Angepinnt Wie verändert sich Whisky in der Flasche?

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      Also bei mir hat es geschnackelt! :!: :prost:
      1. Wenn ich vor habe einen kleinen Rest über einen längeren Zeitraum zu lagern, dann ist umfüllen wohl die beste Wahl. :rauf:
      2. Eine Flasche mit Korken niemals über einen längeren Zeitraum liegend lagern. :rauf:
      3. Die Flaschen nicht in der Fensterbank lagern.
      4. Auch länger gelagerte Neigen verändern sich nicht unbedingt zum Nachteil. Bei den Torfrauchbomben kann allerdings etwas verloren gehen.
      5. Es wird wohl kein Whisky so heiß getrunken wie er destilliert wird :yes:
      6. Ich glaube ich liebe Whisky :abwuschel: (ist das schlimm?)
      Bis neulich
      Bitterio
      "":idee: Also ich hab da beim letzten Dram auch mal eine kleine Theorie aufgestellt und zwar Folgende:

      Wenn Whisky länger gelagert wird, dann verdunstet ja die Luft. Wenn die Luft aber wiederum verdunstet bleibt doch mehr Alkohol übrig.
      Bleibt mehr Alkohol über, dann wird der Tropfen hochprozentiger.
      Ergo: Aus 40% mache ich dann einee Irish Poteen :wh2:
      Gründungsmitglied und Namensgeber der "Pangalaktischen Whiskygurgler"

      "Am Ende wird alles gut. Ist es nicht gut, ist es nicht das Ende"

      Unbekannt

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „SSMC No. 42“ ()

      RE: Theorie

      SSMC No. 42 schrieb:

      "":idee: Also ich hab da beim letzten Dram auch mal eine kleine Theorie aufgestellt und zwar Folgende:

      Wenn Whisky länger gelagert wird, dann verdunstet ja die Luft. Wenn die Luft aber wiederum verdunstet bleibt doch mehr Alkohol übrig.
      Bleibt mehr Alkohol über, dann wird der Tropfen hochprozentiger.
      Ergo: Aus 40% mache ich dann einee Irish Poteen :wh2:
      Also ich will ja jetzt nicht Klugscheißen,
      aber in der Regel geht bei einer Verdunstung ein flüssiger Stoff in den gasförmigen Zustand über. Oder habe ich da in Physik nicht richtig aufgepasst ?( Und Luft ist in der Regel schon gasförmig. Und beim Whisky dürfte der Alkohol verdunsten. Oder ?
      MfG
      Peter
      Hallo Ihr!

      Auch wenn das Thema fast durch ist - mein klares Statement:

      In meinem 25jährigen ausgiebiegen Studium mit Whisky konnte ich noch nie feststellen, dass sich eine Flasche - auch wenn sie bereits lange offen war - nachteilig verändert hat. Korrekte Lagerung vorausgesetzt. So konnte ich gerade in diesen Tagen, folgende Erfahrung mit zwei "malt-erfahrenen" Freunden machen. Wir haben aus einer 74er Ardbeg Abfülung von GM (40 %); Bottling 1996, die nachweislich 5 Jahre offen war noch drei Gläschen (ca. 4 cl) gewrungen. Das Resultat ist nach wie vor sensationell. Um unsere Erfahrung abzurunden haben wir den gleichen Whisky am Tag des Tastings noch einmal geöffnet und parallel verkostet. M. E. reichen 4 cl für ein intensives und aussagekräftiges Tasting. Und keiner von uns konnte einen qualitativen Unterschied oder abweichende Geschmacksnuancen schmecken. Und das bei einem Whisky der gerade mal 40 Umdrehungen hat und von dem ich bestimmt erwartet hätte, dass er von seiner rauchigen, torfigen Note; von seinem langen, nachhaltigen Abgang oder wenigstens an Volumen verliert!

      Meine Empfehlung: Scheut Euch auch weiterhin nicht, viele Whiskys parallel zu probieren. Zum einen macht es Spaß und bereichert Eure "Probier-Stunden" und zum anderen, kann man sich so immer wieder neu an den positiven Eigenschaften seiner Favorits freuen.
      "
      6. Ich glaube ich liebe Whisky :abwuschel: (ist das schlimm?)"

      ja, selbstverständlich. Also ich trinke keinen Whisky - und lieben schon gleich nicht. Ist doch ein Bier-Forum hier, oder nicht?
      Moment mal ... verdammt!


      Die vielen Statements, auch bei nicht mehr großen Flaschenresten keine Panikattacken zu kriegen haben mich gefreut und decken sich mit meinen Erfahrungen. Beim Umfüllen von Resten in kleine Fläschchen findet ja im übrigen auch ein nicht unwesentlicher Sauerstoffaustausch statt (ähnlich dem Dekantieren beim Wein); und ob das jetzt die vernünftigere Wahl ist als den Rest einfach in der großen Flasche zu belassen, sei mal dahingestellt.
      Allerdings sollte man sich vor zu massiven Temperaturdifferenzen schützen und den "Stoff" möglichst dunkel lagern (man muss es ja nicht herausfordern).

      Glenpitt schrieb:

      Ich handhabe es so , daß ich von jeder neu geöffneten Flasche sofort 20cl abfülle.Das erlaubt mir dann auch den Vergleich wie der Whisky aus der frisch geöffneten Flasche geschmeckt hat .
      Vieleicht etwas schwierig wenn man schon den 12ten( vieleicht noch n paar Doppelte dabei ) Dram intus hat und dann ne neue Buddel öffnet........so mit der Abfüllerei..... :ups: :D

      Sollte man dann vieleicht auf den nächsten Tag verschieben um unnötige Kosten zu verursachen.
      ;)


      Gruß aus/m Zwiebeldorf :mahlzeit:

      Jörg.

      PS. Ansonsten schliesse ich mich der Meinung von Tobias an. Bei mir stehen auch schon Flaschen längere Zeit geöffnet rum,
      bei denen ich nichts von irgendwelchen Geschmacksverlusten entdecken konnte.
      Und wie schon mal gesagt: "MURMELN SIND ZUM SPIELEN DA" :zunge::
      Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende
      Woody Allen
      Wer von euch füllt seinen Whisky ab einem gewissen Füllstand in kleinere Flaschen um? 18
      Ich möchte das Thema gerne noch einmal aufleben lassen.

      Ich habe gestern und heute meine Lagavulin DE geleert und möchte wetten, dass ist nicht mehr der gleiche. Die Flasche war ca. 5 Monate offen und enthielt zuletzt (ich habe es nicht übers Herz gebracht sie zu leeren) noch ca.150ml.

      Wenn ich das ca. 4,5 fache des Whiskys an Luft in der Flasche habe und gelegendlich die Flasche zum Ausschank öffne, dann muss doch einiges vom Whisky verdunsten und seit heute bin ich überzeugt, dass sich das maßgeblich auf den Geschmack auswirken kann.

      Aber ich kann doch nicht je wenigeres wird, umso schneller trinken?!?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Lars“ ()

      Hallo Lars,

      hat er dir denn besser oder schlechter geschmeckt?

      Ich bin der Überzeugung, dass er sich verändert - jedoch bedeutet dies für mich nicht unbedingt was schlechtes.

      Egal ob und wie sehr sich der Whisky wirklich verändert, dein Gehirn weiß, dass die Flasche fast leer ist und verarbeitet die Info entsprechend.
      Jenachdem wie man jetzt zu dem Thema steht, kann dies gute, keine oder schlechte Auswirkungen auf dein Geschmacksempfinden haben.

      Ich sehe das ganze Thema recht gelassen und trinke wie es grade fließt ;)
      Jedoch fülle ich auch die letzten 10 cl um.. ehrlich gesagt aber nur, damit mein Hirn mir nicht sagt "Es könnte jetzt aber anders schmecken"

      Denke das Thema ist ein ewiges "Streitthema" in dem man nie eine klare Meinung erhält. Aber das macht es spannend ;)

      Verwirrende Grüße :P
      Wolfgang
      Hi Wolfgang,

      er hat für mich schlechter geschmeckt. Ich bin nicht grad ein Meister in Sachen Geschmaksnotizjonglage, er hatte einfach viel von dem ausgewogenen und lagavulin typischen verloren was ich gleube am anfang der Flasche so geschätzt zu haben. Ich fand ihn auch etwas schärfer, brennender... (obwohl ich eigentlich erwartet hätte das grade der Alkohol als erstes verdunstet). Alles in Allem nicht unangenehm aber auch nicht mehr der "must-have-Malt" den ich in Erinnerung hatte.

      Möglicher weise spielt tatsächlich auch der Glaube da eine große rolle. Bei gelegenheit werde ich das mal selbst ausprobieren. zu Anfang ein sample abfüllen und nach 6 monaten blind gegeneinander verkosten, dann müsste man das ja feststellen können.

      Gruß Lars

      Lars schrieb:

      Ich möchte das Thema gerne noch einmal aufleben lassen.

      Ich habe gestern und heute meine Lagavulin DE geleert und möchte wetten, dass ist nicht mehr der gleiche.


      Ich bin auch dieser Meinung. Sobald ein gewisser Füllstand unterschritten ist (<1/8 der Flasche), verändert sich der Rest radikal. Ganz besonders am Lagavulin 16 zu beobachten, den ich permanent offen habe. Die letzte Pfütze schmeckt eindeutig "schal" gegenüber der sogleich danach geöffneten neuen Flasche, wenn jener Rest einige Zeit in der Flasche war.

      Glenpitt schrieb:

      Die Veränderung in der Flasche ist schon gewaltig !!!

      Besonders beim Füllstand. Erstaunlicherweise am Wochenende oder wenn Besuch da war
      ist das Phänomen besonders ausgeprägt :rauf:


      Ja, die Probleme kenne ich irgendwo her.
      Und nichtmal Parafilm hilft dagegen :no:
      Alle wünsche werden gut um den gesund zu sein :wh2:

      "Always do sober what you said you'd do drunk. That will teach you to keep your mouth shut."
      - Ernest Hemingway