Pot Still 12y

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Pot Still 12y

      Hallo Leute,
      wenn schon bis dato nix vom imho besten Iren drinsteht - mit Ausnahme vom Bushmills 10y Thread ;) - dachte ich mir ich mach mich mal wichtig :D
      Ich bin zum Redbreast wie die Jungfau zum Kind gekommen, die Irischen Whiskeys bestanden für mich lange Zeit nur aus Jameson und Tullamore Dew, bis ich den Redbreast kostete der alle anderen dann auf die Plätze verwies.
      In der Nase angenehm nussig,Vanille, am Gaumen schönes Karamell, der Abgang ist rund und lang - ein echter Spitzenwhiskey :wh1:
      Ich füge trotzdem was hinzu:

      Der Redbreast ist wirklich ein echter Kracher. Ein wunderbar milder Whiskey, mit schön karamellig-malzig-nussiger Note.
      Wenn man das Glas erstmal in der Hand hat, stellt man es nur höchst ungern wieder auf den Tisch. Entweder schnuppern oder nippen, eins von beidem muss schon sein. Währenddessen überlegt man dann, ob der Umweg über das Glas überhaupt erst lohnt, oder ob man besser gleich die Flasche ansetzt und leer nuckelt.

      viele grüße
      phunky

      RE: Pot Still 12y

      Original von Petz
      ..., die Irischen Whiskeys bestanden für mich lange Zeit nur aus Jameson und Tullamore Dew, bis ich den Redbreast kostete der alle anderen dann auf die Plätze verwies.


      Ich finde, dass der Redbreast dem 12yo Jameson (und nur dem!) recht identisch ist. Kosten auch fast gleich. Ähnlich außergewöhnlich im Geschmack ist für mich nur noch der Bushmills Three Wood, der gut doppelt so teuer ist.

      Ich schmecke da immer Ananas (= extreme Vanille mit Alkohol-Schärfe/-Säure) im Hintergrund, da scheine ich aber so ziemlich der Einzige zu sein ...?
      But the good news is – the Whisky works!
      Bill Murray in "Lost in Translation"

      WHISKYFANPAGE.DE - Alles über Single Malt Scotch Whisky

      RE: Pot Still 12y

      In der Nase angenehm nussig,Vanille, am Gaumen schönes Karamell, der Abgang ist rund und lang - ein echter Spitzenwhiskey


      Guten Morgen,

      ich kann Petz nur beipflichten! :D

      Ich habe ihn das erste mal in Limburg getrunken und ich war sehr überrascht wie gut er doch ist! :wh2:

      Ich denke das wir der erste Ire in meiner Bar! :P
      Slainte Jens

      Whisky ist kein Getränk,
      Whisky ist eine Weltanschauung!

      Rudyard Kipling!


      Provenance - Whisky

      www.the-big-peats.de
      Ich habe den RedBreast gestern das erste Mal getrunken - und ich fand ihn nicht so gut.

      Er riecht gar nicht so schlecht, dann habe ich daran genippt - und meine erste Frage: Was ist das denn?
      Im Gegensatz zu den Schotten überhaupt kein Alkohol auf der Zunge gehabt - mild ist dafür noch ein netter Ausdruck. Wenn ich Whisky trinke, dann will ich Feuer auf der Zunge haben.
      Ansonsten schwankte das Geschmack-Erlebnis (wir waren 4 Leute) zwischen Kaugummi, Orange und Bittermandel ... muss nicht so wirklich sein, der RedBreast.
      Ich war einer der anderen drei, die gestern den Abend mit dem Redbreast einleiteten. Ich hatte schon einen probiert, als Teddy samt Bruder reinschneite. Als die beiden zwei Dram bestellten und drei gebracht wurden, opferte ich mich für eine Ehrenrunde.

      Für einen Iren sehr mächtig. Bei der allerersten Begegnung (Blindverkostung) meinte ich, das könne kein Ire sein. Ups.

      Also wenn Ire, dann käme dieser sicher in die engste Wahl. Faszinierender Geschmack, was wir teilweise mit "Kaugummi" bezeichneten und nicht ganz einordnen konnten. Ich werde nun sicher nicht Schottland untreu, aber den ein oder anderen Abstecher nach Westen kann ich mir gut vorstellen.
      So, gestern habe ich dann auch mal den Redbreast 12yo gekostet.
      Ich muss sagen, dass die Aussage "wenn man blind verkosten würde, würde man auf einen Schotten tippen" durchweg stimmt.

      Süß und nussig waren auch die Eindrücke, die mir gekommen sind, dazu allerdings ein nicht besonders langer Abgang, wobei meine Freundin das anders gesehen hat.
      Auf jeden Fall eine gute Investition - ein guter Whiskey, v.a. für den Sommer!
      Man sollte immer eine kleine Flasche Whisky dabei haben, für den Fall eines Schlangenbisses. Und außerdem sollte man immer eine Schlange dabei haben.
      W.C. Fields

      Mein Reiseblog

      Ich finde diesen "Iren" sehr gut. :P

      Der Redbreast sollte meiner Meinung nach aber besser allein (aber natürlich in Gesellschafft möglich!) getrunken werden.

      In einem Tasting, sei es auch nur mit zwei oder drei Sorten Single Malt, geht er unter.

      Ich habe beides gemacht und war nach dem erstem guten Eindruck sehr enttäuscht. :(

      Dann habe ich ihn an einem Abend - ich hatte keinen schlechten Tag - erneut "allein" probiert und nun ist er Stammgast in meinem Sortiment.

      Aber bitte nicht schimpfen.
      Schlechte "Whiskies" gibt es mehrere, aber dieser gehört nicht dazu.

      Euer hajoch
      Seit gestern steht der Redbreast Pure Pot Still 12 years endlich wieder offen in meinem Regal. Der letzte, den ich von ihm getrunken habe ist auch schon wieder viel zu lange her (letztes Jahr in Irland).

      Nun weiß ich was ich vermißt hatte: dieser Geruch (neben dem Powers und Green Spot) erinnert er mich immer wieder an dieses Land. Als ob sich der Geruch hinten im Kopf festgebrannt hat und immer wieder die gleichen positiven Erinnerungen wachruft.

      Es ist einfach dieses fruchtige, leicht süße (Honig und ähnliches) und malzige was ihn so aussergewöhnlich macht, hinzu kommt eine leichte Sherry-Note, die niemals im Vordergrund steht. Er ist bestimmt nicht so "Ausdrucksstark" wie ein Schotte (Rauch, Torf etc.), aber diese Aufgabe darf er auch gar nicht übernehmen, er ist ein ganz anderer Typ Whiskey, eben einer mit einem

      perfekten "Pure Pot Still-Charakter", vielschichtig und aromatisch.

      Ich freue mich schon auf die neuen Pure Pot Stills, die demnächst herauskommen sollen. Jameson 15 years und ein 18-jähriger Single Cask .Der letztere wird aber bestimmt wieder auf einem Preisniveau sein, dass es große Löcher in den Geldbeutel reißen wird. Das ist leider der Nachteil vieler Iren: die Standart-Whsikeys sind günstig, Sonderabfüllungen und ältere Jahrgänge gleich ein drei- bis vierfaches teurer.

      Fazit:

      :freu:
      So, hab mir gestern erstmals einen Redbreast einverleibt. Meine Eindrücke:
      Sehr intensives, blumiges, süßes Bukett welches regelrecht aus dem Glas hüpft. Malzig, nussig, fruchtig mit etwas Sherry. Sehr interessant und ein echter "Schnüffler".
      Auch im Geschmack recht malzig-süß aber auch eine dezente Würze ist vorhanden. Angenehmer Nachklang und gute Länge runden das positive Gesamtbild ab.
      Fazit: Ein sehr interessanter, eigenständiger Tropfen der mir gerne wieder begegnen darf.