dran. Ist wohl auch der Grund warum ich Ardi immer wieder ne Chance gebe ;) Wäre der Besuch dort nicht so nett gewesen, wäre mir die Destille wohl schon wurscht... Aber so ganz allein und privat durch die Destille geführt zu werden hinterlässt schon einen bleibenden Eindruck :smoke:
      Regensburger Maltspatz
      Erstmal ganz platt: Geschmack ist ja immer relativ. Wer kennt es nicht, daß ein Wein genial schmeckt, wenn man ihn beim Winzer während der Weinprobe trinkt, der Winzer die "guten Gläser" aus dem Schrank holt und selbst auch mit verzücktem Gesicht ein Gläschen mittrinkt - und daheim weiß man gar nicht mehr, warum man nun 12 Flaschen davon gekauft hat...

      Ich bin 1999 das erste Mal durch Schottland gefahren und die Führung und das Cafe bei Ardbeg waren mit Abstand die besten. Sehr freundliche Menschen, hier konnte man das einzige Mal die torfgetrocknete Gerste probieren und dazu lief ein supergut gemachtes Video von Jim Murray über die Islay-Whiskys mit besonderem Schwerpunkt auf der Wiedereröffnung Ardbegs. Es ist also auf jeden Fall auch geschicktes Marketing mit dabei.
      Ob ich nun frühzeitig manipuliert wurde oder ob es zufällig Tatsache ist, kann ich nicht sagen, aber mir schmecken die Ardbegs halt einfach am besten (den Rollercoaster mal ausgenommen), ich mag die Kombination aus Torf und der (Ardbeg-)Süße, die ich so bislang noch bei keiner anderen Brennerei geschmeckt habe. Ich finde auch andere Malts sehr lecker - habe mich gerade in einen HP verguckt - aber wenn ein neuer Ardbeg kommt, freue ich mich wie ein Schnitzel. Es wäre nur schön, wenn es demnächst mal wieder eine Abfüllung mit höherem Alter gäbe...

      Viele Grüße,

      Islaynder

      Ahab schrieb:

      Ich muss gestehen, daß ich die aktuelleren Abfüllungen von Ardbeg allenfalls als durchschnittlich empfinde.


      das sehe ich anders, die älteren, die ich probiert hatte waren 75er, 77er und 78er sowie den 17yo - ausser dem 17yo waren die anderen wirklich schlecht/langweilig - wenn ich dagegen einen Supernova oder Corry oder Uig im Glas habe so schmecken mir diese sehr gut.

      Zum Thema Ardbeg als Destille - ich war enttäuscht, denn für mich war es dort viel zu anonym, viel zu viele Touris die kein Plan von Whisky haben und eine Frau bei der Führung, die nicht mal den Weg richtig kannte (neu angelernt?), das Café mega voll, paar ausgestellte Whiskies zu denen die Frauen nix sagen konnten - einzig das kostenlose Sample vom Lord hat mich erfreut. Wenn ich das mal mit Laphroaig vergleiche - da hab ich mich sau wohl gefühlt.

      Zu dem Hype - ja wurde genug gesagt zwecks Marketing usw. aber mir schmeckt dieser Whisky einfach gut und deshalb kaufe und trinke ich ihn auch. Ich denke wenn man das mit Kilchoman vergleicht wird da schon jetzt mehr gehyped. Mit einer dezenten Mischung aus Geheimnistuerei und wenig lockeren Informationen. Die haben sicher bei Ardbeg gelernt...

      Ansonsten ist es eigentlich egal ob Hype oder nicht - wer nicht mitmacht, den brauch es ja nicht kümmern oder? :D
      Man muss auch gönnen können und dabei gelassen bleiben.

      Das Wort "Hype" sollte weniger benutzt werden.

      Ardbeg darf derweil mit guten Werbern und Designern weiter für hochpreisigen,schottischen Whisky aus gemälzter Gerste und aus nur einer Brennerei Reklame machen.
      Der Glanz strahlt doch auch auf den letzten Rucksack-Malzkopf aus unsrer Mitte ab...

      Und dabei wissen wir auch noch, dass es andere Distillen gibt, die keinen schlechteren Whisky machen und im Verborgenen funkeln!

      Ich werde mir demnächst mal wieder einen TEN zulegen...


      Slainte
      Ganz platt - Ardbeg hat es halt drauf!
      Da ist zunächst einmal des Mysterium des "Wir hatten geschlossen, aber jetzt arbeiten wir wieder!"
      Dann sind da "legendäre" Abfüllungen von Destillaten aus den 70ern.
      Die Gastronomie vor Ort ist eine fantastische Idee.
      Das Committee mit "speziellen" Abfüllungen ist ein weiterer Preistreiber
      und dann noch das fantasievolle Marketing.

      Ganz klar, nicht alles was Ardbeg ist, ist super. Das Supermofa war solala, die letzten beiden Festivalabfüllungen waren interessant, aber ich fand die größe der verwendeten Mikrowelle, die sie für das Toasten der Fässer brauchten, spannender als den Whisky. Der LotI ist auch mehr ein Gelegenheitswhisky für mich - gelegentlich lecker, gelegentlich durchschnittlich.
      Aber dann gibt es halt so was wie den 30er - etwas Besseres habe ich, glaube ich, noch nicht probieren dürfen. Dann sind da noch einige Single Casks, die mir mit 400 Pfunden aber einfach zu teuer sind. Der Ugi und Corry sind klasse.
      Die Mischung stimmt einfach.
      Ich sehe das auch so das Ardbeg ein ziemlich gute Marketing hat. Außerdem stimmt aus meiner sicht die Qualität der Whiskies. Welche mich bisher enttäuscht haben waren vom Path alle bis auf der Renaissance sowie der Supernova, der Rollercoaster ist in Ordnung. Aber wenn ich an einen 17 oder 1977 denke die fand ich spitze. Der Ardi 10 ist mit einer meiner liebsten, es ist jedoch eher fraglich ob ich bei der nächsten Committee Abfüllung mitmachen werde aber aufjedenfall werde ich mich nicht so streßen lassen wie zuletzt.
      Was bei Ardbeg ebenfalls Klasse ist, ist das Cafe. Wir waren während des Festivals dort, jedoch nicht am open Day. Man kam sich da schon richtig einsam vor. Klasse war auch die Führung und das Masterclass mit Mickey Heads.
      Ich muss jedoch auch sagen das wenn es bei Whiskies etwas teurer wird ich doch eher einen Laphroaig oder Caol Ila bevorzuge.

      Grüße
      Ich glaube auch, dass die Wiedereröffnung der Distille im wesentlichen zu dieser Faszination beigetragen hat.
      Das geschickte Marketing fing für mich, vor allem mit den Committeeabfüllungen an.

      Ardbeg ist aber nicht nur Marketing, denn das Wichtigste ist ja immer noch der Tropfen in der Flasche.
      Von den OA's gefallen mir der Loti, 17y, 1975er, Uigeadail und auch der ANB besonders gut.
      Die jungen Torfbomben sind nicht so mein Ding.
      Von den UA's gibt es aber auch sehr schöne Abfüllungen, wie z.B. 18y OMC...etc.,
      die auch noch im Vergleich zu den Einzelfass OA's, bezahlbar sind.


      Ich finde aber, Ardbeg sollte in Zukunft die "Hypemaschine" etwas zurückdrehen.
      Das beste Beispiel war der der Roller...
      Committeeabfüllung mit weit über 10.000 Flaschen? ---> :runter: man kann es auch übertreiben.
      Logisch, dass die jungen Destilate aus der neuen Produktion ordentlich vermarktet werden müssen - alte gibts ja noch nicht
      ....bleibt nur zu hoffen, dass es in ein paar Jahren würdige Nachfolger des Loti und ANB gibt.
      Um mal Eingangsfrage zu beantworten: Nichts!
      Ist aber auch nicht weiter schlimm, da für mich keine Destille faszinierend ist. (Na ja so halb jedenfalls, eine Destille auf Islay finde ich faszinierend, aber nicht wegen dem Whisky) Was hat denn Ardbeg was Andere nicht haben um in aller Munde zu sein? Marketing, einen Luxuskonzern im Rücken, Geschichte,Mythen, Torf, Islay und ne schöne Lage.
      Und wie bei allen anderen Destillen schmecken dem Einen diese Abfüllungen und dem Anderen jene. Und um noch ein Klischee zu bemühen: Andere Mütter haben auch schöne Töchter.
      LG Helmut

      Ach ja, Touristen die keine Ahnung von Whisky haben soll es dort auch geben, und das ist gut so, weil viele Inselbewohner davon leben. ;)
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      "Mit ein wenig Wasser hat man das ganze Maul voll Singlemalt" Zitat Prof. Schobert
      Das wesentlich ist bereits gesagt, aber noch ein Gedanke von mir.

      Das Committee hat mittlerweile eine beachtliche Mitgliederzahl, da ist es schon sinnvoll, eine Abfüllung mit entsprechender Anzahl zu bringen.
      Denn was bringt mir ein Single Cask mit 300 Flasche bei tausenden Mitgliedern?

      Richtig- einen Hype!
      Ich erinnere mich noch genau, an meine erste Begegnung mit Ardbeg. Es war 1994 und ich habe in einen Buch so etwas gelesen wie: "...kräftiger Whisky von der Insel Islay...der 10y. ist mittlerweile eine Sammlerflasche, die kaum noch zu finden ist. Man sollte Ausschau nach dieser Abfüllung halten..."
      Das habe ich dann auch getan und nach langem Suchen einen alten 10y. für 260 DM erworben. Dieser Whisky war eine tolle Erfahrung und jeden Pfenning wert. Es folgten in den nächsten Jahren weitere tolle Abfüllungen aus dieser Destille (30y., viele der 1974er, ein 1964er CC, viele der 70er von DL ...) die ich probiert habe. Zu dieser Zeit zählte ich Ardbeg auch zu meinen Lieblingsbrennereien und ich werde viele dieser Whiskys nie vergessen. :rauf:
      Dann kamen jedoch auch viele Abfüllungen auf den Markt, die recht durchschnittlich und mir für den gebotenen Inhalt einfach zu teuer waren.
      Aber keiner verstand es besser als Ardbeg, sehr junge Whiskys teuer zu verkaufen. O.k. mittlerweile machen das auch andere.
      Für mich ist Ardbeg dadurch entgegen dem "Trend" im Stellenwert eher etwas gesunken. Ich bin zwar eines der ersten Committee Mitglieder gewesen und habe mir die erste Abfüllung auch noch bestellt, aber alles was danach kam, fand ich nicht mehr so toll, dass es haben musste.
      Bleibt mehr für die anderen Mitglieder übrig.
      Momentan ziehe ich, wenn überhaupt Islay Whiskys, meist einen Laphroaig, Lagavulin oder Caol Ila dem Ardbeg vor.
      Nach der Neueröffnung fand ich den "Path" klasse. Man konnte die Entwicklung des Whisky verfolgen. Dann kamen ja auch 2 ordentliche Whisky raus- Uigeadail und der ANB. Machte Hoffnung das es so weiter geht mit, ich sage mal richtigen, Whisky. Aber so richtig scheint es nicht voran zu gehen. Was jetzt so angeboten wird ist ja nicht so der Brüller. Alles ohne Altersangaben und viel junger Whisky drin? O.k. vermarkten tun sie es gut....
      Mir geht es da ähnlich wie Lunatic. Ich hatte auch das Glück, Ardbeg schon entdeckt zu haben als die ganzen Douglas Laing Sachen (72-75) auf den Markt kamen und ich konnte auch Dank Freunden sehr viele dieser frühsiebziger und 67er Einzelfässer auch von der Destillerei oder Signatory probieren. In dieser Qualität ist Ardbeg sicher meine Lieblingsdestillerie und für meinen Geschmack nur sehr schwer zu schlagen. Diese Abfüllungen machen für mich die Legende von Ardbeg aus und ich denke ohne den Ruf aus diesen Abfüllungen hätte auch die beste Marketingabteilung nicht den Nimbus aufbauen können, den Ardbeg heute hat. Allerdings hatte ich auch da neulich eine neue Platinumabfüllung von 73, die unterdessen doch zu holzig war und zudem wie unterdessen fast alles aus diesen Jahren jenseits meines Budgets lag.

      Dann gibt es die Abfüllungen von 90-96. Diese schmecken mir oft wenn sie über 15jährig sind ziemlich gut und oft auch besser als die andern Islaymalts. Jung hingegen ziehe ich (wenige Einzelfassausnahmen ausgenommen) definitv Laphroaig, Caol Ila, oft auch Lagavulin und ab 92 Bowmore vor.

      Ab 98 hat mich kaum mehr etwas übrzeugt (ausser dem Corry, Committee). Der Stil ist viel floraler, grasiger und weniger Fruchtig geworden, was nicht meinem Geschmack entspricht. Ich bin aber sehr gespannt wie er im Alter wird.

      Insofern verstehe ich den Mythos Ardbeg was die alten Abfüllungen betrifft durchaus sehr gut. Bei den jungen kann ich die Begeisterung hingegen kaum teilen.



      Gruss

      Lukas
      Moet Hennessy hat ja nun auch jahrzentelange Erfahrung in der Vermarktung ihrer Produkte.Und nachdem Glenmorangie den ganzen Laden richtig aufgepäppelt hatte war es für Moet sicherlich eine interessante Investition.(hat ja auch geklappt).
      Ich hatte nur den Nachteil mit Ardbegs in Berührung zu kommen die lange vor 1974 in die Fässer gekommen waren.Da wurde noch selber gemälzt und nicht zugekauft und mit einem Ausstoß von ca. 950.000 l im Jahr muß man halt sehen wie man Gewinne einfährt.Mit den jüngeren Abfüllungen kann ich leider sehr wenig anfangen. Erstaunlicherweise finden aber gerade viele Einsteiger gefallen an den gewaltigen ppm Zahlen.Da braucht man auch nicht lange sortieren , Rauch, Torf (wenn er denn noch durchkommt) und eigentlich ist man fertig.(Protestvorsorge: zumindest bei den meißten).

      Sollte es mal wieder einen geben mit süßem Torf,elegantem Rauch und den salzigen Seearomen.Und wenn , wie beabsichtigt, die alte Mälzerei wieder reaktiviert wird mit ihren nichtbelüfteten Böden die diese unvergleichbare Torfigkeit (nicht ppm) bringen, dann würden mir auch junge Ardbegs gefallen.
      Wer nicht kommt zur rechten Zeit der kriegt die die übrig bleibt
      Ardbeg repräsentiert für mich all das, wo es nach meiner Ansicht NICHT hingehen sollte mit der Maltwelt:

      -ekelhaftes Marketing (vollends sinnfreies Merchandising [etwas was ich ohnehin furchtbar finde bei Getränken], starke Limitationen [Ardbeg-Club, wo man Mitglied sein muss, um sich dann gnädigerweise eine Flasche reservieren zu dürfen], um die "Legende" sorry, aber das musste ich einfach in An- und Abführungszeichen setzen] zu pushen.

      -zweifelhafte Qualität (zumindest derzeit)

      -überhöhte Preise

      -Torf :D


      wie sangen die (und die sind es tatsächlich :D ) legendären Public Enemy einst so schön:
      "Don't ... don't ... don't ... don't believe the hype"
      Das faszinierende an Ardbeg ist imho das egal wer wann wo was über diese Distillery schreibt sich immer ein längerer Thread ergibt. ;)
      Wenn man das nicht erfolgreich nennen kann ... :D

      Ach so, leckeren Schnaps machen se auch, genauso wie weniger leckeren. Genau so wie alle anderen auch.




      Hypefreie Grüße :)
      They won't appreciate your long experience. They'll only notice when we've gone.
      No one remember, not that I can see. That we were defenders, we were the free.