Auktionshäuser und der Drang zum Schnapper

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      Was passiert eigentlich, wenn Krüger eine Fälschung bemerkt, oder generell wenn Auktionshäuser das merken?

      Bei "war doch schon offen" ok, da kann man sagen, zurückschicken und gut ist, Nachweisen kann man da ja nichts.

      Aber wenn man zb merkt, dass ein XY Ardbeg Ettikett, nicht zur Flaschennummer passt, oder das Etikett selbst gedruckt ist (und dabei zb was vergessen, Serge hat ja solche Beispiele schon dokumentiert)
      normalerweise müsste man das doch melden, nur an wen?

      Wenn sie eben einfach zurückgehen, habe ich eben einfach die Befürchtung, das sie 3 Monate später, über einen neunen STrohmann, wieder eingestellt werden.

      Generell ist die Fälschungsdiskussion bezüglich Ebay aber unsinnig.
      Das Problem bei Ebay besteht vor allem dann, wenn man teure Sachen kauft, bei Standards oder 100€ Flaschen, wird es zwar sicher auch Fälle geben, aber das Problem ist doch eher, dass das was auf dem Bild ist, eventuell nciht das ist, was man kriegt und man dann die Scherereinen hat wenn man sein Geld zurück will.

      Das eine 500€ Flasche, von kundigen Händen gefaked bzw refilled,, einem auf Ebay nicht auffällt, mag sein, aber sowas kauft man eben dort nicht fertig.

      Das wirkliche Problem mit Ebay finde ich ist eher, wenn der Verkäufer bei zu günstigem Gebot nicht liefern will, da steht man meist dumm da.
      Der VK kann immer sagen im Extremfall, "sorry, runtergefallen, kriegst Geld zurück".


      Beim Thema Transparenz ist Ebay ja sogar weiter als Krüger und co, dort sehe ich zumindest, auf wessen Auktionen ich biete, und wenn ich dort schon öfter gekauft habe, kann ich zb eine Auktion dieses Händlers bevorzugen.
      Hallo zusammen,

      ich bin noch neu hier, aber finde diese Diskussion sehr interessant und würde mich gerne daran beteiligen.
      Man hört ja in den letzten Jahren immer mehr von privat Insolvenzen oder Geschäftsauflösungen und da stelle ich mir die Frage ob es sich nicht vielleicht lohnt mal bei einer Zoll-Auktion oder einer Zwangsversteigerung oder was auch in Frage kommt in der Richtung, da mal nach ein paar Schnapper zu suchen. Nur wie meldet man sich da an bzw. findet heraus wann was versteigert wird? Oder wird bei sowas kein Alkohol versteigert? Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass vielleicht mal eine private Sammlung an guten Flaschen oder Lagerbestände aus Insolvenzmasse oder so unter den Hammer kommen. Wäre das eine Möglichkeit? Was meint Ihr?

      LG,


      Maria

      Angrist schrieb:

      Das wirkliche Problem mit Ebay finde ich ist eher, wenn der Verkäufer bei zu günstigem Gebot nicht liefern will, da steht man meist dumm da.
      Der VK kann immer sagen im Extremfall, "sorry, runtergefallen, kriegst Geld zurück".


      Sehr beliebt ist es auch, dass Verkäufer über "Komplizen" die Preise in die Höhe treiben. Wird gern gemacht, insbesondere von solchen, die mehrere Flaschen anzubieten haben. Da steht dann kurz nach Ablauf der Auktion nebst Erreichen eines horrenden Endpreises: "Der Artikel wurde wieder eingestellt." :suspekt:
      Gruß
      Thomas

      Deutsche Sprache - schwere Sprache:
      Tagsüber: DER Weizen, DAS Korn. Abends: DAS Weizen, DER Korn. ?(

      ANNANDALE schrieb:

      dazu braucht es also nen komplizen ??
      grins
      das wäre mir neu !


      Zumindest sollten es zwei verschiedene IP-Adressen sein. Von der Lieferadresse deines Zweitaccounts mal ganz abgesehen. Sonst wärst Du nicht der erste, dem ebäh auf die Füße steigt.

      Beste Grüße,
      pikesandmalts
      Wir alle sind Deutschland! (Jo Gauck)
      Toleranz ist die wichtigste Tugend einer jeden Gesellschaft! (eigene Meinung)

      Marie_Me schrieb:

      Nur wie meldet man sich da an bzw. findet heraus wann was versteigert wird? Oder wird bei sowas kein Alkohol versteigert? Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass vielleicht mal eine private Sammlung an guten Flaschen oder Lagerbestände aus Insolvenzmasse oder so unter den Hammer kommen. Wäre das eine Möglichkeit? Was meint Ihr?

      Vorkommen kann das schon (rechtlich hab ich keine Ahnung ob jeder Auktionator Alkohol-Behaelter verkaufen darf...), aber um so umfangreicher so eine fiktive Sammlung waere, so wahrscheinlicher ist dass die Bezitzer auch mal von Krueger/McTears & Co gehoert haben wo ein weit groesseres Publikum erreicht wird. Aber, gerade bei aelteren Standards die im Keller vergessen wurden kann man Glueck haben dass diese bei normalen Haus & Hof / Hausrat Auktionen auftauchen, das Problem ist eben zur richtigen Zeit, wenn denn mal ein Single Malt durch ein kleines Auktions-haus wandert, diesen dann auch rechtzeitig zu sehen...
      Aber, einfach probieren, wenn man auf's Jagen steht...
      c.

      Adalbert schrieb:


      Krüger: wir vor - nur gute Erfahrungen, Versandkosten wg. DE sehr niedrig, keine zusätzlichen Kosten
      Scotchwhiskyauctions.com: auch nur gute Erfahrungen (aber höhere Versandkosten puls 10% buyer's fee)

      Nicht ganz so reichhaltig wie Scotchwhiskyauctions, aber ein weitaus größeres Angebot als Dutchwhiskyauction bietet Whisky-onlineauctions.com
      Findet einmal im Monat statt, fast zeitgleich mit Scotchwhiskyauctions. Und das eine oder andere Schnäppchen ist manchmal auch drin, falls es nicht gerade Ardbeg, PE oder Macallan sein muß. Erfahrungen mit Whisky-onlineauctions.com: gut - Zusatzkosten: wie bei Scotchwhiskyauctions - Versand: ohne Probleme nach DE


      Wie hoch sind denn jeweils die Versandkosten bei scotchwhiskyauctions und whisky-onlineauctions?

      Marie_Me schrieb:

      Hallo zusammen,

      ich bin noch neu hier, aber finde diese Diskussion sehr interessant und würde mich gerne daran beteiligen.
      Man hört ja in den letzten Jahren immer mehr von privat Insolvenzen oder Geschäftsauflösungen und da stelle ich mir die Frage ob es sich nicht vielleicht lohnt mal bei einer Zoll-Auktion oder einer Zwangsversteigerung oder was auch in Frage kommt in der Richtung, da mal nach ein paar Schnapper zu suchen. Nur wie meldet man sich da an bzw. findet heraus wann was versteigert wird? Oder wird bei sowas kein Alkohol versteigert? Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass vielleicht mal eine private Sammlung an guten Flaschen oder Lagerbestände aus Insolvenzmasse oder so unter den Hammer kommen. Wäre das eine Möglichkeit? Was meint Ihr?

      LG,


      Maria
      Das einzige was ich bei Zollauktionen sah, war teilweise Wodka und co, aber dann in Massen die man als Privatperson nicht will.

      Bei Geschäftsauflösungen, wenn es sich nicht gerade um einen Schnappsladen, Tabakladen etc handelt, werden die Bestände meist gegen Ende durch Rabattaktionen zu99,99% verkauft (spätestens ab 30 prozent, kaufen die Leute alles ;) ) da landet nichts bei Auktionen.

      Bei Privatinsolvenzen ist es dann eben so.
      Die Klischeehafte Hartz4 Familie bzw Leute die darhin abrutschten, werden sicher nicht Xhunder € Flaschen daheim haben.
      Und wenn ein ehemals reicher in die Insolvenz abrutscht, wird er so clever sein, die teueren Flaschen dem Gerichtsvollzieher etc nicht zu zeigen. Ist ja das schöne an whisky, den hab ich mal für 60€ gekauft, das weis aber keiner das ich ihn habe heute.

      Haushaltsauflösungen, die von einem Auktionator gemacht werden, findet man recht selten, ich hab sowas nur mal im Fernsehen gesehen, meistens machen es dann doch die Angehörigen.
      Eventuell gibt es sowas auch nur in den Großsstädten..

      Zollauktionen etc findest du mit google.

      Auch Pfandleihen, etc machen ja auktionen, aber whisky ist eben doch nochmal anders wie laptop und co, das wird selten abgegeben.


      Und jetzt mal von der einsamen Chivas 18 Flasche und ähnlichem, die mal jemand zum Geburtstag gekriegt hat, bleibt doch wieder folgende immer noch richtige Grundsatzthese.
      Wenn jemand keinen Whisky trinkt, wieso sollten Leute Ihm viel geschenkt haben?
      Wenn einer viel Whisky trank, auch guten, dann werden das die Verwandten die die Wohnung räumen auch wissen.
      Auch wird er sich dann wahrscheinlich schon irgendwann vorher um seinen flüssigen Nachlas gekümmert haben.

      Und dann bleibt noch die Sache, das die "guten Auktionen" (im Sinne von, das man da auch mal was kriegen kann, ohne das von Weltweit leute mitbieten) offline sind und bie Zollauktionen, oder polizeiauktionen etc unter der Woche.
      1 Urlaubstag plus Spritkosten, da müsste schon ein echt guter Whisky echt günstig weg gehen, das es mir das wert wäre.

      Wie hoch sind denn jeweils die Versandkosten bei scotchwhiskyauctions und whisky-onlineauctions?


      Bei SWA £24,- plus £4,- für jede weitere Flasche, also nach Deutschland! Sofern ich das jetzt richtig in Erinnerung habe.
      Bei Whisky-OnlineAuctions.com Guckst Du hier

      Versand ist nicht gerade günstig, aber alles kommt tiptop an. :rauf:

      CuttyNews: Auktionshäuser und der Drang zum Schnapper

      Im TWS-Forum wird gerade diskutiert, ob eine ältere Macallan-Abfüllung aus Zypern "echt" oder "fake" ist, lustige Fotos... auf der Flasche steht z.B. "Produce of Stotlland" (mit 2 L)... wer Lust hat kann ja mal reingucken, wer Hotte und sein Forum boykottiert muss es ja nicht machen :D.

      Macallan - echt oder fake - im Hotteforum

      Grüße

      Jochen
      Did you know… In less than five years time 90% of all whisky retailers will be older than 90% of the products they sell. ( Whiskysponge )

      Sampleliste

      jocmueller schrieb:

      Im TWS-Forum wird gerade diskutiert, ob eine ältere Macallan-Abfüllung aus Zypern "echt" oder "fake" ist, lustige Fotos... auf der Flasche steht z.B. "Produce of Stotlland" (mit 2 L)... wer Lust hat kann ja mal reingucken, wer Hotte und sein Forum boykottiert muss es ja nicht machen :D.

      Macallan - echt oder fake - im Hotteforum

      Grüße

      Jochen


      Also ich lese "Scotlland", nicht "Stotlland". Ist also FAST richtig. :)
      Da es sich ja scheinbar (ob echt oder nicht) um eine Macallan-Eigenabfüllung von "The Whisky House" auf Zypern handelt, müssen Schreibfehler ja nicht unbedingt auf unechten Inhalt hinweisen.
      Aber was heißt "Distilled and Malled"??

      Ich finde, dass in Anbetracht des aktuellen Macallan-Booms allein schon das liebevoll gestaltete Flaschenetikett und die Holzkiste "locker" den Preis von 75 EUR rechtfertigen - unabhängig vom Inhalt! :ironie:
      Gruß
      Thomas

      Deutsche Sprache - schwere Sprache:
      Tagsüber: DER Weizen, DAS Korn. Abends: DAS Weizen, DER Korn. ?(
      Ich habe selbst noch nie eine Flasche bei Krüger geschossen, dafür umso öfter bei ebay.
      Bei ebay waren es teilweise auch richtige Schnäppchen! Aber ich habe auch eher keine kritischen Abfüllungen gekauft.

      Mein Eindruck: Eigentlich diente das Auktionshaus vor einiger Zeit noch dazu, vergangene Flaschen zu erwerben - zum Trinken oder um die Sammlung zu komplettieren. Doch das hat sich langsam verschoben. Mittlerweile findet man von manchen Brennereien mehr frisch Abgefülltes als Raritäten. Und Neues kann teurer werden, als sein, als so manch seltene Rarität.....

      Ich würde mir wahrscheinlich eher nen 70er PE bei ner Auktion schießen, als nen Neuen für 400€ oder auch mehr zu kaufen, nur so mal als Beispiel. Das könnte man dann ggf sogar als Schnäppchen definieren.

      Der Boom hat hier ne Menge neu geordnet.

      Schnäppchen sind hier selbst bei alten Blends kaum noch möglich. Ich denke, da kaufen immer mehr, die bei den Single Malts nicht mehr mitbieten können oder wollen. Und dabei habe ich so gerne mal nen alten Ballantines oÄ geöffnet! ;)
      Alle wünsche werden gut um den gesund zu sein :wh2:

      "Always do sober what you said you'd do drunk. That will teach you to keep your mouth shut."
      - Ernest Hemingway

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