CN - Eilmeldung ++++ Personelle Veränderungen bei den Malt Maniacs ++++

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      SilentStill schrieb:


      ...Und zum Thema Verriss noch so viel: Wer aufmerksam liest, wird mehr oder weniger deutlich bei jedem von uns schon teilweise einen solchen Verriss gelesen haben.

      Naja, Martin. Unter einem Verriß verstehe ich eigentlich, dass man mit klaren, deutlichen Worten schreibt, wenn man von der Qualität einer Abfüllung nichts hält und nicht mit höflichen Umschreibungen, die ich erst aufmerksam nach Kritikpunkten unter die Lupe nehmen muss. ;) Ist aber natürlich wie immer alles Ansichtssache.

      Ahab schrieb:

      Naja, Martin. Unter einem Verriß verstehe ich eigentlich, dass man mit klaren, deutlichen Worten schreibt, wenn man von der Qualität einer Abfüllung nichts hält und nicht mit höflichen Umschreibungen, die ich erst aufmerksam nach Kritikpunkten unter die Lupe nehmen muss. ;) Ist aber natürlich wie immer alles Ansichtssache.


      Ergänzend zu dem von Markus eingefügten Link auf eine Note von ihm hier nur ein kleiner Hinweis auf eine ganz aktuelle

      Cuttynotes: Speyside Distillery, C&S Dram Collection, 2.6.1995 - 12.3.2012, Sherry Butt No. 21, 63,9%

      Ich denke, das ist deutlich genug. :zwinker: Aber natürlich ist es auch so, dass man immer im Hinterkopf behalten sollte, dass alle Abfüllungen Einzelfässer sind, die von einer, meist mehreren erfahrenen Nasen ausgesucht wurden. Totaler Mist kommt da selten raus. Der Fokus kann so oder so nur auf der subjektiven Wahrnehmung liegen. Und jedes bisher hier verkostete Fass hat bei mir besser abgeschnitten als etwa der Fettercairn 12 OA. :) . Und auch das ist ein Single Malt :D . Vermutlich muss man das Wort "Verriss" auch vor einem solchen Hintergrund relativieren.

      Aber ich persönlich nehme gerne Deine Anregung mit, etwas deutlicher herauszustellen, was man von der Abfüllung hält. Insofern danke für den Hinweis :rauf: .

      Zum Thema Transparenz noch so viel: Wir werden uns hierzu offen äußern. Wie genau wir das machen, diskutieren wir gerade und werden dann zur Tat schreiten. Habt also noch etwas Geduld.
      Ich weiß nicht immer, wovon ich rede. Aber ich weiß, dass ich recht habe. (M. Ali)

      Suche: Talisker Abfüllungen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „SilentStill“ ()

      Also ich finde eine Offenlegung von Kontakten zu dem ein oder anderen Abfüller für unsere Redaktion nicht notwendig. Schließlich macht ihr diese Artikel hier aus Spass und Freude.

      Und wenn ihr mit den Notes aktuelle Abfüllungen kritisieren wollt, so seid ihr sicherlich auf Kontakte und (Frei-)Proben angewiesen. Als Amateurforum sollten wir in dieser Hinsicht nicht katholischer als der Papst sein.

      Anders sieht die Sache natürlich schon aus wenn berufliche oder wirtschaftliche Kontakte vorhanden wären, da wäre ein Hinweis schon hilfreich.
      Immer schön Dram bleiben
      Nochmal zurück zum eigentlichen Thema, nämlich dem Rückzug von zwei MM Mitgliedern :) . Ich habe hierzu mal Pit Krause (wie viele von euch sicher wissen eines der deutschen Malt Maniacs) befragt.

      Er sieht das Ganze weit weniger spannend, als es auf den einen oder anderen wirken mag. Die Unabhängigkeit der MM steht seiner Ansicht nach nicht in Frage und er respektiert die Entscheidung der beiden ausgetretenen MM.

      Mehr möchte er verständlicherweise "öffentlich" nicht dazu sagen und das respektiere und schätze ich sehr. Denn es zeigt vor allem eines: Das, was in dem Kreise der Malt Maniacs geschieht bleibt intern. :rauf: Auch mit seiner Austrittserklärung hat Johannes da keine wirkliche Ausnahme gemacht.
      Ich weiß nicht immer, wovon ich rede. Aber ich weiß, dass ich recht habe. (M. Ali)

      Suche: Talisker Abfüllungen
      Geniale Aussage Martin :angel:
      Ich kann mich noch ganz gut an jemanden erinnern vor einigen Jahren aufgrund von Gelaber von obertoller Abfüllung seine erste 100 € Pulle gekauft hat :D
      Gruss,
      Gérard
      Mitglied im Team Bergische Jongens - Organisator Whiskycup 2012

      "Wer sich für zu wichtig hält für kleine Aufgaben, ist meistens zu klein für wichtige Aufgaben"
      Jacques Tati

      andreas_k schrieb:

      Wahre Worte, Mathias.
      Ich glaube, die Maniacs sind und waren nie unabhängig. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Industrie so gar keinen Einfluss auf die Gruppe hat. Irgendwo im Hinterkopf wird jeder auf die eine oder andere Art gesteuert. Von daher ist es immer ganz nett, Beiträge oder Tastingnotes zu lesen, die vielleicht am Ende zu einer Entscheidungsfindung beitragen. Letztendlich zählt jedoch der eigene Geschmack.





      Na, dazu möchte ich mal was schreiben.

      Ich kenne einige maniacs, zwei sind in unserer Tasting-Truppe und mit einem bin ich intensiver unterwegs.

      Da kann man verfolgen, sei es beim Tasting oder auf Messen, wie akribisch jeder gedrammte Stoff notiert und bewertet wird. Diese Disziplin bewundere ich immer wieder! Und diese, im Vergleich zu anderen, ziemlich strengen notes, sind unabhängig!

      Wie läuft denn z.B. das jährlich maniac-Tasting ab? Die maniacs bekommen ihre, sagen wir 200 BLIND-samples zugeschickt, tasten und bewerten sie und thats it. Die Möglichkeit der Beeinflussung der notes seitens der Industrie sehe ich zumindest bei o.g. Tasting nicht!
      Möglicherweise laufen außerhalb o.g. tastings andere Geschichten (z.B. wer und wie werden die blinds ausgewählt), die eben von einigen maniacs nicht mehr toleriert werden können!

      Johannes, mit dem ich mal, zusammen mit einigen anderen maniacs, einen ganzen Tag in Groningen unterwegs war, (Einladung zur Whiskymesse), ist eben in seiner UA-Philosophie sehr konsequent, wie nicht nur seine Aufforderung gegenüber Luc Timmermans und Bert Bruyneel, die maniacs aufgrund deren Whisky-Geschäftsaktivitäten zu verlassen, zeigt! Auch seine, für ihn sicherlich schwere Entscheidung, seinem baby den Rücken zu kehren, ist wohl u.a. darin begründet, daß er sich offensichtlich mit seiner o.g. konsequenten UA-Haltung bei vielen maniacs nicht mehr durchsetzen konnte!

      Echt schade diese Entwicklung, die aber zu einer, zumindest in meinem Bekanntenkreis und auch in den Foren festzustellenden "Whisky-Müdigkeit" passt! Wo sind die "alten" Recken aus den CD-Zeiten? Viele sind abgetaucht, nur wenige wiedergekommen!



      Ein Aspekt, den ich hinsichtlich Tasting-notes schon immer loswerden wollte, ist die Milage der taster!!! Es ist meiner Meinung nach ein großer Unterschied, ob jemand 200 oder 2000 drams im Glas hatte, respektive benotet hat! Natürlich sollte es dann idealerweise auch ein breites Spektrum sein (sowohl Raritäten, als auch aktuelle Stoffe).

      just meine schnell runtergeschriebenen 2 Groschen

      Wünsche ne sonnige Woche

      HJ
      Du hättest das Zitat vorher noch mal lesen sollen, dann wäre Deine Einlassung wohl etwas kürzer ausgefallen.
      Das die Maniacs "was auf'm Kasten" haben, will ich ja gar nicht in Abrede stellen. Das sich die Jungs Mühe geben, neutral zu sein auch nicht, mag sein. Ich kann es mir trotzdem nur schwer vorstellen. Warum, habe ich bereits ausgeführt.
      BTW: Auch jemand, der nur 200 Malts probiert hat, soll seine Meinung in Form von Tasting-Notes schreiben. Vielleicht bekämpft das eine wenig die Whiskymüdigkeit. ;)
      :flag:
      _____________
      Slainte, Andreas

      Meine offenen Flaschen

      Mitglied bei "De ech Kölsche Drämmcher" - Gewinner der Roten Laterne 2012

      Lebenslang Grün-Weiß
      [offtopic]

      ardenistle schrieb:


      Echt schade diese Entwicklung, die aber zu einer, zumindest in meinem Bekanntenkreis und auch in den Foren festzustellenden "Whisky-Müdigkeit" passt! Wo sind die "alten" Recken aus den CD-Zeiten? Viele sind abgetaucht, nur wenige wiedergekommen!

      Also wie das in Deinem Bekanntenkreis mit der Whiskymüdigkeit ist, kann ich nicht beurteilen, aber in den Whiskyforen kann ich die ganz und gar nicht feststellen. Das einige Leute nicht mehr so intensiv dabei sind wie früher, ist sicher richtig, aber dafür rücken dann halt andere wieder nach. Das ist der Lauf der Welt, warum sollte es in der Whiskywelt anders sein.[/offtopic]

      Ahab schrieb:

      [offtopic]

      ardenistle schrieb:


      Echt schade diese Entwicklung, die aber zu einer, zumindest in meinem Bekanntenkreis und auch in den Foren festzustellenden "Whisky-Müdigkeit" passt! Wo sind die "alten" Recken aus den CD-Zeiten? Viele sind abgetaucht, nur wenige wiedergekommen!

      Also wie das in Deinem Bekanntenkreis mit der Whiskymüdigkeit ist, kann ich nicht beurteilen, aber in den Whiskyforen kann ich die ganz und gar nicht feststellen. Das einige Leute nicht mehr so intensiv dabei sind wie früher, ist sicher richtig, aber dafür rücken dann halt andere wieder nach. Das ist der Lauf der Welt, warum sollte es in der Whiskywelt anders sein.[/offtopic]

      Warum war mir nur klar, daß solche Antworten kommen :)

      @Ahab, es wäre auch traurig, wenn die Nachrücker schon müde wären :yes:

      @ andreas_k
      "BTW: Auch jemand, der nur 200 Malts probiert hat, soll seine Meinung in Form von Tasting-Notes schreiben".
      Gegenteiliges habe ich doch auch nicht behauptet ?(

      Aber wisst Ihr was, Leute. Da mir hier häufig das "Wort im Munde umgedreht wird", meine Texte offensichtlich auch nicht richtig gelesen werden, werde ich mich eben auch zurückhalten und brauch mir dann nicht mehr die Finger fummelig schreiben! Ich bin jetzt eingeschnappt :D

      ardenistle schrieb:


      @ andreas_k
      "BTW: Auch jemand, der nur 200 Malts probiert hat, soll seine Meinung in Form von Tasting-Notes schreiben".
      Gegenteiliges habe ich doch auch nicht behauptet ?(
      Aber wisst Ihr was, Leute. Da mir hier häufig das "Wort im Munde umgedreht wird", meine Texte offensichtlich auch nicht richtig gelesen werden, werde ich mich eben auch zurückhalten und brauch mir dann nicht mehr die Finger fummelig schreiben! Ich bin jetzt eingeschnappt :D


      Nun hör mal auf zu zicken. Klang für mich halt so. Außerdem war's mit 'nem Augenzwinkern geschrieben.
      :flag:
      _____________
      Slainte, Andreas

      Meine offenen Flaschen

      Mitglied bei "De ech Kölsche Drämmcher" - Gewinner der Roten Laterne 2012

      Lebenslang Grün-Weiß

      ardenistle schrieb:


      Ein Aspekt, den ich hinsichtlich Tasting-notes schon immer loswerden wollte, ist die Milage der taster!!! Es ist meiner Meinung nach ein großer Unterschied, ob jemand 200 oder 2000 drams im Glas hatte, respektive benotet hat! Natürlich sollte es dann idealerweise auch ein breites Spektrum sein (sowohl Raritäten, als auch aktuelle Stoffe).


      hmm... dazu muss ich was loswerden: grunsätzlich ist diese Aussage sicherlich richtig, aber: jeder hat doch mal angefangen und muss seinen Erfahrungsschatz erst ausbauen. Insofern stelle ich die provokante Frage: wie gross ist so ein Unterschied wirklich und sollte man den nur an der Menge (der verkosteten Whiskies) festmachen?! ;)
      "Realität ist eine Illusion, die sich durch Mangel an Alkohol einstellt" - Udo Lindenberg

      andreas_k schrieb:

      ardenistle schrieb:


      @ andreas_k
      "BTW: Auch jemand, der nur 200 Malts probiert hat, soll seine Meinung in Form von Tasting-Notes schreiben".
      Gegenteiliges habe ich doch auch nicht behauptet ?(
      Aber wisst Ihr was, Leute. Da mir hier häufig das "Wort im Munde umgedreht wird", meine Texte offensichtlich auch nicht richtig gelesen werden, werde ich mich eben auch zurückhalten und brauch mir dann nicht mehr die Finger fummelig schreiben! Ich bin jetzt eingeschnappt :D


      Nun hör mal auf zu zicken. Klang für mich halt so. Außerdem war's mit 'nem Augenzwinkern geschrieben.
      Genug gezickt, auch Schreiben ist tagesformabhängig :)


      Menace schrieb:

      Zitat von »torfbombe« und sollte man den nur an der Menge (der verkosteten Whiskies) festmachen?!
      Sicher nicht nur an der Menge. Aber nach 10 Notes (bzw. verkosteten Destillaten) hat man sicher ein anderes "Einfühlungsvermögen" in die Materie als nach 1000.




      Danke Menace :cap:



      @Torfbombe

      Martin, erfahrungsgemäß kommt doch nur über die "Menge" auch die Qualität und die Fähigkeit diese beurteilen zu können!

      UND.....es kommt die Einsicht, daß "weniger mehr ist", analog zum thread im Nachbarforum "Mehr Klasse statt Masse"!

      Natürlich haben wir alle mal angefangen und machen unvermeidlich unsere Erfahrungen (wie in allen Lebensbereichen)! Ich kann mich noch gut dran erinnern, wie enttäuscht ich von meinem ersten Laphi 30y war. Aber kein Wunder, kam ich als Anfänger von der jungen faßstarken UA-Schiene! Habe nen Moment gebraucht, bis ich den 30y zu schätzen wusste, aber dann :mahlzeit: !

      Und nun gibt es eben Anfänger, die dem Laphi QC 5/5 Punkten geben, ohne überhaupt ansatzweise richtig gute Laphis zu kennen. Es ist doch schön, wenn der QC schmeckt. Aber als Anfänger sollte man sich mit Benotungen zurückhalten, denn damit werden möglicherweise andere Beginner aufs "Glatteis" geführt, die noch nicht zwischen notes von Erfahrenen und Anfängern differenzieren!

      Aber, jedem sein Tierchen oder so ähnlich..... :D

      so, genug offtopic, sorry dafür rednose!


      sonnigen Gruß

      HJ

      ardenistle schrieb:

      Und nun gibt es eben Anfänger, die dem Laphi QC 5/5 Punkten geben, ohne überhaupt ansatzweise richtig gute Laphis zu kennen. Es ist doch schön, wenn der QC schmeckt. Aber als Anfänger sollte man sich mit Benotungen zurückhalten, denn damit werden möglicherweise andere Beginner aufs "Glatteis" geführt, die noch nicht zwischen notes von Erfahrenen und Anfängern differenzieren!


      Wobei sich dann natürlich die Frage stellt, für wen die Punkte sind. wenn also ein anfänger einem QC 5/5 Punkte gibt, und dem 30yo auch, dann doch wohl, weil sie ihm gleich geschmeckt haben. Und für einen anderen Anfänger, der in der gleichen "Geschmackswelt lebt", ist diese Punktzahl dann doch auch richtig bzw. passend, oder nicht?

      Das zeigt einem doch nur mal wieder, dass Punkte immer Vergleichbarkeit für einen einzelnen Tester (zu einer gewissen Erfahrungssituation, konkreter Tastingumstände usw.) herstellen. Punkte beschreiben doch in meinen Augen nicht die "Qualität" eines Whisky, sondern das Geschmacksempfinden. Da muss man als Leser dann genau gucken, von wem die Punkte stammen, in welchen Rahmen sie gebettet wurden. Und dieser verändert sich wohl auch bei jedem Tester im Laufe seiner Karriere.

      Anders ist dies in meinen augen mit den konkreten Geschmackseindrücken. Wer Zitronen schmeckt, tut dies hoffentlich auch in zehn Jahren noch. Und hier bin ich ganz bei Dir, ardenisle. Hier ist die Entwicklung, also die Sensibilisierung, wohl (hoffentlich) eine Einbahnstraße. Das Geschmacksempfinden kann durch Übung ausgebaut und trainiert werden (Allerdings wäre es wohl auch möglich, die perfekte Nase und den perfekten Gaumen auch wieder zu ruinieren).

      Und das zeigt doch nur, dass die Entscheidung der Cuttynotes-Redaktion sehr gut nachvollziehbar (und in meinen augen auch richtig) ist, auf Punkte zu verzichten und nur Sinneseindrücke zu beschreiben. Die dezente Andeutung des "Wohlschmeckens" durch Punkte sind natürlich eine nette Ergänzung (womit ich dann endlich auch wieder ontopic bin).
      Look behind you! A three-headed monkey!