EU-Urteil zu schottischem Gesetz: Kein Mindestpreis für Whisky in Schottland

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      So ein Mindestpreis wäre ja wieder eine Umverteilung von unten nach oben.
      (Ein teurer Schnappes für die Besserverdiener bleibt gleich teuer nur der günstige "Fusel" für die weniger gut Betuchten wird teurer ...)

      Beim Mindestpreis von 70 Cent pro cl reinem Alk sprechen wir von 70€ pro Liter reinem Alkohol (in D zur Zeit Branntweinsteuer von 13,03 €/l)
      bei 70cl mit 40% macht das dann 19,60€ Mindestpreis ... oder bei einer 20er-Kiste 0,5l Bier mit 5% -> 35€ ...

      XLarge schrieb:

      So ein Mindestpreis wäre ja wieder eine Umverteilung von unten nach oben.
      (Ein teurer Schnappes für die Besserverdiener bleibt gleich teuer nur der günstige "Fusel" für die weniger gut Betuchten wird teurer ...)

      Beim Mindestpreis von 70 Cent pro cl reinem Alk sprechen wir von 70€ pro Liter reinem Alkohol (in D zur Zeit Branntweinsteuer von 13,03 €/l)
      bei 70cl mit 40% macht das dann 19,60€ Mindestpreis ... oder bei einer 20er-Kiste 0,5l Bier mit 5% -> 35€ ...
      Finde ich angemessen. Gibt weniger Alkoholiker, weniger besoffene Jugendliche und allgemein weniger Konsum. Was spricht dagegen? Hier kauft doch keiner Schnaps unter 30€ pro Flasche.....
      Ich möchte sowieso keinen Fusel in den Supermärkten sehen, kaufen doch eh nur Wirkungstrinker. Wer selten mal einen über den Durst trinkt kann sich auch die Flasche Bier für 2€ leisten.
      Aber auch mein geliebter Glenfarclas 105 wird dann in der Literflasche min. 42€ und nicht mehr 30€ kosten.

      Und wenn die Flasche (Oettinger-)Bier im Laden 2€ kostet, wird ein Bier in der Eckkneipe, bei gleichem prozentualen Aufschlag wie heue, 12€ kosten.
      -> wird die Eckkneipen weiter minimieren - und es wird halt im privaten Rahmen Bier/Wein/Schnapps produziert werden - incl. Schmuggel/Panschen/Strecken
      Da die Politiker lieber eine (be)ruhig(t)e Wählermasse als wache Bürger wünschen wird das hier vermutlich nicht so schnell etwas.
      (Wollen wir skandinavische Verhältnisse mit Alkohol nur in der staatlichen Apotheke und keinen freien Handel mehr damit?)
      Ich kann verstehen, dass die Whiskyindustrie happy ist - Marge bleibt gesichert - allerdings kommt Malt damit ggfs leichter in die Saufgelage-Ecke, die Positionierung der letzten Jahre hin zum exklusiven Getränk wird gestört - aber ok, das Image steht mittlerweile ja eh hinter Absatz und Preispolitik zurück, siehe NAS...
      Gruß Tim

      Samples to go: Vor dem Blindkauf mal reinschauen
      Gesuchte Malts und Grains - bitte anbieten (Samples und/oder Buddels)
      Und wenn die Flasche (Oettinger-)Bier im Laden 2€ kostet, wird ein Bier in der Eckkneipe, bei gleichem prozentualen Aufschlag wie heue, 12€ kosten.
      Nein, es gibt doch nur einen Mindestpreis. Zeig mir die Eckkneipe, wo du noch ne halbe unter 2€ kriegst :)

      Wie wird denn die neue Steuer berechnet?
      Gar nicht. So wie ich es verstanden habe darf halt Alk nicht mehr unter einem bestimmten Betrag verkauft werden. Jedem der es gut findet, eine Flasche Schnaps für 3,50€ zu kaufen dem ist eh nicht mehr zu helfen :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Johnstons“ ()

      Immer dieser regelwahn. Wenn die Preise für Alk zu hoch werden wg. Mundestpreis und Steuer, werden wieder Märkte geschaffen, an denender Staat nicht mehr partizipiert. Manchmal Frage ich mich, ob die Menscheit aus der Vergangenheit nichts lernt und die Fehler wieder und wieder gemacht werden....
      Das Leben ist zu kurz für schlechten Whisky!

      Johnstons schrieb:

      Nein, es gibt doch nur einen Mindestpreis. Zeig mir die Eckkneipe, wo du noch ne halbe unter 2€ kriegst :)

      In der Gastronomie wird mit einem entsprechenden Aufschlag gerechnet - 0,5l Bier kosten im Einkauf 0,50€ - dann 600% Aufschlag -> 3,50€ auf der Karte.
      Wenn der EK sich auf 2€ erhöht wird der Preis auf der Karte sich auch entsprechend erhöhen - bei weiterhin 600% -> 14€ (alkoholfreies Bier bleibt beim alten Preis ...)

      Johnstons schrieb:

      So wie ich es verstanden habe darf halt Alk nicht mehr unter einem bestimmten Betrag verkauft werden. Jedem der es gut findet, eine Flasche Schnaps für 3,50€ zu kaufen dem ist eh nicht mehr zu helfen :)


      Dann kostet die 3,50€ Flasche in Zukunft min. 19,60€ - und Johnnie Walker Black bleibt bei 23€? :wh2:
      Mich würde in desem Zusammenhang interessieren, ob durch die ganzen Mindestpreise auch nur 1 Mensch davon abgehalten worden ist, Alkohol zu trinken.
      Wahrscheinlich nicht.

      Gut, der Staat hat ein paar zusätzliche Millionen eingenommen, die, wie so oft, nur bedingt die Kosten für Erhebung und Vollstreckung gedeckt haben.


      XLarge schrieb:

      Beim Mindestpreis von 70 Cent pro cl reinem Alk sprechen wir von 70€ pro Liter reinem Alkohol (in D zur Zeit Branntweinsteuer von 13,03 €/l), ... oder bei einer 20er-Kiste 0,5l Bier mit 5% -> 35€ ...

      XLarge schrieb:

      Und wenn die Flasche (Oettinger-)Bier im Laden 2€ kostet, wird ein Bier in der Eckkneipe, bei gleichem prozentualen Aufschlag wie heue, 12€ kosten.
      Irgendwie hat die Rechnung eine Lücke oder der Mindestpreis wird erst ab einem gewissen Alkoholgehalt fällig.
      Jedenfalls habe ich in den letzten Jahren in SCO keine 10 GBP für das Pint hingelegt. Zumindest nicht an Stellen, an denen ich es nicht erwartet hätte. ;)
      Sláinte!
      Martin


      I love to sing, and I love to drink whisky.
      Most people would rather listen to me drinking whisky. :prost:

      Lossemer Whiskyfreunde - die dunkle Seite des Malt! (sacht Dietmar) ;) :slainte:


      Ich gebe was ab: FT-Reste & Samples

      Flasche_leer schrieb:

      Eine gute und richtige Entscheidung.
      Der mündige Mensch kann selbst entscheiden, was er tut, dazu brauche ich keinen Staat, der mir das abnimmt. Und übertreibe ich, werde ich das am eigenen Leib spüren.

      Bobafett schrieb:


      Immer dieser regelwahn. Wenn die Preise für Alk zu hoch werden wg. Mundestpreis und Steuer, werden wieder Märkte geschaffen, an denender Staat nicht mehr partizipiert. Manchmal Frage ich mich, ob die Menscheit aus der Vergangenheit nichts lernt und die Fehler wieder und wieder gemacht werden....

      100% Zustimmung
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      Martin_P schrieb:

      Mich würde in desem Zusammenhang interessieren, ob durch die ganzen Mindestpreise auch nur 1 Mensch davon abgehalten worden ist, Alkohol zu trinken.
      Wahrscheinlich nicht.


      Ich nehme mal an, dass hier die Rechnung Alkoholmissbrauch=sozial schwach=wenig Geld für Alkohol aufgemacht worden ist. Sehr fragwürdig das Ganze.
      Auch wenn ich kein Experte bin - ich habe Geschmack - wenn auch nur meinen eigenen :wh1: :greenhole:

      Martin_P schrieb:

      Mich würde in desem Zusammenhang interessieren, ob durch die ganzen Mindestpreise auch nur 1 Mensch davon abgehalten worden ist, Alkohol zu trinken.
      Wahrscheinlich nicht.

      Gut, der Staat hat ein paar zusätzliche Millionen eingenommen, die, wie so oft, nur bedingt die Kosten für Erhebung und Vollstreckung gedeckt haben.


      XLarge schrieb:

      Beim Mindestpreis von 70 Cent pro cl reinem Alk sprechen wir von 70€ pro Liter reinem Alkohol (in D zur Zeit Branntweinsteuer von 13,03 €/l), ... oder bei einer 20er-Kiste 0,5l Bier mit 5% -> 35€ ...

      XLarge schrieb:

      Und wenn die Flasche (Oettinger-)Bier im Laden 2€ kostet, wird ein Bier in der Eckkneipe, bei gleichem prozentualen Aufschlag wie heue, 12€ kosten.
      Irgendwie hat die Rechnung eine Lücke oder der Mindestpreis wird erst ab einem gewissen Alkoholgehalt fällig.
      Jedenfalls habe ich in den letzten Jahren in SCO keine 10 GBP für das Pint hingelegt. Zumindest nicht an Stellen, an denen ich es nicht erwartet hätte. ;)


      Es ging um eine Klage um ein Gesetz dass erst eingeführt werden sollte - aber noch nicht ist.
      Das wären halt Skandinavische Verhältnisse in GB geworden. (Oder werden es noch, wenn stattdessen die Alkoholsteuer einfach entsprechend erhöht wird.)
      Fände es allerdings nicht schlecht, wenn alkoholfreies Bier günstiger wäre als welches mit ... (auch wenn es aufwändiger herzustellen ist) :angel: