Cadenhead’s, Closed Distillerys, Lochside, 1981/2011, 54,9 %, 234 Botl.

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Cadenhead’s, Closed Distillerys, Lochside, 1981/2011, 54,9 %, 234 Botl.

      Lochside Battle – es war mal wieder soweit. Ein paar Tropfen einer Destille mußten dran glauben. Diesmal waren es 16 Lochsides.
      Cadenhead’s, Closed Distillerys, Lochside, 1981/2011, 54,9 %, 234 Botl.

      Farbe/Verh.i.Gl. : Dunkles Gold, das schon in Richtung heller Bernstein geht. Schöne klare Reflexe. Läuft kaum ab.

      Nase : Eine sehr ungewöhnliche Lochside Nase. Gar nicht schlecht aber gewiss nicht typisch. Typisch eher für einen intensiven Kentucky Bourbon. Möbelpolitur und etwas Pattex. Vanille und alte Vanille. Eiche und harzige Süße. Geht intensiv in die Nase und macht sich breit.
      Mit Wasser wird das frische Holz und die Möbelpolitur zwar eingängiger aber läßt immer noch nichts daneben zu. Schade.

      Geschmack : Palette folgt Nase. Ziemlich 1 : 1 aber hier ist der Tropfen noch dazu sehr direkt und ein wenig salzig und scharf. Harzige Eiche und sehr süße helle harzige Noten. Keine Früchte. Etwas Marzipan was leider aus angebrannten Mandeln hergestellt wurde und zu lange in der alten Schreinerei bei den Hobelspänen und der Schellackpolitur gelegen hat.
      Mit Wasser milder und eingängiger. Süßer, runder. Ein angenehmer Bourbon aber keine Lochside.

      Abgang : Mittellang und etwas trockener holziger werdend. Länger hätte er jedenfalls nicht im Fass bleiben dürfen.

      Fazit : Eigentlich ein guter Bourbon. Ich wollte aber jetzt gar keinen. Hat nichts mehr von Destillencharakter. Schade. War das ein frisches Eichenfass ?
      :rauf:
      ___Mortlach.de

      ____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt

      Wir alle seins Brüder,
      Wir alle seins gleich!
      Nase: startet mit viel Kraft, Fruchtsalat, bei der die Grapefrucht dominiert, dazu einen Haufen starke und süße Vanille, Gewürze, leichte Pfefferschärfe und abgerundet dazu etwas Eiche, wirkt manchmal wie ein sehr reifer Bourbon

      Geschmack: sehr ölig, cremig, tolle Fruchtkombi, wieder viel Vanille und kräftiges Holz

      Finish: lang, wieder fruchtig mit Citruseinschlag, das Holz wird hier sehr dominant mit einer starken Würzigkeit und leichter Bitterkeit, ziemlich trocken

      Fazit: wow, der kann was, der hat richtig Spass gemacht ! Allerdings dominiert die Eiche etwas zu stark im Finish, was aber seinem Alter geschuldet werden darf - 90 Punkte
      "Whisky-Agent" aus Leidenschaft

      Using all the wrong lines and the wrong signs with the wrong intensity
      - m.l.gore