Angepinnt Wie verändert sich Whisky in der Flasche?

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      Hallo@all,
      um das wirklich vergleichen zu können, müsste man schon eine neue Flasche gleichen Kaufdatums, oder, besser noch, der gleichen Charge gegeneinander verkosten.
      Ich hatte z.B. einen Laphroaig 15 OA und einen Ardbeg Ten vor etwa 9 Monaten geöffnet und nach ca.6 Monaten zunehmend den Eindruck, dass die Rauchtöne schwächer wurden.
      Aber vielleicht habe ich mich auch schon so sehr an Islay-Whiskys gewöhnt. Der Lappi ist jetzt leer und wird wohl auch nicht ersetzt, ist mir einfach zu mild geworden.
      Was jetzt nicht heissen soll, dass es immer Rauch und Torf sein muss, ganz und gar nicht.
      In ein paar Wochen ist der nächste "Ten" dran (zeitnah gekauft). Bin ja mal gespannt.
      Dann nochmal ne Frage zum Problem: Berührung des Whisky mit dem Korken ist absolut zu vermeiden.

      Hmm das gestaltet sich aber problematisch. Bei mir jedenfalls isses so das die Post die Whiskys bringt. Und die stellen die Pakete wieses grad wollen, also isses nicht zu vermeiden das der Whisky den Korken berührt. Ich habe nur ein einziges Mal wirklich einen Whisky auch stehend (absolut trockener Korken) bekommen
      Es gibt keine schlechten Whiskys, nur manche sind eben besser
      Servus Markus, wurde schon mal hier: Wie verändert sich Whisky in der Flasche? angesprochen.
      Es ist nicht zu vermeiden, dass der Whisky mal den Korken berührt. Es sollte aber vermieden werden, dass er liegend gelagert wird und damit über längere Zeit direkten Kontakt mit dem Korken hat.
      Slainte
      Jürgen

      "Everything dies baby that's a fact, but maybe everything that dies someday comes back"
      Bruce Springsteen


      Ich weiß nicht wie die Forumsmitgleider hier zu den "Maltmaniacs" stehen - jedenfalls bin ich zufällig auf ein recht interessantes Experiment bzgl. der Flaschen"-reifung" bzw. Veränderung auf der facebook gruppe der maltmaniacs gestolpert:

      (für den link braucht man aber ´nen facebook account und Englischkenntnisse)
      facebook.com/topic.php?uid=7425231196&topic=3620

      Dort im Discussion Board findet man das Thema:
      Signatory Vintage Cask strength Collection (Cork Effect)

      Hier geht´s zwar erst um den Kork...aber später um folgendes Experiment:
      Eine Flasche aufgeteilt in kleinere Glasflaschen und dann für 3 Monate unterschiedlich positioniert:
      1 auf der Heizung
      1 Eisfach
      1 auf dem Fensterbrett
      1 im Whisky Schrank
      und der obligatorische "Rest der Flasche" wurde ebenfalls aufgehoben.
      Das (subjektive) Ergebnis bzgl. des Geschmacks war erstaunlich - die sichtbaren Ergbennisse bzgl. der Farbveränderung waren erschreckend. Hätte nicht gedacht, daß 3 Monate soviel ausmachen...

      Gruß
      Frank
      -->Meine offenen Flaschen/Sampleliste gibt´s >>hier<<

      To Do Is To Be (Nietzsche), To Be Is To Do (Kant), Do Be Do Be Do (Sinatra)
      Original von guycalledfrank
      (für den link braucht man aber ´nen facebook account und Englischkenntnisse)
      facebook.com/topic.php?uid=7425231196&topic=3620


      Und wie kommen diejenigen an den Bericht die keinen solchen Account haben?
      Der Bericht würde mich interessieren.
      Gruss,
      Geniesser
      Mitglied im Team Bergische Jongens - Organisator Whiskycup 2012

      "Wer sich für zu wichtig hält für kleine Aufgaben, ist meistens zu klein für wichtige Aufgaben"
      Jacques Tati
      Original von Geniesser
      Und wie kommen diejenigen an den Bericht die keinen solchen Account haben?r

      Naja, ich kann ja nicht ungefragt den ganzen Thread da rauskopieren. Und dann sind dort auch noch die Bilder...

      Aber facebook ist zumindest vertrauenswürdig, wenns um das Nichtweitergeben der email Adressen geht, da es sich ein derart großer "web 2.0" Service nicht leisten kann in der Hinsicht schlechte Presse zu bekommen.
      Also einfach kurz dort anmelden und lesen - mehr kann ich da auch nicht machen, sorry!

      Gruß
      Frank
      -->Meine offenen Flaschen/Sampleliste gibt´s >>hier<<

      To Do Is To Be (Nietzsche), To Be Is To Do (Kant), Do Be Do Be Do (Sinatra)
      Moin Moin

      Was die Veränderung bei offenen Flaschen angebelangt fallen
      mir dazu zwei Fälle ein, die für mich recht deutlich waren.

      Hierzu möchte ich anmerken, dass die beiden Kandidaten
      ~1/2 Jahr bei einem Restfüllstand von ~100-150ml im Karton
      / Blechröhre rumstanden.

      Der erste Kandidat war der "alte" 10er Glenmorangie, welcher
      seine anfängliche Schärfe/Sprittigkeit deutlich verlor und die
      Weingummi/Trockenfrucht-Noten schon fast direkt am Anfang
      freigab. Dies konnte ich gut ein Jahr vorher schon an einer anderen
      10er Glenmorangie-Flasche mit ähnlichen Füllsttatus/Alter feststellen.

      Der zweite Kandidat war der Ardbeg TEN, der für mich in der "Nasen-Note"
      eine feine zitrusartige Note hatte. Bei Blindversuch mit einem Freund hatte
      ich ihn dann jedoch zuerst für den 10er Talisker ("alte Version") gehalten,
      welcher auch bei dieser Blindprobe dabei war... Als dann der Talisker dran war
      war ich Anfangs etwas verunsichert, welcher welcher war, aber den Talisker
      konnte ich dann doch zuordnen. Die feine zitrusartige Note war beim Ardbeg TEN
      jedenfalls so nicht mehr vorhanden.

      Ansonsten fällt mir da noch der 15er Dalwhinnie ein, welcher mich vom PreisLeistungs/
      Verhältnis irgendwie nicht so überzeugen konnte. Er wurde mit der Zeit irgendwie besser,
      aber nicht das was die Beschreibungen etc. versprochen haben. Bis dahin haben für mich
      die meisten Beschreibungen recht gut gepasst.

      So denn

      Gruß

      Walter
      Zu diesem Thema mein Stand der Dinge nach 3 Jahren Malzwhisky-Exzess:


      1. (Alte) Sherry-Schweine in Faßstärke dürfen ruhig auch bei niedrigem Füllstand in der Flasche bleiben! Oft werden sie sogar besser, interessanter!

      Wenn der Füllstand dort angekommen ist, fülle ich diese Teile trotzdem in kleine 0,5 cl Sampleflaschen (dies hat inzwischen zu einem kleinen "Archiv" geführt...).


      2. (Süd-)Islay-Whiskys besonders in Trink-, aber auch in Faßstärke verlieren manchmal ihren geliebten Biss, wenn sie mehere Monate zuviel Luft in der Flasche sehen.

      Deshalb fülle ich hier schon ab 0,2l ein kleines Apothekerfläschchen ab!


      Noch kein Whisky ist mir aber wirklich in der Flasche schlecht geworden.
      Alle sollten sich entspannen!
      "Wie lange hält sich der Whisky in der angebrochenen Flasche?" ist eine Frage, die bei Tastings von interessierten Neulingen regelmäßig gestellt wird. Eine Koryphäe antwortete einmal darauf: "Keine Ahnung, nach vier Wochen ist die doch leer."

      Da finde ich dann die Frage interessant, ob sich der Geschmack der Glaskugeln, die mancher (?) Whisky-Liebhaber in die Flasche gibt, verändert. ;)

      Oliver
      Alle doof - außer ich.

      Schlimmer Korken!!

      maaatin schrieb:





      highlander100 schrieb:

      Eine Koryphäe antwortete einmal darauf: "Keine Ahnung, nach vier Wochen ist die doch leer."

      Man soll das mit dem Korken mal nicht so dramatisieren- oder glaubt jemand im ernst das alte Flaschen aus den 60-70igern noch nie mit ihrem Korken in Berührung gekommen wären und immer temp.-genau gelagert worden sind- also wenn jemand im Besitz so alter Flaschen ist und sie nicht mehr trinken möchte - bitte bei mir melden :zwinker:

      Gruss det
      Moinsen

      Das mit dem Luftabsaugen ist bei Wein wohl verbreitet. Unterdruck = weniger Sauerstoff in der Flasche = weniger Oxidation.

      Allerdings steht ein Wein in der Regel weniger lang offen rum so das ich glaube dass der Effekt bei einer Spirituose nicht so greift.

      Ich hatte auch schon mal über die Luftabsaugung nachgedacht, sie dann aber aus oben genantem Grund verworfen.
      They won't appreciate your long experience. They'll only notice when we've gone.
      No one remember, not that I can see. That we were defenders, we were the free.

      Bitterio schrieb:

      was ist denn der Unterschied, wenn ich Glaskugeln in die Flasche packe, oder (was wesentlich einfacher ist) die Luft absauge?

      Wenn du die Glaskugeln in die Flasche packst, werden deine Kinder sauer sein. :D

      Außerdem stelle ich mir die Glasmurmeln beim Ausschenken etwas problematisch vor, da diese schließlich auch aus der Flasche wollen.

      Luftabsaugen find ich auch nicht optimal, da du auch flüchtige Aromen mit entfernst.

      Alternativ bleibt noch die Möglichkeit Schutzgas zu verwenden.

      Die m.E. einfachste Möglichkeit ist nach wie vor die Umfüllung in kleinere Flaschen.
      slàinte mhath
      Michael

      Ich bin anders als vermutet,
      selten wie erwartet &
      erst recht nicht wie andere mich gerne hätten.

      Whisky is the answer, but I can't remember the question.

      Also, Luftabsaugen halte ich für nicht unproblematisch. Zumindest beim Wein geht hiermeit ein deutlicher "Nasenverlust" einher.

      Zum Thema Murmeln: die sind doch zum Spielen da, oder :yes:

      Zum Thema lang angebrochene Flaschen: ist die Flasche mal geöffnet, verändert sich Malt fortwährend. Nur ist das nach meinen Erfahrungen keineswegs sehr problematisch. Ich hatte Ende 2008 drei verschiedene G&M-Abfüllungen, die ein Bekannter bereits seit Anfang/Mitte der 90er offen hatte (teilweise auch mit ziemlich niedrigem Füllstand). Allesamt waren köstlich, sehr interessant und wurden von mir allesamt mit +/- 90 Punkten bewertet. War für mich ein denkwürdiger Abend; seither mache ich mir um dieses Thema keine allzu großen (um nicht zu sagen gar keine) Sorgen mehr.