Ein Siebträger muss her

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      Coffee@MA schrieb:

      Grosser Vorteil der Xenia wäre für dich, da du ja offenbar ein Höhenproblem hast, dass der Wassertank nicht nach oben sondern zur Seite hin entnommen werden kann. Darüber hinaus ist das Konzept der Xenia überzeugend, wie ich finde, und ein Bang for Buck :yes:


      Wenn ich das recht verstehe, kann ich die Xenia aber noch nicht kaufen, oder?

      Beste Grüße,
      pikesandmalts
      Wir alle sind Deutschland! (Jo Gauck)
      Toleranz ist die wichtigste Tugend einer jeden Gesellschaft! (eigene Meinung)
      Korrekt, nur vorbestellen möglich. Außerdem ist davon auszugehen, daß die alten 2016er Bestellungen zuerst bedient werden. Wenn bei Xenia nichts mehr schiefgeht, sollte das aber im ersten Halbjahr 2017 klappen. Ist eine tolle Maschine, mit interessanten technischen Ideen (Spielereien? ;)). Mit den 150 W Heizungen in der Brühgruppe wohl auch sehr schnell einsatzbereit. Leider keine Preinfusion. Preislich ist die von dir ins Auge gefaßte Bezzera Magica S aber günstiger (zumindest wenn du bei der Xenia auch eine PID-Version möchtest).
      Sure they’ve always made NAS whiskies, but those were the cheapest ones. Like NAS–8–12–15–18–25. Not NAS–NAS–NAS–NAS–25. (Serge Valentin)
      Hm, wenn die E61er deutlich länger dauert, dann wäre das natürlich ein Minuspunkt. Wie gesagt, meine Lelit bekomme ich in < 5 Minuten durchgewärmt und habe einen Ordentlichen Espresso. Alles was ich mit mehr Aufwärmen verbessere muss ich auch bei einer Thermoblock aufschlagen, weil die ja auch nur die "schnellstmögliche Zeit" angeben und natürlich auch mit längerer Aufwärmzeit eine gleichbleibendere Temperatur an Brügruppe etc. entwickeln.

      Ich will ja auch gar nicht mal die Thermoblock Maschinen schlecht machen, aber die Zeit bis zur Einsatzbereitschaft ist kein wirkliches Todschlagargument gegen Boilermaschinen (zumindest nicht gegen alle).

      Zu große Boiler halte ich im übrigen für den privaten Bereich auch für unnötig. Wenn nur Espresso getrunken wird, braucht es ja Ewigkeiten bis das Wasser einmal komplett ausgetauscht ist. Da müsste man ja schon zwangsläufig zum Americano-Trinker werden.

      Die Xenia halte ich auch für ein klasse Projekt, obwohl es natürlich noch nicht wirklich Langzeit-Tests gibt.


      Also mein Vorschlag um eine Entscheidung zu fällen. Kauf dir eine Einsteiger Maschine mit einfach Boiler oder Thermoblock und schau wie Glücklich du wirst. Im Kaffee-Netz gehen die gängigen Einsteigermaschinen sowieso mit einem minimalen Wertverlust auf dem Gebrauchtmarkt weg. Wenn du also in 1-2 Jahren sagst du willst, dass die Maschine dieses oder jenes besser kann, dann kannst du immer noch nachlegen.
      Ich habe es getan!

      Eine Rocket Cellini ist es geworden.
      espressoperfetto.de/espressoma…ket-cellini-plus-v-3.html.

      Und eine Quamar M80E ebenfalls.
      espressoperfetto.de/espresso-m…ktuelles-modell-2016.html

      Meine Frau und ich sind voll oldschool in einen physikalischen Laden geschritten und haben uns mehrere Stunden beraten lassen. Das Ergebnis unzähliger Tassen selbst gebrautem Espresso sind oben genannte Geräte nebst Kleinteilen. Die Quamar (eine ausgepackte) habe ich im Laden vermessen, damit sie (eine original verpackte) zuhause dann doch nicht passte. Offensichtlich gibt es Bohnenbehälter in unterschiedlichen Höhen. Habe ich halt die Küche umgeräumt.

      Ich danke euch für eure umfangreiche Beratung. Ich hoffe, ich habe nichts falsch gemacht. Jetzt habe ich natürlich einige Fragen auf dem Weg zum perfekten Espresso:

      1. Wenn ich die Bohnensorte wechseln will, lasse ich die Mühle dann solange laufen, bis sie leer ist? Oder ist das schlecht für das Mahlwerk?
      2. Ich denke ich sollte das Wasser in der Maschine alle 3-4 Tage wechseln. Ist das so richtig? Und lasse ich dann die Maschine solange über die Heißwasserdüse laufen, bis sie leer ist? Oder mache ich damit was kaputt?
      3. Wie fest drückt ihr beim Tampern? In der Bedienungsanleitung steht 30kg Druck. Das ist ja eine ganze Menge, macht ihr das genauso?
      4. Nehmt ihr Wasser aus dem Hahn? Oder stilles Mineralwasser? Oder filtert ihr Leitungswasser? Wenn ja, womit?
      5. Hat wohlmöglich sogar jemand einen Tipp, mit welcher Mahlgradeinstellung ich bei der Quamar beginne?

      Lauter Anfängerfragen, aber das bin ich ja auch.

      Beste Grüße,
      pikesandmalts
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      Toleranz ist die wichtigste Tugend einer jeden Gesellschaft! (eigene Meinung)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „pikesandmalts“ ()

      pikesandmalts schrieb:

      Meine Frau und ich sind voll oldschool in einen physikalischen Laden geschritten und haben uns mehrere Stunden beraten lassen. Das Ergebnis unzähliger Tassen selbst gebrautem Espresso sind oben genannte Geräte nebst Kleinteilen.

      1. Gratulation!
      2. Genau so geht das. Das ist dann genau Deine Maschine! ;)
      3. Viel Genuß damit!

      Zu den Fragen:

      pikesandmalts schrieb:

      1. Wenn ich die Bohnensorte wechseln will, lasse ich die Mühle dann solange laufen, bis sie leer ist? Oder ist das schlecht für das Mahlwerk?
      2. Ich denke ich sollte das Wasser in der Maschine alle 3-4 Tage wechseln. Ist das so richtig? Und lasse ich dann die Maschine solange über die Heißwasserdüse laufen, bis sie leer ist? Oder mache ich damit was kaputt?
      3. Wie fest drückt ihr beim Tampern? In der Bedienungsanleitung steht 30kg Druck. Das ist ja eine ganze Menge, macht ihr das genauso?
      4. Nehmt ihr Wasser aus dem Hahn? Oder stilles Mineralwasser? Oder filtert ihr Leitungswasser? Wenn ja, womit?
      5. Hat wohlmöglich sogar jemand einen Tipp, mit welcher Mahlgradeinstellung ich bei der Quamar beginne?


      Zu 1: Nee, einfach dann, wenn es für eine weitere Tasse nicht mehr reicht, neuen Kaffee oben drauf - so machen wir das. Den Mahlgrad wirst Du ggf. so oder so anpassen müssen. Mit den Rasten an der Mühle geht das ja ganz fein.

      Zu 2: Den Wassertank rausholen und ausleeren - geht das nicht? Bei Entleerung über die Düse bleibt ja immer ein Bodensatz Wasser zurück im Tank. Aber eigentlich solltest Du dank des neuen Genusses genug Kaffee trinken, so dass Du regelmäßig neues Wasser nachfüllen musst. Im übrigen, wird das Wasser ja desinfiziert/abgekocht im Kessel. Wir hatten damit noch nie Probleme. Sind wir allerdings ein paar Tage nicht zu Hause, dann entleeren und wischen wir den Behälter aus.

      Zu 3. Wenn da 30 kg steht, dann wir das schon passen. Die Maschine hat ja Power und Werte zwischen 20 und 30 kg sind normal. Mach nach Gefühl, wenn der Kaffee dann zu schnell läuft, beim nächsten mal stärker drücken.

      Zu 4. Wir nehmen kalkarmes Bodenseewasser, das bei uns aus dem Hahn läuft. Mit dem Thermoblock ist die Entkalkung ja unproblematisch. Unser Espressoladen in Stuttgart nimmt für seine Boiler-Maschinen Saskia-Quelle von Lidl. Das ist sehr kalkarm.

      5. Muss ich passen! Insgesamt muss man da wohl einige Espressi versemmeln, damit man eine Gefühl dafür bekommt. :ups:
      Viele Grüße
      Martin
      Viel Spaß damit und Gratulation zum wirklich tollen Setup.

      Damit lassen sich definitiv tolle Getränke zaubern :rauf:

      Maatin hat ja alle Fragen schon ausführlich beantwortet. Wenn Fragen auftauchen sind das Kaffeewiki und das Kaffeenetz tolle Anlaufadressen

      Vielleicht noch zu 5:

      Was definitiv hilft, ist eine Waage. Du wiegst also das Kaffeemehl und dann das Ergebnis in der Tasse. Bei 25 Sekunden Durchlaufzeit, sollte das Verhältnis bei dunkleren Röstungen bei 1:2 liegen und bei helleren geht es dann weiter eher Richtung 40:60.

      Wenn das passt, kannst du experimentieren mit Menge, Durchlaufzeit und Mahlgrad. Da gibt es auch ganz nette Schaubilder, wie sich der Geschmack bei Veränderungen jeweils verändert.

      Auf jeden Fall nicht verzweifeln, am Anfang gehen da einige Espressi halt mal in den Ausguss, aber man findet da recht bald seinen Weg und spätestens dann mit dem Probieren Aufhören, wenn man vor Koffein anfängt zu zittern :zwinker:

      Noch eine Anregung, was du dir zu Weihnachten schenken lassen kannst :xmas:

      prorista.de/


      acaia.co/


      Ein wirklich schönes Hobby mit vielen Geschenkmöglichkeiten....

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      pikesandmalts schrieb:

      Eine Rocket Cellini ist es geworden.

      Glückwunsch und eine sehr gute Wahl. :rauf:
      Die hab ich schon seit Jahren im Einsatz und bin sehr zufrieden.

      pikesandmalts schrieb:

      4. Nehmt ihr Wasser aus dem Hahn? Oder stilles Mineralwasser? Oder filtert ihr Leitungswasser? Wenn ja, womit?

      Wir haben sehr kalkhaltiges Wasser. Daher filtere ich dieses mit einem Brita-Filter, das gefilterte Wasser schmeckt (mir) besser und damit sind auch Verkalkungsprobleme (der Maschine :zwinker: ) praktisch kein Thema mehr.
      Stilles Mineralwasser hab ich auch schon eine zeitlang probiert, aber a) ist's mir das zu nervig das Zeug durch die Gegend zu karren und b) hab ich keine geschmacklichen Vorteile bemerkt.

      Viel Spaß und Genuß mit dem neuen Schmuckstück und fröhliches experimentieren ! :)
      Glückwunsch, tolle Maschine!

      Auch mein Senf zu deinen Fragen:

      1. Würde ich so machen, weil du sonst Bezüge bekommen kannst, mit gemischten Bohnen, die sich etwas seltsam in der Maschine verhalten können. Tut der Mühle nicht weh, wenn sie leer läuft. Am besten auch noch den Auswurf auspinseln. Einfach durchmahlen ist aber auch möglich. Wenn die Bohnen nicht sehr ähnlich sind, erkennt man den Unterschied auch so ganz gut.
      2. Wasser im Tank regelmäßig wechseln. Wasser im Boiler muß nicht unbedingt getauscht werden; ist sowieso abgekocht. Außerdem wirst du beim Schnell-Hochheizen sowieso ein paar Leerbezüge machen und nen Cooling-Flush brauchts auch noch, falls die Maschine länger heizen darf. Dadurch ist schon genug Austausch im Boiler vorhanden.
      3. 30 kg ist schon auf der sehr hohen Seite. Typischerweise hört man Werte von 15 bis 20 kg. Kann man ganz gut üben, wenn man eine Personenwaage auf die Arbeitsfläche stellt und dann darauf tampert. Du solltest aber nicht mit dem Plastikdings aus dem Maschinen-Set tampern. Lieber ein richtiger, schwerer. Muß kein Highend-Modell sein, die Dinger von Motta finde ich z.B. ganz gut zum Einstieg. Allgemein gibts über das Tampern sowieso viel Diskussionenen. In meinen Augen ist das bei der E61-Brühgruppe gar nicht mal so wichtig, weil durch die automatische Pre-Infusion Tamping-Fehler ganz gut ausgebügelt werden.
      4. Wieder so ein Glaubenskrieg. Selbst die Experten-Empfehlungen gehen auseinander. Die einen schwören auf möglichst kalkarmes Wasser, die anderen finden, daß der Kaffee bei einer Härte unter 8 an Qualität verliert. => Ausprobieren, was dir am besten schmeckt.
      5. Hab leider keine Ahnung von dieser Mühle. Einfach iterativ annähern ;) Der Tipp mit der Waage ist übrigens sehr sinnvoll. Meine (10 Euro, ebay) steht unter der Tasse schon während des Bezugs. Ach ja, gerade am Anfang immer Bohnen mit guter Reife (also zwischen 3 und 8 Wochen alt) nehmen.

      Viel Spaß! :)
      Sure they’ve always made NAS whiskies, but those were the cheapest ones. Like NAS–8–12–15–18–25. Not NAS–NAS–NAS–NAS–25. (Serge Valentin)
      Super, dass es so schnell zu einer Entscheidung gekommen ist. Vielleicht noch zu den Fragen:
      1. Ich mahle die restlichen Bohnen, die nicht mehr für eine Siebträgerfüllung reichen durch und bewahre das Kaffeemehl auf. Nach reinigen der Maschine mit Kaffeefettlöser wird der erste Espresso immer verworfen. Für diesen ersten Espresso nehme ich dann immer das gesammelte Kaffeemehl.
      2. In meiner Anleitung steht, dass man den Boiler nicht leer laufen lassen soll, da es dann vermehrt zu Korrosion im Kessel und zu Schäden an der Pumpe kommen kann. Also lasse ich, wenn meine Maschine länger alleine Zuhause war einmal etwa den Kesselinhalt durchlaufen. Ob das wirklich nötig ist, weiß ich nicht. Hauptsache alle Öffnungen/Düsen/Ansaugschläuche die mit der Außenwelt verbunden sind, haben etwas frisches Wasser gesehen.
      3. Ob 10, 20, 30 kg ich merke keinen wirklichen Unterschied bei der Durchlaufmenge. Seitdem mach ich das mit Gefühl und glaube dass ich zwischen 10 und 30 kg liege :)
      4. Nehme sehr kalkhaltiges Leitungswasser und habe am Ansaugschlauch eine Harzfilterpatrone. Die gibt es in fast jedem Laden der Maschinen verkauft. Für einen Britta-Filter hab ich keinen Platz und auch mal etwas über Silberionen gehört, die aus einigen Filtern in das Wasser gelangen (auch nicht viel besser als Aluminium), finde den Artikel aber gerade nicht wieder.
      5. Ich mach es von Grob nach Fein. Grob heißt hier immer noch feiner als der Kaffee für Filterkaffee und das begutachte ich durch reiben zwischen den Fingern. Einmal eingestellt bedarf es sowieso nur noch geringer Korrektur (auch nach Bohnenwechsel).
      Mensch Jungs,

      wer schrieb doch gleich, das sei keine Raketentechnik? Ist das nur eine abenteuerliche These oder wurde das irgendwo bewiesen? :D

      Na gut, ganz so schlimm ist es nicht. Mittlerweile kommt mitunter recht genießbarer Espresso dabei heraus. Es bleibt aber noch ausreichend Luft nach oben. Und es mangelt an Reproduzierbarkeit, besonders am nächsten Tag.

      Folgende Probleme ergeben sich derzeit:

      1. Nach meiner Kenntnis sollen 7-9g Pulver in den Träger. Das klappt bei mir gar nicht. Selbst wenn ich mit aller Kraft tampere und fein wie Staub mahle, ist der Bezug in weniger als 15 sec durch. Ich brauche mindestens 12g. Da kann ich dann wählen zwischen "sehr fest getampert" und nur ein paar Tropfen kommen raus oder "fest getampert" und ich bin trotzdem in gut 15 sec durch. Was mache ich falsch?

      2. Der Timer meiner Quamar scheint mir auch nur mäßig zur Mengenbestimmung geeignet. Nachdem ich nun eine Kaffeewaage (Brewista) angeschafft und nachgewogen habe, bekomme ich bei eine 10er Versuchsreihe Ergebnisse zwischen 11,2g und 12,1g. Das ist doch ein wenig breit gestreut, oder? Was macht ihr zur Mengenbestimmung? Augenmaß oder 1/10tel Gramm?

      3. Dann wäre da noch das Wasser. Optimal wäre 7d. Alle Welt hat wohl zu hartes Wasser und es wird überall beschrieben, was dagegen zu machen ist. Ich habe aber 4d und damit sowohl weiches, als auch saures Wasser. Wenn ich nun eine mehrheitlich oder ganz aus Arabica bestehende Bohne verwende, was ja für mehr als 90% der Espressomischungen zutrifft, soll der Bezug leicht säuerlich werden. Das meine ich auch so festzustellen, aber was ist zu tun?

      Beste Grüße,
      pikesandmalts
      Wir alle sind Deutschland! (Jo Gauck)
      Toleranz ist die wichtigste Tugend einer jeden Gesellschaft! (eigene Meinung)
      Solltest erstmal zwischen 1-3kg durch die Mühle schieben, dann wird auch das Mahlergebnis besser werden. Billigste Bohnen sind da angeraten, die Mühle noch feiner stellen.

      Hast nen Shotglas zum genauen abmessen, vielleicht kommt einfach zu wenig Menge durch.

      Nimm ein 2er Sieb und bis zum Rand mit Kaffee füllen, sollte in 25-30 Sekunden durch sein.
      Die 7 - 9 Gramm funktionieren im normalen Einer nicht. Da muss mehr rein. Der Kaffeepuck sollte beim Ausklopfen in einem festen Stück rausfallen. Du wirst aktuell vermutlich eher Matsch haben, daran siehst du auch, dass du zu wenig drin hast

      Das mit dem Einmahlen kann ich nur unterstreichen, danach wir das konstanter

      Das mit der Raketentechnik war ich...wird schon noch :rauf:
      Zu 1.: Passiert das im 1er oder 2er Sieb? An sich ist es aber normal, daß man beim 1er-Sieb mehr als 7 g braucht. Probier mal für den Anfang lieber das 2er-Sieb und mach Doppelte. Die Methode verzeiht meist mehr Fehler. Wichtig auch, die schon gestellte Frage nach den Bohnen. Für den Anfang bietet sich eine "Barschlampe" mit einem gewissen Robusta-Anteil an. Ich mag da ganz gern den Harvey von Quijote. Dazu beachten, daß der Kaffee weder zu jung noch zu alt ist. 3 - 8 Wochen nach Röstdatum halte ich für ideal.
      Zu 2. Ich gehe auf 1/10tel Gramm. Ein halbes Gramm mehr oder weniger kann schon deutliche Unterschiede erzeugen.
      Zu 3. Ich glaube die saure Note kommt eher daher, daß der Kaffee zu schnell durchrauscht. Kann aber auch an einer zu geringen Vorheizzeit oder zu geringer Wassertemperatur am PID liegen. Zum Wasser kannst du dir mal diese Seite ansehen: wasserdb.oliverguenther.de/ Da kannst du dir ein Mineralwasser aussuchen, mit dem du dann dein eigenes Wasser verschneidest, um auf die "perfekte" Härte zu kommen. An sich halte ich die 4d aber für akzeptabel. Am besten trotzdem selbst ausprobieren.

      Und: Nicht aufgeben :)
      Sure they’ve always made NAS whiskies, but those were the cheapest ones. Like NAS–8–12–15–18–25. Not NAS–NAS–NAS–NAS–25. (Serge Valentin)

      LAPHI schrieb:

      Solltest erstmal zwischen 1-3kg durch die Mühle schieben, dann wird auch das Mahlergebnis besser werden. Billigste Bohnen sind da angeraten, die Mühle noch feiner stellen.
      Hast nen Shotglas zum genauen abmessen, vielleicht kommt einfach zu wenig Menge durch.
      Nimm ein 2er Sieb und bis zum Rand mit Kaffee füllen, sollte in 25-30 Sekunden durch sein.


      Dann mahle ich mal 2kg durch. Möglichst fein, richtig? 2er Sieb habe ich noch nicht probiert, werde ich machen. Dann muss ich aber auch 2 Tassen drunter stellen, an einer läuft was vorbei.

      Coffee@MA schrieb:

      Die 7 - 9 Gramm funktionieren im normalen Einer nicht. Da muss mehr rein. Der Kaffeepuck sollte beim Ausklopfen in einem festen Stück rausfallen. Du wirst aktuell vermutlich eher Matsch haben, daran siehst du auch, dass du zu wenig drin hast


      Bei 7-9g fällt der Puck in Teilen raus, genau. Also sind 12g nicht ganz verkehrt.

      LAPHI schrieb:

      Was nimmst denn aktuell für Bohnen und wann wurden diese geröstet?

      Mirella und Quijote liefert guten Stoff.


      Als Standardbohne ist momentan Caffe Miscela von Espresso Perfetto, Cafe Intencion ecologico von Darboven und Caffe Decaffinato von Espresso Perfetto im Einsatz. Ich möchte erst mal die Konsistenz halbwegs in den Griff kriegen, bevor ich sündhaft teure Bohnen kiloweise durchschiebe. Oder ist das der falsche Ansatz?

      Alle Bohnen sind in der letzten Woche angeschafft worden. Ein Röstdatum steht nicht drauf.

      SpiritSafe schrieb:

      Zu 1.: Passiert das im 1er oder 2er Sieb? An sich ist es aber normal, daß man beim 1er-Sieb mehr als 7 g braucht. Probier mal für den Anfang lieber das 2er-Sieb und mach Doppelte. Die Methode verzeiht meist mehr Fehler. Wichtig auch, die schon gestellte Frage nach den Bohnen. Für den Anfang bietet sich eine "Barschlampe" mit einem gewissen Robusta-Anteil an. Ich mag da ganz gern den Harvey von Quijote. Dazu beachten, daß der Kaffee weder zu jung noch zu alt ist. 3 - 8 Wochen nach Röstdatum halte ich für ideal.
      Zu 2. Ich gehe auf 1/10tel Gramm. Ein halbes Gramm mehr oder weniger kann schon deutliche Unterschiede erzeugen.
      Zu 3. Ich glaube die saure Note kommt eher daher, daß der Kaffee zu schnell durchrauscht. Kann aber auch an einer zu geringen Vorheizzeit oder zu geringer Wassertemperatur am PID liegen. Zum Wasser kannst du dir mal diese Seite ansehen: wasserdb.oliverguenther.de/ Da kannst du dir ein Mineralwasser aussuchen, mit dem du dann dein eigenes Wasser verschneidest, um auf die "perfekte" Härte zu kommen. An sich halte ich die 4d aber für akzeptabel. Am besten trotzdem selbst ausprobieren.

      Und: Nicht aufgeben


      Passiert im 1er Sieb. Ich probiere jetzt mal mehr das 2er. Ich werde den Harvey von Quijote anschaffen, sowie ich die Konsistenz im Griff habe.
      PID zeigt 120, das entspricht laut beiliegender Tabelle 93,6° Brew Water Temperature. Ich heize vor bis ich die Brühgruppe nicht mehr anfassen kann. Das sind so 15-20 Minuten

      Beste Grüße,
      pikesandmalts

      PS: Jetzt erst mal einen PE ins Glas, da kann ich nix falsch machen! :yes:
      PPS: Wenn mein Espresso mal das Geschmacksniveau dieses PE erreicht hat, dann habe ich den Berg erklommen! :yes:
      Wir alle sind Deutschland! (Jo Gauck)
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „pikesandmalts“ ()

      pikesandmalts schrieb:


      Als Standardbohne ist momentan Caffe Miscela von Espresso Perfetto, Cafe Intencion ecologico von Darboven und Caffe Decaffinato von Espresso Perfetto im Einsatz. Ich möchte erst mal die Konsistenz halbwegs in den Griff kriegen, bevor ich sündhaft teure Bohnen kiloweise durchschiebe. Oder ist das der falsche Ansatz?

      Alle Bohnen sind in der letzten Woche angeschafft worden. Ein Röstdatum steht nicht drauf.

      Also 3 verschiedene Bohnen gleichzeitig? Normalerweise ist es einfacher/besser, bei einer Sorte zu bleiben, bis man die im Griff hat. Wenn kein Röstdatum angegeben ist, sind sie wahrscheinlich ziemlich alt - ich denke, da wirst Du mit einer Kleinrösterei wie Quijote eher zu guten Ergebnissen kommen.

      Und ja, mit den 2er-Sieben bekommt man viel leichter gute Ergebnisse als mit dem 1er.

      s_ulrich schrieb:

      Also 3 verschiedene Bohnen gleichzeitig? Normalerweise ist es einfacher/besser, bei einer Sorte zu bleiben, bis man die im Griff hat. Wenn kein Röstdatum angegeben ist, sind sie wahrscheinlich ziemlich alt - ich denke, da wirst Du mit einer Kleinrösterei wie Quijote eher zu guten Ergebnissen kommen.

      Und ja, mit den 2er-Sieben bekommt man viel leichter gute Ergebnisse als mit dem 1er.


      Mindestens 2 muss ich verwenden, also mit und ohne Koffein, sonst kriege ich Herzrasen und wenn nicht noch schlimmer....

      Von Quijote habe ich bis heute nix gehört, gelobe aber Besserung.

      Gerade habe ich den 2er das 1ste mal eingespannt und glühe gerade vor.

      Ganz herzlichen Dank für die zahlreichen Tipps an alle!

      Wenn ihr in der Nähe seit, ein PE steht jederzeit bereit.

      Beste Grüße,
      pikesandmalts
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      Auch wenn Dir an der Brühgruppe die Finger verbrennst, solltest 25-30Minuten warten. Mit ein paar Leerbezügen kannst die Zeit reduzieren.

      Wie lange dauert es mit dem 2er Sieb?

      Gibt eine ganze Menge gute Kleinröster, dazu gehören auf jeden Fall Mirella und Quijote, Mirella hat auch entkoffeinierten Espresso, solltest darauf achten das keine chemischen Lösungsmittel dazu verwendet werden.

      Kann Dir gerne ne Probe Ultrafrettchen senden, wenn mir deine Adresse per PN gibst.
      quijote-kaffee.de/shop/medium-dunkle-espressi/