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Nase (unverdünnt):
Buttercreme, Karamellcreme und/ oder ähnliche hochkalorische Zutaten aus dem Konditoreibaukasten - in sehr dominanter Form, eine entsprechende Süße, der hohe Alkoholgehalt bleibt ebenfalls nicht verborgen, ohne stechend oder unangenehm zu wirken.
Mund:
Der buttrig-süße Eindruck setzt sich fort. Es folgen kandierte Orangen (gibt's sowas?). Ein paar Tropfen Wasser tun ihm gut. Jetzt kann man erahnen, daß in diesem dicken Sauternes-Gewand ein Laddie-Charakter steckt. Es lösen sich ein paar Zitrusaromen, eine leichte Fruchtigkeit kämpft sich durch und ein dezenter, delikater Rauchanteil kommt zum Vorschein. Die buttrige Süße bleibt zugleich allgegenwärtig, hat aber nicht mehr das alleinige Sagen.
Noch mehr Wasser: die Zitrusaromen werden deutlicher, ebenso die Früchte, zu denen sich nun Aprikosen gesellen.
Abgang (nach Wasserzugabe):
Der mehrfach mit Wasser verdünnte Laddie weist einen schönen und komplexen Abgang auf, in dem sich die o.g. Früchte, der Rauch und erneut die Süße wiederfinden.
Fazit:
Dies ist das Paradebeispiel eines Whiskys, den es mit Wasser zu erkunden und "aufzubrechen" gilt. Unverdünnt entsteht der Eindruck eines von Sauternesfaßnoten überlagerten Malts, weshalb meine erstmalige Verkostung (unverdünnt) seinerzeit auch kein besonders gutes Urteil erbrachte. Zumal er mir unverdünnt auch einfach zu süß ist.
Doch mit zunehmender Zugabe von Wasser eröffnen sich schöne Möglichkeiten, den Charakter des Bruichladdich hervorzubringen und gleichzeitig die Süße in angemessene Bahnen zu lenken.
Der Malt wurde meines Wissens 2013 bevorzugt an Teilnehmer einer MoS-Veranstaltung mit Jim McEwan ausgegeben, zu dem nicht gerade günstigen Preis von 125 EUR. Trotz des hohen Preises haben die 185 Flaschen ihre Freunde längst gefunden. Ohne Glück oder erheblichen Aufschlag dürfte es schwer fallen, noch an eine zu gelangen.
Die Art der Reifung einerseits und die Komplexität, die im wahrsten Wortsinne in diesem Malt stecken, machen ihn aber sicher zu einer besonderen Abfüllung.
Nase (unverdünnt):
Buttercreme, Karamellcreme und/ oder ähnliche hochkalorische Zutaten aus dem Konditoreibaukasten - in sehr dominanter Form, eine entsprechende Süße, der hohe Alkoholgehalt bleibt ebenfalls nicht verborgen, ohne stechend oder unangenehm zu wirken.
Mund:
Der buttrig-süße Eindruck setzt sich fort. Es folgen kandierte Orangen (gibt's sowas?). Ein paar Tropfen Wasser tun ihm gut. Jetzt kann man erahnen, daß in diesem dicken Sauternes-Gewand ein Laddie-Charakter steckt. Es lösen sich ein paar Zitrusaromen, eine leichte Fruchtigkeit kämpft sich durch und ein dezenter, delikater Rauchanteil kommt zum Vorschein. Die buttrige Süße bleibt zugleich allgegenwärtig, hat aber nicht mehr das alleinige Sagen.
Noch mehr Wasser: die Zitrusaromen werden deutlicher, ebenso die Früchte, zu denen sich nun Aprikosen gesellen.
Abgang (nach Wasserzugabe):
Der mehrfach mit Wasser verdünnte Laddie weist einen schönen und komplexen Abgang auf, in dem sich die o.g. Früchte, der Rauch und erneut die Süße wiederfinden.
Fazit:
Dies ist das Paradebeispiel eines Whiskys, den es mit Wasser zu erkunden und "aufzubrechen" gilt. Unverdünnt entsteht der Eindruck eines von Sauternesfaßnoten überlagerten Malts, weshalb meine erstmalige Verkostung (unverdünnt) seinerzeit auch kein besonders gutes Urteil erbrachte. Zumal er mir unverdünnt auch einfach zu süß ist.
Doch mit zunehmender Zugabe von Wasser eröffnen sich schöne Möglichkeiten, den Charakter des Bruichladdich hervorzubringen und gleichzeitig die Süße in angemessene Bahnen zu lenken.
Der Malt wurde meines Wissens 2013 bevorzugt an Teilnehmer einer MoS-Veranstaltung mit Jim McEwan ausgegeben, zu dem nicht gerade günstigen Preis von 125 EUR. Trotz des hohen Preises haben die 185 Flaschen ihre Freunde längst gefunden. Ohne Glück oder erheblichen Aufschlag dürfte es schwer fallen, noch an eine zu gelangen.
Die Art der Reifung einerseits und die Komplexität, die im wahrsten Wortsinne in diesem Malt stecken, machen ihn aber sicher zu einer besonderen Abfüllung.
Gruß
Thomas
Deutsche Sprache - schwere Sprache:
Tagsüber: DER Weizen, DAS Korn. Abends: DAS Weizen, DER Korn.
Thomas
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