Schottlands neue Destillerien

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      Schottlands neue Destillerien

      Liebe Whiskyfreunde,

      Dieser Artikel fasst anschaulich (fast) alle neuen Destillerieprojekte Schottlands zusammen: foodanddrink.scotsman.com/drin…west-whisky-distilleries/

      Super spannend!

      Falls dieses Thema woanders schon behandelt wird, bitte diese News dorthin packen.

      Beste Grüße,
      Andreas
      Mitglied der Bergsträsser Maltfreunde / Schottland- & Single Malt-Liebhaber (Ardbeg, Bowmore, Brora, Glenfarclas und Glen Grant)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Man of Skye“ ()

      Sehr cool, danke!
      Dalmunach schaut richtig beeindruckend aus. Auf Gartbreck bin ich gespannt, betrunken klingt der Name fast wie der große Bruder aus dem Süden.
      Aber mal ehrlich, jetzt noch Destillerien eröffnen? Kann doch nicht gut gehen, es gibt doch keine Fässer mehr zu kaufen... :ups: :ironie:
      Bei Dalmunach stand ich letzte Woche gerade davor...sieht wirklich schick aus...nur produziert wird aktuell noch nicht, die haben anscheinend ein größeres Problem mit den Wärmetauschern...

      Still under construction bei Gartbreck ist nett formuliert! Ein Hochglanz-Metall-Schild war das absolut einzige, dass dort bis Ende August 'erbaut' wurde...

      Ardie schrieb:

      Bei Dalmunach stand ich letzte Woche gerade davor...sieht wirklich schick aus...nur produziert wird aktuell noch nicht

      Das müsste dann aber eher eine Produktionsunterbrechung sein. Wenn mich mein morsches Gedächtnis jetzt nicht im Stich lässt, wurde uns vor ziemlich genau einem Jahr, als wir vor der Destille standen, erzählt, dass bereits die erste Maische angesetzt sei und in wenigen Tagen der erste Brand anstehe.
      "If you listen to fools - the mob rules!"
      Ronnie James Dio

      Man of Skye schrieb:

      @ Whiskinger: ich habe es korrigiert - welche Destillerie fehlt denn?

      Einige... die Frage ist aber immer, wie konkret der Autor die Absichten und Chancen für eine Inbetriebnahme einschätzt

      - Aberagie (Lowland - Baubeginn Mai 2015, Inbetriebnahme 2016)
      - Alness (Northern Highland - Diageo hat Bauarbeiten vorerst gestoppt)
      - Ballechin (Edradour II) (Central Highland - Baugenehmigung erteilt)
      - Camelon (Rosebank) (Lowland - in Planung)
      - Coleburn (Speyside - Wiederinbetriebnahme in Planung)
      - Dallas Dhu (Speyside - Historic Scotland plant seit 2013)
      - Dornoch Castle (Northern Highland - Baugenehmigung erteilt, Inbetreibnahme 2016)
      - Forth Bridge (Lowland - in Planung, wird möglicherweise aber nix, weil der Bauherr auch die Holyrood Park Distillerie in Edinburgh plant)
      - Glen Turner (Lowland - in Planung, wird aber möglicherweise nix wegen der Erweiterung von Glen Moray)
      - Glen Wyvis (Dingwall, Northern Highland - Baugenehmigung 2015, in Detailplanung)
      - Granite City (Eastern Highland - Brewdog Brewery, Zeitplan unbekannt)
      - Little Fire (Port Ellen, Islay - in Planung (Sukhinder Singh, Prof. Dr. Alan G. Rutherford))
      - Loudoun Castle (Lowland - Baugenehmigung erteilt)
      - Mellerstain (Lowland - in Planung)
      - Port Charlotte - (Islay - verschoben, da Stills von Inverleven nun in der Waterford Distillery (Irland) stehen)
      - Spey (Kingussie, Speyside - in Planung)
      Whisky-Journal - von, über und wegen Whisky

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      - SMWS 38.xxx (Caperdonich)
      - Caperdonich 24yo Whiskykanzler Uncollectable Collection
      - Caperdonich 36yo Douglas Laing Cask DL4945 und Cask DL4947

      Ahab schrieb:

      Na schaun mer mal, wieviele von diesen Projektion tatsächlich irgendwann einmal Whisky herstellen.

      Mein Tipp: nur die Hälfte. Aber es werden noch andere hinzukommen :yes:
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      Hi there,

      also Mellerstain is daud, mausedaud, abgeritten zu den Ahnen....

      Greetings
      kallaskander
      Ah yes, predictability, a word that has come to define today’s whisky in so many ways.

      “Nowadays people know the price of everything and the value of nothing.”
      Oscar Wilde

      Es besteht keine Verpflichtung obigen post zu lesen, zu mögen oder zu kommentieren.
      Sollte eine persönliche Meinung enthalten sein, besteht weiter keine Verpflichtung, sich diese zu eigen zu machen.
      ... grundsätzlich ist interessant, dass es so viele anlaufende oder ernsthaft in Planung befindliche Destillerien gibt, obwohl es erkennbar ist, dass der Whiskyhype langsam nachlässt und die reinen Verkaufszahlen (gemessen an den Flaschen) zumindest in Europa zurückgehen.

      Eine Destillerie ist ein hohes Investment von x Mio. britischen Pfund das i.d.R. erst nach 5-10 Jahren wirklich beginnt Profit abzuwerfen - Fassverkäufe hin oder her. Bei Ardnamurchan (als Beispiel) liegt die Motivation von Adelphi darin eigenen Whisky und somit "Tauschmasse" usw. zu erhalten, bei Roseisle die eigenen Diageo-Blends zu befriedigen. Was aber treibt andere Unternehmen an in einen gesättigten (Hochpreis-) Markt hinein zu investieren, in der Hoffnung den frühestens 2020-25 fertigen Whisky dann noch absetzen zu können?

      Ich persönlich bin der Meinung, dass sich die schottische Whiskyindustrie gerade auf ein Tief zubewegt und die Blase bald platzt (bald im Sinne von 3-5 Jahren). Immer mehr zu hochpreisige NAS usw. tragen dazu bei. Und dann haben wir wie in den 1980er Jahren wieder ein Destilleriesterben das sich gewaschen hat. Oder sehe ich da etwa zu schwarz? :dizzy:
      Mitglied der Bergsträsser Maltfreunde / Schottland- & Single Malt-Liebhaber (Ardbeg, Bowmore, Brora, Glenfarclas und Glen Grant)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Man of Skye“ ()

      Man of Skye schrieb:

      Was aber treibt andere Unternehmen an in einen gesättigten (Hochpreis-) Markt hinein zu investieren, in der Hoffnung den frühestens 2020-25 fertigen Whisky dann noch umsetzen zu können?

      Was hat die ganzen Craft-Beer-Macher dazu getrieben, in einen bereits gesättigten Markt mit rückläufigen Absatzzahlen zu gehen? Bei allen Unterschieden zwischen dem Bier- und Whiskymarkt gibt es doch frappierende Parallelen: immer größere Marktkonzentration der großen Player (erst recht nach der heutigen Meldung, dass InBev SAB Miller schluckt), zunehmende Vereinheitlichung der Produkte und damit einhergehend nachlassende Qualität.
      Im Bereich Bier funktioniert das auch wirtschaftlich betrachtet ganz hervorragend, beim Whisky sehe ich ähnlich gute Startvoraussetzungen - wenn die Qualität am Ende stimmt und die Durststrecke bis zu den ersten ernsthaft vermarktbaren Abfüllungen seriös durchfinanziert ist.
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      Ronnie James Dio
      ... da möchte ich Dir aber gern widersprechen, lieber Jan. Die große Konzentrationsbewegung mit immer besch...eideneren Bieren in den USA hat die kleinen Brauer ja gerade erst ermuntert loszulegen. Hier waren die Voraussetzungen aber andere - Bierbrauen kann man mit - im Vergleich zum Whisky - überschaubarem Investment das sich sofort durch schnelle Verkäufe Stück für Stück wieder reinholen lässt.

      Wenn es einen Vergleich gibt, dann dass die (gefühlte/geschmeckte) "Durchschnittsqualität" vieler Standards nachlässt. Aber hat das auch nur eine Person bisher dazu bewegt eine neue Destillerie ins Leben zu rufen? Ich habe Zweifel. Es scheinen mir eher andere Gründe eine Rolle zu spielen - Whiskyboom, Whisky als Premium/Luxusprodukt und somit großer Marge, Rückgang der verfügbaren Fässerauswahl usw.

      Aber sehr interessante Gedanken ...
      Mitglied der Bergsträsser Maltfreunde / Schottland- & Single Malt-Liebhaber (Ardbeg, Bowmore, Brora, Glenfarclas und Glen Grant)

      Man of Skye schrieb:

      Hier waren die Voraussetzungen aber andere - Bierbrauen kann man mit - im Vergleich zum Whisky - überschaubarem Investment das sich sofort durch schnelle Verkäufe Stück für Stück wieder reinholen lässt.

      Das ist klar und war auch im wesentlichen mit den signifikanten Unterschieden gemeint.

      Man of Skye schrieb:

      Aber hat das auch nur eine Person bisher dazu bewegt eine neue Destillerie ins Leben zu rufen? Ich habe Zweifel. Es scheinen mir eher andere Gründe eine Rolle zu spielen - Whiskyboom, Whisky als Premium/Luxusprodukt und somit großer Marge, Rückgang der verfügbaren Fässerauswahl usw.

      Wissen kann man es natürlich nicht, aber es ist eigentlich eine völlig normale Entwicklung, dass bei signifikanten Marktkonzentrationen in der Regel viele kleine Nischenanbieter wie Pilze aus dem Boden schießen. Eben, weil die Großen die "Special Interests" nicht mehr bedienen. Für so unwahrscheinlich halte ich es also nicht, dass einige der Gründer genau dort ihren Markt sehen. Es wird aber auch sicherlich noch ganz andere Motivationen geben...
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      Man of Skye schrieb:



      Ich persönlich bin der Meinung, dass sich die schottische Whiskyindustrie gerade auf ein Tief zubewegt und die Blase bald platzt (bald im Sinne von 3-5 Jahre). Immer mehr zu hochpreisige NAS usw. tragen dazu bei. Und dann haben wir wie in den 1980er Jahren wieder ein Destilleriesterben das sich gewaschen hat. Oder sehe ich da etwa zu schwarz?


      Ich glaube tatsächlich, dass du es viel zu schwarz siehst. Im Gegensatz zu den 80ern wird die weltweite Nachfrage trotz der Rückschläge auf einem sehr hohen Niveau bleiben, und das ist deutlich mehr als damals. Die neuen Brennereien, die derzeit entstehen, sind eher unabhängige Projekte, die eher interessant sein werden als die alten Die Brennereien, die aus meiner Sicht gefährdet sind, sind solche die bei den großen Konzernen als Blend-Zulieferer abgestempelt sind - erstens viele wurden als Nachahmung von irgendwelchem Stil für das Blendportfolio errichtet und zweitens, die Konzerne haben weniger Skrupel eine oder fünfzehn Brennereien zu schließen, wenn die Blendnachfrage weiter sinkt.

      HamburgMalt schrieb:

      Ardie schrieb:

      Bei Dalmunach stand ich letzte Woche gerade davor...sieht wirklich schick aus...nur produziert wird aktuell noch nicht

      Das müsste dann aber eher eine Produktionsunterbrechung sein. Wenn mich mein morsches Gedächtnis jetzt nicht im Stich lässt, wurde uns vor ziemlich genau einem Jahr, als wir vor der Destille standen, erzählt, dass bereits die erste Maische angesetzt sei und in wenigen Tagen der erste Brand anstehe.
      Das kann natürlich auch sein...die Besitzer des B&B's in Dufftown, wo wir genächtigt haben, und die sich ebenfalls für Whisky interessieren, haben mir erzählt dass da aktuell nichts geht...und als wir davor standen war tatsächlich tote Hose...ich hab dann wohl fälschlicherweise einfach angenommen, dass die noch gar nicht starten konnten (sieht auch noch alles so absolut neuwertig aus)
      Hi there,

      nur Indizien. Angekündigt 2006, die letzten Erwähnungen im Internet 2007 - 2008.

      Seitdem keine Erwähnung mehr irgendwo und nun haben wir 2015.

      Angeblich sollte 2007 die Produktion starten.

      Klingt nicht so, als würde das noch weiter verfolgt.

      Greetings
      kallaskander
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      kallaskander schrieb:

      also Mellerstain is daud, mausedaud, abgeritten zu den Ahnen....

      Noch nicht ganz. Aufgegeben ist das Projekt wohl nicht endgültig. Man ist immer noch auf der Suche nach Investoren (ok, das scheint nicht sehr erfolgreich/zielstrebig zu sein...), und wenn ein Geldgeber kommt, könnte es wohl recht fix losgehen. Abhängig von der finanziellen Situation ist auch das Konzept (Wodka, Gin und evtl. der derzeitige Trend eine Verbindung zu einer Touristischen Attraktion (Meilenstein House)) nicht endgültig gesichert.

      Man könnte ja mal in Indernett nach einem Investor suchen. Dann denken auch nicht so viele, dass man in Mellerstain keinen Penny mehr investieren muss, weil's eh daud ist ;)
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