Was mich gerade traurig macht...

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      pikesandmalts schrieb:

      Hier ein Beispiel zum Thema: Äpfel im Vergleich: Was ist besser für die Umwelt: Bodensee- oder Neuseelandapfel? | Umweltkommissar | Experten-Tipps | Bayern 1 | Radio | BR.de

      Sehr interessant. Wenn nun das Kühlhaus des Obsthofes im Alten Land mit Ökostrom betrieben wird, schwingt das Pendel dann nach meinem Verständnis aber schon zu diesem Obsthof - unabhängig von der Jahreszeit, oder? Und gibt es nicht auch (kleinere) Erzeuger, die überhaupt nichgt mit Kühlhäusern arbeiten, sondern die Äpfel nur wachsen? Hm... Anyway, sehr interessanter Ansatz.
      "If you listen to fools - the mob rules!"
      Ronnie James Dio

      Glenpitt schrieb:

      rednose schrieb:

      Leider sind die Bauern ein leichtes Opfer aber eben auch ein gutes aktuelles Beispiel.

      Die " Opfer Rolle" der Bauern beruht doch auch auf dem Prinzip : Gelegenheit macht Diebe !
      ....
      :


      tja, das ganze ist auch bei der landwirtschaft nicht schwarz oder weiß, sondern eher grau in grau.

      erst stellt die politik die weichen entschlossen in eine richtung, hält dann, nachdem fehlentwicklungen schon sehr deutlich sichtbar geworden sind, durch mächtige lobbyarbeit motiviert viel zu lange an dieser weichenstellung fest, und dann kann die wende plötzlich nicht mehr schnell genug gehen...

      und die bauern die "gut beraten" viel investiert haben, sollen jetzt alle in richtung "voll biologisch" wechseln?

      könnte sogar sein, dass dann nicht zuviel von den neuen biobauern für den deutschen markt produziert wird, auf dem bekanntlich die bereitschaft für lebensmittel mehr als unbedingt nötig auszugeben viel niedriger ist als in unseren nachbarländern. natürlich nicht zu viel, weil sich sich die gewohnheiten der käufer so schnell geändert haben, sondern weil viele hoch verschuldete bauern vorher diese wende nicht schaffen und konkurs anmelden müssen...

      so sehe ich das leider nicht nur im bereich landwirtschaft, sondern auch in anderen zukunftsentscheidenden bereichen wie bildung, energiewende, förschung, infrastruktur, steuerpolitik, rentenpolitik, startupförderung, währungspolitik,... selbst wenn auf einem dieser gebiete wie z.b. der energiewende sehr viel geld ausgegeben wird, dann oft sehr ineffektiv.bis kontraproduktiv.

      "Smells like wet roses on a tuesday morning... who needs this bullshit?" Jim McEwan in dieser TV-doku:
      Flüssiges Gold - Die Schotten und ihr Whisky - Doku, ARD/NDR, 2004 - YouTube
      Ist auch ein ganz schön langer Weg von Dirks Tafel zur politischen Energiewende.
      Aber egal wie lang der Weg ist und wie man ihn geht - viel wichtiger ist mir, dass jeder Einzelne nicht nur mit dem Finger auf den Nachbarn und/oder den Politiker zeigt, die ja alle keine Ahnung haben und damit sein eigenes Nichtstun verdecken oder seine eigene Verantwortung weitergeben will.
      Das geht bis zu dem Afrikanern die mal aufhören sollen, Bäume zu fällen und wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren.
      Meine Oma, Ghss, hat immer gesagt "Fang erst an über andere zu schimpfen wenn du vor deiner eigenen Haustür sauber gemacht hast."
      ___Mortlach.de

      ____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt

      Wir alle seins Brüder,
      Wir alle seins gleich!
      und rednose, es ist auch noch ein viel längerer weg bis zur VOLLSTÄNDIGEN decarbonisierung bei der energieversorgung deutschands zu gehen, als viele ahnen, die munter irgendein völlig unrealistisches datum dafür festlegen wollen.

      stand 2017 lieferten fotovoltaik und wind nämlich nur etwa 4% des GESAMTenergiebedarfs von deutschland. und bereits damit waren durch die starken schwankungen dieser beiden nachhaltigen quellen mangels dafür ausreichender speichermöglichkeiten unsere netze erstmals im sommer 2017 so überlastet, dass unser toller ökostrom "verschleudert" wurde, genauer gesagt sogar teilweise zu einem negativen preis abgegeben werden musste....

      zum anteil der erneuerbaren energien am GESAMTenergiebedarf und der schwierigkeit, mit speichern die schwankungen der nachhaltigen elektrischen energielieferanten auszugleichen, hier die
      (zugegeben etwas phantasielos in sachen noch nicht realisierter speichermöglichkeiten und mit einigen umständlichen berechnungen von mit etwas mehr theorie leicht abzuschätzenden mickrigen effekten)
      sicht eines ökonomen:


      wobei ich wirklich nicht sagen kann, ob mich der politökonomische dilletantismus mit dem blick auf die heutigen stromkosten mehr nervt oder wegen der kommenden generationen trauriger macht.
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      mal wirklich neutral aus Interesse hinsichtlich der Beiträge zur Energiewende gefragt: ihr mögt ja grundsätzlich Recht haben aber was soll denn dann das Fazit sein? Kein weiterer Ausbau von Windkraft & Photovoltaik? Kohlekraftwerke weiterlaufen lassen? Die tickenden Zeitbomben Atomkraftwerke weiterlaufen lassen? Oder wie soll das weitergehen?
      "Realität ist eine Illusion, die sich durch Mangel an Alkohol einstellt" - Udo Lindenberg

      skyed schrieb:

      stand 2017 lieferten fotovoltaik und wind nämlich nur etwa 4% des GESAMTenergiebedarfs von deutschland


      Ich weiß nicht, woher diese Zahl kommt, aber sie ist falsch. Die erneuerbaren Energien liefern mittlerweile ca. 50% des Strombedarfs. Quelle: Monatlicher Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in Deutschland bis 2019 | Statista

      Damit will ich nichts von dem was beispielsweise Sjauna schrieb in Zweifel ziehen, sondern einzig diese eine Aussage korrigieren.
      Wir alle sind Deutschland! (Jo Gauck)
      Toleranz ist die wichtigste Tugend einer jeden Gesellschaft! (eigene Meinung)
      Ich kann diese "German Angst" einfach nicht gut lesen. Lassen wir doch mal FAKTEN sprechen:

      "In Summe produzierten die Erneuerbaren Energiequellen Solar, Wind, Wasser und Biomasse im ersten Halbjahr 2019 ca. 125,3 TWh. Sie liegen damit um ca. 5% über dem Niveau des Vorjahres mit 119,4 TWh. Der Anteil an der öffentlichen Nettostromerzeugung, d. h. dem Strommix, der tatsächlich aus der Steckdose kommt, liegt bei ca. 47%. Der Anteil der Erneuerbaren Energien an der gesamten Bruttostromerzeugung beträgt ca. 41%. Die Bruttoerzeugung enthält auch die Eigenerzeugung der Industrie (Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden) sowie die internen Verluste der konventionellen Kraftwerke. Beide Anteile werden nicht in das öffentliche Stromnetz eingespeist."
      ...
      "Die Last betrug 245,6 TWh, das sind ca. 8,8 TWh bzw. 3,4% weniger als im Vorjahr. Die durchschnittliche Last betrug 56,7 GW, das Maximum lag am 07.02.2019 um 11:30 Uhr bei 77,2 GW, das Minimum am 22.05.2019 um 04:45 Uhr bei 33,5 GW.Im ersten Halbjahr 2019 wurde ein Exportüberschuss von ca. 19,9 TWh erzielt. "
      ...
      "Der durchschnittliche Day-AheadBörsenstrompreis fiel auf 36,81 Euro/MWh und lag damit deutlich unter den Preis von 43,26 Euro/MWh in 2018."

      Quelle: Frauenhofer :ISE_Stromerzeugung_2019_Halbjahr.pdf

      Die Angst vor der Zukunft ist zu tiefst menschlich und in unserer Phyche tief verankert.
      Immer schön Dram bleiben
      der anteil der beiden nachhaltigen lieferanten elektrischer energie fotovoltaik und windkraft
      - also ohne ein paar andere weniger "zappelige" nachhaltige quellen wie wasserkraft oder biogas -
      am GESAMTenergiebedarf
      - also nicht nur am bedarf elektrischer energie (sondern inklusive heizung, prozesswärme, verkehr) -
      lag 2017 in etwa bei mickrigen 4%.

      die genauen anteile kannst du im ist-zustand von 2017 in meinem youtube-link oben nachsehen, pikesandmalts. aber bitte nicht zu lange, denn global verursacht das videostreamen im netz mehr CO2 als der flugverkehr!

      und seit 2017 soll ja nur noch wenig fotovoltaik oder windkraft dazugekommen sein.


      PS:
      muss ja für den neuen hoffnungträger E-autos auch nicht, denn die werden für die senkung der CO2-flottenmittelwerte der hersteller als NULL-emittenten eingestuft...
      "Smells like wet roses on a tuesday morning... who needs this bullshit?" Jim McEwan in dieser TV-doku:
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „skyed“ ()

      Schöner Artikel über die Tafeln

      bis vor 5 Jahren kam die Tafeln regelmäßig bei uns im Hotel vorbei und hat "Reste" abgeholt. Die wir den Gästen aus verschiedenen Bestimmungen nicht mehr vorsetzten durften.

      Dann kam ein schreiben von der Zentrale das diese Praxis aus Versicherungsgründungen nicht mehr weiterverfolgt werden darf. Also haben wir damit aufgehört.

      Jetzt haben wir einen Neuen Betreiber und ich habe bei der örtlichen Tafel angefragt ob wir das von früher wieder aufleben lassen können - und die Antwort bekommen dass sich der Aufwand für die geringe Menge die wir abzugeben haben nicht lohne.

      Also wandert es wie bisher in die Bio Tonne

      Ich war schon ein wenig geschockt über diese Aussage
      Man sollte immer einen Dram im Glas haben - egal ob Fortuna gerade für oder gegen Dich ist.

      Holdu's Offene


      Mitglied bei: Whisky - lossemer-whiskyfreunde Monatlicher Stammtisch Lossemer Whiskyfreunde - die dunkle Seite des Malt! (sacht Dietmar ;) )
      WhiskyCup-TEAM Churpälzer Whiskyklatscher

      Holdu schrieb:

      Jetzt haben wir einen Neuen Betreiber und ich habe bei der örtlichen Tafel angefragt ob wir das von früher wieder aufleben lassen können - und die Antwort bekommen dass sich der Aufwand für die geringe Menge die wir abzugeben haben nicht lohne.

      Also wandert es wie bisher in die Bio Tonne

      Ich war schon ein wenig geschockt über diese Aussage


      Ich weiß nicht genau, was Dich da jetzt schockt. Unsere örtliche Tafel hat mal zu Weihnachten Schokolade an Schulen verteilt, weil einfach zu viel da war. Daraus haben Einige den Schluss gezogen, den Tafeln (und womöglich gar den Bedürftigen) gehe es wunderbar und eine Unterstützung sei völlig unnötig. Nun so ist es in keinster Weise. Bestimmte Nahrungsmittel mag es gegenwärtig in mehr als ausreichender Menge zu geben, dafür fehlt aber unverderbliche Ware, wie beispielsweise Hygieneartikel und vor allem Geld (für Gehälter der Mitarbeiter (so sie denn nicht ehrenamtlich arbeiten), Mieten, Unterhalt der Tafeln, etc.)

      Vielleicht lässt der Ein oder Andere ja den Tafeln etwas zukommen?
      Wir alle sind Deutschland! (Jo Gauck)
      Toleranz ist die wichtigste Tugend einer jeden Gesellschaft! (eigene Meinung)

      torfbombe schrieb:

      mal wirklich neutral aus Interesse hinsichtlich der Beiträge zur Energiewende gefragt: ihr mögt ja grundsätzlich Recht haben aber was soll denn dann das Fazit sein?
      ...


      ich bin kein energieexperte, aber wenn die prognosen der klimaforscher richtig sind, dann werden unsere vorhandenen mittel und technologien kaum ausreichen, eine deutliche veränderung des weltklimas zu verhindern.

      und gerade in so einer situation sollte man diese mittel möglichst ökonomisch nachhaltig einsetzen. und das richtige können hier, wenn überhaupt, nur unabhängige fachleute vorschlagen.

      leider werden die entscheidungen dann in allen ländern dieser erde aber von politkern, beraten von lobbyisten "politökonomisch" und unternehmen gewinnorientiert gefällt.

      und was kommt dabei in deutschland heraus?

      da gehen hocheffiziente kohlekraftwerke vom netz. die dadurch freiwerdenden CO2 rechte gehen an die börse, senken deren preise und werden für kohlekraftwerke im EU-ausland gekauft, in denen das in D eingesparte CO2 mit einem kleineren wirkungsgrad zu weniger kWh verstromt wird. so soll jedenfalls der handel mit den CO2.zertifikaten bisher nach meinem oben verlinkten vortrag laufen...

      und jetzt erleben wir gerade, wie die nächste teuere sau durchs dorf getrieben wird:
      die E-autos

      nichts gegen E-autos, wo sie tatsächlich sinn machen!

      und alles gegen die schaufensterpolitik, die E-autos als NULL-emittenten einstuft und damit herstellern hilft, strafen für zu hohe CO2 mittelwerte zu vermeiden!!

      (nochmal)


      und statt private E-autos mit riesigen Li-akkus auf dem land zu subventionieren, sollten diese mittel besser in unsere infastruktur gesteckt werden. z.b. in die bahn, damit die nach einem jahrzehntelangen kaputtsparen eine realstische chance hat, tatsächlich die leistungen zu erbringen, die sie in zukunft nach dem letzten "54 mrd. € nachtbeschluss" in sachen nachhaltigkeit übernehmen soll...

      "Smells like wet roses on a tuesday morning... who needs this bullshit?" Jim McEwan in dieser TV-doku:
      Flüssiges Gold - Die Schotten und ihr Whisky - Doku, ARD/NDR, 2004 - YouTube

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „skyed“ ()

      Mich macht traurig, dass es Menschen gibt, die am Ende einer Charity Veranstaltung einfach eine Anbruchflasche stehlen. Da ich an dem Abend nicht alle Whiskies probiert habe, wird mir dieses Geschmackserlebnis verborgen bleiben, Danke dafür.
      @ Chico Ja es war ein netter Abend, leckere Whiskies, nette Leute, nette Gespräche.

      Gruß aus dem trüben Wuppertal
      Gernot

      Sjaunja schrieb:


      […] Der Übersichtlichkeit halber gekürzt - HV

      P.S.:
      Netzgelt:
      Industrie: 0,00€/kWh

      Privat: 0,079€/kWh

      Umlage nach dem EEG:
      0,06756€/kWh

      Also 0,14656€/kWh! Und es wird mehr werden!


      Habe ich eben im Beitrag von Glenturretsyndrom gefunden, kann man schön mit spielen:
      Stromproduktion | Energy Charts

      21.12.2018: Sonne: 0% Bundesweit!

      Energieerzeugung am 31.12.2018 06:00 morgens: 11% Wind; 0% Sonne, aber aus Braunkohle und Kernenergie: 47,8%.... und das soll abgeschaltet werden!!!

      Energieerzeugung am 21.06.2018 03:00 morgens: 7,1% Wind; 0% Sonne, aber aus Braun- & Steinkohle und Kernenergie: 52,2%.... und das soll abgeschaltet werden!!!
      Der 21.06. ist ja bekanntlich der längste Tag des Jahres!



      der Post ist zwar einige Zeit her, aber da im anderen Thread darauf verwiesen wurde auch nochmal etwas Senf:

      Eine zukunftsfähige Lösung soll also ein "Weiter so" sein?

      Deine Argumente sind valide, stichhaltig und nicht von der Hand zu weisen @Sjaunja , aber dennoch ist die Sicht m.M.n. zu einseitig.

      1)
      Über Spitzenproduktionen im Sommer können über Technologien wie Hydrolyse und anschließende Methanolsynthese speicher-/lager-bare Energieträger gewonnen werden. Das Erdgasnetz ist gut ausgebaut und könnte hier wertvoll sein. GuD Kraftwerke für Spitzenlasten sind übrigens auch für mich indiskutabel wertvoll und wichtig. Man kann Rohstoffe halt aber auch aus chemischer Synthese halbwegs "nachhaltig" gewinnen (natürlich letzten Endes mit Wirkungsgradverlusten). Ist aber bei "überflüssiger + kostenloser" Sonnen- und Windenergie auch erstmal egal

      2)
      Die Potentiale in der Industrie sind in deinem Beitrag überhaupt nicht genannt. Beispiele: Glashütten, Zementwerke, Stahlwerke. Hier ist bisher ungenutzte thermische Energie in Massen vorhanden. Manch ein mittelgroßes Zementwerk könnte in guten Fällen "mal eben" gut 1/4 bis 1/3 seines Strombedarfs selbst decken durch Verstromung von überflüssiger Wärme mit einer ORC. Warum machen die das nicht? Frag mal die Betreiber welche Amortisationszeiten diese gerne hätten. Des weiteren könnte man hier auch Wärme für Fernwärme auskoppeln, damit du in deinem Horrorszenario der kalten windlosen Winternacht nicht frierst. Oder Klärschlamm trocknen und als Sekundärbrennstoff mitverbrennen um die Fossilen und damit CO2 "einzusparen". Die Wärmeenergie steht doch auf einem recht hohen Temperaturniveau zur Verfügung und kann vielseitig genutzt werden.

      Für Punkt 2 gibt es schöne Treiber: Kosten für CO2 Zertifikate und Strompreis. Wenn beides steigt wird das Invest attraktiver und es wird in Nachhaltigkeit investiert, freiwillig macht das keiner, selbst wenn sich das ganze nach 5,7 oder 10 Jahren amortisiert hat und ab dann jede Sekunde das Werk mehr Profit abwirft als vorher. Genau bei diesem Punkt wäre es daher intelligent jetzt einzusteigen für den mittelfristigen Wettbewerbsvorteil, damit die Invests hier schon amortisiert sind wenn in anderen Ländern der Druck zur Wende erst das Invest erzwingt und dort aufgrund dessen teurer produziert wird. CO2 Zertifikate sind seit 2016 z.B. konstant in der Preissteigung.
      Selbiges mit dem Invest in eine Überholung der Infrastruktur der Energieversorgung und Anpassung dieser an ein Nachhaltigkeits-Konzept. Das wird in 10 Jahren auch nicht günstiger. Es jetzt zu forcieren ist halt nur aber jetzt teuer, was natürlich keiner will. Unsere Kinder wollen es aber auch nicht. Unsere Enkel auch nicht. Unsere Ur-Enkel … usw....
      Genau dieses "Dann wird es jetzt alles teurer, da gibt es doch gar keine sinnvollen Konzepte, lieber alles so lassen wie jetzt und sich in Ruhe etwas überlegen" ist ein seit mindestens schon 10 Jahren immer wieder gesungenes Lied das wunderbar dazu verleitet die drängenden und schwierigen Themen auf die nächste Generation abzuwälzen. War beim Immissionsschutz und Luftreinhaltung damals auch nicht anders, wenn man sich mal mit der Geschichte von diesem beschäftigt.
      Der öffentliche Dienst geht mal wieder mit gutem Beispiel voran
      Kurzarbeit im Öffentlichen Dienst - Behörden Spiegel

      KuG wird auf 90 bzw. 95% angehoben.

      Bei einem "Industriebetrieb" ginge das natürlich auch aber muß von dem Unternehmen bereit gestellt werden das eh momentan ein Problem aufgrund der Situation hat. Beim öffentlichen Dienst ist das natürlich anders, denn das zahlt ja irgendwie nur der Steuerzahler bzw. die "Allgemeinheit".

      Bitte nicht falsch verstehen, aber fair geht anders !!!
      Finde nur komisch, daß da sowenig drüber berichtet wurde ;-)
      Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist ja schließlich seins.
      Yep , Fair geht anders !
      Was man aber auch beachten sollte ! Der Verdienst im Öffentlichen Dienst liegt in der Regel für den Großteil der Beschäftigten deutlich unter dem was in anderen Branchenverdient wird : Wenn dann nur noch 60 % kommen wird es für viele richtig eng .
      Wenn man die Tarifabschlüsse der letzten Jahre anschaut sind das schon Riesen Unterschiede ! Natürlich möchte jeder das seine Kinder gut betreut , man im Krankheitsfall gut versorgt wird , Der Müll günstig entsorgt wird .. nur dafür zahlen will man eben nicht
      Mensch, Rene,
      da kann ich diesmal nicht mit dir gehen...
      Beamte und Angestellte im öffentlichen DIenst verdienen (oft / häufig?) weniger als andere mit vergleichbaren Ausbildungs- oder Studienzeiten. Das wird dann dadurch gerechtfertigt, dass die beim Staat Angestellten eine hohe Sicherheit bzgl. Ihres Arbeitsplatzes haben. Jahrzehntelang das gleich Mantra...
      Aber 4 Wochen in der Krise, und schon steht in Frage, ob der Staat nicht für alle die gleichen Sicherheiten und Unterstützungen bieten soll...
      Und das bei leider endlichen Ressourcen...
      Könnte man folgenlos einfach Geld drucken, wären 100% Kurzarbeitergeld für alle das beste.
      Kann man aber nicht....
      Und das soll nicht bedeuten, dass mir die Nöte der anderen Berufsgruppen egal wären!
      Ich bin für gute Ideen mehr als offen und froh über die aktuelle Regelung zum KAG.
      Fair geht in der Tat anders.

      Ich mache einen Vorschlag:
      gleiches KAG für alle.
      Und ne satte Lohnanpassung im öffentlichen Dienst und bei den Beamten nach der Krise.
      Dann aber bitte nicht wieder wegducken mit dem Hinweis auf das sichere Gehalt.

      bowi schrieb:

      Der Verdienst im Öffentlichen Dienst liegt in der Regel für den Großteil der Beschäftigten deutlich unter dem was in anderen Branchenverdient wird : Wenn dann nur noch 60 % kommen wird es für viele richtig eng .
      Wenn man die Tarifabschlüsse der letzten Jahre anschaut sind das schon Riesen Unterschiede ! Natürlich möchte jeder das seine Kinder gut betreut , man im Krankheitsfall gut versorgt wird , Der Müll günstig entsorgt wird .. nur dafür zahlen will man eben nicht

      In der Regel wird der Müll durch Unternehmen entsorgt. Zum größten Teil

      prometheus schrieb:

      Und ne satte Lohnanpassung im öffentlichen Dienst und bei den Beamten nach der Krise.
      Dann aber bitte nicht wieder wegducken mit dem Hinweis auf das sichere Gehalt.


      Immerhin ist man nach 15 Jahren und nach Vollendung des 40. Lebensjahres unkündbar.Die meisten Angestellten im ÖD haben die Gruppe 13. Das heißt je nach Länge des Arbeitsverhältnisses 3900 bis 4900 Euro Brutto. Zzgl. Familienzuschlag und evtl. Zulagen. 30 Tage Urlaub, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld je nach Vergütungsgruppe zwischen 60 und 90% des Gehaltes Vergünstigungen bei Krediten ,flexible Arbeitszeiten, 71,75 % der letzten zwei Jahre nach 40 Jahren.
      Nicht falsch verstehen die in Corona Zeiten ihren Dienst als Sanitäter, Krankenschwestern, Ärzte und viele mehr ihren Dienst versehen sollten auch entsprechend entlohnt werden .
      Wer nicht kommt zur rechten Zeit der kriegt die die übrig bleibt

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