Berlin trinkt und braut auch Bier

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      Berlin trinkt und braut auch Bier

      So, nun ist's geschafft
      der "Berlin trinkt auch Bier" Fred ist eröffnet
      -
      Nachdem wir unsere ersten Abende
      • Braufaktum
      • Teo Musso
      • freestyle IPA
      • Blind und international
      hinter uns haben, sollte nun gestern eigentlich
      • Mikkeller
      dran sein.
      Leider wurde aber aus Krankheits und Schichtgründen daraus nichts.
      Um den Termin nicht verfallen zu lassen und die Vorfreude der restlichen 4 so groß war, entschlossen wir uns spontan daraus einen freien, jeder bringt was mit Abend zu gestalteten.
      -
      Wie so oft kam mehr zusammen als geplant.
      Whiskyism, der Boozer, Jacks Volker trafen sich bei mir, Medea im 5.OG in Crosshill und hatten wieder einen netten unterhaltsamen und genußvollen Abend.
      Folgendes kleines Lineup wurde verdrückt:

      • Deus - Champagner Bier 2010, Brouwerij Bosteels, Buggenhout, Belgien, 11,5%
        :rauf: :rauf: :rauf:
      • La Trappe Triple, Bierbrouwerij De Koningshoeven, Tilburg, Noord-Brabant, Niederlande, 8%
      • Port Brewing Mongo IPA, San Marcos, CA, USA, 8,5%
      • Anchor Brewing Company Merry Christmas & Happy New Year 2010 (Christmas Ale), SF, USA, 5,5%
        :rauf: :rauf:
      • Gordon Xmas Beer, Brouwerij Timmermans, Itterbeek, Vlaams Gewest, Belgien, 8,8%
        :rauf:
      • Porterhouse Brainblásta, English Strong Ale, Dublin, Ireland, 7%
      • Hoppin Frog Frosted Frog Christmas Ale, Akron, Ohio USA, 8,6%
        :rauf: :rauf: :rauf:
      • Green Flash Brewing Co., Barley Wine Style 2011, San Diego, California, 10,9%
        :rauf: :rauf: :rauf:
      lecker und sehr interessant wars, Notes folgen bestimmt noch

      :beer: A
      Glen Grant Gang
      "Nein, Das is nicht
      Das Ende der Welt
      Gestrandet an Leben und Kunst
      Und das Spiel geht weiter
      Wie Man weiss
      Noch viele Schönste, Wiedersehn"
      (Ferry)

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „Medea“ ()

      Braustelle Fritz Ale - IPA 5,5%

      Nach Kellerentrümplung und 2mKühlschrank-Transport mit Andreas ( Medea ) als Einsteiger, bevor es mkit dem Sampleklatschen losging

      Braustelle Fritz Ale – IPA 5,5% Deutschland

      Farbe: Orange

      Schaum: schöne dichte Schaumkrone die nicht gleich zusammenfällt..

      Nase:Frucht pur! Mango, Grapefruit, Pfirsich, Ananas, Maracuja

      Gaumen: schön kräftig, komplex und vollmundig. Alles sehr schön eingebunden.
      Die Grapefruit ( Bitter ) Noten stehen nicht im Vordergrund, eher die Süße von Mango

      Fazit: für mich eins der besten Biere aus Deutschland und als alter IPA-Fan kann ich sagen: auch da spielt es in der oberen Liga mit.

      Fuller's Brewer's Reserve Edition Nr.3

      Technische Daten
      Abfüller: Fuller‘s
      Bottling: Brewer’s Reserve Edition Nr.3
      Abfülldatum: 2010
      9% Alc.,Oak Aged Ale , natured 800 Days in Auchentoshan Whisky Casks

      Farbe
      dunkler Bernstein

      Nase
      schöne Karamellnoten, Malzbonbon, Honig , Vanille, dezent Rauch, etwas Pfeffer

      Gaumen
      Süße ( aber nicht klebrig ), Vollkornkeks, Honig, Vanille, Eiche, würzig, hinten raus dann die Schärfe von Ingwer, das Whiskyfass ist auch erkennbar

      Abgang
      Relativ lang bleibt die Süße gepaart mit Ingwer

      Fazit
      Für mich ein Tick zu süß, aber das war für mich bei den 9% Alc zu erwarten ( Bin nicht wirklich ein Freund von Bieren über 7,5% alc ) . Trotzdem ich davon nicht jeden Tag eins trinken würde hat es sehr schöne Noten und vor allem nicht diese klebrige Süße wie andere Starkbiere.

      DANKE UWE :abwuschel:
      Bilder
      • Fullers.jpg

        219,32 kB, 369×579, 31 mal angesehen

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Gatsby-62“ () aus folgendem Grund: Bild hochgeladen

      Ahab schrieb:

      Ich kann mich Deinen Notes nur anschließen, Jörg. Nur mein Fazit ist insofern etwas anders, dass ich die Süße gerade richtig finde. Trotz seiner 9 % ist es gefährlich süffig. Da ist es gut, dass das Zeug limitiert ist und man nicht mehr allzu oft an solch ein Fläschlein kommen wird. ;)

      Tolles Bier. :rauf: :rauf: :rauf:
      Oh ja, super Lecker! :dance:
      Die Süße war genau richtig! Ging etwas in Richtung "Belhaven Wee Heavy (6,5% Vol.)", was ich zwischen den Jahren getrunken habe!
      Und die restlichen Flaschen von Uwe haben bei mir auch ein gutes Zuhause gefunden! :beer:

      Ahab schrieb:

      So,so, Du also warst das. :frech:
      Das hättest Du ja mindestens am 2.1. und 3.1. verhindern können! Dann wärst Du schneller gewesen. Ich war inszwischen zweimal da und hab jeweils was mitgenommen. Und Uwe sah so glücklich aus, als er endlich den leeren Karton entsorgen konnte! Und das war es mir alle mal Wert - einen glücklichen Dealer zu haben! :D
      MIKKELLER



      Na, dann wollen wir mal:

      Gestern fand bei Andi (Medea) endlich das große Mikkeller-Tasting statt. Biertrinken (oder sollte man sagen Bierkauen) at it's best.
      Mikkeller ist ein dänischer Kleinbrauer (Kopenhagen), der aber auch viel mit anderen Stars der int. Bierszene in Kooperation braut (de Molen, Struise, Amager, Three Floyds, Cigar City...)

      Aber stürzen wir uns in's Geschehen:


      1. Green Gold (India Pale Ale), 7%Vol.

      Farbe: merkwürdigerweise trüb; hellbraun; wenig Schaum.
      Nase: die IPA-üblichen Grapefruit/Zitrus-Noten; dazu gesellt sich ein schönes Mango-Aroma.
      Gaumen: IPA-üblich bitter, bitter und, ach ja: bitter. Tonnenweise Grapefruit. Im mittellangen Abgang (Überraschung): bitter.

      Bitter/SOur/SWeet: 6/2/1
      Barley/Hops/Malt/Yeast: 2/6/3/3

      86pts. - lediglich wegen der schönen und extravaganten Mangonote nicht tiefer bewertet; ansonsten ein eindimensionales, unkomplexes und unharmonisches Bier. Das schlechteste, was ich bislang von Mikkeller im Glas hatte.



      2. Jackie Brown (Brown Ale), 6%Vol.

      Farbe: braun; wenig bis mittlerer Schaum
      Nase: Säure (Ahoibrausepulver), Zitrone, Kaffee, Malz. Schöne Spannung und Balance zugleich.
      Gaumen: viel Kaffee und Kakaopulver - beides wird durch die schöne Säure gut abgefedert. Die Säure deutet darauf hin, dass das Bier einige Zeit im Fass gelagert wurde (ich weiß das aber nicht mit Sicherheit). Gute Balance auch hier. Von der Kraft der Aromen würde man auf mehr Alkohol tippen, doch anhand des mittleren Körper haut das dann doch wieder hin.

      B/SO/SW: 4/3/2
      B/H/M/Y: 3/4/5/2

      90 pts.



      3. Spontankriek (Fruchtlambic), 7,7%Vol.

      Mikkellers Hommage an Belgiens lange Tradition spontanvergorener Biere.
      Farbe: trübe, dunkelrot mit leichten Brauntönen; Mittlerer Schaum.
      Nase: leichte Stallnoten (wie oft bei frisch geöffnetem Gueuze), die dann aber mit zunehmender Zeit/Luft weniger werden und schließlich fast zur Gänze verschwinden. Viel Sauerkirsche.
      Gaumen: die Sauernote würde ich als mittel bis stark (gemessen am Biertyp) beschreiben. Hierzu kommt eine leichte Hopfenbitternote, die der Säure einen schönen Gegenpart bietet. Gute Länge - zum Schluss senkt sich die Sauerkeit und es bleibt eine feine, leichte Bitternote bestehen. Feines Fruchtlambic. Selbstverständlich ein Sommerbier zur Unzeit verkostet, bloß wenn es das eben mal zu kaufen gibt, muss man zuschlagen :)

      B/SO/SW: 3/6/2
      B/H/M/Y: 2/2/1/4

      90pts.



      4. Black Hole (Imperial Stout), 13,1%Vol.

      Jetzt wird es aber Winter!!!
      Farbe: schwarz; guter Schaum.
      Nase: viel Hopfen, der die starke Malzigkeit fast noch überlagert. Massen an Kaffee- und Zitrusnoten.
      Gaumen: beginnt sehr süß, beinahe sirupartig. Während die Süße kontinuierlich abnimmt, tritt der Hopfen mit zunehmender Zeit im Mund immer stärker hervor. Diesmal weniger eine Balance, als zwei sich kreuzende Kurven (süße ab- und Bitterkeit zunehmend). Das sehr lange Finale ist von eben diesen Bitternoten, aber auch starken Kaffeenoten, die vom Malz herrühren, bestimmt. Ein Hauch Süße ist da vielleicht auch noch!? Sehr gutes, komplexes Bier - da tut sich was im Mündchen!

      B/SO/SW: 6/2/5
      B/H/M/Y: 3/5/6/3

      93 pts. - willkommen in der Weltklasse.



      5. Black Hole, Barrel aged edition - Red Whine (Imperial Stout), 13,1%Vol.

      Farbe: schwarz; diesmal kaum Schaum.
      Nase: ähnlich wie zuvor, aber: leichte Sauerkrautnoten (die nach und nach weniger werden), leichte Noten von geräuchertem Schinken und weißen Speck.
      Gaumen: nicht wie zuvor stehen süß/bittere Noten im Vordergrund, sondern hier ist es die Säure (vom Fassausbau), die zusammen mit der Hopfenbitternote den Ton angibt. Adstringenter als zuvor. Das ganze Teil ist ultrakonzentriert - fast zum Kauen. Sehr viel Kakaoaromen (mehr als Kaffee) Bitterschokolade mit einem Hauch von Vanille ist erkennbar. Pflaume in Rum. Extremes Teil! Ewig langer Abgang: ziemlich bitter, mit leicht süß/sauren Noten.

      B/H/M/Y: 6/3/3
      B/H/M/Y: 3/6/6/3

      92pts. - ich bin der Auffassung, dass ein Bier auch die Balance halten muss und das hat das Rotweinfass nicht so gut hinbekommen wie die "Normalversion": deshalb ein Punkt weniger. Großes Bier, anyway.



      6. Black Hole, Barrel aged edition - Bourbon (Imperial Stout), 13,1%Vol.

      Farbe: vorsicht - Überraschung: schwarz :idee: ; so gut wie kein Schaum.
      Nase: Säure, Rauchigkeit - die Worte "Schlenkerla" geistern durch den Verkostungsraum; so heftig wie ebenda empfinde ich die Raucharomatik auch wieder nicht. Insgesamt recht affin zum "Red Whine". Auch hier wirkt die Nase mit zunehmender Zeit "sauberer", es bildet sich mehr Fruchtaromatik, v.a. Pflaume heraus. Viel Malz und blankes Holz sind auszumachen.
      Gaumen: Auch hier wieder viel Kaffee und Kakao, Zitrus, Pflaume in Rum, leicht Vanille. Sehr langer Abgang. Gefällt mir nicht ganz so gut wie die zwei zuvor. Irgendwie runder, aber eben auch uninteressanter. Ein bisschen wie eine Mischung aus den beiden BHs zuvor; gefälliger und etwas straighter.

      B/SO/SW: 6/3/3
      B/H/M/Y: 3/5/6/3

      91pts.



      7. Black 黑 (Imperial Stout), 17,5%Vol.

      Farbe: schwarz; viel hellbrauner Schaum, der sich gut und lange hält
      Nase: Cassis und Himbeere; viele Röstmalznoten und florale Hopfennoten dazu - wow!!! Es ist alles da - wunderschön, intensiv, harmonisch und komplex zugleich. Perfekt.
      Gaumen: ähnliche Entwicklung wie beim Black Hole. Zunächst sehr süß (klingt dann leicht ab); recht bald kommen die Bitternoten mit Kaffee, Bitterschokolade und Lakritz-Aromen hinzu, die sich immer mehr verstärken. Ewig langer, sehr bitterer und mittelsüßer Abgang. Gaumen hält nicht ganz das Niveau der Nase, aber die war ja auch grandios.

      B/SO/SW: 7/2/5
      B/H/M/Y: 3/7/6/3

      95pts.



      Dann folgte Andis "Nachschlag". Eine Legende, ein love-or-hate-beer vor dem Herrn (oder muss man das "beer" hier in An- und Abführungszeichen schreiben?)
      Von der bisherigen Reihenfolge schrie das Bier gerade danach hier und jetzt geöffnet zu werden und es passte tatsächlich super in die range.

      8. Sam Adams Triple Bock 1997 (Barley Wine), 18%
      Von diesem mit Ahornsirup gebrauten Gerät wurden nur drei Jahrgänge fabriziert: 1994, 1995 und 1997 (sorry Jungs, da habe ich euch gestern wieder Käse erzählt). Bei ratebeer hat das Teil einen average von unter drei, was ziemlich mies ist. Einige vergöttern dieses Bier, andere finden es untrinkbar und/oder argumentieren, dass dies kein Bier (mehr) sei (und bewerten es deshalb sehr niedrig).

      Farbe: schwarz. Null Schaum - das könnte man vom Eiffelturm aus in ein Glas schütten, das würde auch nichts helfen; da ist keine Kohlensäure (mehr).
      Nase: Ahornsirup, Sherry (zwischen PX und Oloroso), Bitterschokolade, ranzige Wallnuss (oder auch wohlgesinnter formuliert: Rancio-Aromen, wie in einem wirklich guten und altem Cognac). Sehr speziell und fein.
      Gaumen: die Konsistenz ist beinah sirupartig. Brutale Sherry-Intensität. Leichte Süße. Tonnen von Bitterschokolade (vielleicht Madagaskar mit viel Säure im Kakao), leicht rosinige Noten, viel Kaffee. Unglaubliches Teil und wahrlich kein everyday-beer, eher ein once-a-year-beer :D

      Nachzutragen ist noch, dass sich im inneren der Flasche ein schwarzer Film gebildet hatte, den man mit nachgeschenktem Wasser wunderbar ablösen konnte und da war er fertig, der wunderbare Après-Triple Bock. Auch fielen bei einigen Verkostern beim Einschenken Klumpen mit in's Glas, die optisch Ähnlichkeit mit Weinstein hatten, tatsächlich aber weicher Konsistenz waren und wunderbar nach schmelzender Bitterschokolade schmeckten. Die Schoki zum Bier quasi.

      B/SO/SW: 6/3/2
      B/H/M/Y: 3/6/5/1

      Ja, das rating - da bin ich wirklich hin- und hergerissen. Folgende Aspekte habe ich berücksichtigt:
      großes Plus: die Aromenintensität toppt schlichtweg alles, was ich an Bieren bislang im Glas hatte
      kleines Minus: mit Bier hat das eigentlich nicht mehr allzu viel zu tun
      Minus: ein Bier, auf das ich nur ein oder zwei Mal im Jahr Lust habe und von dem ich max. 0,05l auf einmal trinken möchte?


      Deshal "nur" 92pts.



      Abschließend gab es noch ein Chimay Grand Reserve 2010 von Volker - doch das Bier sollte man getrennt von diesem tasting ein ander Mal (am besten auch mit einer gereiften Flasche) verkosten, denn nach einem Adams Triple Bock schmeckt man nicht mehr wirklich allzu viel.
      Insgesamt ein super Tasting, was mir einmal mehr die Weltklasse Mikkellers vor Augen führte, wenngleich man sagen muss, dass sämtliche "Black ..." (also über 90-Punkte-Biere von ihm in diesem tasting) nur in kleinen Mengen und wahrlich nicht jeden Tag zu trinken sind.
      Ja es war wieder ein gelungener Abend.
      Doch ich muß sagen Toby, so dicht wir beide beim Whisky liegen so weit aus einander sind wir beim Bier.
      Aber trotzdem war es für mich eine schöne Erfahrung.

      hier noch ein Bild von den Mikkellers:

      Whiskyism schrieb:

      Insgesamt ein super Tasting, was mir einmal mehr die Weltklasse Mikkellers vor Augen führte, wenngleich man sagen muss, dass sämtliche "Black ..." (also über 90-Punkte-Biere von ihm in diesem tasting) nur in kleinen Mengen und wahrlich nicht jeden Tag zu trinken sind.
      dem kann ich mich vollends anschließen
      und nach den vielen ausführlichen Worten kommen von mir auch noch ein paar Fotos:


      Bilder
      • green brown kl.jpg

        212,52 kB, 640×480, 16 mal angesehen
      • Kirsch kl.jpg

        225,77 kB, 511×640, 14 mal angesehen
      • Barrell aged 1kl.jpg

        177,74 kB, 640×384, 11 mal angesehen
      • Barrell aged 2kl.jpg

        180,46 kB, 640×374, 10 mal angesehen
      Glen Grant Gang
      "Nein, Das is nicht
      Das Ende der Welt
      Gestrandet an Leben und Kunst
      Und das Spiel geht weiter
      Wie Man weiss
      Noch viele Schönste, Wiedersehn"
      (Ferry)

      Whiskyism schrieb:

      Dann folgte Andis "Nachschlag". Eine Legende, ein love-or-hate-beer vor dem Herrn (oder muss man das "beer" hier in An- und Abführungszeichen schreiben?)
      Von der bisherigen Reihenfolge schrie das Bier gerade danach hier und jetzt geöffnet zu werden und es passte tatsächlich super in die range.

      Sam Adams Triple Bock 1997 (Barley Wine), 18%
      Ich durfte diese "Legende" nun zum 2. Mal genießen und befürchte auf ein drittes werde ich lange warten müssen. Wie von Tobi beschrieben, ein mehr als aussergewöhnlich, wuchtiger "Bier"Genuß. Hochkonzentriert, Kommissbrot, Pumpernickel, vs. Dunkler Sherry
      Bilder
      • Samuel Adams Fr kl.jpg

        171,16 kB, 240×800, 16 mal angesehen
      • Samuel Adams Back kl.jpg

        208,2 kB, 257×800, 12 mal angesehen
      Glen Grant Gang
      "Nein, Das is nicht
      Das Ende der Welt
      Gestrandet an Leben und Kunst
      Und das Spiel geht weiter
      Wie Man weiss
      Noch viele Schönste, Wiedersehn"
      (Ferry)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Medea“ () aus folgendem Grund: das mit den Bildern funzt noch nicht richtig. Vorschau war gedreht und zu groß

      Whiskyism schrieb:

      Nachzutragen ist noch, dass sich im inneren der Flasche ein schwarzer Film gebildet hatte, den man mit nachgeschenktem Wasser wunderbar ablösen konnte und da war er fertig, der wunderbare Après-Triple Bock. Auch fielen bei einigen Verkostern beim Einschenken Klumpen mit in's Glas, die optisch Ähnlichkeit mit Weinstein hatten, tatsächlich aber weicher Konsistenz waren und wunderbar nach schmelzender Bitterschokolade schmeckten. Die Schoki zum Bier quasi.
      hi, nicht nur im Hinterzimmer wird experimentiert :beer:
      Bilder
      • Adams re klein.jpg

        198,57 kB, 682×400, 39 mal angesehen
      Glen Grant Gang
      "Nein, Das is nicht
      Das Ende der Welt
      Gestrandet an Leben und Kunst
      Und das Spiel geht weiter
      Wie Man weiss
      Noch viele Schönste, Wiedersehn"
      (Ferry)

      Gestern war es im kleineren Kreise mal wieder so weit:

      Volker (hl boozer) und ich hatten einige de Molen-Biere bestellt und Andi (Medea) als Tastinggast hinzugebeten, da wir leicht panische Angst bzgl. der zu bewältigenden Prozente hatten.

      1. de Molen "Hamer & Sikkel", Porter, 5,2%Vol., IBU: 35
      Farbe: dunkelstbraun; guter Schaum. Nase: Tonnen von Malz und Kaffee; Rauch, der mit der Zeit/Temperatur abnimmt; Noten von Schwarzwälder Schinken. Gaumen: sehr trocken; erneut Massen an Kaffee und Malz; leichte Adstringenz. Trocken und mittelbitter im sehr langen Abgang.

      Bitter/SOur/SWeet: 5/1/1
      Barley/Hop/Malt/Yeast: 3/5/6/2

      87pts.


      2. de Molen "Dubbelbock", 7,7%Vol., IBU: 29
      Farbe: stark rötliches braun; wenig Schaum. Nase: Säure, Anklänge von Zitrone; leckere Fruchtnase (schwer definierbar, welche). Gaumen: da soll dasselbe Bier sein? Völlig enttäuschend. Keine Frucht, keine Säure, keine Süße. Fast nur Bitternoten und dabei präsentiert sich das Teil auch noch äußerst schal. Außerdem: Themaverfehlung m.E.

      B/SW/SW: 4/1/1
      B/H/M/Y: 3/4/4/3

      85pts (Nase 91 - Gaumen 81)


      3. de Molen "Klap van de Molen" 2011-2012, Gewürzbier, 9%Vol., IBU: 33
      Farbe: dunkelbraun; mittlerer Schaum. Nase: viel Süße; Malz; leicht nach Pflaume in Rum; Rosine und etwas Zedernholz - lecker. Die Gewürze sind nicht als solche erkennbar. Gaumen: gute süß-bitter Balance, die erstaunlich herb (gemessen an den 33 IBU und den 9%) ausklingt. Erneut Rosinen und Pflaumennoten.

      B/SO/SW: 4/1/4
      B/H/M/Y: 2/4/4/2

      90pts.


      4. de Molen "Hel & Verdoemenis", Imperial Stout, 10%Vol., IBU: 102
      Farbe: schwarz; mittlerer Schaum. Nase: Malz, Alkohol, Zwetschge, holzige Aromen. Gaumen: Pflaume, Zedernholz; viel Bitterschokolade; recht hohe Adstringenz. Sehr gehaltvoll: Massen an Malz und Hopfen. Sehr langer Abgang.

      B/SO/SW: 5/1/3
      B/H/M/Y: 3/5/6/2

      90pts.


      5. de Molen "Hel & Verdoemenis" Macallan Barrel Aged, Imperial Stout, 11%Vol., IBU: 102
      Farbe: schwarz; kaum Schaum. Nase: Schwarzbrot, Pflaume, Rosine, Vanille und Zedernholz - sehr schön. Gaumen: Ähnlich wie zuvor, jedoch runder; mehr Fasseinfluss erkennbar. Kaffee, Bitterschokolade, Sehr langer bitter-malziger Abgang.

      B/SO/SW: 5/1/4
      B/H/M/Y: 3/4/5/2

      91pts.


      6. de Molen "Hel & Verdoemenis 666" Cognac Barrel Aged, Imperial Stout, 10%Vol.
      Wenig notiert. Gefällt mir von den "H&V"s am wenigsten. DIe Komponenten stehen etwas isoliert nebeneinander/sind nicht gut eingebunden. Unharmonisch.

      88pts.


      7. de Molen "Tsarina Esra" Cognac Barrel Aged, Imperial Stout, 12%Vol., IBU: 93
      Farbe: schwarz; mittlerer Schaum. Nase: typisch für ein IS, aber unharmonischer als die 4. und 5. Auch am Gaumen wieder recht wirr wirkend (siehe 6.). Anscheinend scheinen Cognac-Fässer nicht die brillianteste Nachreifungsoption für diese Art von Bieren zu sein.

      B/SO/SW: 6/1/2
      B/H/M/Y: 3/6/6/2

      87pts.


      8. de Molen "Rasputin", Imperial Stout, 10,4%Vol., IBU: 46
      Farbe: schwarz; wenig Schaum. Nase: zum ersten Mal heute abend sind typische IPA-Hopfennoten zu erkennen, die es schaffen sich durch das Malz zu beißen: Grapefruit und Zitrus. Merkliche Säure, aber auch deutliches Malz, leichte Röstaromen, Zedernholz - sehr gut. Gaumen: fein. Alles recht ausgewogen und in recht guter Harmonie. Das beste Bier gestern abend.

      B/SO/SW: 4/1/2
      B/H/M/Y: 3/4/5/2

      92pts.



      Zum Schluss gab es dann zusammen mit Andi noch ein winziges Schlückchen Sam Adams "Tripel Bock" (siehe notes vom 18.1.), das seit ca. 2 Jahren (!!!!!!) ein geöffnetes Dasein in meinem Kühlschrank fristet und sich tatsächlich in der Zeit nicht merkbar verändert hat 8o
      Ein Bier wie eine Dampfwalze!

      CrewAle 5,6% Alc von der Alewerksatt

      Gleich mal Dr.Gonzo's Tipp umgesetzt und online bestellt
      crewale.de

      Nase: gelbe Frucht, Honig, nicht zu süß,leicht Karamell, Grapefruit

      Gaumen: schön die leichten Grapefruitnoten, gelbe Pflaume,die Bitternoten sind nicht zu dominant, dann etwas trocken werdend.

      Fazit: nix falsch gemacht. 26,50 inkl. Versand für 20 Flaschen das nenn ich mal ein faires PLV.
      Es ist zwar kein IPA, aber ein schönes Ale
      Bilder
      • CrewAle.jpg

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      Trucht'linger Pale Ale

      So eine Überraschung, hatte ich doch vor 2 Wochen Trucht'linger Pale Ale bestellt
      cambabavaria.de/cambabavaria-online/index.php?id=10
      wo man mir aber sagte es wird erst wieder gegen den 22.2. frisch abgefüllt und nun wartete es schon zu Hause auf mich :lechz:

      Gleich mal Plop! gemacht

      Nase:
      schöne exotische Frucht, Mango, Ananas, Grapefruit

      Gaumen:
      ahh, lecker: die Frucht bleibt ! Mango gepaart mit leichter Grapefruitnote was für mich in die Richtung amerikanische IPA's geht.

      Ich bin begeistert.
      9 x 0,5 liter Flaschen für 19,90 € im Biershop-bayern.de sind es wert. Interessant: Haltbarkeit bis 08.2012

      insgesamt gefälliger und fruchtiger als das Crewale.
      Bilder
      • Trucht'linger-Pale-Ale-2.JPG

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      • Trucht'linger-Pale-Ale-1.JPG

        203,52 kB, 336×850, 15 mal angesehen

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