Longmorn Gordon & MacPhail, 46 y, 53,0%, 27.03.1964/29.09.2010, Sherry cask No. 1539

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      Longmorn Gordon & MacPhail, 46 y, 53,0%, 27.03.1964/29.09.2010, Sherry cask No. 1539

      Bei SCOMA auf der AV ausführlich verkostet :

      Longmorn Gordon & MacPhail, 46 y, 53,0%, 27.03.1964/29.09.2010, Sherry cask No. 1539

      Farbe/Verh.i.Gl.:
      Dunkles mattes Mahagoni mit Einschlag Richtung Ahornsirup.

      Nase : Gute und angenehme Nase. Nicht zu aggressiv aber kraftvoll. Altes weiniges Holz, dunkler Sherry und krautige Vanille. Wacholder und Trockenfrüchte.
      Mit Wasser etwas jünger und ganz anders. Grasig, warmes Heu und Oloroso Sherry. Tannenwaldbrand.

      Geschmack : Hm - hier erforscht man gerne. Angebranntes Karamell und leichtes Holzfeuer. Die Eiche ist Zartbitter, Minze und trockene Rosinen, Kräuter auf Lebkuchen.
      Mit Wasser im Mund viel älter- Etwas Old Bottle flavour. Tannenwaldhonig geschmeidig - ölig - gut.

      Abgang : Lang und mit zarter Süße. Das Holz steht wie Bitterschokolade. Angenehm. Verändert sich und ist genau richtig für den Winterabend.

      Fazit : Genialer dunkler Tropfen. Herb und tief. Er gefällt mir auch wenn 300 € ne Menge Geld sind. :rauf: :rauf: :rauf:
      ___Mortlach.de

      ____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt

      Wir alle seins Brüder,
      Wir alle seins gleich!
      Ein Whisky, der so viel Lebensjahre hat wie ich, da dachte ich dass muß man einfach riskieren. Ich bin nun der zweite, der diesen Longmorn postet =) . Nun, dann wird es für die Liebhaber noch spannender.

      Farbe:
      dunkles Mahagoni

      Körper:
      sehr schwer, extrem ölig, der Ring am Glas steht lange und läuft in dicken Schlieren nur langsam ab. Ein wirklich guter Tropfen der schwer im Glas liegt und doch von Kraft zeugt!

      Aroma:
      Es beginnt mit Aromen von alten, sehr alten Sherry, Neben Zedernholz findet sich auch eine Spur von Campher im Geruch, dann Elisenlebkuchen. Insgesam öffnet sich dieser Whisky mit der Zeit und entwickelt würzige weihnachtliche Aromen, vielleicht Früchtekuchen. Alles harmoniert miteinander.

      Geschmack:
      süss, medizinisch, gebrannter Zucker, eingelegt dunkle Früchte ... auch ich findes etwas leicht minziges, dann wieder dieser alte Sherry, der schon fast medizinisch wirkt.

      Abgang:
      Sherry, extrem geröstete Nüsse, dann die Schalen, sehr angenehm, dann Zartbitterschokolade mit mindest. 85% Kakao....bleibt lange stehen.

      mit Wasser:
      öffnet sich im Aroma, in Sherryessenz eingelegtes Heidekraut, würzig Lebkuchen Rumtopf. Insgesamt sehr lebhaft.Geschmacklich, ah wird süsser, likörartig (gibt es Sherrylikör?)
      dann der Abgang, zarte Zartbitterschokolade, die Zunge wird etwas taub, da machen sich die 46 Jahre wohl doch bemerkbar.

      Fazit:
      Mein Gott dieser Whisky ist genauso alt wie ich und ich wünschte mir, ich hätte noch diese Power.
      Ein Muß für Liebhaber sherrytöniger Whiskies-ohne Fehl und Tadel!
      91 Punkte :rauf: :rauf: :rauf: :rauf:

      spider_2000 :freu:
      "Ich glaube, ich würde die Freiheit in allen Zeiten geliebt haben; in der Zeit aber, in der wir leben, fühle ich mich geneigt, sie anzubeten."
      (Alexis de Tocqueville)

      "Freiheit und Whisky gehören zusammen." (Robert Burns)

      Longmorn 1964-2009, 46Y, GM Book of Kells, 53%

      Ja, dass musste jetzt einfach nochmal sein.

      Nach dem Longmorn 1968 SMWS 7.37 musste ich die Referenz drauf packen.

      Was soll ich sagen, den mag ich einfach. Tasting-Notes siehe oben. Schön fett ölig und süß.

      Ich geb dem glatt 93 Pkt. :rauf::rauf::rauf::rauf:
      "Sie haben ihn mir gestohlen, meinen Schatz -- MEIN SCHATZ"
      Longmorn, G&M - Book of Kells, 1964-2010, 46%, 1st Fill Sherry Hogshead 1539, 53,0%

      Nase: Geröstete Walnüsse, cremige Vanillesauce, tiefe und megaspannende Würzigkeit, etwas Maggi ... über allem natürlich fetter, öliger Sherry ohne jede Spur von Fehlnoten ... mit Wasser deutliche (Zigarren-) Tabaknoten, etwas Lakritz und Puderzucker.

      Mund: Staubiger und sehr sehr alter Sherry, extraktreich, sehr trocken, intensives, leicht angekokeltes aber unaufdringliches Holz ... mit Wasser gesellen sich noch Kirschen und Brombeeren dazu.

      Abgang: Staubtrockenede dunkle Schokolade (90% Kakaoanteil), lange, sehr lange mit toller Tanninigkeit ... mit Wasser nicht mehr ganz so lange und auch der Kakaoanteil geht zurück.

      Fazit: Genialer alter heavy heavy Sherry-Malt. Keine Spur von "Überlagerung", er ist immernoch voller Leben und Kraft. Klasse!

      Danke an den edlen Spender für diese (wohl einmalige) Gelegenheit!
      Regensburger Maltspatz