Das Schöne (und zugleich Schlechte) an einer großen Samplesammlung ist, dass man den Überblick verliert und irgendwann staunend Fläschen herauszieht, von deren Existenz man nichts ahnte. Heute habe ich also einen 10jährigen PE zu Tage gefördert und ins Glas befördert.
Nase: zunächst eine Mischung aus süßen, bitteren und erfrischenden Aromen, vielleicht Mangold und kandierte Angelikawurzelstückchen, wenn es sowas geben sollte. Hält man die Nase tiefer ins Glas, kommen neben Eiche auch islaytypische Aromen ins Spiel: Zum einen finde ich dort eine maritin-salzige Meerbrise und zu anderen eine medizinisch-jodige Note, wie eine angenehme Verdünnungsstufe dieser stechend-riechenden, oragenen Jodtinktur, die Ärzte früher auf Wunden schmierten.
23P.
Mund: Zunächst ein überraschend cremig-befriedigendes Mundgefühl für 43 %. Dann machen sich die in der Nase schon erkennbaren Bitterstoffe breit, wie frische Löwenzahnblätter. Dann kommt noch ein wenig Torfrauch und Malz. 21P.
Abgang: Im Abgang nimmt die Bitterkeit erfreulicherweise wieder ab. Es bleib ein Nachhall von Eiche und Torfrauch. Für 43% - wohl nicht zuletzt wegen der jugendlichen Kraft- relativ lang, aber etwas alkoholisch.
22P.
Fazit: Sehr interessant heute so einen jungen PE zu trinken, der seinerzeit sicher sehr günstig zu haben war (ich schätze mal 50 Mark). Die erfrischend- bittere Komponente kenne ich von aktuellen PEs nicht, aber sie passt hier gut. Ein guter Malt, auch wenn ich weiterhin der Meinung bin, dass Port Ellen meist ein höheres Alter von 20-30 Jahren besser zu Gesicht steht.
22 Punkte
gesamt: 88 Punkte
Nase: zunächst eine Mischung aus süßen, bitteren und erfrischenden Aromen, vielleicht Mangold und kandierte Angelikawurzelstückchen, wenn es sowas geben sollte. Hält man die Nase tiefer ins Glas, kommen neben Eiche auch islaytypische Aromen ins Spiel: Zum einen finde ich dort eine maritin-salzige Meerbrise und zu anderen eine medizinisch-jodige Note, wie eine angenehme Verdünnungsstufe dieser stechend-riechenden, oragenen Jodtinktur, die Ärzte früher auf Wunden schmierten.
23P.
Mund: Zunächst ein überraschend cremig-befriedigendes Mundgefühl für 43 %. Dann machen sich die in der Nase schon erkennbaren Bitterstoffe breit, wie frische Löwenzahnblätter. Dann kommt noch ein wenig Torfrauch und Malz. 21P.
Abgang: Im Abgang nimmt die Bitterkeit erfreulicherweise wieder ab. Es bleib ein Nachhall von Eiche und Torfrauch. Für 43% - wohl nicht zuletzt wegen der jugendlichen Kraft- relativ lang, aber etwas alkoholisch.
22P.
Fazit: Sehr interessant heute so einen jungen PE zu trinken, der seinerzeit sicher sehr günstig zu haben war (ich schätze mal 50 Mark). Die erfrischend- bittere Komponente kenne ich von aktuellen PEs nicht, aber sie passt hier gut. Ein guter Malt, auch wenn ich weiterhin der Meinung bin, dass Port Ellen meist ein höheres Alter von 20-30 Jahren besser zu Gesicht steht.
22 Punkte
gesamt: 88 Punkte
So many malts, so little liver...