Ledaig 1973-2006, 48%, The Whisky Fair

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      Ledaig 1973-2006, 48%, The Whisky Fair

      Nachdem ich das Glück hatte von diesem Whisky ein Sample vom Whiskyfair-Team geschenkt zu bekommen, möchte ich euch kurz meine Eindrücke von gestern abend schildern:

      Geruch: Nicht sehr kräftig aber angenehm, wobei ich holzig-karamellige Noten, Gebäck und Aprikose notiert habe. Obwohl es sich beim Ledaig ja um die getorfte Version des Tobermory handelt, konnte ich Torfnoten im Geruch nur schwer wahrnehmen.

      Geschmack: Ah jetzt ist der Torf und der Rauch da, aber keineswegs dominant. Zudem Schokolade, Toffee und wiederum Aprikose. Trotz seiner "nur 48 Umdrehungen" recht kräftig und reichhaltig.

      Finish: Ziemlich lang anhaltend und angenehm.

      Fazit: Ein sehr guter Whisky aus einer allerdings auch sehr gehobenen Preisklasse. Nachdem die Tastingnotizen auf der Whiskyfair Homepage mich irgendwie doch eher abgeschreckt hatten ("Kieselstrand, Löschpapier, Papierasche"), ich aber zuvor bereits sehr hohe Erwartungen hatte, bin ich nach dem Probieren nun der Meinung, dass sich die hohen Erwartungen erfüllt haben. Whiskyfair-Abfüllungen sind halt einfach klasse!

      Slainte
      magic
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      Whiskyfair Tobermory – Ledaig , 33 y, 48 %, Juni 1973/Dezember 2006
      281 Flaschen, Bourbon Hogshead


      Farbe/Verh. I. Glas : Dunkles Orange wie es nur die Natur erzeugen kann.
      Kein Künstler wäre dazu in der Lage so diffizil Schwarz in den Orangeton zu geben. Die Legs sind breit und flach und doch zahlreich.

      Nase : Eine detailreiche Nase wie sie Karl Malden im Antlitz trägt.
      Was sofort in den Sinn kommt ist überreife Blutorange und Bootslack bei der alten J-Yacht und Spuren
      von Rauch, wie er entseht wenn man etwas zu feuchtes Holz verbrennt. Trockenpflaumen, trockene Vanilleschoten und etwas Hühnerstall.
      Ein wenig Zeit muß man ihr geben bis sie warm und richtig zutraulich wird.

      Geschmack : Vielschichtig und komplex wie eine mathematische Gleichung die man erst auf den 3’en Blick durchschaut.
      Ganz wird man nie alle Geheimnisse entreißen aber die delikaten reifen Ananas, bayrisch Creme und Toffee gibt er her
      und geht sahnig über die Zunge bis er sich am Zäpfchen zu seiner Krönung in ein glimmend glühendes Torffeuer entwickelt.

      Abgang : Lang bis sehr lang und auf und abschwellend wie das angesprochenen Torffeuer.
      Angenehm und eine ganz andere Klasse als junge bissige Islays.

      Fazit : Toller Tropfen der einem bei jedem mal im Glas neues entdecken lässt und so viel mitbringt.
      Man muß ihn entdecken wollen und nicht nur trinken wollen, dann hat er soviel für einen parat. :rauf: :rauf: :rauf: :rauf:
      ___Mortlach.de

      ____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt

      Wir alle seins Brüder,
      Wir alle seins gleich!
      Fasstyp: Bourbon Hogshead

      Gefärbt/Kältefiltiriert: nein

      Beine: ganz zaghaft bilden sich ein mehrere mitteldicke Beine – schnell fließend

      Farbe: sehr helles Orange (tendiert schon zum Gelb)

      Körper: etwas dünn

      Nase: sehr direkt, fruchtig und minralisch, Limette, Orangenkonzentrat, leichter Rauch, Menthol, Sauer/Lösungsmittel, trüber Apfelsaft
      Mit Wasser: süßer, Caipirinha :)

      Geschmack: Menthol, Holz, Rauch, ein bisschen Zitrus, (Blut-)Orangenmarmelade (bitter/trocken)
      Mit Wasser: Bitterer, Limette mit Schale, bitterer, weniger Komplex, trockener

      Abgang: mittelang – Menthoooool, Limette - toll
      Mit Wasser: lang, Rauch und etwas Limette, er glüht

      Fazit: Eine sehr schöne Nase. Am Gaumen hinkt er ein bisschen hinterher - das Holz hat einen zu starken Einfluss auf den Geschmack. Insgesamt ein filigraner Whisky. Wasser muss nicht rein.
      Alle wünsche werden gut um den gesund zu sein :wh2:

      "Always do sober what you said you'd do drunk. That will teach you to keep your mouth shut."
      - Ernest Hemingway