Tastingnotes schreiben, lesen oder lassen?
Brauchte man das je und braucht man das noch in Zukunft.
Sinn und Unsinn einer alten Sitte.
Was unterscheidet eigentlich den Whiskygenießer vom Obstlertrinker ? Sicher einiges aber augenfällig ist, das beim Whisky immer wieder versucht wird Gerüche, Geschmäcker und Noten hinein zu interpretieren oder heraus zu riechen, die man mit anderen Sinneswahrnehmungen gleichstellen und Analogien finden kann.
Mal ist es nur der Austausch unter Gleichgesinnten in einer trauten Runde, mal sind es Tastingnotes die in Büchlein, Foren, auf Flaschen oder in Blogs niedergeschrieben werden und schließlich sind es Videoblogs die im Netz durch eine Flut von Leuten präsentiert werden.
Nicht zuletzt hier im Forum findet man eine breite Palette sehr unterschiedlicher Arten wie man seine Geschmackseindrücke niederlegt.
Ein paar Beispiele gefällig von ganz unterschiedlichen Typen …
Kurz und knapp – andreas_k
andreas_k schrieb:
Farbe: Dunkles Gold.
Nase: Rauch. Kräftige Würze. Bitterorange. Früchte.
Geschmack: Kräftiger pfeffriger Antritt. Rauch. Früchte. Würze. Hinten raus leicht bitter.
Abgang: Lang und würzig.
Fazit: Schlicht und ergreifend legger Stoff
Blumig und persönlich - rednose
rednose schrieb:
Farbe/Verh. im Glas: Satter Bernstein, leicht trüb im Glas. Wahnsinn, das sind die Legs die mir gefallen. Gut definiert und reichhaltig.
Nase : Der old Bottle Flavour besticht und geht mit voller Kraft in einer satte Paarung mit Kartoffelfeuer - Rauch und faulig schimmeligen Orangen in die Nase. Dunkle reife Früchte. Pflaumen und guter britischer Marmelade. Holz. Getrocknete Minze. Kerzenwachs einer alten verrußten und verstaubten Kerze auf Toffee. Altes Pony am Meer.
Mit Wasser süßer und runder. Nicht komplexer und eigentlich zu schmeichelnd. Ich würde das Wasser raus lassen.
Geschmack : Oh tief, tief und sehr schwer anzusprechen. Staubige Marmelade. Weiße Schokolade mit Rosinen und Weißtorf. Dunkle Süße von angebranntem Karamell.
Mit Wasser leicht kühlend und schnell flach werdend.
Abgang : Lang mit ersten Eindrücken von ordentlich Holz und nachlassenden Früchten. Dann steht ein Nachklang der vom Torf geprägt endlos steht. Frisch gegerbtes Leder.
Fazit : Die Nase ist für mich, ja, wie soll man es sagen. Ja – die Nase, das ist es. Einfach sehr gut. Die Palette im Mund ist schon gut- aber mit Sicherheit noch zu steigern. Der Abgang ist mehrdimensional und holzig grandios.
Der Tropfen ist ein Großer. Wer noch eine Flasche findet, lässt mich bitte teilhaben.
Umfangreich und ausführlich - Altstadtneipe
Ich breche hier mal ab. Wer mehr lesen will, hier gehts weiter.altstadtkneipe schrieb:
Optik: Heller Weißwein. - Am Glasrand bildet sich ein sehr zarter Kranz, der eine feine und sehr langanhaltende Perlenkette bildet... Von der laufen erst nach längerer Zeit - recht zögerlich - ein paar einzelne Tropfen die Glaswandung in Zeitlupe hinab. Dabei haben sie Mühe, den Flüssigkeitsstand überhaupt je wieder zu erreichen... Und dies tun sie auch nicht... "Beinchen" bilden sich dabei auch nicht wirklich. Es werden kleine Nasen, die - noch bevor daraus Legs werden könnten - vom Kranz abreißen und sich tatsächlich als Tropfen auf den mühevollen Weg machen... Diese Tropfen machen dann teilweise auf halbem Wege halt. Und sie zeichnen sich auf der Glaswandung als wirklich fette Tropfen ab, die dann irgendwann vom langsam absackenden, nun auch fetter sich abzeichnenden Kranz, eingefangen werden...
Nase: Die erste Nase dieses Malt beißt recht ordentlich in die Nasen-Schleimhäute... Aus der Flasche roch dies noch leckerer - und nicht so spritig... Doch das kommt nicht einmal vordergründig vom Alkohol. Hier findet sich Waschbenzin (?) oder Verdünnung (?)... Jetzt im Glas ist diese Verdünnungs- und Lösungsmittel-Note in irgend einen blumigen Duft eingebunden (Flieder!)... Doch das hält glücklicherweise nicht lange... Danach finden sich ganz verhaltene Weißwein-Noten (und dieser Weißwein scheint mir ein Gewürztraminer zu sein - denn hier findet sich auch Muskat) und Getreide-Noten... Kurz darauf kommen auch noch Torf-Noten und Lakritz-Aromen dazu... Dann wird der Duft sogar richtig schön! Hier war ich dann soweit, daß ich begann, diesen Duft mit "Laphi-Maßstäben" zu messen - denn nun erinnert das Aroma tatsächlich eher an einen jungen, ungestümen Laphroaig. Hier findet sich auch die oft gerochene Pertinax-Note (Phenol-Harze, angeschmortes, sehr trockenes Papier, Formaldahyd). Und auch die verschmorten Leiterplatten (mit elektrostatischen Aufladungen) sind hier zu finden... Es findet sich grünes Torf und grünes Malz. Und auch die medizinischen Noten sind hier alle versammelt. - Trotzdem hat dieser Malt eine sehr intensive Süße. Die kommt allerdings (so glaube ich!) nicht aus einem Sherry-Fass. Denn hier sind nur die typischen Bourbon-Noten auffindbar: ein wenig vom maisigen Bourbon, etwas Vanille, leicht säuerlich-käsige Noten (Chester)... Vielleicht auch etwas Fensterkitt... Nicht, daß wir uns falsch verstehen: ich finde das alles nicht unangenehm... Aber ich mag die sherrylastigen Bunna´s lieber... Dieser hier riecht wie eine rauchende japanische Geisha mit Fußgeruch... Salz habe ich hier keines. Und auch den Seetang habe ich hier nicht, auf den Serge Valentin so schwört... Trotzdem ist dieser Tropfen küstenlastig und meerig... Doch woher diese Assoziationen stammen, vermag ich nicht wirklich zu sagen... Der Torf und der deutlich medizinische Laphi-Einschlag allein kanns wohl nicht gewesen sein...
Bei zwei nachfolgenden "Nach"-Verkostungen hatte ich dann deutlich jene Seetang-Aromen, noch deutlichere Geflügelfleisch-Noten, ein Hauch Gischt und sogar auch ein wenig Salz in der Nase... Und: die Geisha hatte sich offenbar das Rauchen abgewöhnt! - Dafür klapperte sie nun unablässig mit verkohlten Holzstückchen und rührte mit ihnen im nassen Sand...
....
Blind und Blau - openmind
Openmind schrieb:
Guten Abend liebe Malt-Liebhaberinnen und -Liebhaber,
anbei Tasting Notes aus der letzten Bottling List.
Die Fakten:
SMWS ...
Blindverkostet in blauen Riedel-Tasting-Gläsern.
Nase:
Die Abfüllung beginnt leicht stechend alkoholisch mit würzigen Aromen und Tönen nach frischen Früchten (Äpfel, Birnen und Trauben). Dann findet sich ein Geruch nach Vanille und Blütenhonig.
Durch die Zugabe von Wasser tritt die stechende Alkoholnote zurück und die würzigen Früchte werden deutlicher. Parallel dazu findet sich nun Sandelholz sowie reife Mirabellen, Birnen und Aprikosen, unterlegt mit Vanille und einem Touch Säure. Komplex.
Geschmack:
Pur ist der Geschmack weich und cremig mit Vanille, Malz und reifen Früchten. Der Körper ist voll und die Komplexität mittel. Durch die Zugabe von Wasser verändert sich der Geschmack nicht.
Abgang:
Mit und ohne Wasser ist der Abgang mittellang mit einem leicht öligen Einschlag. Auch hier finden sich Malz und Würze wieder. Dazu süßliche Fruchttöne und eine fleischige Basis.
Fazit:
Die Nase entwickelt sich mit Wasserzugabe deutlich nach vorne und das Ganze wird schön rund und komplex. Der Geschmack passt gut zu diesem Eindruck.
Gelegenheit zu Trinken:
Ein schöner Absacker am Abend oder zur Stärkung bei der Wanderung.
Slainte
Openmind
Oder einfach nur “I’m in heaven” - AS-Whisky :
ASWhisky schrieb:
...
Farbe: helles Bernstein
Nase: Rauch, Moor, Nebel , Meer, Islay , wilde Schlehen,
Hafen, altes Schiffsholz, Schokolade, etwas alter Portwein
Mund: vom Hafen weht der leicht scharfe Rauch der Fischräucherei herüber
in dem alten Portweinfass liegt ein Schiffstau, Du willst es raus holen,
drehst das Fass auf die Seite , es fällt auf den Boden, Heidekraut und dumpfer Moorgeruch steigen auf, Deine alten Lederstiefel werden feucht vom Moorwasser, das Tau sitzt fest, Du greifst in Deine Jackentasche für Dein Messer, in Deiner Hand zerbröselt trockene Schokolade… Du nimmst Deine Finger an die Lippen, der alte Portwein vom Fass klebt an ihnen und mischt sich in deinem Mund mit der dunklen trockenen Schokolade…..mmmh
Erinnerung: Lang, sehr lang Holz, Schokolade, Malzsüße, Tabak, Rauch, etwas Fisch, Lakritze…. Torf, >> Tabakrauch mit Malzsüße, im Rachen lang wärmender Torfrauch
ein toller Whisky, wunderschön eingebundener Torfrauch schön mit Süße durchzogen, lang anhaltend und intensiv
90 von 100 Punkten
Yes, I’m in heaven
Und noch mal ein paar bekannte oder unbekanntere Videoblogs :
Ralfy – Malmaniac mit 100 Punktewertung und immer wieder amüsant und lehrreich
Marco Bonn macht die Whiskyshots kurz und knapp
Horst L. Klassiker für den Shop und den Content
Oder mal für mich zwei sehr persönliche Videoblogs :
Peat Head :
Die kleine Schlampe...
Von den klassischen Blogs sollen hier zwei genannt werden. Serge Valentin aus dem benachbarten Elsass schreibt seit über zehn Jahren und mit inzwischen fast 10.000 Tastingnotes, den wohl bekanntesten Tastingblog.
whiskyfun.com
Daneben ist in den letzten Jahren (genauer seit 2008 ) der Belgier Ruben eifrig bemüht mit über eineinhalbtausend Notes den tiefen Fußabdrücken von Serge zu folgen.
whiskynotes.be/
Um das Thema hier auch ein wenig über den Tellerrand des Forums hinaus zu betrachten wurden diese beiden Blogschreiber mal mit ein paar Fragen belästigt.
Wenn ich für mich als Tastingnotesschreiber hier immer meine Meinung vorneweg setze, so soll das vielleicht eine etwas kontroverse Meinung rein bringen, den oft habe ich gemerkt, das gerade meine Notes und Beweggründe einen anderen Hintergrund haben als bei anderen. So muss ich mitteilen, das ich gerne Tastingnotes als eigenes Archiv in diesem Forum sehe. Mein Mitteilungsbedüfnis bei Tasting Notes richtet sich darauf, Leuten, die einen ähnlichen Geschmack haben wie ich, beim Wandeln in den Labyrithen des Whiskymarktes Fingerzeige zu geben. Genauso wie Ich mich durch deren Tasting Notes inspirieren lasse.
Warum schreibt du Tastingnotes Serge ?
Serge : “Because it’s the best way to keep a whisky alive once the bottle is empty. It’s like capturing it, in a way. It’s like a photography, if you prefer, a tasting notes is like a photography of a whisky that you can keep in an album (or a website) long after the whisky’s gone.”
Ruben was sind deine Beweggründe ?
“The bottom line is that I like to taste. Not only whisky, but also in food or wine or whatever, I enjoy picking up flavours, even when I don’t write them down. I started to write tasting notes as a personal archive, when I was still finding out my own preferences and discovering new styles. Obviously this has changed, I still write them because I enjoy doing it, but a lot of secondary elements have appeared: bottlers who want your opinion or support, friends who trust me for their purchases, etc. And let’s be honest, I’m grateful for having early access to some things, it helps me as a whisky consumer as well.”
Da gleichen Ruben und ich uns ja sehr stark. Mir geht es so, das ich nicht alle Blogs sehe, lese oder beobachte. Dennoch bin ich an den Notes von Leuten interessiert, von denen ich festgestellt habe, das ihre Vorlieben den meinen folgen.
Ruben :” Yes, of course I read tasting notes from other blogs. I always try to “get to know” the taster a bit before paying too much attention to his notes. You have to put every note in the context of the taster: his experiences, his preferences, etc. In fact I only trust notes from maybe five people. With other notes I will be more cautious and try to taste it myself before jumping to conclusions.”
Serge : “It can happen that I read other Tastingnotes. What’s sure is that I read tasting notes by people I know, even if we never met, rarely anonymous ones. Or friends. I believe it’s very important to know about the taster, his tastes and his experiences. I believe taste can be educated.”
Ich denke, gerade das scheint wichtig zu sein. Tastingnotes beruhen auf den eigenen Erkenntnissen und Erfahrungen. Den eigenen Vorlieben und Geschmäckern.
Trotzdem erscheinen in Tastingnotes bei dem ein oder anderen den man kennt, doch Notes und Beschreibungen über Sachen, die selbst Leute die einen kennen, Kopfschüttelnd zurück lassen. Ich habe den ein oder anderen sicher schon Verstört, wenn ich Notes wie “Sägespänen mit fruchtigem Bienenwachs”, “Überreife Pflaumen mit Wurm” oder “… etwas staubig, frischer Waldboden mit wenig verrotteten Blättern und Regenwürmern.” Geschrieben habe.
Es gibt einfach Beschreibungen da steigen alle aus und manche denken sich, was zum Teufel nimmt der Spinner in den Mund um nachvollziehen zu können, wonach dieser Whisky schmeckt. Bekannt ist auch die Tote Maus von Serge…
Serge : Haha, that one! First, I don’t think I wrote that I found dead mice in the palate, only in the nose. Second, my father used to be a beekeeper and when I used to help him clean the hives in the Spring, we were often finding dead mice that had entered the hives and that the bees had killed and embalmed. I remember that smell very well, I can tell you. Smelled like Ben Nevis heavy sherry ;-).
Ruben :” Recently I’ve had a comment on my website from someone who called me a “pretentious prick”. He thought it was totally impossible to pick up leather, mint, polished furniture and dusty books. Those are not even extreme flavours, right? Anyway you need a certain mindset to understand tasting notes. Of course there is no horse dung in 1970’s Brora, but in a way it can remind most people of it. It’s an association, the same way music can express feelings that aren’t written down in the score. I don’t think it’s pretentious, but it can be slightly abstract or very personal sometimes.
Also it requires a big interest in all kinds of things. Travel around the world and eat / drink / experience whatever you can find. I wouldn’t try a dead mouse though.”
Für mich kann ich hier auch wieder Ruben sehr gut folgen, wenn gleich ich gerade bei dem angedeuteten Beispiel von Serge mit der toten Maus, seine Tastingnotes voll unterschreiben würde. Ich für mich, versuche in meinen Tastingnotes weniger analytisch wie in einem Labor vor zu gehen. Für mich gilt, dass ich aufschreibe welche Bilder beim Riechen oder schmecken aus dem Nebel meines trüben Geistes, vor meinem geistigen Auge auftauchen. Wenn das Bild nun mal eine tote Maus ist, weil mich dieser Geschmack daran erinnert, kann das doch genau so real sein, wie der Eindruck von Waldboden im Frühherbst, der Geschmack einer nassen Pferdedecke ode rein Whisky der einfach nur Lila schmeckt.
Dabei scheint es aber, das die zwei Mitsreiter hier anders dran gehen oder Ruben …:
“My Notes are more of an analysis. I have the feeling that the more tasting notes I write, the easier I pick up things because you have an ever expanding set of profiles in your head that you can relate to. It’s only the very special drams that are foggy because they don’t fit your schemes – those are the ones that I keep looking for.”
Vielleicht kannst du Serge mir und meinem Nebel im Kopf eher folgen ?
Serge : “Well I certainly try to help the fog dissipate. Remember I really believe in tasting notes (and scores) only when a session is done properly. I use benchmark whiskies, always the same glasses and water, always at home (well in 99% of the cases) and I always compare whiskies, almost always from the same distilleries. That’s how I try to make the fog a little less thick. But yeah, no rocket science, and always opinions, never a judgement. Even a score is only a personal opinion, but the key is to compare. Only comparison is reason.”
Das trifft es für mich. No Rocket Science !
Aber vielleicht ist das auch ein Problem. Wenn man die Vielzahl der Videoblogs sieht, ist der Wandel doch lange schon im Gange. Weg von den klassichen Tastingnotes, hin zu “mehr”. Mehr Show, mehr Unterhaltung, mehr neben den eigentlichen Tastingnotes.
Dabei erscheinen Tastingnotes eigentlich doch viel zu spät. Können Notes im Zeitalter von Single Casks die nur unter dem Ladentisch länger als eine Woche halten, Ardbegs, Littlemills usw. Online in Stunden ausverkauft sind.
Gleichzeitig sind Flaschen im Markt, bei denen die Preise so hoch sind, das die Blogbetreiber Samples und Flaschen in einem Wert der höher ist als mancher Lohn eines Vollzeit-Mindestlohnempfängern zur Verfügung gestellt bekommt um entsprechende, natürlich am liebsten wohlwollende, Blogbeiträge zu verfassen.
Kann da die klassische Tastingnote überhaupt noch eine Hilfe sein ?
Serge : “I agree Markus, things are becoming hectic. Having said that I never considered my website as a buying guide, it’s just a personal tasting diary. I do not want to lead people to buy, or not to buy this or that bottle just because of one guy’s opinions. That’s why I often say that a high scores means “try to taste this one!” rather than “rush out and buy a bottle or three!” Having said that, the only way to take these moves into account would be to taste the whiskies before they’re out. But I’m very wary of pre-production samples… But again, I’m an amateur whisky taster, and even if I do write in friends’ magazines, I’m not a whisky journalist (although I used to be a professional journalist in my olden days, specialised in business). Let’s put it this way, imagine you’re a lover of sports cars and you have the opportunity to test drive and write your impressions of a 1960 Ferrari, what would you do? Say you’d prefer a VW Polo because it’s easily available and cheap? ;-) I know that large brands and widely available whiskies appeal to many more people, and that I’d probably pull many more visits by focussing on large batch whiskies only, but that would mean no fun for me. Never! Just one example that I noticed only this morning, I’ve never published notes for a modern regular Glenlivet 12! Tell me about a whisky blogger…”
Ruben : ”A couple of years ago everyone could try a whisky for themselves and then decide whether to buy it or not. Nowadays you’re forced to rely on tasting notes of people you trust, otherwise indeed the best ones are gone already. So tasting notes are important, but on the other hand the explosion of available notes (of different quality levels) may lead to a certain disinterest.”
Das Fragezeichen ob Tastingnotes noch notwendig und sinnvoll sind, bleibt. Das muss aber jeder für sich selber wohl entscheiden und vielleicht gibt hier der ein oder andere mal dazu seine Meinung ab. Ruben sagte noch etwas gutes, was ich nicht vergessen will.
Ruben :”It’s still stunning how the vast majority of official tasting notes on boxes and labels are just plain bullshit, or at least very generic. These are generally no help.”
Epilog ...
Lange Zeit keine Cuttynews und dann ein solch langer Bericht mit viel Lesestoff und Videos usw usw.
Mir brante das Thema aber gehörig unter den Fingern, weil es für mich ein Teil meines Genusses ist, welche zu schreiben und welche zu lesen/sehen. Erst wenn ich schreibe genieße ich mit der entsprechenden "Andacht". Nicht immer brauche ich diese, manchmal ist es auch einfach nur schön einen Tropfen zu konsumieren.
Mich würde schon mal interessieren, ob es anderen auch so geht. Ob jemand schon mal nach Tastingnotes von Forumskollegen blind gekauft hat und nicht nur nach Punkten von Serge?
Gibt es Leute die Notes schreiben aber nie hier veröffentlichen und wenn dem so ist, warum nicht ?
Was sagen die Zittierten zu den anderen Tastingnotes ?
Interessieren euch als Kaufberatung die Cuttynotes ? Sind für euch Tastingsnotes überhaupt von Interesse oder reichen die Flaschenteilungen ?
___Mortlach.de
____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt
____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt
Wir alle seins Brüder,
Wir alle seins gleich!
Wir alle seins gleich!