SHERRY BOMB WHISKIES: JOY OR MONSTROSITY?

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      Der hätte mal richtig googlen sollen, hier innerhalb von einer Suche (10 Sekunden mit Trefferanalyse) direkt eine Erwähnung "Sherrybombe" aus 2005 gefunden :D

      Das Sherry-Monster ...

      Danke für den Artikel!

      Grüße
      Jochen
      Did you know… In less than five years time 90% of all whisky retailers will be older than 90% of the products they sell. ( Whiskysponge )

      Sampleliste
      Hi there,

      bei einigen Passagen in der Antwort von Mr Grier bleibt einem glatt die Luft weg...
      Aber so ist das bei Edrington, die behaupten Tatsachen aus der Vergangenheit und machen damit
      Werbung für die Gegenwart.

      "At Edrington, we buy 90% of the Sherry casks used in the Scotch whisky industry, with Macallan alone accounting for 80-85%. We pay up to 10 times more for them and because it costs more we’re able to charge a premium, but we believe it’s worth it. Some of what I personally drink has been incredibly Sherried, like the Macallan Oscuro we produce for duty free. It’s a gorgeous product from first fill Sherry wood."

      Sie verlangen Premium Preise nicht nur weil sie sherry casks verwenden. Wäre dem so hätte die Fine Oak Linie immer günstiger sein müssen. Und die 1824 Farbenserie ist einfach eine Unverschämtheit, die sich nur mit einem erheblichen Realitätsverlust erklären läßt. Macallan Oscuro als Beispiel ist eine herausgepickte Rosine, die mit der normalen Range kaum was zu tun hat. Hauptsache ihr glaubt daß eure whiskies es wert sind.

      Aber was rege ich mich auf, stehen lassen!

      Greetings
      kallaskander
      Ah yes, predictability, a word that has come to define today’s whisky in so many ways.

      “Nowadays people know the price of everything and the value of nothing.”
      Oscar Wilde

      Es besteht keine Verpflichtung obigen post zu lesen, zu mögen oder zu kommentieren.
      Sollte eine persönliche Meinung enthalten sein, besteht weiter keine Verpflichtung, sich diese zu eigen zu machen.
      Komisch ist auch wie viele behaupten Sherryfässer aus europäischer Eiche zu verwenden.
      Laut dem Markenbotschafter von Lustau wird seit Jahrzehnten von den Bodegas zu über 90% amerikanische Eiche verwendet und Lustau z.B. verkauft keine Fässer an die Whiskyindustrie (gelegentliche Ausnahmen für besondere Whisk(e)ys wie den Redbreast Lustau). Selbst bei amerikanischer Eiche dauert es einige Jahre bis ein Fass für die Sherry-Reifung geeignet ist. Bei den ersten Befüllungen zieht der Wein noch zu viele Tannine aus dem Fass und dieser Stoff wird dann eher zur Wein-Essig Herstellung verwendet. Erst wenn das Fass einen gewissen Auslaugestatus erreicht hat kann Sherry für längere Zeit in dem Fass reifen.

      Es stellt sich mir wirklich die Frage wo all die Fässer herkommen sollen. Ich vermute dass die meisten Sherrybomben aus älteren wieder aufbereiteten Fässer kommen die in Schottland noch mal kurz mit billigen Sherry nass gemacht wurden.
      Hi there,

      Es wird in Spanien Sherry gemacht, der nur dazu dient, aus gewöhnlichen Fässern Sherry-Fässer zu machen. Das bedeutet, dass Sherry in einer Bodega in frisch auf dem Gelände gemachte neue Fässer gefüllt wird, sobald sie vom Ausbrennen abgekühlt und zusammengebaut sind. Der Oloroso Sherry dafür wird in riesigen Gärungstanks extra gemacht und bleibt für lediglich 5 Monate in den Fässern. Bis zu vier Mal wandert dieser Oloroso in neue Fässer, um sie für 5 Monate zu konditionieren – dann geht er in die hauseigene – Essig-Fabrik.
      Der Betreiber der Operation sagt aber selbst, dass diese Fässer nichts für die Produktion von hochwertigen Sherrys sind. Sowohl Oloroso und PX Sherry als eigenständige Qualitäts-Produkte brauchen alte Fässer für die Reifung, kein junges frisches Holz.
      NAS Whiskys nur die Spitze des Eisbergs? Wie die Scotch-Industrie ihre eigene Qualität nach unten schraubt » Eye For Spirits

      Greetings
      kallaskander
      Ah yes, predictability, a word that has come to define today’s whisky in so many ways.

      “Nowadays people know the price of everything and the value of nothing.”
      Oscar Wilde

      Es besteht keine Verpflichtung obigen post zu lesen, zu mögen oder zu kommentieren.
      Sollte eine persönliche Meinung enthalten sein, besteht weiter keine Verpflichtung, sich diese zu eigen zu machen.
      Ja genau so was habe ich auch schon gesehen. Schon verrückt wie dann die Industrie es immer noch schafft den ganzen Mythos und Magie um die alten "ausgesuchten" Sherry-Fässer zum Reifen der ach so tollen Sherry-Whiskys am Leben halten können.

      Ich tendiere immer mehr dazu gut gereifte Whiskys aus Ex-Bourbon Fässern zu kaufen/trinken und Sherry lieber als Sherry trinke und nicht als Mixgetränk (die ganzen Sherrybomben sind nichts anderes in meinen Augen - Whisky gemixt mit Sherry und dann noch ne Zeit lang zum vermählen im Fass gelassen).

      Noface83 schrieb:

      Komisch ist auch wie viele behaupten Sherryfässer aus europäischer Eiche zu verwenden.
      Laut dem Markenbotschafter von Lustau wird seit Jahrzehnten von den Bodegas zu über 90% amerikanische Eiche verwendet und Lustau z.B. verkauft keine Fässer an die Whiskyindustrie (gelegentliche Ausnahmen für besondere Whisk(e)ys wie den Redbreast Lustau). Selbst bei amerikanischer Eiche dauert es einige Jahre bis ein Fass für die Sherry-Reifung geeignet ist. Bei den ersten Befüllungen zieht der Wein noch zu viele Tannine aus dem Fass und dieser Stoff wird dann eher zur Wein-Essig Herstellung verwendet. Erst wenn das Fass einen gewissen Auslaugestatus erreicht hat kann Sherry für längere Zeit in dem Fass reifen.

      Es stellt sich mir wirklich die Frage wo all die Fässer herkommen sollen. Ich vermute dass die meisten Sherrybomben aus älteren wieder aufbereiteten Fässer kommen die in Schottland noch mal kurz mit billigen Sherry nass gemacht wurden.


      Hmmm, da hat der Markenbotschafter von Lustau wohl keine Ahnung. Lustau verkauft nicht nur, sie stellen sogar her. Ich hab die Criaderas von neuen, mit "zweitklassigem" (Aussage der Bodegas) Oloroso oder PX befüllten Fässer bei Lustau liegen sehen (übrigens nicht nur bei Lustau), die sich mit Sherry "vollsaugen" sollen, um nach Leerung nach Schottland verkauft zu werden. Da sollte sich der Markenbotschafter mal erkundigen...
      In 2014 haben sie bei Macallan behauptet, die beziehen ihre Sherryfässer von Gonzalez Byass - Fässer werden für Macallan in Spanien hergestellt (ich nehme an dann aus Limousineiche), an Gonzalez Byass "ausgeliehen" damit diese sie mit Sherry befüllen, und dann nach Schottland transportiert. Allerdings haben die auch selbst behauptet, dass die beide amerikanische und Limousineiche für Sherry-Reifung verwenden.

      Noface83 schrieb:

      Komisch ist auch wie viele behaupten Sherryfässer aus europäischer Eiche zu verwenden.
      Abgesehen davon, dass es kaum noch ökonomisch ist, Fässer aus europäischer (spanischer) Eiche zu verwenden, empfinde ich es eher anders herum. Es wird nur noch von Sherry Hogsheads und Puncheons zum Großteil gesprochen. Letztere auch schon lange aus amerikanischer Weißeiche. Wobei das verwendete Holz seltenst kommuniziert wird. Hauptfaktor ist Geld, aber auch der Geschmack, soll sich verändert haben. "Man mag es nicht so bitter".

      Macallan ist m.W. eine der letzten Brennereien, die bei Ihren Sherry-Standards mit Altersangabe zu (nahhezu) 100% auf europäische Eiche setzt. Natürlich haben die auch Sherry Malts aus amer. Weißeiche im Programm und das wird bei Special-/Limited-Editions auch kommuniziert.

      DarthDronach schrieb:

      In 2014 haben sie bei Macallan behauptet, die beziehen ihre Sherryfässer von Gonzalez Byass - Fässer werden für Macallan in Spanien hergestellt (ich nehme an dann aus Limousineiche), an Gonzalez Byass "ausgeliehen" damit diese sie mit Sherry befüllen, und dann nach Schottland transportiert. Allerdings haben die auch selbst behauptet, dass die beide amerikanische und Limousineiche für Sherry-Reifung verwenden.
      Ich kenne nur die Region/Stadt Jerez für Macallan als Hauptquelle. Sie bedienen sich aber auch vieler anderer Bodegas.


      Grüße Eromwob