Whisky und ein gutes Buch...

      Whisky und ein gutes Buch...

      ...können meiner bescheidenen Meinung nach eine perfekte Symbiose eingehen. Da ich mich gerade in der Entscheidungsphase befinde, welches Buch ich mir als nächstes antun werde, dachte ich mir, das sei eine gute Gelegenheit hier mal einen kleinen Plausch über Bücher zu starten. Also, welches Buch/ welche Bücher habt ihr zuletzt gelesen oder es zumindest versucht bzw. welches Buch gedenkt ihr als nächstes zu lesen?

      Vorgestern Abend habe ich bei einem Gläschen Benrinnes entschieden, meinen zweiten Versuch Nietzsches "Also sprach Zarathustra" etwas abzugewinnen nach ca. 80 Seiten für gescheitert zu erklären. Davor habe ich "Sie belieben wohl zu scherzen, Mr. Feynman?" von Richard P. Feynman gelesen. Das kann ich nur empfehlen. Ich glaube ich habe seit Bill Bryson "Streiflichter aus Amerika" selten so gelacht.

      Als nächstes überlege ich, ob ich "Katz und Maus" von Grass lesen soll/ will. Irgendwie interessiert es mich schon, aber ich stehe nicht so auf die schwülstige Sprache von Herrn Grass.
      . . .

      also ich kämpfe mich gerade durch den Baudolino von Umberto Ecco,
      da habe ich mir wesentlich mehr erwartet, bin also enttäuscht.

      Den Schwarm habe ich auch erst vor kurzem gelesen,
      das Buch hat mir gefallen.

      Dann noch was wissenschaftlich - historisches, über das Leben von Wallace, in englischen Original, obwohl recht anstrengend zu lesen, doch sehr interessant.

      Heinrich
      Original von hs-smmc
      also ich kämpfe mich gerade durch den Baudolino von Umberto Ecco,
      da habe ich mir wesentlich mehr erwartet, bin also enttäuscht.


      Ich fand das Buch für Ecco recht leichtfüßig geschrieben, aber von der Story her auch ein bißchen blöd. Ich finde die Bücher von Ecco, die mehr ins Fantastische abgleiten (siehe auch Focaultsches Pendel - Anfang gut, Ende sch...), nicht so gelungen.
      Hi,
      also die ideale Whiskylektüre für mich sind die Krimis von Agatha Christie. Die lese ich mit Begeisterung sowohl im englischen Original wie auch als deutsche Übersetzung. Allerdings klappt's zur Zeit nicht so recht mit dem Lesen richtiger Bücher, da mir allmählich meine Arme zu kurz werden =). Aber nächsten Freitag habe ich einen Termin beim Augenarzt, dann klappt's auch wieder mit dem Lesen - habe noch einige Christie-Krimis als Taschenbücher hier und außerdem noch ein paar Sachbücher, z.B. "Das ist Evolution" von Ernst Mayr.

      Zur Zeit lese ich allerdings recht viel online, da sind die Buchstaben größer :D
      Habe in letzter Zeit vor allem frei verfügbare Klassiker gelesen, z.B. "Pygmalion" von Shaw, einige Geschichten von Jack London sowie "Much Ado about Nothing" von Shakespeare (weil da erst vor kurzem der Film davon im Fernsehen lief). "Ulysses" von James Joyce habe ich abgebrochen, das war irgendwie nicht mein Ding - wenn man da nicht extrem gut in Englisch ist, ist dieses Buch schwierig und mühsam zu lesen. Vielleicht probier ich's mal in deutsch.

      Apropos deutsch: da habe ich in letzter Zeit auch einiges online gelesen. Von Karl May über Heinrich Heine bis zu Ganghofer und Thoma (ich weiß: recht bunte Mischung und teilweise auch recht viel Schmalz 8) ).

      Die kostenlosen online-Bibliotheken gibt's übrigens unter: Project Gutenberg (englisch) und Projekt Gutenberg (deutsch).
      Für Karl-May Freunde gibt's reichlich Stoff unter Karl-May-Gesellschaft

      Viele Grüße

      Günther
      Original von GüntherS
      "Ulysses" von James Joyce habe ich abgebrochen, das war irgendwie nicht mein Ding - wenn man da nicht extrem gut in Englisch ist, ist dieses Buch schwierig und mühsam zu lesen. Vielleicht probier ich's mal in deutsch.


      Wenn Du es auf deutsch einmal probieren willst, kann ich gerne mal schauen, ob ich es noch irgendwo zu Hause finde. Ich war immer sehr gespannt auf dieses Buch und habe ihm mehr als eine Chance gegeben, aber irgendwie habe ich da nicht reingefunden. Um es mal freundlich auszudrücken: ich fand es nicht lesenswert.
      Original von philipp
      Original von GüntherS
      "Ulysses" von James Joyce habe ich abgebrochen, das war irgendwie nicht mein Ding - wenn man da nicht extrem gut in Englisch ist, ist dieses Buch schwierig und mühsam zu lesen. Vielleicht probier ich's mal in deutsch.


      Wenn Du es auf deutsch einmal probieren willst, kann ich gerne mal schauen, ob ich es noch irgendwo zu Hause finde. Ich war immer sehr gespannt auf dieses Buch und habe ihm mehr als eine Chance gegeben, aber irgendwie habe ich da nicht reingefunden. Um es mal freundlich auszudrücken: ich fand es nicht lesenswert.


      Hallo, mit dem Ulysses konnte ich auch leider nicht viel anfangen und habe es dann gelassen, falls jemand Interesse hat, er steht immer noch im Bücherregal.

      Zum Whisky lese ich gerne Tolkien, ansonsten queerbeet, von Goethe bis King.
      Da ich in Maulbronn wohne hab ich auch schon viel Hesse gelesen.
      Gruß
      Ozzy :rolleyes:
      "Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft."
      Aristoteles
      Ich bin wie gesagt noch am Überlegen, ob ich noch mal einen Versuch in deutsch starten soll. Ich hab schon bei Literaturbesprechungen gelesen, daß dieses Werk schon etwas schwer verdauliche Kost sein soll - selbst wenn man's in deutsch liest. Und auf sowas stehe ich dann auch nicht so besonders, ich lese ja doch in erster Linie zur Unterhaltung. Von daher werde ich dieses Werk mal auf unbestimmte Zeit zurückstellen, es gibt ja genug anderes zu lesen =)

      Viele Grüße

      Günther
      Ich lese grade "Tödliche Worte" von Val McDermid. Mal wieder ein gutes Buch um das Ermittler-Duo Tony Hill und Carol Jordan. (Ich bin jetzt ungefähr bei der Hälfte des Buches angelangt) Da es in Schottland "spielt", ist es ja wohl selbstverständlich, dass ich mir beim Lesen den ein oder anderen Dram einschenke.
      Die Bücher von Val McDermid kann ich nur empfehlen - soweit ich sie gelesen habe. Besonders hervor zu heben sind:
      Das Lied der Sirenen (nichts für schwache Nerven)
      EinOrt für die Ewigkeit.

      Thomas
      Slainte
      Ich habe gerade "Ich bin dann mal weg" von Hape Kerkeling gelesen...

      Der Mann schreibt so, wie er spricht. Sehr unterhaltsam und soviel Tiefgang hätte ich der Ulknudel nicht zugetraut. IMHO steht das Buch in den Bestsellerlisten nicht zu Unrecht ganz vorn!
      Häf ä neis däi!

      Slainte! Thomas
      "Balvenie is Viagra in a glass" - Robin Lang im Speyside Whisky Song
      Sieger im Whisky-Cup 2008, 2017, 2020
      Ich habe mich grad durch "Vollidiot" von Tommy Jaud gequält. Da das Ansehen des gleichnamigen Films mit Hackfresse Pocher für mich nicht in Frage kommt, und mich Gott und die Welt belatschert hat, dass man das unbedingt gelesen haben muss, hab ich es also getan.

      Fazit: Nein, muss man nicht. Das ist total platter Klamauk in einer total bemühten dümmlichen Story. Und lustig fand ich's auch nicht.

      Den zweiten Roman "Resturlaub" gebe ich ungelesen an den Verleiher zurück und freue mich wieder auf gute Bücher.
      Ich kann beim Lesen nicht so toll "nebenbei" Whisky trinken.
      Ich könnte auch formulieren, dass ich nicht so gut beim Whisky trinken "nebenbei" tolle Literatur lesen kann. Meine Konzentrations- oder auch Gehirnhälftenverschaltungs-Ressourcen reichen einfach nicht, um diese zwei persönlichen Lieblingsbeschäftigungen angemessen "auskosten" zu können...

      Filme und Serien zusammen mit einem bekannten schönen Whisky zu konsumieren finde ich dagegen großartig.

      Slainte
      Walter

      PS:
      Die letzte literarische deutschsprachige Entdeckung von mir war JULI ZEH "SPIELTRIEB" und nette Menschen zwischen 25 und 45 lassen sich in der Regel von H.MURAKAMI begeistern (mein Favorit ist "MR.AUFZIEHVOGEL").

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