Port Ellen 25 Jahre - 1983 Scotch Single Malt Circle - refill Sherry Cask - 58,4%

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Port Ellen 25 Jahre - 1983 Scotch Single Malt Circle - refill Sherry Cask - 58,4%

      Meine Meinung:
      Farbe: Kräftiges Gold; erstaunlich viele, laaangsame legs
      Aroma: Kampfer, kräftige Jodnote, benutzte Mullbinden, süßlich, Meersalz, Citrusnoten
      Geschmack: Safter Torf, viel Jod, etwas Salz, dazu etwas Citrusnoten und ein ganz leichten Süße und Holzkohle.
      Im Nachklang mittellang.
      Fazit: Toller Whisky, der durch die leichte Süße wunderbar harmonisch wirkt. Leider gibt es für mich zu starken Jodnote einen Minuspunkt. Der Alkohol hinterlässt ein leichtes brennen auf der Zunge. :rauf: :rauf: :rauf:

      Fakten:
      Abfüller: Scotch Single Malt Circle
      Jahrgang: 1983
      Alter: 25 Jahre
      Destilliert: 01.1983
      Abgefüllt: 03.2008
      Faß/Fässer: refill Sherry Cask
      Flaschenanzahl: 247
      Alkoholgehalt: 58,4 % Vol.
      Farbe/Vrh.i.Gl.: Volels Gold, schon fast Bernstein. Gutes Bild im Glas. Fette aber wenige Legs.

      Nase : Schön die erste Nase erfreut mich. Ein herausragender PE. Ich bin bei den oft hochgelobten PE`s immer zunächst skeptisch.
      Ich sitze im Herbst am Kartoffelfeuer, das wir mit guten Freunden am Srand der Nordseee entzündet haben und ein wenig Algen liegen wohl auch noch auf dem nassen brennenden Treibholz. Der gut gewürzte Fisch wird langsam heiss. Hat doch schon einer den Deckel von dem Vanillequark aufgemacht. Es wird ein schöner Abend.
      Mit Wasser wird er ganz anders. Fruchtkompott kommt ans Tageslicht und ist sehr reif und etwas runder. Ach sch.. drauf auch wenn ich wieder einen auf die Fresse bekommen. Der riecht nach Hundefutter mit Torf nachdem man Wasser rein getan hat.

      Geschmack : Salzig saftiger Torf. Sauer und doch süßlich. Etwas metallisch. Wenn du ein paar aufs Maul bekommen hast, weil die Klappe wieder zu groß war und die Lippe etwas blutet während du dir den Dreck des Islay-Moores vom Mund wischt. Dann gibt man sich aber die Hand und genießt den Süßwein, in den ein wenig Meerwasser gekommen ist. Egal, gleich gibt noch ein Dram.
      Mit Wasser etwas glatter und langweiliger. Aber nur etwas. Minze, Holz und weniger Torf am Gaumen.

      Abgang : Lang bis sehr lang. Er steht und macht salzig torfig und sherrylastig mit mir wofür er gemacht worden ist. Etwas glühende Kohle kommt nach hinten aus dem Torf herausgekrochen.

      Fazit : Ja, was die Nase versprach konnte der Gaumen halten. Danke Maggie & Bill. Klasse Teil. :rauf: :rauf: :rauf:
      Er hat schon bums aber das sind Whiskys, die den Namen verdienen.
      ___Mortlach.de

      ____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt

      Wir alle seins Brüder,
      Wir alle seins gleich!
      Hier mein Senf dazu (Ergebnis einer/s FT/OT von Schöli - is lange her):

      Farbe: Gold mit bronzenem Einschlag

      Nase: etwas alkoholisch, Aprikose, Teer, Carbol (das schwarze Zeug von den Eisenbahnschienen), etwas rosiniges und Banane. Mit Wasser rieche ich noch Wacholder

      Mund: Teeraromatisch süß, Benzol, frischer Torf, alkoholisch scharf. Mit Wasser wirds deutlich milder und es kommt schöne Vanille mit ein bisschen Honig hinzu.

      Abgang: Pur leider etwas vom Alkohol überlagert, süß und torfig, kaum Rauch, kaum Teer: Mit Wasser milder und leichte Vanille kommt hinzu - der Teer fehlt aber immer noch!

      Fazit: Mir war der irgendwie zu unausgereift, den hätte man vielleicht noch liegen lassen sollen!?

      Edit: Nachdem ich die Abfüllung dank Schölis/manwithkilts PE vs. CI PartII-Tasting blind im Glas hatte, waren meinen Notes folgendermaßen:

      Nase: Toffee, etwas Karamell, viel Tabak, süßer OBF mit Orangenblütenwasser, Maschinenöl mit Rauch, und zum Schluß wieder Toffee mit Vanille bzw. frischer Eiche

      Mund: OBF, Zucker, Räucherstäbchen/Weihrauch, sehr wenig Torf, Vanille (Eichenholz), Toffee, dezente Gerbsäure; Mit Wasser: Rauch mit Teer, wässriger, erstaunlicherweise weniger komplex

      Abgang: Wärmend, angenehm, süß-sauer, Toffee, erst am Schluß etwas Rauch und Torf. Kommt wieder! Abgang lang. Mit Wasser, wird der Abgang sogar noch länger, jedoch eindimensional teerig, rauchig

      Hmm: Hier ist der gemeinsame rote Faden nur die Süße bei beiden Verkostungen. Bei der letzteren Verkostung empfand ich den Malt als viel reifer. Woran das nun wieder lag? Aber beim Blindtasting bin ich nicht drauf gekommen, dass ich den schon mal im Glas hatte. Nun ja, keine gute Voraussetzung für den Whisky-Cup. :D
      Viele Grüße
      Martin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „maaatin“ ()