Diesen Rum habe ich heute im Glas

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      Ich wollte diesen Rum schon länger mal probieren, heute war es dann soweit. In letzter Zeit werden ja auch Rumabfüllungen zunehmend in Weinfässern nachgereift. Zumindest bei diesem hier, gefällt es mir genausowenig wie bei den meisten Whiskys. Ich mag diese merkwürdig süßlich-holzigen Noten im Nachklang überhaupt nicht. Angenehm ist seine nur verhaltene Süße direkt auf der Zunge. Mein Fazit: Kann man trinken, muss man aber nicht.
      Die Tage mal den Horizont etwas erweitert, da Rum eher Neuland für mich ist. Daher auch erstmal mit Standards.

      Der Foursquare hat mir am besten geschmeckt und entsprach auch meinen Vorstellungen von einem Rum. Auch das Port Cask konnte man ähnlich wie bei Whisky schön wahrnehmen. Der Dos Manderas war auch äußerst interessant und hätte mir fast geschmeckt. Mit zwei Einschränkung allerdings. 1. schmeckte wie ein Gemisch aus Rum und Sherry. 2. Viel viel viel zu süss und daher nicht meins. Der Plantation Icewine ist mir auch nicht in Erinnerung geblieben aber war relativ leicht und neutral vom Geschmack, allerdings auch recht süss. Der für mich schlimmste war der Ron Zacapa. So etwas widerlich süßes habe ich bisher selten getrunken. Da kann man auch gleich Würfelzucker lutschen. Vom Ron Zacapa war ich mega enttäuscht. Es war aber eine interessante Erfahrung.

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      'Man muss dem Leben immer um mindestens einen Whisky voraus sein'

      Humphrey Bogart
      Gestern Abend auf der Terrasse gab es einen Sau leckeren Ron Malteco 10.
      Echte 10 Jahre alt , Milchschokolade, Rosinen , Datteln, Vanille, Rosinen , leichte Tanine und minimal Rauch .
      In der Preisklasse mit weitem Abstand der beste Rum den ich kenne !
      Favoriten :
      Port Ellen 1982/2010 ,28 yo, Refill Sherry Puncheon Cask, 57,5%
      Bowmore 1997/2013 ,15 yo, Bourbon Barrel , TWA Perfect Dram ,48,6%
      Unser Traum wurde wahr !
      Unterwasserlaufband Therapie. Der perfekte Weg zur Mobilität.


      iBei meinen Whiskyhändler des Vertrauens erstanden und am Abend gleich geöffnet
      Mount Gay - Barbados 07.00-09.12 (12yo), DT: Single Cask 53,7%
      ​ Ein schöner smoothiger Sommerrum, mit Aromen von Bananensplitt, überreifen Aprikosen, Vanille, Marzipanaromen, erst im Abgang dezent etwas Holz. Na da hab ich mir die andere Flasche auch noch glatt zurückstellen lassen

      Und weil nun ein Rum irgendwie langweilig wäre, bleibe ich mal in der Karibik
      St Lucia 9yo, Vendome Potstill: Cask 528, Secret Treasure; Private Selection, 53%
      ​Oh ein geiles Teil, wer also leicht medizinische Noten, Frucht und ein wenig gut abgelagertes Petroleum mag, ist hier genau richtig. Secret Treasures hatte damals noch noch ne andere Abfüllung von St Lucia am Start aus der John Dore Potstill, die war auch gut, erinnerte mich aber immer eher an ein Bourbon und war nicht so exotisch.

      ​Und zum Abschluss noch ein:
      Guyana, Diamond Distillery, Mark MDXC 13yo, (2004-2017) TRC, Double Cask Matured, (glaube Olorosofinish), 62,5%,
      ​Auch der hat sich schön geöffnet, und startet in der Nase mit sauberen Sherryaromen, dann etwas Kakao und erst im Hintergrund etwas gerösteter Kaffee und dezente Fruchtaromen, gedünstete Papaya?, am Gaumen, explosiv nach Kaffee, starken Röstaromen, angebranntes Zuckerrohr und nur etwas Sherry. Wuchtig, der Geschmack hält nicht die Finesse der Aromatik von der Nase, aber wer mal ein etwas pomerantes Gefühl im Magen hat, sollte hier zuschlagen. Na es ist eben auch eine echte Fassstärke.
      "Ich glaube, ich würde die Freiheit in allen Zeiten geliebt haben; in der Zeit aber, in der wir leben, fühle ich mich geneigt, sie anzubeten."
      (Alexis de Tocqueville)

      "Freiheit und Whisky gehören zusammen." (Robert Burns)

      Richtig geiler Stoff mit super PLV.
      Schmeckt mir ausgesprochen gut. Für Notes bin ich leider zu unfähig.

      Single Cask Rum
      Alter: 10 Jahre
      Fässer: 4y Ex-Bourbon cask, 6y Ex-Sherry Cask
      Herkunft: Trinidad
      Destillerie: Angostura
      Alkoholgehalt: 59,1%VOL
      'Man muss dem Leben immer um mindestens einen Whisky voraus sein'

      Humphrey Bogart
      Da immer nur Whisky zu schlürfen keinen Spaß macht, habe ich mir heute mal wieder einen Rhum gegönnt. Und das aus einer Region wo es mir immer mehr Spaß macht, davon was im Glas zu haben,
      Natürlich spreche ich von La Reunion, was man auf der Landkarte des Vertrauens erst mal suchen muß. Und nein nix ist mit Karibik. Eher Afrika runter bis Höhe Madagaskar und dann immer schön nach rechts mit den Zeigefinger. Und wenn du in Australien landest, dann hast du diese kleine Insel (So groß wie Rügen?) schlichtweg übersehen. Immerhin gibts hier (noch) eine Handvoll Brennereien, die es zu entdecken gilt. Wobei Savanna aus meiner Sicht sicher die vielseitigste ist, da sie Rhum verschiedener Stile produziert, die auch noch wirklich gut sind. Na gut und vermarkten tun sie sich auch gut ...

      Heute im Glas ein "No Name" Rhum von Rossi&Rossi:

      Reunion, 7 years old, Rhum Traditionelle, 60,5%, Release 2018, (Tropical Aging), Rum Nation

      Aroma: Erstaunlich mild, leichte Würze, nach Heu, etwas Anis, leicht karamellisierter Zuckerrohrsaft, ein ticken Menthol und Bubble Gum hinten
      Geschmack: Erstaunlich smoothig am Gaumen, Der Alkohol ist kaum zu spüren. Zuckerrohrsaft, kräftige Würze, Fenchel, Anis, Salzlakritz, Salmiak und deutlicher Bubble Gum Noten,
      Abgang: läuft aus mit mehr Holz, und dann Heu und leichte Teernoten und dann ganz zum Schluß wieder diese typische leicht mentholartige Wrigley "Extra" Note

      Fazit: Ziemlich sicher auch hier Savanna, die ja Rossi&Rosso auch Single Cask abfüllen. Diese medizinischen Noten, die man vom Zahnarzt her kennt sind im Hintergrund immer irgendwo da, passen sich aber gut dem Geschmacksbild an. Da garantiert zuckerfrei, würde ich mal sagen, ob hier nicht der Zentralverband, der zahnärztlichen Vereinigung Sponsoring betrieben hat ... Aber es ist keine Highesterbombe, was diesem Dram aber keinen Abbruch tut.

      Nettes Teil, macht Spaß den im Glas zu haben.

      Und nächste Woche gibts dann hier mal nen richtigen Savanna zu sehen
      "Ich glaube, ich würde die Freiheit in allen Zeiten geliebt haben; in der Zeit aber, in der wir leben, fühle ich mich geneigt, sie anzubeten."
      (Alexis de Tocqueville)

      "Freiheit und Whisky gehören zusammen." (Robert Burns)

      Zufälle gibt's :) Genau den gleichen, hab ich mir letzte Woche auch zusammen mit dem neuen Weißen von Rum Artesanal gekauft. Ich hatte ja auf einen HERR gehofft, war aber trotzdem nicht vom Inhalt enttäuscht. Mit Savanna kann man allgemein wenig falsch machen, wenn man auf kräftigere Rums steht. Die Schwesterabfüllung aus Jamaica aus dem gleichen Jahr hab ich schon länger hier. Der ist für mich sogar noch besser, hat noch deutlich mehr tropisch-fruchtige Noten und ein wenig Jamaica-Funk.
      Sure they’ve always made NAS whiskies, but those were the cheapest ones. Like NAS–8–12–15–18–25. Not NAS–NAS–NAS–NAS–25. (Serge Valentin)

      SpiritSafe schrieb:

      Die Schwesterabfüllung aus Jamaica aus dem gleichen Jahr hab ich schon länger hier. Der ist für mich sogar noch besser, hat noch deutlich mehr tropisch-fruchtige Noten und ein wenig Jamaica-Funk.


      ... gut zu wissen. :rauf: Da kann ich ja meinen nächsten Einkauf schon mal vorplanen. Diese Cask-Strength Abfüllungen scheinen ja noch etwas unter dem Radar zu laufen und haben ein vergleichbar gutes PLV.

      PS: Der Reunion wirkte übrigens unmittelbar nach dem Öffnen noch recht verschlossen. Man muß erstmal ein, zwei Dram wegschnabulieren, nach 2 Wochen war dann schon mal deutlich mehr los.
      "Ich glaube, ich würde die Freiheit in allen Zeiten geliebt haben; in der Zeit aber, in der wir leben, fühle ich mich geneigt, sie anzubeten."
      (Alexis de Tocqueville)

      "Freiheit und Whisky gehören zusammen." (Robert Burns)

      Es ist doch schon eine Weile her, dass ich hier meine letzte Rumnotes gepostet habe. Heute abend habe ich mir also zwei weitere Dram aus der Savanna Brennerei gegönnt, wie ich es bereits angedeutet habe. Beide lassen sich gut vergleichen weil sie als "Grand Arome" firmieren, das heißt beide Abfüllungen haben lange Fermentationszeiten. Ein PDF aus der Homepage spricht hier von bis zu über 15 Tagen. Der Rhum Traditionell (Melasse) wird nur 24 Stunden fermentiert, der Agricole etwa 36 Stunden.

      1) Reunion Tradition Grand Arome,2005-2017, 12 yo,, Cask N°2, 51,9%, Plantation Rum
      2) Savanna "Omaggio", 11.09.2007, 10yo, "Grand Arome"-Fut de HERR (Velier HERR Cask Finish), 55,1%

      Na dann mal los:
      Farbe:
      Die Plantationabfüllung ist dunkler als der Omaggio. Dunkles Bernstein vs. helles Bernstein. Das kann aber auch durch das zweifache Finish des Plantation bedingt sein. Erst ein Jahrim Pierre Ferrand Cask (??? hä) dann ein weiteres Jahr im Ryecask. (Na ja und wir wissen, nicht jedes Finish endet glücklich ...

      Aroma:
      Plantation
      Süssaurer Start, etwas nach Getreide dann sofort, Menthol, Chewing Gum ohne Ende, Tiger Balsam, gefolgt von leicht vergorener Ananas, Blutorangen und ein ticken Kochbanane. Entwickelt noch eine subtile Pflanzliche Note (essbare Liane? * :lecker: :ups: ) Nach dem ersten Schluck vermindern sich die extremen Eindrücke und der Fasseinfluß verbindet die einzelnen Gerüche zu einem stimmigen Bouquet.
      Omaggio
      Etwas frischer, sofort nach Kaugummi und Menthol extra Stark, Glänzt dann durch eine Vanillenote und man meint eine dezente Zuckerroharomatik wahr zunehmen. Dann wieder Wick Baby Balsam. Her nach dem ersten Schluck eher kräutriger, fast wie ein Kräuterbitter und dann noch eine Spur extrem dunkler Tannenhonig

      Gaumen:
      Plantation
      Vergorene Früchte auch hier, Extreme Wirgley "extra stark Noten, Dann wieder die Früchte, Sehr starke Hustensaftnoten Kampfer? (eingekochter Fagusan), ja auch Anis, und Süssholzetrakt. All dies ist sehr mundfüllend wird hintenraus trockener die10 Jahre "Tropical Aging" zeigen sich in einen dezenten Fasseinfuß
      Omaggio
      Hm, etwas planzlicher als der Plantation, Vanillig trocken, dann eine Kampferbombe vor dem Herrn (jetzt weiß ich warum da "Fut de HERR" steht, Hustensaft und deutliche Eichwürze


      Abgang:
      Plantation
      Trockener werdend, aber diese medizinische Aromatik setzt sich fort und bleibt lange haften
      Omaggio
      Erst intensiv und dann ein langer, sanfter würziger Ausklang, aber immer mit den typischen Wrigley Kaugumminoten

      Fazit für beide:
      Ja welcher ist nun der bessere? Es sind schon beides einfach geile Teile, wer auf diesen Stil steht. Persönlich würde ich heute dem Plantation doch Tatsache ein wenig besser bewerten. Etwas mehr an Komplexität und Tiefe. Die zwei Jahre zusätzlicher kontinentaler Reifung haben ihm sichtlich gut getan. Wer hätte das gedacht, wo ich doch massive Vorbehalte gegenüber diesem Abfüller habe.
      Aber es ist nur ein winziges Pünktchen Unterschied
      Plantation 91
      Omaggio 89/90


      PS: Der Plantation wird wohl kaum noch zu bekommen sein. Obwohl er lange wie Sauerbier bei Expert24 rumstand. Als ich ihn Ende August für 89 Euronen erwarb, standen noch 14 Flaschen im Shop, dann auf einmal nur noch 5. Ich hatte dann auch noch mal nachgeordert und dann war auch die letzten beiden Flaschen weg. ... Der Omaggio ist keinesfalls zweite Wahl, ist aber mit 105;- (günstigster Shop) bei nur 0,5Liter eben deutlich teuer. Dafür gibts aber diese Sauerbierflasche noch :wacko:
      PPS: Ein Foto noch für den visuellen Genuß. Leider ist mein Kaminzimmer zur Zeit ohne Dielen und ohne Kamin, deswegen mußte mal die Küche herhalten. Ich hoffe Ihr habt Verständnis ...
      "Ich glaube, ich würde die Freiheit in allen Zeiten geliebt haben; in der Zeit aber, in der wir leben, fühle ich mich geneigt, sie anzubeten."
      (Alexis de Tocqueville)

      "Freiheit und Whisky gehören zusammen." (Robert Burns)

      SpiritSafe schrieb:

      Ein Plantation ohne Zuckerzugabe?


      das, dazu das ewige "Rum"gepansche mit den Fässern und das meist gnadenlose Runterverdünnen auf 40 komma noch irgendwas, dass uns dann als Caskstrengh angeboten wurde, hat mich immer tierisch aufgeregt. Aber hier; ein weißer Rabe breitet sein Flügel aus....

      ... So ich werde jetzt die beiden Gläßchen in Ruhe zu Ende bringen und dann in´s Bettchen gehen :wh2:


      PS: Ich fürchten nach einem Glas werden die Anfänger mir böse Krankheiten wünschen, aber ich weiß ja was dagegen hilft ...
      "Ich glaube, ich würde die Freiheit in allen Zeiten geliebt haben; in der Zeit aber, in der wir leben, fühle ich mich geneigt, sie anzubeten."
      (Alexis de Tocqueville)

      "Freiheit und Whisky gehören zusammen." (Robert Burns)

      Heute den 10jährigen Worthy Park (Jamaica) von Anam na h-alba mit 64,3 %. Wie immer gut verdünnt, damit man auch eine Chance hat, die "Feinheiten" rauszuschmecken. Dieser Rum ist übrigens ein echter "Schwimmer", der hat auch noch bei 45 % mehr als genug Geschmack um jeden Anfänger zu verschrecken, oder zu begeistern, je nach Leidensfähigkeit...

      Pur explodiert erstmal der Mund - eine echte Alternative für Silvester, falls doch noch ein Böllerverbot kommt. Mit Wasser ergibt sich dann folgendes: Für mich ein High-Ester WP, aber einer der mehr auf der dreckigen als auf der fruchtigen Seite liegt. Bananen, faule Orangen usw. sind deutlich vorhanden, aber dazu kommt noch etwas medizinisches, Oliven, Kapern, Maschinenöl und dahinter dieser teerartige Geschmack. Die "Spannung", die ein guter Hampden oder Caroni mit sich bringt, hat er nicht, aber... Leider geil :D

      Ich mußte direkt den 7yo Rum Nation als Vergleich einschenken, und weiß bis jetzt nicht, welcher mir besser gefällt. Mehr Frucht oder mehr Teer :D Zur Sicherheit habe ich aber erstmal nachgeordert...
      Sure they’ve always made NAS whiskies, but those were the cheapest ones. Like NAS–8–12–15–18–25. Not NAS–NAS–NAS–NAS–25. (Serge Valentin)