On Tour: 2 Wochen Schottland im Januar

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      SilentStill schrieb:

      Haydn – Streichquartett in D, Ravel – Streichquartett und auch noch etwas Schubert.

      Schubert, Schubert, ist das nicht dieser Professor der auch Tastings macht ?(
      Ich hoffe der Bericht wird nach Fertigstellung mal zusammengefasst und für die Nachwelt erhalten.
      Noch eine tolle Zeit und neidvolle Grüße aus Limburg
      Wer nicht kommt zur rechten Zeit der kriegt die die übrig bleibt

      edei schrieb:

      Frage zur Tour bei Bowmore: Die kostet ja laut Webseite nun 50 Pfund (früher 22), zahlt es sich trotzdem aus?


      Hallo Rainer,

      ich weiß jetzt nicht genau, welche damalige Tour Du für 22 Euro bekommen hattest....diese hier umfasst eben eine ausgiebige Führung plus Warehouse-Tasting plus anschließend noch ein oder zwei Dram im Besucherzentrum. Über die 50 Euro Kosten kann man sicherlich streiten.
      Ich weiß nicht immer, wovon ich rede. Aber ich weiß, dass ich recht habe. (M. Ali)

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      Teil 7: Die zweite (Regen-)Woche

      Nun war die Zeit auf Islay fast vorbei, der Samstag wurde mehr oder weniger von uns verschlafen und dazu genutzt, endlich mal störungsfrei die Badewanne zu nutzen.

      Abends wollten wir eigentlich im Bowmore Hotel essen, jedoch war dies an dem Abend nicht möglich. Zwar bietet die Bar einem natürlich auch ausreichend flüssige Schmankerl, aber ähnlich wie mittlerweile im Lochside Hotel bzw. Duffys Bar werden dort Preise aufgerufen, die uns zum Überschreiten jeder Schmerzgrenze gebracht hätten. Hunger hatten wir aber dennoch und so ging es in Taj Mahal. Während in der Hauptsaison vermutlich mehr Bedienstete mit zumindest halbwegs identifizierbarem Englisch herumlaufen, scheint im Winter hierauf keinerlei Wert gelegt zu werden. Ok, wird zu 99% auch nicht benötigt, da die Ileach sich schon irgendwie mit dem Personal verständigen können. Aber wir, die wir im Winter mehr oder weniger das restliche % bildeten haben uns gefragt, ob die Verständigung in Indien hätte schlechter ausfallen können. Die Antwort bestand aus einem klaren Nein. Zumindest ergab ein kleines Mißverständnis eine Situation, bei der wir kurzfristig annehmen konnten, aus dem Lokal zu fliegen oder auch direkt Bekanntschaft mit der beachtlichen Pranke des Kochs zu machen. Uns gelang es noch rechtzeitig die Wogen nicht zu hoch kochen zu lassen und so saßen wir dann doch ohne Blessuren wenig später wieder am Kamin und bei leckeren Drams.



      Der nächste Tag führte uns früh von Port Ellen zurück nach Kennacraig schnurstracks Richtung Norden. Zwischenhalt in Oban. Rein bei Subway, schließlich gab es eine geschlagene Woche kein Fastfood. Vorbei bei Oban Distillery – ok, erst am nächsten Tag wieder geöffnet. Egal, weiter, Hauptsache nicht im Dunkeln durch den Regen, und so waren wir am Nachmittag in Fort William Downtown. Großstadt pur. Mehrere Ampeln, zahlreiche aufeinanderfolgende Kreisverkehre und ein Mc Donald´s – das macht u.a. eine „Metropole“ in Schottland aus. Unser Hotel (Premier Inn) lag direkt neben dem größten Supermarkt und dem schon angesprochenen Restaurant mit goldenem M.
      Am Abend ging es noch durch die etwas trostlose Fußgängerzone und zur Stärkung in einen der gar nicht so zahlreichen Pubs. Der nächste Tag war etwas freundlicher und so entschlossen wir uns, zu Dalwhinnie zu fahren. Ich war bereits zweimal zuvor dort, hatte aber nie viel Zeit dabei verbracht. Direkt nach 3 Meilen der Stopp bei Ben Nevis – auch hier wollten wir endlich mal eine Führung machen und haben da was für Mittwoch ausgemacht. Weiter vorbei am wunderschönen Loch Laggan und wirklich schöne Highland Szenerien. Bei Dalwhinnie angekommen wurde direkt die große Tasting Tour gebucht. Die Führung zwar vom Umfang her nur Standard, aber recht nett gemacht. An Drams gab es neben den beiden Standards ein brauchbares Single Cask, welches nur den Touren vorbehalten bleibt und einen 25yo mit gut 52%.
      Nach einer kleinen Pause ging es zurück und auf dem Rückweg machten wir noch einen Stopp in Spean Bridge kurz vor Fort William bei dem großen Klamottenladen. Ok, Whisky, Schokolade, Musik und alles mögliche mehr gibt’s da auch.



      Der Regen ging es jedoch aber mehr und mehr auf den Keks und so machte es auch nichts, dass ich mir den Fuß etwas verknackste, schließlich waren eh keine großen Touren angesagt.
      Und so plätscherte ein Tag mehr oder weniger nur so dahin und wir entschlossen uns bereits einen Tag eher nach Edinburgh abzureisen. Dort spielt das Wetter nicht so die große Rolle und wir schielten schon insgeheim auf einen Besuch mehr in der SMWS. Aber vorher ging es Mittwoch in der Früh noch zu Ben Nevis. Fast zu professionelle und dadurch etwas lieblose Führung, die sich aber irgendwie in mein Gesamtbild dieser Brennerei einfügt. Nicht einmal auf Nachfragen war das Verkosten des aktuellen 15-jährigen Single Casks möglich. Also ab Richtung Hauptstadt. Durch das immer wieder wunderschöne Glencoe Tal, selbst bei Regen. Und da wir noch nie genau diesen Rückweg nach Edinburgh gewählt hatten, wären wir fast bei Deanston vorbei gefahren. Gerade noch rechtzeitig haben wir die Kurve bekommen und wollten uns einen Blick in das recht neue Visitors Centre nicht entgehen lassen. Wirklich schmuck und mit tollem und empfehlenswertem Café, welches bereits morgens öffnet und zu einem Frühstück einlädt.
      Und während wir uns dort ein wenig stärkten, trauten wir unseren Augen nicht, als der Wirt der Pension in Tirol, wo auch regelmäßig Raritätentastings stattfinden, um die Ecke bog. Klein ist die Welt. Ein kurzer netter Plausch und schon ging es weiter auf den letzten Meilen nach Edinburgh.



      Eingecheckt haben wir dort in dem brandneuen Ibis Hotel in der South Bridge. Riesen Schuppen, 2 Tage zuvor eröffnet und noch nicht wirklich auf Gäste eingestellt. Ok, die müssen sich noch finden, aber die Räumlichkeiten dort sind schwer in Ordnung und sicher stellt das Hotel eine gute Alternative zu dem anderen Ibis dar, welches nur etwa 200 Meter entfernt liegt.



      Zu Edinburgh brauchen wir jetzt nicht viel zu sagen denke ich. Also ab in die Queen Street in die SMWS und ran an die Fasanenbrust bzw. das Flat Steak. Genial und super lecker. Vor allem in der entspannten Atmosphäre der Members Rooms oben und nicht in dem etwas steifen Restaurant. Ein paar flüssige Genüsse gab es natürlich auch und das auch an dem folgenden Abend. Ebenso wie im Albanach und in der Bow Bar, die immer wieder einen Besuch wert sind.
      Und so ging auch dieser Urlaub zu Ende. Die erste Woche war mit der zweiten nicht zu vergleichen, aber dennoch war es wieder eine schöne Zeit und wenn man im Januar fährt, muss man sich einfach im Klaren darüber sein, dass eben das Wetter auch mal gegen einen sein kann.

      Ich weiß nicht immer, wovon ich rede. Aber ich weiß, dass ich recht habe. (M. Ali)

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      Sehr amüsanter Reisebericht! :rauf:
      Mir geht es wie Lars: Auch mir hängt der Geifer schon wieder am Sabbel - und für mich steigt der jährliche größere Schottland-Urlaub erst im September... ;(
      Deswegen zerbreche ich mir gerade den Kopf darüber, ob ich nicht doch auch noch einen Kurztrip zum Speyside-Festival im Mai einschieben sollte...
      "If you listen to fools - the mob rules!"
      Ronnie James Dio

      Glenpitt schrieb:

      Eine Frage bleibt dennoch: Was ist jetzt mit der Wanne ? Gibt es demnächst zu Hause auch so ein Teil ?


      Peter, ich komme gerade eben so mit meiner Standardwanne klar und weiß die klar erkennbare Bedienung sehr zu schätzen :) Aber wenn hier vielleicht ein Badewannenverkäufer (einen -chemiker haben wir ja immerhin schon) ist, der mir eine spendiert, sage ich nicht nein.
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