Edle Tröpfchen trinken oder zulassen?

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      Edle Tröpfchen trinken oder zulassen?

      Nabend!

      Ich denke die Frage kam hier schon mal aber in der "Suche-Funktion" habe ich irgendwie nicht die richtigen Kommentare dazu gefunden.

      Wollte mal Eure Meinung hören und zwar:

      Macht Ihr Eure besonderen Whiskys (OK, jeder ist irgendwie besonders)auf oder bleiben sie zu? Bei mir ist das immer so eine Sache, aber meistens wird das Fleisch schwach. Sollte man edle Tröpfchen lieber zulassen (evtl. Wertanlage?). Was denkt Ihr?

      Aber Whisky ist ja eigentlich zum trinken da...

      Gruß Thomas
      Kein Genuß ist vorübergehend; denn der Eindruck, den er zurückläßt, ist bleibend.

      Meine persönliche TOP 5


      Glenglassaugh 37yo Rare Cask Series 54,8%
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      RE: Edle Tröpfchen trinken oder zulassen?

      Original von Thomas Straubmüller
      Sollte man edle Tröpfchen lieber zulassen (evtl. Wertanlage?).
      Aber Whisky ist ja eigentlich zum trinken da...


      Für wen willst Du den edlen Stoff zulassen? Für Deine Erben, die es nicht zu schätzen wissen und das Zeug bei ebay verticken oder mit Cola vergewaltigen? Oder nur für Dich zum Anschauen? Dann wirst Du nie erfahren, wie er schmeckt.

      Whisky ist zum Trinken da. Also öffne ich auf kurz oder lang jede Flasche. Scheiss' auf einen evtl. Sammlerwert. Meine Geschmacksnerven danken es mir.
      :flag:
      _____________
      Slainte, Andreas

      Meine offenen Flaschen

      Mitglied bei "De ech Kölsche Drämmcher" - Gewinner der Roten Laterne 2012

      Lebenslang Grün-Weiß
      Hallo Thomas,

      Whisky als Wertanlage?
      Na ja, ich freue mich beim Kauf immer daß ich für mein Geld 40% und mehr bekomme =) und die teureren Sachen stehen bei mir auch noch ungeöffnet in der Vitrine. Dennoch habe ich sie gekauft um sie auch irgendwann mal zu trinken.
      Bisher habe ich die edleren Sachen aber nur in Form von Samples verköstigt. Aber wie gesagt, irgendwann werden auch die teureren Abfüllungen mal geköpft.

      Und um zum Thema Wertanlage zurück zu kommen: das ist IMO bei Whisky viel zu unsicher. Wenn solche Überlegungen bei mir überhaupt eine Rolle spielen, dann in dem Sinne daß ich mir eventuell von einer teuren Abfüllung, die mir sehr geschmeckt hat mal 2 Flaschen auf Vorrat zulege. Wie z.B. kürzlich beim Port Ellen 2nd Release - der hat mir als Sample super geschmeckt und ich gehe davon aus, das der nicht mehr billiger sondern teurer wird. Warum also nicht gleich 2 kaufen und irgendwann mal in ein paar Jahren genießen?

      Viele Grüße

      Günther
      ich denke auch zum Anlegen gibt es rentablere Objekte :D

      Im Ernst, ich kaufe mir den Whisky um ihn zu genießen, ob das heute oder erst in einem Jahr passiert sei dahingestellt, aber grundsätzlich werden die Flaschen bei mir ihrer Bestimmung zugeführt :schlürf:
      Hallo allerseits,

      man sollte das Ganze ein wenig differenziert betrachten. Es gibt viele tolle Abfüllungen, die Ihre Geld Wert sind und wo auch toller Stoff drin ist, den man auf jeden Fall trinken sollte.
      Sprich Ballindalloch oder Springbank 21 Jahre OA.

      Aber wenn ich mir Abfüllungen, wie den Hazelburn 8 Jahre oder den Croftengea für die Whiskyfair Abfüllung ansehe, so erhält man, für sein Geld, keinen enstprechend tollen Stoff. Auch ist meiner Meinung nach z.B. der Ardbeg 1972 für Germany eher ein Sammlerstück.

      Man sollte sich nach dem Preis-Genuss Verhältnis richten. Ob man nun 30 oder 300 Euro für eine Flasche auf den Tisch legt, der Whisky sollte einen entsprechenden Genuss liefern. Tut er das nicht und bringt auf dem Markt einen hohen Preis, dann sind entweder Sammler unterwegs, oder jemand anders findet das Preis-Genuss Verhältnis in Ordnung. Warum soll man eine solche Flasche nicht verkaufen?!

      Slainte
      Sascha
      Richtig Sascha,

      wenn man weiss wie das Ding schmeckt und man persönlich mit dem Preis-/Leistungs-/Genuss-Verhältnis (PLGV) nicht zufrieden ist - kann den ruhig ein Anderer haben / kaufen.

      Manchmal freue mich aber eine bestimmte Abfüllung überhaupt zu bekommen und kaufe sie, ohne auf den Preis zu schauen. Ohne Sample oder sie selbst zu Öffnen kann ich noch nichts zum PLGV sagen. Inzwischen habe ich z.B. vom erwähnten "Ardbeg 1972 für Germany" ein Sample bekommen und schliesse mich Dir an: Etwas für Sammler. Aber eine Flasche von nur 228 hat sicher noch Wertsteigerungspotenzial. Wenn keiner mehr Single Malt will / kauft dann habe ich eben Pech gehabt und muss einen Malt mit (sehr) schlechtem PLGV eben selbst trinken oder sonstwie "vernichten".

      Wenn ich also unsicher bin bleibt die Flasche erst einmal im Keller. Vielleicht bekommt man später ein Sample oder Infos dazu.

      Deshalb versuche ich möglichst nur die Abfüllungen zu kaufen, bei denen das PLGV stimmt, bzw. bei denen ich mir sage: "Zu dem Preis ist er OK. Der wird seiner Bestimmung zugeführt." Vielleicht nicht heute oder morgen - aber für bestimmte Anlässe habe ich schon etwas im Auge.

      Slainte Mhath, Ron
      Looking for iodine ...
      Hallo allerseits!

      Danke erst mal für die zahlreichen Antworten!
      Mir gehts selbst auch so das ich eine Flasche meißt nicht lange verschlossen anschauen kann!
      Ich persönlich kaufe "teurere" Whiskys (>75€) nur wenn ich auch weiß wie sie schmecken! Z.B. habe ich mir kürzlich den Bowmore Claret gegönnt, den ich persönlich sehr gut finde ( soviel zum meinem PLGV )

      In meinem Urlaub haben wir im Laphroaig-Shop den 40 Jahre alten für 900 Pfund gesehen (ich weiß höhere Steuern). Bei uns in Deutschland habe ich Ihn für 569€ im Internet entdeckt! Der Unterschied ist vom Preis her gewaltig. Wir sind am überlegen ob wir nicht zu dritt zuschlagen sollen...

      Deshalb die Frage!

      Gruß Thomas
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      RE: Edle Tröpfchen trinken oder zulassen?

      hallo thomas,

      bei mir ist es im moment so, dass ich seltene und/oder teure flaschen erst mal für besondere gelegenheiten geschlossen aufbewahre. ich kaufe auch flaschen, die mit (hoffentlich) gutem PLV und gemässigterem preis für den täglichen bedarf gedacht sind.

      auf jeden fall aber versuche ich meinen offenen bestand klein zu halten (ca 3-5 flaschen). so muss ich mir genau überlegen, was ich öffne und was nicht. eine geschlossene flasche zu betrachten, bereitet mir auch (vor)freude :)

      gruss
      Serge's law: "The better U drink, the more U can drink"
      http://www.maltmaniacs.org/ADHD/mm08.html#08-10
      Na, dann will ich mein "Geheimnis" auch mal lüften.

      Ich kaufe grundsätzlich keine Fl. Whisky über 99,99 €.

      Daher ist es mit den Schätzen bei mir nicht so weit her.

      Gekauft wird die Flasche aus Interesse und weil ich sie trinken will.
      Geldanlage - nein; nicht für mich!

      Leider kaufe ich, wenn es mir gefällt oder ein besonders guter Preis gemacht wird. (Samnaun u. Helgoland z.B.)
      So habe ich auch Flaschen, die heute erheblich über 100 € liegen.

      Dennoch möchte ich alle trinken.
      Leider sind es mehr, als meine Leber erlaubt.
      So wächst der Bestand, ohne dass ich ihn trinken kann.
      Ca. 10 - 12 Flaschen sind immer auf. Geht eine von der Bar, kommt eine neue aus dem Regal. De Preis etc. spielt dabei keine Rolle.

      Hauptsache ich bin auf ihn neugirieg oder er ist bereits einer meiner Lieblinge und ich möchte ihn zu diesem Zeitpunkt genießen.

      Eine gute Gelegenheit zum Entkaseln (Hobby vom Whiskykanzler) isdt auch immer ein Privattasting - gerade für die Höherpreisigen.
      Die Anderen machen es auch so und so haben wir einen tollen Abend.

      Also wünsche ich jedem einen guten Dram aus seine Bestand.

      Euer hajoch
      Ich entkapsele früher oder später auch alles, was den Weg in meine Vitrine findet.
      Habe mir aber als Grenze sieben offene Flaschen gesetzt.
      Da mein Konsum zeitlich bedingt sehr gering ist (max 4 cl die Woche), kann ich allerdings nicht so schnell trinken wie neue Abfüllungen hinzu kommen.

      Wohin das mal führen wird.....keine Ahnung.... 8o
      "Ein J.R. Ewing bekommt keine Magengeschwüre, er verursacht sie!"
      Larry Hagman alias J.R.Ewing

      R.I.P. † 23. November 2012 in Dallas, Texas
      Hallo zusammen,

      ich halte es ebenfalls wie die meisten "Genießer" vorher. Auch die Schätzchen werden irgendwann getrunken, meist zu besonderen Gelegenheiten.

      Ich kaufe mir aber teure Flaschen auch nur, wenn ich den Geschmack selbst kenne, oder von vertrauenswürdiger Quelle (und das sind nicht unbedingt immer die Internetseiten der Händler) weiß wie "gut" der Stoff ist.

      Ich habe es auf jeden Fall noch nie bereut auch gute Tröpfchen zu köpfen. Die "Rendite" in Form des Genusses geht jeder finanziellen Rendite vor.

      Wie heißt es doch manchmal "Whisky ist wie Licht von einem längst verglühten Stern" - wenn das Licht dann z.B. mehr als 30 Jahre unterwegs war, gefällt mir das besser als der "schnöde Mammon" auf dem Konto.

      Zum Wohl
      Sehr interessant! Nachdem ich all die vielen Bilder von den Sammlungen gesehen hab, und die meisten Flaschen davon noch voll waren, dachte ich mir es seien bei viele "nur" Sammelobjekte!

      Ich denke auch, Whisky sollte man trinken, er wird ja in der Flasche auch nicht unbedingt besser!

      Ich habe so ca. 5 Flaschen offen! Bin einerseits traurig wenn eine leer ist, andererseits freue ich mich eine neue zu öffnen!

      Freu mich schon wenn mein neuer Bowmore kommt...

      Gruß Thomas
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      Mahlzeit Sascha,

      eine stark getorfte Erstabfüllung, die auch noch schmeckt vermisse ich in Deinem Angebot.
      Insofern finde ich die Kritik am Croftengea nicht unbedingt gerechtfertigt. Wer die Kohle damals nicht ausgeben wollte, mußte das auch nicht wirklich und mir war er das Geld wert.
      Überhaupt bin ich der Ansicht, dass jeder selbst wissen muß, welchen Betrag er für einen Whisk(e)y ausgeben möchte.
      Zum Thema Kapitalanlage:
      Bei mir im Keller stehen solchermaßen geeignete Pullen und ich werde garantiert keine einzige davon verkaufen...
      Wer das Zeug lieber vercheckt statt säuft hat mit Single Malt nicht wirklich seine Leidenschaft gefunden finde ich - er könnte dann ja genausogut Bierdeckel sammeln (gell Jens) oder XJ 650.
      Glucks

      Außerdem hat Jens von Musik und Klangqualtität keine Ahnung, von der Aufstellung der Boxen schon gleich gar nicht - die könnten auch in der Garage hängen... - aber das gehört ja eigentlich woanders hin
      Hähä

      RE: Croftengea

      Ich finde, es sollte jedem selbst überlassen bleiben, ob er volle oder leere Flaschen, Bierdeckel oder Briefmarken sammelt. Beim Whisky ist es allenfalls schade um den, in den geschlossenen Flaschen auf den Genuß wartenden Inhalt, der dem Genießer verwehrt bleibt. Wenn ich sehe, dass Leute eine ellenlange Sammlung von Single Malts haben, frage ich mich manchmal, was wohl daraus mal wird... und bedaure, dass die eine oder andere Abfüllung nicht in meinem Schrank steht (Verfügbarkeit/Preis) ... bei mir hätten sie keine Chance, denn ich öffne früher oder später jede Pulle...
      Man alive thats good! Whisky rules!

      RE: Croftengea

      eine stark getorfte Erstabfüllung, die auch noch schmeckt vermisse ich in Deinem Angebot.
      Insofern finde ich die Kritik am Croftengea nicht unbedingt gerechtfertigt. Wer die Kohle damals nicht ausgeben wollte, mußte das auch nicht wirklich und mir war er das Geld wert.


      Das war keine Kritik an der Abfüllung selber, vieleicht war der Ausgabepreis auch gerechtfertigt, aber kurze Zeit danach lag/liegt der Preis dieser Abfüllung bei 200 Euro und das ist Sie mir persönlich eben nicht wert. Dein Torfgaumen mag das (zum Glück) anders sehen.

      Gruss
      Sascha

      P.S.: Mein Sortiment wird sich übrigends bald erheblich ändern !!!
      Original von Thomas Straubmüller

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      Deshalb die Frage!

      Gruß Thomas



      Nein (meine Meinung) für 570:3€ gibts trinktechnisch erheblich besseren Malt - egal ob der woanders das 3fache kostet.
      Gruß M.

      (Hätte notfalls ein 2 cl Sample im Tausch falls du es nicht glaubst)
      :gladb: :freu: :prost2: :flag: :dram:
      zwei Worte ein Whisky: Port Ellen
      OK, war ja nur so ein Gedanke :rolleyes:

      Da ich vom 30 jährigen total überwältigt war schoss mir der Gedanke des 40y.o durch den Kopf, ob der wohl noch besser ist (klar, über Geschmack läßt sich streiten - was auch gut so ist).

      Hier kommt halt wieder das PLV an. aber eigentlich hast recht 569 Euroner isch scho a bissle verrückt...

      Über das Angebot mit dem Sample müssen wir aber noch mal reden! Hört sich sehr verlockend an! Gibts evtl. auch die Möglichkeit so was in Limburg zu probieren oder ist es da zu teuer?

      Gruß Thomas
      Kein Genuß ist vorübergehend; denn der Eindruck, den er zurückläßt, ist bleibend.

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      Glengoyne 40yo Malts of Scotland 55,5%
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      am besten man kauft von jedem whisky 3 flaschen, eine zum genießen, eine zum hinstellen und eine als wertanlage, um ihn später zu verkaufen. ich weiß, es ist ein bißchen teuer, aber so kann man nicht viel falsch machen.
      bei mir klappt dieses prinzip leider aus kostengründen nicht, aber ich denke auch, das whisky zum trinken da ist.
      ich würde aber nie ne flasche aufmachen wo ich schon vorher weiß, das der genuß niemals den preis wiederspiegelt( der wahrscheinlich in ein paar jahren der doppelte ist)
      beste beispiel black bowmore

      Slainte
      glensas