Was würdet ihr an halbwegs aktuellen Flaschen in eure Bar stellen?

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      Also da würde mir einfallen:

      - Glendronach Allardice
      - Tullibardine "The Murray" aus der Marquess Collection WB-ID 88126 (hat meiner Meinung nach mehr als die dort vermerkten 83Pkt. verdient)
      - Glenrothes 1st Fill Sherry Butt No 9797-9801, aktuelle Clubflasche von The Whisky Store
      - Ardbeg Uigedail
      - Bourbon einen Booker´s (welches Batch gerade verfügbar ist???) habe vor 3 Monaten das 015-02 auf ebay bekommen - ist fein!
      "Ich liebe das Singen, und ich liebe den Scotch. Die meisten Leute würden mir lieber beim Scotch-Trinken zuhören."
      George Burns
      :flag:

      Tom´s Sampleliste.xlsx - Google Tabellen
      Meine "must have open" :
      - Laphroaig Quater Cask
      - Lagavulin 16
      - Highland Park 18
      - Scapa 16
      - Aberlour a'bunadh
      - Glenmorangie Lasanta
      - Glenfarclas 105, alternativ der 15er
      - Glendronach 15 (leider in den letzten Zügen, dann vielleicht der 12er, oder besser der
      18er???)
      - Old Pulteney 12
      - Strathisla 25 / 40 von G & M ( zugegeben kein Standard) mehr meine Beziehung zur Distillery
      es dauert lange, ein Experte zu werden,
      aber es ist eine verdammt schöne Zeit
      Hab grad in Brora den Clynelish 14 im Glas gehabt und war sehr angetan!

      Außerdem gibt es immer wieder spannende Handfills die man für gute Preise genießen kann - auf unserer eben zu Ende gegangenen Tour zB von Clynelish, Glendronach und weiteren.
      Mitglied der Bergsträsser Maltfreunde / Schottland- & Single Malt-Liebhaber (Ardbeg, Bowmore, Brora, Glenfarclas und Glen Grant)
      Das ist ja immer eine Momentaufnahme aber auch zur Zeit geht meiner Meinung nach immer ...
      - Talisker 10 ... immer gutes PLV
      - Laphroai CS im jeweils aktueller Version ... ist immer ein CS-Brett zu einem noch guten PLV
      - Mortlach 16 - einfach lecker aber leider teuer
      - Tobermory 12 wenn man noch ein OA sucht das gut weg zuschlabbern geht (alternativ der viel teurere Ben Nevis 10)
      ___Mortlach.de

      ____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt

      Wir alle seins Brüder,
      Wir alle seins gleich!
      Momentan schwierig. Entweder Preis hoch oder Quali runter.
      Wenn ich jetzt mal höherpreisige SC mit Summe XXX weg lasse, und gehe auf OA Saufstoff Botlings sieht meine Bar derzeit so aus:
      Ardbeg: BizarreBQ
      Laphi: CS Batch 16
      Bruichladdich: Crew Germay Bottling ( Piniot )
      Kilchoman: Sanaig
      Caol Ila: 10y Bourbon CA 46%
      Bunna: CS Batch 2, 2022
      Glenallachie: 15y OA, ein Oloroso SC

      Glendronach, Talisker, Springbank, Kilkerran, Rest Islay... dieses Jahr bisher nix was in die Bar kommen würde
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      klein170478 Samplebar
      Wenn man in diesem Jahr in Schottland mal abseits der Besucherzentren der Destillen ins Trinken kam, so wanderte überraschend häufig Milk & Honey von unterschiedlichen Abfüllern über den Umweg eines Glases in den Rachen. Die Schotten waren beeindruckt, ich auch. Ziemlich gutes Zeug, zwar alles leergekauft und die OA-Abfüllungen lassen leider die Qualität nur erahnen. Das Bourbon Teil noch am ehesten, die Sherry-Abfüllungen eher weniger.
      Ich werde an denen interessiert dran bleiben. Sie erinnern an die - wie ich finde - kaufenswerten Annandale Abfüllungen, oder die zumindest probierenswerten Glasgow Distillery Abfüllungen.
      Diese drei Vertreter der Neuen Glasgower Schule produzieren sehr fassgetriebene Whiskies von hoher geschmacklicher Qualität, ohne Fehlfarben aber auch ohne eigenem Destillencharakter im Geschmack. Dieser ließe sich nur an der unterschiedlichen Qualität und Preis des Endproduktes erahnen.
      By the way, ein schöner Vertreter der Schule wäre da auch der Ardnamuchan aus dem Champagner Fass; ein schön gemachter Dessertwhisky, den man sicherlich auch jungen Mädchen anbieten könnte, wenn dies nicht unsere Ethik verbieten würde.

      Allerdings fehlt diesem Whisky diesen typisch maritimen Ardnamuchan Charakter, den viele andere Whiskys dieser Destille haben und der diese zu echten Kaufempfehlungen und ebenfalls zu den Tipps der einheimischen Schotten macht.

      Während Ardnamuchan seinen Stil am besten im maritimen, leicht torfigen, schweren dunkleren Whiskyspektrum zeigt, befindet sich auf der anderen Seite - sowohl geographisch als auch geschmacklich eine Destille mit einem wunderbaren Stil der Fruchtigkeit und Leichtigkeit, wie ein flüssig gewordener Roman Kunderas: Daftmill.
      Gerade die fassstarken Dinger - (beider Destillen) - sind unglaublich gut trinkbar.

      Kilchomans aus dem Bourbon Fass funktionieren natürlich sehr gut, und auch die Tequila-Casks konnten mich überraschen. (Wahrscheinlich Alterssenilität / - gleichgültigkeit)

      Damit ist dann aber auch fast genug zu den jüngeren Destillen gesagt, den Rest kann man beruhigt noch ein paar Jahre als Gelegenheitswhiskytrinker linksliegen lassen und deren Abfüllungen den verpeilten Whiskyspekulanten übergeben. Sie mögen hoffen, dass sich hier noch eine neue Port Ellen Destille verbergen mag. Nur zu, greift zu, träumt weiter!

      Problemlos kaufbar sind in meinen Augen auch in diesem Jahr die jungen (8-14) jährigen Port - Ellen Malting Whiskies von UA - Abfüllern. Also Ledaigs, Caol Ilas, Lagavulins, etc. bevorzugt aus klassischen Fässern. Sehr gradlinig, ehrlich trinkbar.
      Wer es hier ein wenig komplexer mag dem ist der 13y Caol Ila von Gordon& MacPhail aus der Discovery Reihe zu empfehlen. Das Verhältnis zwischen Preis und Leistung ergibt hier sicherlich einen Wert weit größer als Eins.

      Der aktuelle Classic of Islay spielte im direkten Vergleich alle anderen im Hause offenen Classics of Islays in Bezug auf Komplexität, Volumen und Abgang spielend an die Wand.

      Der OA Laphi 10 CS ist da natürlich immer noch eine Klasse für sich, wurde hier aber auch schon genug erwähnt. Beim Lagavulin 12CS empfehle ich dann doch, nur aufgrund des Preises, die eigenen Bestände zu reduzieren.

      Einfache Einstiegsstandards mit Altersangaben der klassischen Destillen sind in meiner Augen, obwohl ich hier nun wirklich nicht komplett unterwegs war, doch gut trinkbar. Einzig Springbank und Talisker sind mir hier negativ aufgefallen, die waren noch vor ein paar Jahren viel besser. Springbank schmeckt unrund. spritiger, jünger; hier scheint man recht grob einen deutlicheren Unterschied zu den anderen Produkten im gleichen Haus (Kilkerran, Hazelburn (mmmh, lecher) und Longrow) erzwingen zu wollen. Dieser Profilwechsel geht beim Springbank zu Lasten der Komplexität und hat in den letzten zwei/drei Jahren, wie ich finde dramatisch Fahrt aufgenommen.
      Und bei Talisker 10 hat man in mein Augen die maritime Ausgewogenheit, einem sehr rauchigen, eher feucht qualmigen Charakter geopfert. Hier ist allerdings meine Erfahrung mittlerweile auch schon ein / zwei Jahre her und bezieht sich auf das Einführungsbatch der neuen Verpackung.

      Neben den schon erwähnten Standards sind mir im letzten Jahr diese beiden positiv aufgefallen: Bowmore 12 und Dalmore 12. Ich finde diese beiden Tropfen kann man jedem problemlos im ÖPNV anbieten, ohne dabei die Gefahr einzugehen sich ob der Qualität des Angebots schämen zu müssen. Hier zeigen Altmeister was mit nur 40% immer noch möglich ist. Wer beim Bowmore natürlich einen Seadragon erwartet, vergleicht wohl auch gerne Äpfel mit Birnen, oder auch Frauenfußball mit --- was auch immer.

      Soweit erstmal, natürlich könnte ich auch noch von den erstaunlich guten, sich erstaunlich schlecht verkaufenden van Wees schreiben, oder anderem, aber lassen wir das.
      Immer schön Dram bleiben

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Glenturretsyndrom“ ()

      Glenturretsyndrom schrieb:

      ...
      Ich werde an denen interessiert dran bleiben. Sie erinnern an die - wie ich finde - kaufenswerten Annandale Abfüllungen, oder die zumindest probierenswerten Glasgow Distillery Abfüllungen.
      Diese drei Vertreter der Neuen Glasgower Schule produzieren sehr fassgetriebene Whiskies von hoher geschmacklicher Qualität, ohne Fehlfarben aber auch ohne eigenem Destillencharakter im Geschmack. Dieser ließe sich nur an der unterschiedlichen Qualität und Preis des Endproduktes erahnen.
      By the way, ein schöner Vertreter der Schule wäre da auch der Ardnamuchan aus dem Champagner Fass; ein schön gemachter Dessertwhisky, den man sicherlich auch jungen Mädchen anbieten könnte, wenn dies nicht unsere Ethik verbieten würde...


      Welches sind denn aus deiner Sicht "kaufenswerte" Annandale-Abfüllungen? Die konkrete Abfüllung mit Jahreszahl oder UA/OA ist für mich eher zweitrangig, interessieren würde mich eher, ob Annandale seine Stärken in einer bestimmten Fassart am besten ausspielen kann oder ob unpeated/gepeated. Natürlich nur, wenn du das so pauschal sagen kannst. Hatte noch keinen Annandale im Glas.
      Tja, die Frage welche Reifung nun für den Spirit besonders gut ist, funktioniert bei diesem neuen Typ von Destillen nicht mehr so richtig.
      Annandale, wie viele dieser Jim Swan Buden brennt vergleichsweise sehr sauber. Der Spirit benötigt weniger Reinigung oder Feinschliff durch langjährige Lagerung.. Und so kann sich der Stoff samt in so ziemlich jedes Fass legen, ohne stark mit dem Holz zu kämpfen, ohne einen eigenen Eindruck während der Reifung zu zeigen. Der Spirit eignet sich daher gut für sehr aktive Fässer mit kurzer Reifung und wahrscheinlich nicht so dolle für sehr passive Fässer.
      Ich bin ein Industrieromantiker und eher auf die Spirit Produktion fokussiert, aber bestimmt könnte man auch mit Recht ein Narrativ wählen, welches die Fasswahl und -verarbeitung in den Mittelpunkt dieser Entwicklung stellt.

      Annadales sind extrem fassgetriebene Whiskys. Sie funktionieren alle gut und es liegt dann wohl eher an den persönlichen Vorlieben, welchen Fasstyp und Spirittpe man lieber trinkt.
      Selbst die Weinfassreifungen sind gut. In meinen Augen eher überflüssig, weil ich - wenn ich schon einen solchen Whisky trinken muss dann doch lieber solche Weinwhiskys auswählen würde, die mir ein wenig mehr von der Destille erzählen. Aber auch die Annadales aus dem Weinfass sind lecker trinkbar.
      Bleiben also Oloroso-Sherry (1st oder 2nd fill) oder Bourbon mit oder ohne Peat.
      Wirklich alle schön trinkbar, alle recht lang, schön voluminös und mit einer ordentlichen Komplexität.
      Gekauft habe ich davon unterschiedliche, aber aktuell "unter'm Korken" habe ich den peated aus dem Bourbon cask, weil der Peat natürlich etwas ist was dann doch noch vom Destillat übriggeblieben ist, und dem Whisky so einen Hauch von Destilleriecharakter mit gibt.
      Wenn ich unter Zwang etwas gegen die Sherrywhiskys sagen müsste, dann nur, dass es sich natürlich um junge Whiskys handelt, was man dann natürlich auch irgendwann geschmacklich herausbasteln kann, Spass Machen tut dies - wenn man es mag - aber auch bei diesen Annandales, und zwar mehr - wie ich finde - als bei so einigen der totgefinishten per recasked wesentlich älteren Bunnas.
      Aber noch einmal: Es ist nicht der Stoff sondern eher die eigenen Präferenz, die einem zu dem einen oder anderen Annandale greifen lässt.
      Und ich rede hier von der mehr oder weniger aktuellen Range und nicht von den ersten Veröffentlichungen, die ja teilweise keine Whiskys waren.

      Am Besten trinkt man Annandales vor Ort und trinkt sich da ausgiebig durch die Range. Schöner Spass.
      Und Freunde des kleinen Hungers nehmen sich auch gerne das "Annandale Single Malt Tasting Selection", ein Tasting Set aus 5x5cl Proben für 40 Pfund mit und behaupten, dass dies ja gar nicht soooo teuer wäre.

      P.S.: UAs habe ich bisher nur von Best Drum probiert. Diese waren in meinen Augen allerdings allesamt schlechter als die OAs. Einzig vielleicht auch da der peated Bourbon Cask, der aber gerade aktuell beim Schreiben gegen den peated OA verliert, zu spritig - mittlerweile... merkwürdig.
      P.P.S: Ach vor dem Mittagessen ist doch der beste Zeitpunkt zum Whisky trinken. Mahlzeit
      Immer schön Dram bleiben