Whisky vom Lidl?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      chico schrieb:

      "Oh, es gibt einen 42yo Lagavulin straight from the Cask beim Masterclass Tasting" rumorte es durch den Feis Ile Lagavulin Tag. Wir, gespannt wie die Flitzebogen rein in's Warehouse, gab auch lecker Stöffchen. Am Ende dann das Highlight, direkt aus dem Fass gezogen.
      Gerochen, haeh?, getrunken, bäh, wat 'ne Plörre, irgendwie vergammelter Newmake, total brotig, nix vom Fass angenommen und fiese Aromen dabei.
      Die Jungs von Lagavulin, die da rumstanden, haben sich halb tot gelacht.
      Ian meinte dann, "Da sehr ihr mal mit was für 'ner Scheisse wir uns hier rumschlagen müssen. Ihr seht immer nur die Sahnehauben, die aus dem Warehouse kommen, den ganzen scheiss, der ungeniesbar ist und seit jahrzehnten im fass rumgammelt, weil "der ja noch was werden könnte", bekommt ihr gar nicht mit. Wenn der hier was könnte, würden wir für den über 700 Pfund pro flasche bekommen (war 2010), Gibt es aber nicht. Weil der Scheisse ist".

      Ich weiß auch nicht. Die Geschichte von diesem legendären Fass höre ich seid Jahren, von verschiedenen Leuten, immer wieder. Aus dem Teil scheinen schon ganze Generationen einen Dram eingeschenkt bekommen zu haben. Muss mächtig viel Inhalt haben. ;)
      Was die Herkunft des Whiskys betrifft tippe ich auf eine Variation aus dem Hause Loch Lomond.
      Lidl unterscheidet zwischen Speyside und Highlands. Deshalb ist für mich Tamnavoulin eigentlich nicht im Kreis der Favouriten.
      Auch die hauseigene Distillery Glengoyne wäre vermutlich "zu schade". Tamdhu liegt in der Speyside.
      Von Loch Lomond kamen in den letzten Jahren ähnlich alte zu einem niedrigeren Preis.
      Was haltet Ihr davon?
      Ein wahrer Freund ist jemand, der dir Geld leiht und dann das Zeitliche segnet........Steve Martin
      Um alten Whisky aus Fässern zu trinken die absolut nichts taugen muss man nicht zu Lagavulin gehen. Das können auch andere.
      Ich hatte in den letzten Jahren z.B. auch schon 1974er Bowmore, 1974er Glencraig und 1979er Mostowie die komplett unreif waren mit vollem Birnenaroma und sonst nicht viel, dabei alkoholisch scharf bei knapp über 40% und bitter vom Holz.
      Mitglied im Team Bergische Jongens - Organisator Whiskycup 2012

      "Wer sich für zu wichtig hält für kleine Aufgaben, ist meistens zu klein für wichtige Aufgaben"
      Jacques Tati

      Ahab schrieb:

      Ich weiß auch nicht. Die Geschichte von diesem legendären Fass höre ich seid Jahren, von verschiedenen Leuten, immer wieder. Aus dem Teil scheinen schon ganze Generationen einen Dram eingeschenkt bekommen zu haben. Muss mächtig viel Inhalt haben.


      Was das jetzt für ein Fass war, kann ich nicht sagen. Es gab aber über einen längeren Zeitraum ( mindesten 5-7 Jahre) immer mal wieder Lagavulin aus den 60ern ins Glas. Auch manchmal beim Feis Ile Warehouse Tasting. Das sind sicherlich verschiedene Fässer gewesen, da ich mich an das oben beschriebene Grausen z.B. nicht erinnern kann. Ich fand die von mir verkosteten Lagavulin aus den 60ern sehr gut trinkbar und habe mich schon öfter gefragt, warum die nicht abgefüllt wurden. Vielleicht waren sie den Leuten bei Lagavulin nicht gut genug, wer weiß... Vielleicht lagen aber auch keine 40% mehr an, das erschient mir am wahrscheinlichsten.

      Beste Grüße,
      pikesandmalts
      Wir alle sind Deutschland! (Jo Gauck)
      Toleranz ist die wichtigste Tugend einer jeden Gesellschaft! (eigene Meinung)

      pikesandmalts schrieb:

      Ahab schrieb:

      Ich weiß auch nicht. Die Geschichte von diesem legendären Fass höre ich seid Jahren, von verschiedenen Leuten, immer wieder. Aus dem Teil scheinen schon ganze Generationen einen Dram eingeschenkt bekommen zu haben. Muss mächtig viel Inhalt haben.


      Was das jetzt für ein Fass war, kann ich nicht sagen. Es gab aber über einen längeren Zeitraum ( mindesten 5-7 Jahre) immer mal wieder Lagavulin aus den 60ern ins Glas. Auch manchmal beim Feis Ile Warehouse Tasting. Das sind sicherlich verschiedene Fässer gewesen, da ich mich an das oben beschriebene Grausen z.B. nicht erinnern kann. Ich fand die von mir verkosteten Lagavulin aus den 60ern sehr gut trinkbar und habe mich schon öfter gefragt, warum die nicht abgefüllt wurden. Vielleicht waren sie den Leuten bei Lagavulin nicht gut genug, wer weiß... Vielleicht lagen aber auch keine 40% mehr an, das erschient mir am wahrscheinlichsten.

      Beste Grüße,
      pikesandmalts

      Diese Erfahrungen (also die positiven) habe ich bisher auch bei den Fässern aus dem Warehouse Tastings und den 60zigern auch nur gemacht. Sie waren nicht immer die besten des Tastings, aber immer sehr sehr gut. Ian sagte bei einem auch mal dass die 40%, eben schon grenzwertig wären.
      Aber vielleicht reichte auch die Menge bei dem einen oder anderen Fass nicht mehr für ein Bottling.
      Immer schön Dram bleiben

      Ahab schrieb:

      Ich weiß auch nicht. Die Geschichte von diesem legendären Fass höre ich seid Jahren, von verschiedenen Leuten, immer wieder. Aus dem Teil scheinen schon ganze Generationen einen Dram eingeschenkt bekommen zu haben. Muss mächtig viel Inhalt haben. ;)


      Waldbär, hilf mir mal ;-)

      Dropbox - Tasting-at-Lagavulin.jpgdropbox.com/s/jtm7cf7z0o00yej/Tasting-at-Lagavulin.jpg?dl=0

      Da saugen sie es gerade aus dem ollen Fass und Ian hat die Plörre im Glas.

      kallaskander schrieb:

      Hi there,

      aha nicht mehr von der Clydesdale Scotch Whisky Co., Glasgow als Teil von Whyte & Mackay?
      Es gab einen 18 und einen 22 jährigen Ben Bracken, der von Clydesdale abgefüllt war.


      Die "Clydesdale Scotch Whisky Company Ltd." ist auch kein Teil von W&M. Warum sollte dies so sein?
      Die Firma ist unter "HR-Nummer" SC333869 registriert. Geschäftsführer sind Graham Taylor und Stuart Hendry (früher Com. Director bei Glengoyne). Beide haben/hatten unzählige "Briefkasten" Whiskyfirmen, derzeit bündeln sie wohl alles in "Glasgow Whisky" (Welcome — Glasgow Whisky), wo sie für Handelsmarken komplettes Whisky-Fulfillment (Bezug, Blending, Bottling, Logisitk) anbieten. Der "Speymohr" von Aldi ist auch von denen.

      sparkai schrieb:

      Was die Herkunft des Whiskys betrifft tippe ich auf eine Variation aus dem Hause Loch Lomond.
      Lidl unterscheidet zwischen Speyside und Highlands. Deshalb ist für mich Tamnavoulin eigentlich nicht im Kreis der Favouriten.
      Auch die hauseigene Distillery Glengoyne wäre vermutlich "zu schade". Tamdhu liegt in der Speyside.
      Von Loch Lomond kamen in den letzten Jahren ähnlich alte zu einem niedrigeren Preis.
      Was haltet Ihr davon?


      Geschmacklich und preislich könnte das hin kommen!
      loch lomond?

      davon habe ich nur wesentlich jüngere und sehr wenige probiert, weil mir deren "pappe"-note absolut nicht geschmeckt hat; diese note haben weder der 30Y oder 40Y ben bracken.

      und was die qualität dieser beiden ben bracken von lidl betrifft, zeigt sich die bei einigen erst, wenn sie die ohne blick auf das label nur mit der nennung des alters probieren.

      PS:
      wem die "qualität" dieser beiden zu bescheiden ist und von ihnen noch etwas übrig hat, kann sie ja so mal freunde probieren lassen...
      "Smells like wet roses on a tuesday morning... who needs this bullshit?" Jim McEwan in dieser TV-doku:
      Flüssiges Gold - Die Schotten und ihr Whisky - Doku, ARD/NDR, 2004 - YouTube