Braucht Whisky wirklich Farbe ?

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      Zur Erklärung, weil es offensichtlich Leute gibt, die anzweifeln das die abgegebenen Muster des E150a wirklich Material ist, das in der Whiskyindustrie Verwendung findet.
      Gemäß Angaben mindestens eines UA und der Mehrheit der färbenden Hersteller, verwenden sie ausschließlich E150a.
      Das versendete Muster, ist industriell hergestelltes E150a was üblicherweise in Großgebinden nicht unter einer Tonne vertrieben wird und zum Einsatz in der Lebenmittel- und Spirituosenindustrie von einem namhaften deutschen Hersteller kommt. Durch ein wenig Glück und Kontakte konnte ich ein Muster von 1 kg zu einem auf die Tonne überhöhten aber insgesamt vertretbaren Preis als Selbstständiger beziehen.
      Wer dann immer noch anzweifelt, das dies nicht identisch ist mit eingesetzten Farbstoff im Whisky mag es gerne tun. Sein Zweifeln geht aber schlicht am Thema vorbei.
      Entscheidend ist und bleibt, zusätzliche Farbe im Whisky ist unnötig.


      ___Mortlach.de

      ____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt

      Wir alle seins Brüder,
      Wir alle seins gleich!
      Finde auch, dass Farbe unnötig ist, es gibt ja 2 Möglichkeiten:

      a) Farbe hat KEINEN Einfluss auf Geschmack, Geschmacksempfinden, was auch immer.

      ==> Wenn es denn so ist, dann ergibt es auch keinen Sinn, Farbe zuzugeben.

      b) Farbe hat eben doch irgendeinen Einfluss auf Geschmack, Geschmacksempfinden, spricht irgendwelche Hirnwindungen an etc.

      ==> Dann will ich es nicht haben, da ich eben das natürliche Produkt bevorzuge.

      Wer auf intensive Geschmackserlebnisse mit künstlichen Zusatzstoffen, aber trotzdem Hartalk steht, dem empfehle ich Wodka/Ahoi-Brause, wer dann noch was für's Display braucht - teure Flaschen etc. - auch Elite-Wodka kann mit Ahoi-Brause gemixt werden... :rofl:

      ==========

      Es mag ja auch Leute geben, die Brühwürfel lieber mögen als eine richtig gekochte Rindersuppe, da das dann viel würziger und intensiver ist. Auch starkes aus Sägespänen (kein Witz , hier mal was ganz interessantes zum Thema künstliche Aromen in Verbindung mit Farbstoff zur "Verbrauchertäuschung": Klick mich) gewonnenes Vanillearoma zugesetzt statt natürliche Vanille . Ich für meinen Teil achte bei der Ernährung - dazu gehören auch Getränke und da auch Whisky - darauf, so wenig künstliches wie möglich zu mir zu nehmen. Ich bin jetzt kein Ernährungs"nazi", der nur Lebensmittel isst, die keinen Schatten werfen, aberw eshalb soll einem Lebensmittel, das Whisky ja ist, denn Farbe zugesetzt werden, wenn es denn keine Auswirkungen hat? Erschließt sich mir nicht.

      Ich bin mit dem natürlichen Erlebnis und Ergebnis von Whisky zufrieden, Aufheller/Abdunkler/Bitterstoffe etc. brauche ich nicht, da sie a) sollten Sie wirklich keinen Einfluss auf den Geschmack etc. haben sowieso unnütz sind und b) sollten Sie Einfluss haben - wie auch immer - ich das nicht möchte.

      Bei genveränderten Tomaten, die ja durch die Veränderung auch nur widerstandsfähiger werden - also was gutes - geht der deutsche Michel auf die Straße, Begründung: Langzeitstudien fehlen. Bei künstlichen Aromen scheint's wohl vielen egal zu sein, m.E. nicht viel anders.

      Auch ein Grund, weshalb ich zu 2/3 bis 3/4 zu unabhängigen Abfüllern greife, da diese i.d.R. uncolored etc. abfüllen, und bei den OAs sind mir i.d.R. die sympathisch, die eben auch nix zusetzen.
      Did you know… In less than five years time 90% of all whisky retailers will be older than 90% of the products they sell. ( Whiskysponge )

      Sampleliste

      rednose schrieb:

      Durch ein wenig Glück und Kontakte konnte ich ein Muster von 1 kg zu einem auf die Tonne überhöhten aber insgesamt vertretbaren Preis als Selbstständiger beziehen.

      Ein halbes Kilo wurde dann beim Forumstreffen 2012 in eine Flasche gefüllt und blind verkostet :angel:

      jocmueller schrieb:

      a) Farbe hat KEINEN Einfluss auf Geschmack, Geschmacksempfinden, was auch immer.

      ==> Wenn es denn so ist, dann ergibt es auch keinen Sinn, Farbe zuzugeben


      Kann sein das es hier schon mal gepostet wurde.Sinn und zweck von Färbung besteht darin das uns ein höherwertiges Produkt (dunkler) vorgegaukelt werden soll.
      Zunächst nehmen wir Lebensmittel, ob in fester oder flüßiger Form, einmal optisch wahr. Daher auch der alte Spruch: " Das Auge isst mit". Brauntöne erzeugen
      ersteinmal einen Eindruck von Wärme und Geborgenheit. Damit könnte die erste Hürde schon mal genommen sein.
      Wer nicht kommt zur rechten Zeit der kriegt die die übrig bleibt

      Glenpitt schrieb:

      rednose schrieb:

      Durch ein wenig Glück und Kontakte konnte ich ein Muster von 1 kg zu einem auf die Tonne überhöhten aber insgesamt vertretbaren Preis als Selbstständiger beziehen.

      Ein halbes Kilo wurde dann beim Forumstreffen 2012 in eine Flasche gefüllt und blind verkostet :angel:

      jocmueller schrieb:

      a) Farbe hat KEINEN Einfluss auf Geschmack, Geschmacksempfinden, was auch immer.

      ==> Wenn es denn so ist, dann ergibt es auch keinen Sinn, Farbe zuzugeben


      Kann sein das es hier schon mal gepostet wurde.Sinn und zweck von Färbung besteht darin das uns ein höherwertiges Produkt (dunkler) vorgegaukelt werden soll.
      Zunächst nehmen wir Lebensmittel, ob in fester oder flüßiger Form, einmal optisch wahr. Daher auch der alte Spruch: " Das Auge isst mit". Brauntöne erzeugen
      ersteinmal einen Eindruck von Wärme und Geborgenheit. Damit könnte die erste Hürde schon mal genommen sein.


      Schon klar :) - hätte schreiben müssen "...ergibt es FÜR MICH keinen Sinn...", daher habe ich ja auch den LInk geposted, wo mal ein wenig über künstliche Aromen, Färbung usw. informiert wird, gibt bestimmt noch ausführlicheres, aber Rangar Yogi :D ist ja noch einer der besseren und vor allem sympathischeren in den öffentlich rechtlichen, daher habe ich seinen Link geschnappt...

      Wie gesagt, bei Gentechnik flippen alle aus, obwohl da die Tomate auch nur schöner wird. Ein höherwertiges Produkt "vorgegaukelt" brauche ich schon gar nicht, da fühle ich mich eher "verarscht", so kaufe ich eben keine 10 Jahre alten Bourbon Cask-Maturings, die dunkler sind als 20yo 1st Fill Dark Sherry, da sich das für mich ausschließt.

      Und noch 2 Metaphern :rofl:

      Wer einen alten Mercedes 190 D silbern lackiert hat noch lange keinen Sportwagen (wie die F1-Silberpfeile),

      oder wie Stromberg gesagt hat:

      "Klar kann der Bauer seine Esel schwarz anmalen und sagen er hat ein Zebra .. aber da hat ja weder der Bauer noch der Esel was davon letztlich ... Und ich bin ja hier sozusagen der Eseltreiber .. und deswegen musst du an sonem Punkt eingreifen ... auch zum Wohle des Esels!"

      Vermengt 2 Punkte: Nur weil der Whisky aussieht wie 20 Jahre im 1st Fill Dark Sherry ist es noch keiner, da hat ja weder der Whiskytrinker noch der Whisky was davon. Und eigentlich müsste man eingreifen, auch zum Wohle der Whiskytrinker, was wir ja zumindest in unserem kleinen Habitat auch tun.
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      Der Verbraucher ist doch leider selber Schuld an den Farbzusätzen, wir erleben es öfter in unserem Laden, das die hellen Whisky-Sorten stehen gelassen werden, z.B. haben wir einen 18y. Linkwood, so hell wie Rapsöl, aber geschmacklich haut er einen um.

      Nur hätte er eine dunkle, ölige Einfärbung würde er eher genommen... daher müssen wir uns damit abfinden, das die Abfüller auf das Empfinden der Kunden reagieren. ?(

      Aber egal, mit und ohne Zusätze, hauptsache er schmeckt... :rauf:
      :prost2: Whisky ist die Antwort,

      ich habe nur die Frage vergessen ... :)

      steamundwhisky schrieb:

      Aber egal, mit und ohne Zusätze, hauptsache er schmeckt


      Das mag aus Sicht des Händlers im Sinne von "egal wie, Hauptsache er verkauft sich" durchaus stimmen. Mir ist es weder egal, wie die Farbe zustande kommt, noch wo der Geschmack herkommt.

      Beste Grüße,
      pikeandmalts
      Wir alle sind Deutschland! (Jo Gauck)
      Toleranz ist die wichtigste Tugend einer jeden Gesellschaft! (eigene Meinung)

      steamundwhisky schrieb:

      Mir ist es nicht aus der Sicht "hauptsache verkauft sich " egal, ich bin nur ein kleiner "Hobby" - Händler, aber begeisterter Whisky-Genießer und für mich ist es ausschlaggebend ob er meinen Geschmack trifft oder nicht.


      Und da ist es Dir egal, wo der Geschmack herkommt? Ich weiß, dass es nicht erlaubt ist, aber wären Dir in Analogie zum Wein Holzspäne im Stahltank genauso recht wie ein Eichenfass? Oder gar künstliche Aromastoffe? Für mich ist Farbstoff, wie oben bereits von Anderen erwähnt, mindestens Täuschung des Kunden. Es wird etwas vorgetäuscht, was es nicht hat, um den Kunden zum Kaufen zu animieren.

      Beste Grüße,
      pikesandmalts
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      Naja, also ein Whisky sollte schon wie ein Whisky hergestellt werden und zwar in einem echten Fass, das mit dem Stahltank hört sich sch... an, aber ob jetzt zur Färbung, um es dem Auge gefälliger zu machen etwas Zucker zugestzt wird ist doch ok.
      Und wenn man eher auf kleine Abfüllungen aus ist liegt man doch eher richtig als bei den großen Whisky-Abfüllern.
      :prost2: Whisky ist die Antwort,

      ich habe nur die Frage vergessen ... :)
      Gar nicht ganz so weit hergeholt ist ein Vergleich mit dem 80-er-Jahre Austria-Wein-Frostschutzmittelskandal: Weinskandal 80er AUT bei Wikipedia - Klar, es ist noch ein qualitativer Unterschied in der Art des Zusatzes zu sehen, wobei verschiedene E150-Farbstoffe wohl auch schon im Verdacht standen, krebserzeugend zu sein, und auch wenn heute wohl nur noch der unbedenkliche (E150a?) genutzt wird, so heißt das nicht, dass das immer so war, und auch nicht, dass irgendein Forschungsinstitut auch diesem Farbstoff eine nachteilige Wirkung auf die Gesundheit des Menschen nachweist.

      Nun zum Weinskandal-"Vergleich" - wie gesagt, ist schon noch ein anderes Kaliber, aber am Ende doch irgendwie ähnlich...

      Auszug bzgl. der Absicht der "Panscher":

      ..." Als Süßungsmittel und Geschmacksverstärker verwendeten sie Diethylenglykol (glycos = griech. süß). Der Wein wirkte dadurch sensorisch süßer und aromatischer. Gleichzeitig wurden aber auch die amtlichen Zuckertests nicht beeinflusst, mit denen die amtliche Weinkontrolle prüft, ob aus den Trauben des jeweiligen Jahres bei natürlichem Mostzuckergehalt auch eine Alkohol/Zucker-Proportion ohne das Hinzufügen von Zucker/Säure/Weinbrand möglich ist."...

      Auszug bzgl. der Gefährlichkeit f.d. Gesundheit:

      ..."In der im Wein meist nachgewiesenen Konzentration kann Diethylenglykol Leber, Niere und Gehirn gesundheitlich langfristig nicht schädigen. Ein gesunder Mensch wäre selbst bei reichlichem Weingenuss nicht unmittelbar vergiftet worden,..."...

      ==> Ergo: Dem Wein wurde etwas in dieser Konzentration nicht gesundheitsschädigendes zugesetzt (Auszug: "Diethylenglykol ist wesentlich weniger toxisch als das in Kühlerfrostschutzmitteln verwendete Monoethylenglykol"), was den Wein süßer und aromatischer machte.

      Hey, Top! ?(

      Eben nicht, es gab einen Skandal wie noch nie und die österreichische und in deren Folge auch die Deutsche Weinwirtschaft lagen darnieder. Ich denke, dass viele "normale" Whiskytrinker sind sich der künstlichen Zusätze im Whisky gar nicht bewusst, sonst würden evtl. doch viele bewusster kaufen - wir Maltheads - klar, ist unser Hobby - beschäftigen uns damit und achten darauf.

      Weiteres Beispiel: Ist so ähnlich wie mit Antibiotikum in Geflügel, gibt's mal wieder einen Bericht, dann sinkt die Nachfrage für ein paar Tage bis Wochen, dann ist wieder alles normal... Einfach mal weniger Antibiotika für die Vögel könnte wohl auch nicht schaden, zumindest D hat da wohl den höchsten Verbrauch aller Staaten weltweit pro Tier.

      Erst das Aufkommen der Unabhängigen Abfüller hat auch bei den großen der Branche für ein Umdenken gesorgt, sodass auch immer mehr OA ohne künstliche Farbe, un-chill-filtered etc. abgefüllt werden. Dass es gesetzlich erlaubt ist, zu färben, stimmt, wobei auch in Schottland Gesezte nicht anderes gemacht werden als in Deutschland, nämlich durch Lobbyisten, nicht durch Politiker, und die Lobbyisten sind nich bezahlt von den kleinen, "sympathischen" Distilleries, sonder von den Konzernen wie DIAGEO, Beam, LVMH, RC etc., die ein natürliches Interesse an Färbung haben.
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      Im Zweifel nehme ich natürlich auch den ungefärbten Whisky, aber wenn ein Whisky schmeckt ist für mich E 150a kein Kaufhindernis, auch wenn ich das Zeug auch schon genauer anschauen und riechen konnte....

      Aber insgesamt finde ich, dass ein grosser Teil dieser Diskussion von einem sehr engen Fokus ausgeht. Natürlich ist es für fast jeden, der sich in einem solchen Forum tummelt klar, dass er seinen Whisky am liebsten ungefärbt, unchillfiltered und in Fassstärke mag. Aber wieviel Prozent der Whiskytrinker interessiert das wirklich? Ich kenne die aktuellen Zahlen nicht, aber es dürften sicher immer noch 80-90% des produzierten Maltwhiskys in Blends gehen. Zählt man dann noch den Grain dazu, aus dem die meisten Blends weit mehrheitlich bestehen, macht der Anteil an Single Malt Whisky dann doch ziemlich wenig aus (selbst wenn man noch den Wert berücksichtigt). Vom verkauften Single Malt Whisky wird wohl der klar grössere Teil, von Gelegnheitsgeniessern, die sich kaum für die Färbung interessieren, und nicht von Freaks wie uns gekauft. Ich denke, dass die Umsätze in diesen Bereichen, wohl zugunsten anderer Sprituosen zurückgehen würden, wenn gerade bei Whisky das Färben nicht mehr zulässig wäre. Für einen Johnny Walker Red Label Käufer ist sein Whisky wohl bedeutend einfacher durch einen gleichteuren und dunkleren Brandy substituierbar als für uns unser 75er Ardbeg druch einen alten Armagnac. Ein Rückgang der Umsätze im Blendbereich hätte, wie die Geschichte zeigt, dann umgekehrt mittelfristig, wiederum einen negativen Einfluss auf die Vielfalt und Qualität der für uns interessanten Whiskys.

      Deshalb finde ich, dass wohl jeder von uns mündig genug ist, selbst zu entscheiden, ob er einen gefärbten Whisky kaufen will oder nicht. Viele Anbieter haben das ja offensichtlich auch erkannt und berücksichtigen dies in den letzten Jahren immer häufiger bei Abfüllungen die auf unser Segment als Kunden abzielen.

      rednose schrieb:

      Zur Erklärung, weil es offensichtlich Leute gibt, die anzweifeln das die abgegebenen Muster des E150a wirklich Material ist, das in der Whiskyindustrie Verwendung findet

      Hm Markus, wenn Du meinen post damit meinst, wäre diese Aussage so nicht richtig gefolgert, sondern, nur, daß es auch vorkommen kann, dass auch ein anderer E150 eingesetzt wurde, weil - Zitat: The majority of single malts and virtually all the blends are coloured with E150a. The Scotch Whisky Association (SWA) published The Scotch Whisky Regulation in 2009, which states that only "plain caramel" (E150a) is allowed. This is just a guideline for the members of SWA and in fact the UK and EU laws permit the use of "spirit caramel", which is not exactly defined in law and can be any E150 and so at least some E150b and E150d have been used in Scotch whiskies. Quelle: whiskysience
      Das ändert natürlich nichts an der Grundaussage zum Thema Farbstoff in Whisky, sollte aber dennoch berücksichtigt werden, wenn man sich mit dem Thema beschäftigt.
      Slàinte Mhath Niels
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      Nimm das Leben nicht zu ernst - es ist ja nicht von Dauer!!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Samhain“ ()

      Hier ein recht netter Beitrag zum Thema bei Master of Malt:

      Can you taste Caramel (E150a) in a Whisky?

      Ist zwar was älter, ich selbst bin heute über die FB-Site von den Malt Maniacs drauf gestoßen...

      Schönen Tropentag (wobei es hier gerade noch geht mit den Temperaturen... die 30° werden wohl erst so um 11 Uhr gerissen, aber ich mag's ja :D)
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      Toller Artikel! Danke Dir.
      Ist kein schönes Thema wenn man sieht wir oft inzwischen gefärbt wird.
      Ich mag gerne helle Whiskys, und achte sehr darauf nur ungefilterte und ungefärbtes zu kaufen. (Wobei das natürlich nicht immer gelingt)
      Kann nur hoffen das ein solches Verhalten auffällt, da mein Wertempfinden nicht durch dunklere Farbe besser wird, aber von einem kleinen Aufkleber hinten abgeschreckt!

      Gruß
      Ingo
      'Es gibt zwei Dinge, die ein Highlander nackt mag, und eine davon ist Malt Whisky'
      schottische Redensart
      Erklärungsversuch:

      1. Ja, natürlich "braucht" Whisky Farbe, oder besser gesagt: Er bekommt sie hoffenltich, vorzugsweise auf natürlichem Wege;

      2. Mit zunehmender Anzahl der Flaschen dürfte das Bedürfnis und sollte die Tolearanz bez. Nachfärben deutlich steigen;

      3. Die immer wieder gehörte Aussage: Die Farbe sagt erst mal gar nichts aus ... ist eigentlich kompletter Unsinn, aber nur wenn nicht gefärbt wurde, ... was wünschenswert wäre ... s. 2.;

      4. Flaschen mit riesiger Auflage, deren Inhalt gefärbt wurde ... nachvollziehbar und erträglich bei leckerem Inhalt;

      5. Flaschen mit kleiner Auflage, deren Inhalt gefärbt ist ... eigentlich ein 'No Go';

      6. Wenn ich sehe, wie unbefangen viele Whisky-Liebhaber ihre Flaschen ohne Umverpackung anderen und sich selbst zur Schau stellen, teilweise jahrelang im offenen Regal ... was für ein "Farbenspiel" ...

      7. Wer die Frage nach der Farbe von Whiskys vielleicht viel pragmatischer sieht ... soll doch einfach beim Vodka bleiben fettgrins
      'Whisky is liquid sunlight' (George Bernard Shaw)