Ein Siebträger muss her

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      pikesandmalts schrieb:

      Mit ECM tue ich mich ob des Preises recht schwer, obwohl "Made in Germany" ein gutes Argument ist. Meint ihr eine ECM würde gegenüber der oben genannten Bezzera Magica einen Aufpreis von 500.- rechtfertigen?


      Nein!

      Noch was:
      - Die Quickmill Thermoblock-Maschinen haben natürlich gar keinen Kessel, sind aber in längstens 5 Minuten einsatzbereit. Am frühen Morgen oder wenn man wieder nach Hause kommt ein unschätzbarer Vorteil.
      - Zum Preis-Vorteil muss ich auch nix sagen.
      - Und zum Entkalken musste die auch nicht auseinandernehmen (lassen). Bei den Boiler-Maschinchen setzt sich der Boiler zwangsläufig zu. Ich kenne Leute die kaufen extra kalkarmes Mineralwasser. Und ich habe auch schon mal einen Boiler-Inhalt gesehen....

      Mühle: Wozu Geld für einen Timer ausgeben? Den Timer haste im Kopp: einundzwanzig, zweiundzwanzig, dreiundzwanzig, ...

      Attention!

      Beim Siebträger muss bei der Zubereitung alles stimmen: Mahlgrad, Menge, Anpressdruck, etc. D.h. Du musst Spaß an sowas haben und bei jeder Tasse voll konzentriert rangehen. Ansonsten ----> Vollautomat + Top-Kaffee.
      Viele Grüße
      Martin
      Kalkarmes Wasser (z Bsp Flaschenwasser oder Entkalkungsanlage) ist generell anzuraten, weil die Wasserhärte massgeblich Anteil am Geschmack des Espressos hat.

      Und wenn der Kessel beim Zweikreiser verkalkt, verkalen beim Thermoblock die Leitungen :rolleyes:


      Von dem Kalkstandpunkt aus gesehen, hat weder der Thermoblock einen Vorteil ggü dem Zweikreiser oder umgekehrt. Es sollten daher bei der Entscheidungsfindung die tatsächlichen Vor- und Nachteile der Gerätetypen gegenüber gestellt werden. Das mit dem Kalk ist bei zu hartem Wasser für jeden Gerätetyp ein Problem :idee:


      Und eine Mühle ohne Timer macht, wenn man kein Singledosing betreibt, überhaupt gar keinen Sinn, wenn man konstante Bezüge haben will. Und gerade als Anfänger ist es ausgesprochen hilfreich, wenn man bei der Mahlmenge eine Konstante hat. Das mit dem Anpressdruck ist da viel mehr zu vernachlässigen


      Und voll konzentriert ist relativ. Das ist ja keine Raketentechnik und den Dreh hat man schnell raus.
      Das Thermoblocksystem ist deutlich kalkunempfindlicher als ein Kessel. Zumindest bei Quickmill, weil dort nach dem Bezug das ganze System geleert wird. Je nach Wasserhärte muß man nur ca. einmal im Jahr kurz entkalken. Temperatur ist natürlich nicht so stabil, wie bei einem großen Kessel, aber solange man keinen Lungo oder Schümli zieht, paßt das schon. 6 Espressi hintereinander im kurzen Abstand sind dagegen kein Problem. Ein schöner E61-Zweikreiser ist natürlich trotzdem eine ganz andere Hausnummer. Achja, wenn man relativ viel Milchschaum machen möchte, sollte man vom Thermoblock auch eher abraten. Die Dampfpower ist da deutlich geringer. Dann aber auch keinen Einkreiser mit kleinem Kessel nehmen.

      PS: Wenn du wirklich nur wenig Cappuccino o.ä. machen willst, wäre die einkreisige Vibiemme noch eine hochwertige aber preislich attraktive Alternative:
      stoll-espresso.de/vibiemme-domobar-inox.html

      Ansonsten finde ich im günstigen Bereich die Maschinen von Lelit auch ganz nett.
      Sure they’ve always made NAS whiskies, but those were the cheapest ones. Like NAS–8–12–15–18–25. Not NAS–NAS–NAS–NAS–25. (Serge Valentin)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „SpiritSafe“ ()

      Hallo,
      habe auch vor ca. einem Jahr vor der Frage gestanden. Nach Wochenlangem Lesen im Kaffee-Netz ist dann aber eine Entscheidung gefallen.

      Schlussendlich ist es bei mir eine Lelit PL41Plus T geworden. Hat einen PID mit Temperaturanzeige und einen Messingkessel (nicht ganz so super wie Kupfer, aber bezahlbarer und besser als Alu) und 58mm Siebträger (die günstigen Lelit-Maschinen haben 57mm Sondermaß was bei Zubehör problematisch sein kann).

      Der Kessel ist in weniger als 30 Sekunden auf über 90 Grad und mit einem oder zwei Leerbezügen auch in weniger als 2 Minuten komplett auf Temperatur. Der PID Regler hält die Temperatur dann auch schon sehr konstant. Also in weniger als 2 Minuten hat man einen guten Espresso. Im Normalfall wird die Maschine aber einfach früh genug angeschaltet.

      Es ist zwar "nur" eine Einkreiser aber dank PID ist die Herstellung von Cappucinos kein Problem. Der Kessel heizt sehr schnell auf und ermöglicht mir das Aufschäumen der Milch meist so schnell, dass ich es gerade schaffe den Kaffeepuck in die Abschlagbox zu befördern und die Milch in das Kännchen zu gießen. Nach dem Aufschäumen kurz entlüften (Heißwasserbezug) und der PID hat den Kessel fast wieder auf Espressobezug-Temperatur. Habe durchaus schon 8 Cappucinos in Folge gemacht ohne lange warten zu müssen, wenn mal Besuch da ist (es geht also wenn es sein muss).
      Ein Manometer ist an dieser Maschine nicht, da sie eine interne Regelung hat. Bei zu dichtem Kaffeepuck läuft das Wasser ab (zu großer Druck ist auch nicht förderlich für den Espresso) und ein zu geringer Druck ist ja am Bezug selbst ersichtlich (zu viel Espresso in zu kurzer Zeit). Zusätzlich ist ein Magnetventil verbaut, dass Nachlaufen von Wasser nach Abschalten der Pumpe verhindert und eine Reinigung durch Rückspühlen ermöglicht.


      Bei der Mühle habe ich am Anfang gespart. Ich hatte eine Baratza Encore gekauft, die auch durchaus so fein malen kann, dass kein Tropfen aus der Maschine kommt und auch die homogenität der Mahlung war gut. Nach über einem Jahr ist allerdings die Halterung eines Mahlrings gebrochen. Konnte ich zwar für <10 Euro problemlos ersetzen, aber ich glaube die Mühle war mit dem sehr feinen Mahlgrad doch ein wenig überfordert. Die Mühle wird jetzt aber weiter für die French Press genutzt.

      Neu habe ich seit ein paar Monaten die Eureka Mignon MCI. Ich bin sehr zufrieden mit Mahlgrad und Funktion. Siebträger einklemmen und fertig. Der Timer erfüllt für mich seinen Zweck voll und ganz (vielleicht wurde da nachgebessert zur alten Variante, die sich ja an der Unterseite und nicht an der Seite einstellen ließ). Außerdem finde ich die Eureka angenehm leise. Ohne Bohnen ist im Betrieb nur ein leises summen zu hören. Sehr zu empfehlen ist mit der Eureka aber ein Trichter. Kein Kaffee fällt daneben und man kann einfach durch den Trichter Tampern. Diese Trichter gibt es aber für so gut wie alle Mühlen.

      Die bereits vorgeschlagene Quamar stand bei mir auch lange auf der Liste, war mir aber einfach ein bisschen zu groß für meine Küche.

      Die angesprochenen Probleme mit kalkhaltigem Wasser löse ich mit Filtern, die einfach im Wassertank hängen und bin damit sehr zufrieden.

      Die Kosten für einen anständigen Edelstahl-Tamper von z.B. Motta und eine Abschlagbox nicht vergessen.


      Eine Freundin von mir hat auch eine Thermoblock von Quickmill und ich muss sagen, dass die mit der Lelit nicht mithalten kann :xmas: aber wirklich was konstruktives kann ich da nicht zu beitragen. Ich glaube das ist einfach auch ein bisschen Glaubensfrage.

      ps.: Hab zwar jetzt den Französischen Händler verlinkt, bei dem ich in der Regel bestelle, aber z.B. der verlinkte Händler vom Trichter hat auch die Lelit Maschinen und sitzt in München.
      Boah Männer,

      ihr macht mich echt fertig. Ganz herzlichen Dank für die zahlreichen Tipps, auch wenn mich die Nennung von gefühlt 20 verschiedenen Fabrikaten doch reichlich verwirrt.

      Nach reiflicher Überlegung geht momentan der Trend zur Quickmill Orione 3000 in Verbindung mit der Eureka Mignon MCI. Das Design der Maschine sagt mir sehr zu und im Test wird eine recht simple Bedienung bei ordentlichen Ergebnissen attestiert. Das Hauptargument ist aber die schnellere Betriebsbereitschaft. 20-30 Minuten bei einer Boilermaschine sind mir werktags zu lang. Ich müsste um diesen Wert eher aufstehen und das will ich gegenwärtig nicht. Bei der Mühle sollte es eigentlich die Quamar M80E werden. Aber nun stellt sich heraus, dass die Mühle wegen pöseligen 1,5cm nicht unter meine Hängeschränke passt. Das ist leider ein Show Stopper.

      Beste Grüße,
      pikesandmalts
      Wir alle sind Deutschland! (Jo Gauck)
      Toleranz ist die wichtigste Tugend einer jeden Gesellschaft! (eigene Meinung)

      pikesandmalts schrieb:

      Das Hauptargument ist aber die schnellere Betriebsbereitschaft. 20-30 Minuten bei einer Boilermaschine sind mir werktags zu lang. Ich müsste um diesen Wert eher aufstehen und das will ich gegenwärtig nicht.
      Musst Du nicht unbedingt. Mach eine Zeitschaltuhr dazwischen, dann heizt das Ding vor und zum Frühstück ist die Maschine heiss.

      malt_fan_06 schrieb:

      pikesandmalts schrieb:

      Das Hauptargument ist aber die schnellere Betriebsbereitschaft. 20-30 Minuten bei einer Boilermaschine sind mir werktags zu lang. Ich müsste um diesen Wert eher aufstehen und das will ich gegenwärtig nicht.
      Musst Du nicht unbedingt. Mach eine Zeitschaltuhr dazwischen, dann heizt das Ding vor und zum Frühstück ist die Maschine heiss.


      Dazu müsste ich aber abends wissen, wann ich morgens aufstehe. Das ist nicht immer so. Zudem bin ich kein Freund von eingestöpselten Elektrogeräten. Ein Freund ist bei der Feuerwehr.

      Beste Grüße,
      pikesandmalts

      PS: Jetzt lese ich gerade, dass bei der Quickmill eine sogenannte "Duschplatte" aus Alu sein soll. Was zum Teufel ist das? Kommt damit das Wasser oder der Espresso in Berührung? Alu und Lebensmittel sind für mich absolutes no go!
      kaffeezentrale.de/kaffeemaschi…KGtx8eciNACFUcQ0wod414DCg

      PPS: Teufel, jetzt finde ich auch noch zwei verschiedene Höhenangaben für die Quamar. Einmal 51,5cm (passt nicht unter die Hängeschränke), einmal 46cm (passt wunderbar) Hat jemand so ein Ding und kann nachmessen?
      Wir alle sind Deutschland! (Jo Gauck)
      Toleranz ist die wichtigste Tugend einer jeden Gesellschaft! (eigene Meinung)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „pikesandmalts“ ()

      Durch die Duschplatte fließt das heiße Wasser in den Siebträger. Wenn die bei der Quickmill aus Alu ist, kommt das Wasser damit auch zwangsläufig in Kontakt.

      Bzgl der Größe der Quamar kann ich dir leider nicht weiterhelfen, ich habe aber im Kaffeenetz einige Bilder gesehen, da war der Hopper (da sind die Bohnen drin) gekürzt. Die hatten auch das Oberschrankhöhenproblem :wacko:


      Schreib doch mal ins Kaffeenetz wegen der Höhe, da haben viele die Quamar und können dir die Maße bestimmt nennen. Da sind viele sehr hilfsbereit

      SpiritSafe schrieb:

      Bzgl. der Duschplatte bei der QM gibts eine einfache Lösung: tidaka.net/de/Duschplatten-und…uschplatte-Quickmill.html :)


      Danke für die Info. Jetzt bleibt natürlich die Frage, ob da sonst noch wo Aluminium im Wasserweg verbaut ist. Und wie sich das bei anderen Maschinen verhält. Was für ein Theater wegen so einem kleinen Kaffee. 8o

      Beste Grüße,
      pikesandmalts
      Wir alle sind Deutschland! (Jo Gauck)
      Toleranz ist die wichtigste Tugend einer jeden Gesellschaft! (eigene Meinung)

      pikesandmalts schrieb:

      Boah Männer,

      ihr macht mich echt fertig. Ganz herzlichen Dank für die zahlreichen Tipps, auch wenn mich die Nennung von gefühlt 20 verschiedenen Fabrikaten doch reichlich verwirrt.

      Nach reiflicher Überlegung geht momentan der Trend zur Quickmill Orione 3000 in Verbindung mit der Eureka Mignon MCI. Das Design der Maschine sagt mir sehr zu und im Test wird eine recht simple Bedienung bei ordentlichen Ergebnissen attestiert. Das Hauptargument ist aber die schnellere Betriebsbereitschaft. 20-30 Minuten bei einer Boilermaschine sind mir werktags zu lang. Ich müsste um diesen Wert eher aufstehen und das will ich gegenwärtig nicht. Bei der Mühle sollte es eigentlich die Quamar M80E werden. Aber nun stellt sich heraus, dass die Mühle wegen pöseligen 1,5cm nicht unter meine Hängeschränke passt. Das ist leider ein Show Stopper.

      Beste Grüße,
      pikesandmalts


      Die 20-30 Minuten halte ich für übertrieben. Na klar um so länger du wartest um so besser bleibt die Temperatur konstant, aber ich behaupte jetzt mal, dass nach 10 Minuten in einer Boilermaschine schon geringere Abweichungen auftreten, als mit Thermoblockmaschinen immer und ständig. Also 20-30 Min ist sehr perfektionistisch :)

      Beim moba-coffee behaupten sie die Quamar ist 48cm hoch. Wenn das aber so eine knappe Kiste ist, würde mir das Bohnen auffüllen ziemlich schnell auf den Geist gehen. In den Bohnenbehälter mit 500g geht zwar ordentlich was rein, aber ich empfehle eher kleinere Mengen im Behälter, da die Bohnen deutlich länger ihr Aroma behalten, wenn sie relativ Luftdicht und kühl lagern. Ich habe im Kaffee-Netz sogar schon von "Freaks" gelesen, die jede Portion einzeln in die Mühle schmeißen. :D

      Viel Glück beim Entscheidung treffen :xmas:
      Das nennt sich dann Single-Dosing. Macht aber nur mit den wenigsten Mühlen wg dem meist zu großen Totraum Sinn.

      Nach 10 Minuten und 2 - 3 Flushes kann man problemlos einen Espresso beziehen. Morgens also aufstehen, Maschine an, duschen und los geht's. Ich kann Simon da nur zustimmen, da braucht man sich keinen riesen Kopf machen. Ich warte morgens lieber 10 Minuten und der Espresso ist gut, wie sofort einen aus dem VA mit niederer Qualität zu bekommen :angel:
      Hängt von der Maschine ab. Mit ner E61-Brühgruppe wirds schwierig auf unter 20 Minuten zu kommen, besser sind mindestens 30 min. Dafür hat die E61 natürlich ganz andere Vorteile, die die Wartezeit wieder locker aufwiegen. Es gibt auch Maschinen mit großen Kesseln die noch länger brauchen. Einen Thermoblock kann man mit Tricksen auf ca. 5 Minuten reduzieren. Das Problem ist ja auch, daß nicht immer alle Shots gelingen. Und wenn man dann noch bei der Aufheizzeit gespart hat, weiß man hinterher nicht, ob es daran lag oder z.B. doch am Mahlgrad oder dem Tampern.
      Sure they’ve always made NAS whiskies, but those were the cheapest ones. Like NAS–8–12–15–18–25. Not NAS–NAS–NAS–NAS–25. (Serge Valentin)
      Wenn Du schon bei Stoll Espresso bist, dann lohnt es sich, wie oben schon mal empfohlen, nach der Izzo Alex Duetto III zu schauen.

      Die habe ich auch seit knapp 5 Jahren und bin top zufrieden. Auch mit dem Service bei Stoll.

      Und dann in Verbindung mit der Mazzer Mini ist es ein top Bundle.

      Die Aufwärmzeit bei mir dauert ca. 10 Minuten.

      Aber wenn Du wirklich nur Espresso trinken willst, schießt Du mit einem Dual Boiler mit Kanonen auf Spatzen.

      :prost:
      Hermes - der beim Trinken Durst kriegt.


      Hermes schrieb:

      Wenn Du schon bei Stoll Espresso bist, dann lohnt es sich, wie oben schon mal empfohlen, nach der Izzo Alex Duetto III zu schauen.


      Die besagten Izzos haben so einen kleinen faustgroßen Boiler? Habe im Büro eine alte Saeco Aroma mit Mini-Boiler. Die ist auch in nullkommanix heiß, der Siebträger hängt direkt unterm Boiler...

      @Gunnar: schlechte Nachrichten, nicht nur die Duschplatte der Quickmills, sondern auch das Gegenstück des Brühkopfes scheinen aus Aluminium zu sein (gute Wärmleitfähigkeit ;)) Habe grade bei meiner 3004 nachgeschaut....
      Viele Grüße
      Martin