Springbank Local Barley 11 yo (2017)

Springbank? Das ist doch nur so ein Halsabschneiderkonzern wo irgendwelche Leute aus einem schottischen Dorf, der die armen Whiskyliebhaber weltweit abzockt um sich da einen lauen Lenz zu machen.

Dann wirklich lieber Ardbeg kaufen, da sitzen die Chafs in Paris und wissen genau welche Preise man am Markt so realisieren kann.

Mal die Fühler in die verschiedensten Richtungen ausgestreckt.

Da wird schon Einiges unter der Ladentheke verkauft, was noch gar nicht da ist......

Nach dem Motto, "Wie kannste denn nach dem Barley fragen..... eine Pulle wäre wohl noch möglich !"

HamburgMalt schrieb:

Ich finde es schon - um es mal sehr milde zu formulieren - ausgesprochen verwunderlich, dass diese Diskussion ausgerechnet anhand des Beispiels Springbank geführt wird.

Warum eigentlich? Wenn ich der Meinung bin, dass ein Preis für eine bestimmte Abfüllung deutlich überzogen ist, dann mache ich da keinen Unterschied, ob dies ein Konzern tut, oder eine unabhängige Destillerie. Ich bin immer wieder etwas verwundert, wie unterschiedlich gleiches Verhalten gesehen wird. LVMH, Diageo = böse, böse, böse - Springbank, ach die armen Kleinen, da muss man doch Verständnis haben.

roadhouse schrieb:

Wo sind denn da Nebelkerzen? Sie sagen selbst, dass viele den Preis als vermutlich zu hoch ansehen für einen 11-jährigen Whisky - dass sie aber vermutlich noch mehr hätten ansetzen können.

Das macht das doch vollkommen verständlich und man soll dann vermutlich auch noch dankbar sein.

NIcht das ich falsch verstanden werde. Wer sich die Abfüllung gönnen möchte, völlig in Ordnung. Aber dieses mit zweierlei Mass messen, kann ich nicht nachvollziehen. Da kokettieren nach meinem Eindruck in Schottland so einige mit einem "kleines gallisches Dorf" Image.

Ahab schrieb:

Wenn ich der Meinung bin, dass ein Preis für eine bestimmte Abfüllung deutlich überzogen ist, dann mache ich da keinen Unterschied, ob dies ein Konzern tut, oder eine unabhängige Destillerie.

Der Preis ist solange nicht überzogen, wenn sich 9000 Leute bereit finden den auch zu bezahlen. Preise orientieren sich am Markt und an sonst gar nichts.

Der Unterschied ist für mich der, dass die Springbank Sonderabfüllungen (auch gemessen an den höheren Produktionskosten) nicht so aus dem Ruder schlagen, wie diejenigen der Konkurrenz. Und das das Geld tatsächlich vor Ort landet und investiert wird. Stichwort Abfüllanlage z.B. - da hat man sich just gegen etwas vollautomatisches entschieden, weil man keine Leute auf die Straße setzen will. Und ja, Campbeltown hat für mich weitaus mehr vom "Gallischen Dorf" als Paris oder die Südküste von Islay.

Ahab schrieb:

HamburgMalt schrieb:

Ich finde es schon - um es mal sehr milde zu formulieren - ausgesprochen verwunderlich, dass diese Diskussion ausgerechnet anhand des Beispiels Springbank geführt wird.

Warum eigentlich? Wenn ich der Meinung bin, dass ein Preis für eine bestimmte Abfüllung deutlich überzogen ist, dann mache ich da keinen Unterschied, ob dies ein Konzern tut, oder eine unabhängige Destillerie. Ich bin immer wieder etwas verwundert, wie unterschiedlich gleiches Verhalten gesehen wird. LVMH, Diageo = böse, böse, böse - Springbank, ach die armen Kleinen, da muss man doch Verständnis haben.

Neben den von roadhouse bereits genannten Argumenten möchte ich hinzufügen: Während die genannten (und andere) Konzerne sich gegenseitig dabei überbieten, mit irgendwelchen aus der Marketingabteilung herausgewürgten megatollen Geschichten ungenießbare NAS-Brühe zu teilweise schon üppigen Kursen auf den Markt zu werfen, ihre AS-Bottlings geradezu grotesk zu überteuern (Mortlach oder Longmorn, anyone?) und die älteren Schnäpse gerne mal vierstellig zu bepreisen, gibt es bei Springbank keine NAS und zahlreiche Bottlings zu absolut korrekten Kursen. Wenn man dann noch hinzuzieht, dass der zum Unternehmen gehörende Abfüller Cadenhead's die mitunter perverse Preistreiberei eben weitestgehend nicht mitmacht, dann führt das für mich persönlich zu der Erkenntnis, dass Springbank so mit der letzte Laden ist, an dem ich diese Diskussion aufziehen würde.

roadhouse schrieb:

ahab schrieb:

Wenn ich der Meinung bin, dass ein Preis für eine bestimmte Abfüllung deutlich überzogen ist, dann mache ich da keinen Unterschied, ob dies ein Konzern tut, oder eine unabhängige Destillerie.

Der Preis ist solange nicht überzogen, wenn sich 9000 Leute bereit finden den auch zu bezahlen. Preise orientieren sich am Markt und an sonst gar nichts.

Ich habe ausdrücklich geschrieben, wenn der Preis für eine Abfüllung für mich deutlich überzogen ist. Was der Markt hergibt, ist in diesem Zusammenhang für mich unerheblich. Es soll ja sogar Leute geben, die die Preise von Highland Park Abfüllungen mit Holzgestell als fair empfinden.

Und das ein Unternehmen mehr als den Mindestlohn zahlt, heißt für mich dann auch noch nicht, dass ich für mich überzogene Preise freudig zahle. Das macht es für mich auch noch nicht automatisch zum Wohltätigkeitsunternehmen.

Für 239€ zu haben, bei whiskyrapunzel.de!

Geil!






OK, sorry. Dies war echt nur ein Test. Sorry! Wer hat den Link angeklickt und warum?!

Ansonsten verstehe ich Ahab total. Auch Springbank, Glenfarclas, ... und andere 'guten' Destillerien (gut ist 'nicht böse') müssen sich diese Fragen gefallen lassen. Ob mit oder ohne Laubsägearbeit...

Was wurde beim Deanston 10yo gelacht, als ich diesen für knapp 95€ gekauft habe...

Die Buddel von Springbank wird sich verkaufen. Auch bei whiskyrapunzel für 239€. Und, ja, ich liebe Springbanks.

Wenn er schmeckt, warum denn nicht.Dann würde ich ihn eventuell sogar bis zu einer gewissen Grenze kaufen, aber eben nicht blind.
Nur wird es diesen, bis ich ihn probiert habe, wohl nur noch auf Ebay oder Whiskyauction zu Preisen geben, die jenseits meiner Vorstellung liegen.

Der Preis ist doch ok, wenn man die Preise eines NAS von Ardbeg vergleicht der das Gleiche oder mehr bei Ausgabe kostete!

Gut, dass es dieses Forum gibt...da bekomme ich alle Informationen, die ich so brauche.
Mal sehen, welche "Menge" an Flaschen dann tatsächlich zu mir gelangt. Anfragen, von meist völlig Unbekannten, gab es jedenfalls schon reichlich.
Reservierungen gibt es ganz sicher nicht. Die Leute, die ich öfter bei mir sehe, wissen schon, dass da ab und zu mal eine "seltene" Flasche für sie herumsteht. So war es beim neuen Highland Park 13y for Germany und so wird es auch beim Springbank 11y sein. Viele meiner Kollegen machen das ähnlich und das ist auch gut so. Ganz sicher wird das aber ein Whisky sein, der in den Messeausschank kommt
Und der Preis? Den kenne ich noch nicht mal. Mal sehen wie weit er von der "Vorabkalkulation" hier abweicht...

Ist das nicht schrecklich... Damit meine ich nicht das "blau".

Wenn ein 13yo Highland Park oder ein 11yo Springbank als "seltene Flasche" gejagt wird bzw. vom Händler "für besondere Kunden versteckt" werden muss...

... Anders betrachtet werden um die 1,2 Milliarden Flaschen Scotch Whisky jährlich gefüllt und verkauft. ...
Erholung oder Zweckoptimismus? So entwickelt sich der Single Malt-Markt » Eye For Spirits

Ja, ich muss mir das selbst auch mal sagen. Die Jagd nach einer Flasche Schnaps zu jedem Preis bei "gleich welchem Händler" ist weder sinnvoll noch angemessen noch erforderlich.

​Wenn ein 13yo Highland Park oder ein 11yo Springbank als "seltene Flasche" gejagt wird bzw. vom Händler "für besondere Kunden versteckt" werden muss...

Denke auch das es übertrieben ist, bei Flaschen, wie diese von Springbank, die in solche einer Stückzahl auf den Markt kommt, von "selten" zu sprechen.
Klar beim Händler sind die selten, aber dran kommen tut man bestimmt über Jahre noch, wenn man unbedingt möchte, natürlich ist er dann 30% teurer.....
Nur kommen ja alle Tage Neuerscheinungen auf den Markt, eine nicht bekommen heißt dann einfach auf die Nächste warten. Alle kann man sich ja eh nicht leisten

Matthi1701 schrieb:

aber dran kommen tut man bestimmt über Jahre noch, wenn man unbedingt möchte, natürlich ist er dann 30% teurer.....

Ob der in 2 bis 3 Jahren auch noch teuerer ist als der Ausgabepreis, das bleibt noch ganz dezent abzuwarten.

hier die passende FT:

[zweite Flasche] Springbank Local Barley 11yo 53,1%

Grüße

Sascha

Die Preise steigen:

Springbank 2006 11Y www.kupsch-whisky.de Duisburg Peter Kupsch ...

Und wieder geht die Diskussion bald los..
Grüße
Oliver

Wenn ein 30jähriger Bowmore (UA) aktuell 600€ kostet, dann darf ein 11jähriger Springbank (OA) min. 220€ kosten - oder?!

Und das ist doch sogar local barley!

Ja, ich bin auch sauer. Da macht 'meine' HP nur noch Bastelarbeiten mit Götterflair, Glenfarclas lässt auch teilweise nach und jetzt geht es bei Springbank so los...

Ich lieb(t)e diese Destillerien.

Und, nein, mir leuchtet die Preisdifferenz zwischen dem neuen 12 CS und dieser Abfüllung nicht ein...

Nööö den kauf ich nicht, da kann man Begründen wie man will

Probieren gerne, aber so gut wie andere Campletowns in der Preisklasse kann der nicht sein .....

kundalini schrieb:

Die Preise steigen:

Springbank 2006 11Y Index - Herzlich willkommen bei Kupsch-Whisky Duisburg Peter Kupsch ...

Wir wollen nicht verschweigen, dass der gleiche Shop heute Morgen zunächst noch 20 EUR weniger aufgerufen hat. Anscheinend fand man sich dann aber doch wohl zu "günstig"...

kundalini schrieb:

Die Preise steigen:

Springbank 2006 11Y [url='www.kupsch-whisky.de']Index - Herzlich willkommen bei Kupsch-Whisky Duisburg Peter Kupsch ...[/url]

Und wieder geht die Diskussion bald los..
Grüße
Oliver

Naja, bei Kupsch erübrigen sich die Diskussionen ja schon seit Jahren, den würde ich nun nicht als Benchmark, sondern eher als abschreckendes bzw. belustigendes Beispiel nennen, von daher nix passiert.

jocmueller schrieb:

Naja, bei Kupsch erübrigen sich die Diskussionen ja schon seit Jahren, den würde ich nun nicht als Benchmark, sondern eher als abschreckendes bzw. belustigendes Beispiel nennen, von daher nix passiert.

Was ich mich nur frage, wer kauft da? Er scheint ja Erfolg mit seiner Preistreiberei zu haben.