Tomintoul (with a) Peaty Tang, OA, 40%

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      Tomintoul (with a) Peaty Tang, OA, 40%

      Nachdem ich von den "Tomintoulschen" bis zu diesem Zeitpunkt nur den 16jährigen aus der Standardrange im Glas hatte, war ich auf den Peaty Tang doch sehr gespannt; liegen meine Vorlieben doch klar auf Seiten der torfigen rauchigen Whiskys, ähem Whiskies... :)

      Farbe: bernstein mit grünlichen Rändern

      Nase: leichter Rauch, kleine Noten von essbaren Algen, Hummerschalen, leicht rußig, etwas (aber wirklich nur etwas) medizinal. Mit Wasser wird der Duft bitter-herb, Noten von Tabletttenröhrchen schleichen sich ein, etwas Rauch umweht die hinten liegenden Früchte.

      Geschmack: eingangs etwas bitter, dann kommt die speysideartige Süsse hervor. Eine Mischung aus Süsse & Rauchigkeit die nichtig weiss, wohin sie soll. Dazu eine Ahnung Medizinschrank. Mit Wasser süsser & irgendwie auch bitterer. Weiterhin rauchige Noten, dazu grüne & gelbe Früchte.

      Abgang: haftend, Wechselspiel zwischen Süsse & Rauch, dahinter eine stes präsente medizinartige #Bitterkeit. Mit Wasser deutlich süsser & angenehmer. Der Rauch wird dünner.

      Fazit: weder Fisch noch Fleisch. Wer ein bißchen Rauch mag, ohne daß man Islay sehen oder spüren kann, der sollte diesem Whisky eine Chance geben.


      1895
      Tomintoul "With a peaty tang", Originalabfüllung, 40% alc.
      Ausbau: Bourbonfässer
      Region: Speyside,Schottland

      Nase: Milder bis kräftiger Torfrauch, mit erdigen und leicht blumigen Heidenoten, Kräuter und Waldhonig, Nüsse und etwas trockenes Lagerfeuer. Harmonisch. Im Hintergrund findet sich eine ganz milde Beerenfrucht.

      Gaumen: Frisch wirkt er, man findet Verbranntes, Kohle und Teer. Gerstenmalz und Roggenbrotcroutons. Doch auch eine leichte Süße, vielleicht wieder der Honig aus der Nase.

      Abgang: Lang und mit dem Fokus klar auf Torfrauch, wirkt frisch und reif zugleich. Eine leichte Bitterkeit, die aber eher vom Torf als vom Holz kommt.

      Fazit: Wieder ein getorfter Speysider, der sehr schöne Seiten zeigt. Etwas sprunghaft an manch einer Stelle und nicht wissend wohin er will, aber in der Gesamtbetrachtung empfehlenswert.

      81/100 Punkte (verkostet 2014, ca. 30 €)
      Homepage: www.notesofmalt.de
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      Aroma:
      gemähtes nasses Gras (ist das Heidekraut!?) -> ganz intensiv!, Rauch (Asche, erloschenes Lagerfeuer), Galle!, Leder, Zitrus

      Geschmack:
      viel gemähtes nasses Gras, Rauch (Lagerfeuer), Rauchfleisch/Speck, Leder, Malz, minimal Zitrus

      Abgang:
      eher weich, mittellang, intensiver Gras/Heidekrautgeschmack, Rauch steigt danach nochmal auf

      Kommentar:
      das nasse Gras/Heidekraut ist so intensiv und so "anders" im Geschmack -> leider nicht mein Fall, der Rauch kommt aber gut und auch die Rauchfleisch/Specknote gefiel mir auch.
      Preis - Leistung ist sicherlich top, aber leider durch den intensiven Geschmack von Gras/Heidekraut nichts für mich -> hab ihn deshalb einem Freund (dem er schmeckt) verkauft...
      Zwar kein wirklicher Fehlkauf, aber "gerne Trinken/geniesen" tut man ihn dann natürlich nicht
      -> 6,5 von 10 Punkte
      Tomintoul „With a Peaty Tang“, 40% alc. Originalabfüllung (2021). Ausbau: wohl überwiegend Bourbonfässer

      Nase: Relativ maritim, ich muss an einen kleinen Kutter an der Küste denken. Sehr klarer Torfrauch und Teer, leicht süß mit Honig und Heidekraut. Dahinter frische Birne und etwas Limette, Haselnüsse und Orangenabrieb.

      Gaumen: Recht mild und cremig, kalter Torfrauch mit leichter Schokolade und Milchkaffee. Viel Malz, etwas Karamell und Nüsse, verbrannter Pizzateig. Dazu eine leichte Süße.

      Abgang: Mittellang und rauchig, etwas Grapefruit neben Eichenholz, welches länger bitter anhält.

      Fazit: In der Nase überraschend vielschichtig mit schönen Facetten, auf dem Gaumen kann er nicht ganz mithalten, was an der geringen Alkoholstärke liegt. Im Vergleich zur 2014er Version gefällt mir die aktuelle Abfüllung besser. 83/100 Punkte (2022)
      Früherer Account hier im Cutty: bennythemonster - ihr kennt mich also :wh1: