Unterschied zwischen Flaschen anderer Füllmengen?

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      Unterschied zwischen Flaschen anderer Füllmengen?

      Hy @all

      Ich habe bereits alle 67 Seiten des Uisge Beatha: Aller Anfang… durch gescannt, also sollte es irgendwo eine Erklärung geben, bitte nicht auf die Suche verweisen :ups: mir langt eine einfache Erklärung.

      1. Gibt es einen qualitativen Unterschied zwischen 1,0 und 0,7 Ltr Flaschen eines Whiskys (außer der Füllmenge natürlich!)?

      2. Ist der Ursprung der 1,0 Ltr-Flaschen evtl. nur auf außereuropäisch,Duty-Free-Läden oder Airports zurückzuführen?

      3. Warum erzielen die 0,7 Ltr Flaschen z.T. höhere Preise, als die 1,0 Ltr Flaschen?

      (z.B. der Glenmorangie Sonnalta 0,7 Ltr kostet im Schnitt ca 30,-€ mehr im Auktionshaus als die größere Flasche!)

      Vielen Dank für Eure Antwort und einen schönen Sonntag

      macquest
      -nein
      -nein
      -flaschengrösse, passt bei vielen sammlern nicht ins regal als 1 liter (eine erklärung von einigen)
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      Bei der Flaschengröße, bin ich dabei.
      Dann darf sich der Sammler z.B. aber auch keinen Signet oder Duthac in das Regal stellen, da die dort auch nicht reinpassen. (Oder größere Fächer bauen :greenhole: )

      Bei der Marktregulierung bin ich aber etwas nachdenklich ?(

      Warum bezahlt man in einer Auktion (gleiches Auktionsende!) z.B. für einen Sonnalta 0,7 Ltr 250,-€ und für eine Literflasche 220,-€. So geschehen in mehreren Auktionen der letzten beiden Jahre.
      Nur weil die kleinere Flasche besser ins Regal passt??
      Ja das ist einleuchtend, allerdings habe ich z.B. auch Glenfiddich neben Macallan stehen und die sind auch unterschiedlich in der Höhe.

      Dem Trinker sei allerdings gesagt, sollte er sich dazu entschließen ein FT zu machen: sind bei meinem o.a. Preisbeispiel mit einem Sample von 10cl der Preisunterschied von 35,70€ zu 22,-€ schon recht graviernd!
      Noch eine weitere Meinung:

      zu 1:
      Gelegentlich gab es bei den Literflaschen Abfüllungen mit etwas höheren Alkoholgehalt gegenüber den 0,7 l-Flaschen. Ist wohl seltener geworden.

      zu 3:
      Das ist wohl die subjetive Sicht des Sammlers. Die normale Größe gilt häufig als "originaler". Wenn es keine 0,7 l-Flasche gab, wird der Sammler auch die Literflasche nehmen.
      Ganz ausgefallen wird es dann beim Johnnie Walker Blue. Diesen gibt es als 0,7L mit 40%, als 1L mit 40% und als 1L mit 43%. Inhaltlich zwar das gleiche enthalten aber die 43 % können schon einen Unterschied zu den 40%ern machen.

      Dieses Jahr bei TWS habe ich erlebt, dass die Macallan 12 Sherry Oak Abfüllung sowohl als 0,75L mit 43%(Amerika) als auch mit 0,7L mit 40% im Shop war. Nur, dass die 43% Abfüllung 10€ günstiger war. Das entzieht sich meiner Logik zumal die 43%er Abfüllung wohl auch besser sein soll.

      GlenDM schrieb:

      Ganz ausgefallen wird es dann beim Johnnie Walker Blue. Diesen gibt es als 0,7L mit 40%, als 1L mit 40% und als 1L mit 43%. Inhaltlich zwar das gleiche enthalten aber die 43 % können schon einen Unterschied zu den 40%ern machen.
      Dieses Jahr bei TWS habe ich erlebt, dass die Macallan 12 Sherry Oak Abfüllung sowohl als 0,75L mit 43%(Amerika) als auch mit 0,7L mit 40% im Shop war. Nur, dass die 43% Abfüllung 10€ günstiger war. Das entzieht sich meiner Logik zumal die 43%er Abfüllung wohl auch besser sein soll.
      Bitte nichts durheinander bringen.
      1...Was oft als Duty Free bezeichnet wird ist meist Travel Value. TV gilt in der EU und ist nicht steuerfrei, während DF außerhalb der EU gilt, also Schweiz Norwegen, Indonesien und ander Länder. Hier gibt es Einfuhrgrenzen, meist 1l frei von Alkohol- und MwSt.
      2...75 cl sind nicht zwingend nur US Abfüllungen. Diese haben auf der Rückseite Warnhinweise, dass man nicht Auto fahren soll, wenn man besoffen und schwanger ist etc. Andere 75cl Abfüllungen können durchaus für europäische Länder sein. Weil in diesen der Whisky oft billiger ist als die 0,7l Abfüllung des deutschen Importeurs, beziehen Händler eben über Drittländer diese Abfüllungen und können sie auch billiger anbieten. So eben auch das Haus am See. Da wir aber in Deutschland mit seinen vielen kleinen Verordnungen leben, sind diese dann nicht verkehrsfähig, weil in D 0,7L für Spirit in Dosen vorgeschrieben sind. Vor 1991 waren es auch 0,75l. Bei Wein und Sekt hingegen haben wir weiterhin 0,75l Füllmenge. Also müsste theoretisch ein Händler die 0,75l mit einem 0,7l Schild überkleben, das ist zulässig. Nun stelle sich aber einer mal vor, was das dann für einen Aufruhr geben würde, wenn ein Klebi auf dem Etikett wäre...

      25.Whiskyherbst® am 13+14 September 2024 in der Malzfabrik in Berlin Tempelhof

      Trotz alledem...seit über 30 Jahren Sozi und das mit Stolz...

      macquest schrieb:

      Warum bezahlt man in einer Auktion (gleiches Auktionsende!) z.B. für einen Sonnalta 0,7 Ltr 250,-€ und für eine Literflasche 220,-€.

      Man köööönte natürlich auch argumentieren, dass die 0,7er- Flasche vermutlich schon im Originalpreis teurer war. :zwinker:

      ( --> Angenommen, die Literflasche stammt aus dem Duty free (nicht travel value!), war sie ggf. Mehrwert- und Branntweinsteuer- sowie Zollfrei und könnte, trotz des größeren Inhalts, günstiger gewesen sein als eine normal besteuerte 0,7er Pulle)
      Das Leben ist zu kurz für schlechten Alkohol! :slainte:

      Komm, wir essen Opa! ...Immer beachten: Satzzeichen können Leben retten!!!...



      whiskykanzler schrieb:

      Bitte nichts durheinander bringen.
      1...Was oft als Duty Free bezeichnet wird ist meist Travel Value. TV gilt in der EU und ist nicht steuerfrei, während DF außerhalb der EU gilt, also Schweiz Norwegen, Indonesien und ander Länder. Hier gibt es Einfuhrgrenzen, meist 1l frei von Alkohol- und MwSt.


      Jetzt bin ich aber durcheinander - Helgoland liegt nicht in der EU? Kann dort aber trotzdem mit Euro zahlen? 8o

      XLarge schrieb:

      Jetzt bin ich aber durcheinander - Helgoland liegt nicht in der EU? Kann dort aber trotzdem mit Euro zahlen? 8o


      Dazu Wikipedia:

      Die große Online-Enzyklopädie schrieb:

      Für das vierzig Kilometer vom Festland entfernte Helgoland gelten Sonderregelungen: Die Gemeinde ist zwar Teil des deutschen Wirtschaftsgebiets, zählt aber weder zum Zollgebiet der Europäischen Union, noch werden deutsche Verbrauchssteuern erhoben.


      Cheers,
      Uli
      :smoke:Einsame Rose, welk und müde - leeres leeres Glas... (Rio Reiser) :smoke:

      Ahab schrieb:

      whiskykanzler schrieb:

      ... Also müsste theoretisch ein Händler die 0,75l mit einem 0,7l Schild überkleben, das ist zulässig. Nun stelle sich aber einer mal vor, was das dann für einen Aufruhr geben würde, wenn ein Klebi auf dem Etikett wäre...
      Das kommt ganz darauf an. Manche Leute sollen so etwas ja auch dezent hinbekommen.
      Da bin ich nun aber wirklich gespannt wie ein "dezentes" Überkleben funktioniert. Ich bitte um Erleuchtung.

      25.Whiskyherbst® am 13+14 September 2024 in der Malzfabrik in Berlin Tempelhof

      Trotz alledem...seit über 30 Jahren Sozi und das mit Stolz...

      whiskykanzler schrieb:

      Ahab schrieb:

      whiskykanzler schrieb:

      ... Also müsste theoretisch ein Händler die 0,75l mit einem 0,7l Schild überkleben, das ist zulässig. Nun stelle sich aber einer mal vor, was das dann für einen Aufruhr geben würde, wenn ein Klebi auf dem Etikett wäre...
      Das kommt ganz darauf an. Manche Leute sollen so etwas ja auch dezent hinbekommen.
      Da bin ich nun aber wirklich gespannt wie ein "dezentes" Überkleben funktioniert. Ich bitte um Erleuchtung.


      Farblose Klebestreifen :D

      Mr.Mooc schrieb:

      macquest schrieb:

      Warum bezahlt man in einer Auktion (gleiches Auktionsende!) z.B. für einen Sonnalta 0,7 Ltr 250,-€ und für eine Literflasche 220,-€.

      Man köööönte natürlich auch argumentieren, dass die 0,7er- Flasche vermutlich schon im Originalpreis teurer war. :zwinker:

      ( --> Angenommen, die Literflasche stammt aus dem Duty free (nicht travel value!), war sie ggf. Mehrwert- und Branntweinsteuer- sowie Zollfrei und könnte, trotz des größeren Inhalts, günstiger gewesen sein als eine normal besteuerte 0,7er Pulle)


      Das ist schon verständlich, dass es Unterschiede im ursprünglichen Flaschenpreis gibt.
      Es ist mir aber unverständlich warum der Konsument für 0,7 mehr bezahlt als für 1,0Ltr. Es sei denn, dem Sammler passt die Flaschengröße nicht! Zumal es sich ja um die gleiche Qualität handeln soll.

      @whiskykanzler
      Danke für die Erklärung zu Duty Free und Travel Value

      whiskykanzler schrieb:

      2...75 cl sind nicht zwingend nur US Abfüllungen. Diese haben auf der Rückseite Warnhinweise, dass man nicht Auto fahren soll, wenn man besoffen und schwanger ist etc. Andere 75cl Abfüllungen können durchaus für europäische Länder sein.


      Aber jedenfalls nicht aus EU-Mitgliedsländern. Dort gelten doch zwischen 0,5 und 1 Liter nach wie vor die EU-weit verbindlichen Füllmengenstaffelungen: 0,5l / 0,7l / 1l - oder nicht?
      Viele Grüße
      Martin