Ardbeg Grooves

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      rednose schrieb:

      Nette Ausführung Andy - aber ...

      Man of Skye schrieb:

      Was ich davon halte, erwähne ich lieber nicht.

      Warum nicht ?
      Gerade in einem Whiskyforum geht es doch eigentlich eher darum sowas zu hinterfragen, diskutieren und zu werten als nur zu erkennen kommentarlos zu offenbaren.

      Dann mach ich das mal, Markus. ;)

      Ich schiebe vorweg, dass dies selbstverständlich nur meine höchstpersönliche Meinung ist, aber zu der stehe ich auch.

      Man hat es geschafft, ein Produkt, das in meinen Augen, ich drücke es mal bewußt provokativ aus, eher für geschmackliche Grobmotoriker geeignet ist, durch geschickte Marketingstrategien als etwas exklusives darzustellen und dem Konsumenten das Gefühl zu geben, durch den Kauf zu einem erlesenen Kreis von Kennern zu gehören.

      Insofern kann ich vor den Werbestrategen wirklich nur den Hut ziehen. Man braucht sich nur diesen Thread durchzulesen, um dies zu tun. Allerdings bleibt von mir für die Produktqualität nur ein trauriges Kopfschütteln übrig.
      Moin,

      um mal den Erfolg von Ardbegs Strategie ("Premium") ins Verhältnis zu setzen - die schaffen es ja, meist NAS gut an den Mann zu bringen - so einfach isses nun auch nicht, siehe DIAGEO mit Mortlach, die interessiert kein Schwein (mehr, sorry Rednose :) ) - da ging die Premiumstrategie sowas von daneben - zumindest ich kenne keinen, der davon je eine Bottle gekauft hat, viellicht traut sich aber auch keiner, darüber zu sprechen. Der NAS "rare old" (sic!) :rofl: ist der Einsteiger mit 60 EUR - 0,5l wohlgemerkt. Da ist Ardbeg zumindest mit dem 10er für rd. 40 EUR - 0,7l - für die meisten hier doch besser und ehrlicher aufgestellt, dazu noch den Corry und den Uigi mit mehr Prozenten.

      Die Non-Committee-Bottlings bekommt dann am Ende auch jeder der will noch Monate und gar Jahre später (hier im Bonner Pfeifenhaus stehen zumindest noch welche der letzten Jahre und die Base spuckt auch genügend Händler aus). Verkaufen sie nur 1 Bottle pro Member nennt man das dann künstliche Verknappung, vekaufen sie 2, 3 oder 4 pro Member und es kommen dafür weniger zum Zuge wird gewütet, dass doch 1 Bottle pro Member gereicht hätte, dann wären mehr zum Zuge gekommen. Dass die Committee Bottlings etwas knapper sind, was soll's, das gilt doch auch für viele Sonderabfüllungen anderer Brennereien. Laphroaig bin ich im letzten Jahr - auch wegen des Chaos - nicht zum Zuge gekommen, so what, die Auswahl anderen leckeren Stoffes ist ja groß genug.

      Grüße
      Jochen
      Did you know… In less than five years time 90% of all whisky retailers will be older than 90% of the products they sell. ( Whiskysponge )

      Sampleliste
      Hi there,

      als LVMH Glenmorangie plc gekauft hat ging es um Luxus. Was man dort erkannt hatte, war daß Ardbeg und vielleicht etwas weniger Glenmorangie Potential für ein Luxusprodukt oder mehr noch eine Luxusmarke hatten.
      Daher hat man sich ruckzuck vom Bereich blends und Lohnabfüllungen getrennt und immernhin noch zuck von Glen Moray, mit dem kein Luxus zu machen war.

      Die Folgen und Auswüchse brauche ich wohl nicht aufzuzählen.

      Es freut mich, daß hier so viele in der Lage und Willens sind, sich solche Luxusprodukte leisten zu wollen und zu können, obwohl sie gar nicht für sie gemacht sind.

      Und das ist das Phänomen. Obwohl Ardbeg den normalen whisky Trinker bewußt und geplant preislich hinter sich gelassen hat, gibt es genügend Jünger, Sammler und Jäger, die mit Zähnen und Klauen mithalten wollen.
      Die Gründe wissen nur die alleine. :rolleyes:

      Ardbeg ist da nicht alleine, natürlich, Macallan gehört da genau so dazu wie inzwischen Highland Park.

      Greetings
      kallaskander
      Ah yes, predictability, a word that has come to define today’s whisky in so many ways.

      “Nowadays people know the price of everything and the value of nothing.”
      Oscar Wilde

      Es besteht keine Verpflichtung obigen post zu lesen, zu mögen oder zu kommentieren.
      Sollte eine persönliche Meinung enthalten sein, besteht weiter keine Verpflichtung, sich diese zu eigen zu machen.
      Ach ja, Ardbeg... Erst einmal finde ich, das Mickey und seine Jungs hier auf der Insel einen wirklich guten Stoff produzieren, auf einem sehr konstanten hohen Niveau bei gleichzeitig extrem hoher Auslastung der Kapazitäten. Wirklich toller Stoff, den sie leider nicht auf die Straße bringen, weil sie ihn viel zu früh verkaufen und mit den „kreativen“ Fasdbehandlungen ruinieren.
      Immer schön Dram bleiben
      Ich würde zu Mickeys Ehrenrettung behaupten, daß er und sein Team leider den wenigsten Einfluß auf das haben, was als Ergebnis ihrer Arbeit verkauft wird.

      Nicht umsonst ist es Dr. Bill der - zu recht - den Murks anpreisen und rechtfertigen muß, der dann als Luxusprodukt verkauft wird.
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      Wes Brot ich ess, des Lied ich sing...
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      Produktion und Verkauf ist bei Whisky naturgemäß weit von einander entfernt.

      beim Verkauf geht wie ich finde Ardbeg überhaupt nicht den Weg des hier beschrieben Luxusartikels sondern versucht eher ein Masdenprodukt für die neuen „Maltheads“ zu liefern. Für Luxus produzieren eher andere. ZB Lagavulin 25 OA für 700 Pfund.

      Da ich gerade auf der Insel bin, muss ich gestehen das mit Bowmore, sowohl die Standard Range als auch die Specials sehr gut dieses Jahr munden. Die haben solangsam ihr Profil wieder gefunden
      Immer schön Dram bleiben
      Ich verstehe absolut nicht, warum Ardbeg hier in solch eine Luxusecke gedrückt wird (scheinbar wegen der Marken im Hintergrund?!).

      Warum sollte gerade Ardbeg ein Luxusprodukt sein?
      Whisky ist Luxus.

      Whisky als Produkt geht schon über den üblichen Lebensstandard hinaus, nicht erst Ardbeg als Marke. Ist Ardbeg dann Doppel-Luxus? Oder irgendwas potenziertes?

      Junge, Junge, das ist wieder mal Klagen auf hohem Niveau.

      2ct am Abend (bin euch 7 Stunden voraus...)
      Whisky-Journal - von, über und wegen Whisky

      Suche:
      - SMWS 38.xxx (Caperdonich)
      - Caperdonich 24yo Whiskykanzler Uncollectable Collection
      - Caperdonich 36yo Douglas Laing Cask DL4945 und Cask DL4947
      vielleicht weil eine Suche nach Ardbeg u.a. das hier produziert

      Luxury Whisky by Clos 19 | Clos19 UK

      dich dann auf diese Seite führt Luxury Whisky by Clos 19 | Clos19 UK

      und der Tab auch mit Luxury Whisky by Clos 19 benannt wird.

      Könnte, neben manch anderem, ein Indiz sein.
      Ah yes, predictability, a word that has come to define today’s whisky in so many ways.

      “Nowadays people know the price of everything and the value of nothing.”
      Oscar Wilde

      Es besteht keine Verpflichtung obigen post zu lesen, zu mögen oder zu kommentieren.
      Sollte eine persönliche Meinung enthalten sein, besteht weiter keine Verpflichtung, sich diese zu eigen zu machen.
      Ok, also meine Pointe nochmal in den 3 wesentlichen Stichworten:
      Whisky ist Luxus.

      Wie LVHHMLVHH einen zu Whisky versucht unter die Leute zu bringen, ist schnuppe.
      Ardbeg ist nicht mehr oder weniger Luxus als irgendein anderer Alkohol. Manch anderer Alkohol ist nur noch teurer.
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      Whiskinger schrieb:

      Ok, also meine Pointe nochmal in den 3 wesentlichen Stichworten:
      Whisky ist Luxus.

      Wie LVHHMLVHH einen zu Whisky versucht unter die Leute zu bringen, ist schnuppe.
      Ardbeg ist nicht mehr oder weniger Luxus als irgendein anderer Alkohol. Manch anderer Alkohol ist nur noch teurer.


      Ein ~55€/l Ardbeg ist also nicht mehr Luxus als ein 10€/l Doppelkorn o.ä.?
      Demnach wäre letzterer ja auch Luxus?

      Mit der angesetzten Definition von Man of Skye trifft der Begriff Luxus auf die Committee releases aber schon gut zu.
      Aber sicherlich nicht auf Whisky im Allgemeinen. Da muss man nur wenige 100m am Süden der Insel der Straße folgen um die Platzierung einer Marke zu sehen welche nicht auf Verknappung und Storytelling setzt. Beispielsweise um bei den Sondereditionen zu bleiben der 8er zum 200ten.
      Die Ardbeg-Sonderabfüllungen sind im Whisky-Segment genauso Luxus wie Michael Kohrs im Uhren-Segment. Viel Bling-Bling mit wenig dahinter, preislich gehoben aber weit entfernt vom echten Luxusbereich und deshalb bei einer relativ großen Zielgruppe beliebt.
      Sure they’ve always made NAS whiskies, but those were the cheapest ones. Like NAS–8–12–15–18–25. Not NAS–NAS–NAS–NAS–25. (Serge Valentin)
      Ardbeg schafft es den Markt bzw. die Kunden zu bewegen. Dementsprechend wäre es grob fahrlässig wenn Sie es nicht täten. Letztlich nutzen sie sicherlich auch die Tatsache aus, dass man heavily peated auch sehr jung verkaufen kann. Und sehr jung oder gar NAS für sehr viel Geld, das kann und tut mittlerweile der Großteil des Marktes.

      Vielleicht ist es bei Ardbeg aber auch die Historie, die das ganze noch befeuert. Die Brennerei war geschlossen und das hat sicherlich auch eine gewisse Sensibilität fürs schnöde Geschäft geweckt. Aktuell ist die goldene Zeit für Whiskybrennereien und Brennereien anderer Spirits. Beim Gin ist das ganze, finde ich, noch deutlich extremer. 40€ für 50cl sind keine Seltenheit und im Vergleich zur Whiskyproduktion dürften die Erzeugungskosten ein Witz sein. Aber auch da greifen die Gesetze des Marktes, solange gekauft wird, geht es weiter so. Im Gegensatz dazu gerade die Bierindustrie. Wein, Gin, Rum und Whisky sind total im Trend und der Bierabsatz geht runter, der Kasten Bitburger ist mittlerweile alle zwei Wochen im Angebot und da gibt es, statistisch nachgewiesen, nicht ansatzweise eine Markenverbundenheit wie beim Whisky.

      Also ohne das Ganze schönreden zu wollen, ist es die "normale" Entwicklung.

      Viel erschreckender finde ich teilweise die Entwicklung bei den UA´s die gefühlt mittlerweile die "Besonderheit" vergolden und für teilweise 8-jährige locker Preise von 150-200 € verlangen und das für teilweise nicht einmal außergewöhnliche Reifungen.

      Whiskinger schrieb:


      ...
      Whisky ist Luxus.

      Whisky als Produkt geht schon über den üblichen Lebensstandard hinaus, nicht erst Ardbeg als Marke. Ist Ardbeg dann Doppel-Luxus? Oder irgendwas potenziertes?
      ...


      whisky generell vielleicht noch nicht, aber single malts halte ich auch für luxus.

      und dann potenziere ich mal etwas weiter:

      - alterangabe über 15 +-2 = luxus hoch 2
      - distillen aus der ersten reihe* = luxus hoch 3
      - geschlossene distillen = luxus hoch 4
      - abfüllungen vor 1980/1970/1960/... = luxus hoch 4/5/6/...
      - glenfiddich OA 1937 64Y = luxus hoch ?
      - einige japaner = luxus hoch ?!

      wobei mbMn mindestens von luxus hoch 4 bis luxus hoch 6 der preis mehr durch die seltenheit als den geschmack bestimmt wird. und zu den beiden folgenden stufen schreibe ich lieber nichts, vielleicht sind sie ja tatsächlich ihren preis wert; habe sie wie den grooves ja noch nicht probiert...

      * die reihenfolge muss nicht unbedingt den SV-crus folgen
      Whiskyfun Distillery Ranking
      "Smells like wet roses on a tuesday morning... who needs this bullshit?" Jim McEwan in dieser TV-doku:
      Flüssiges Gold - Die Schotten und ihr Whisky - Doku, ARD/NDR, 2004 - YouTube

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „skyed“ ()

      Whiskinger schrieb:

      Ich verstehe absolut nicht, warum Ardbeg hier in solch eine Luxusecke gedrückt wird (scheinbar wegen der Marken im Hintergrund?!).

      Warum sollte gerade Ardbeg ein Luxusprodukt sein?
      Whisky ist Luxus.

      Whisky als Produkt geht schon über den üblichen Lebensstandard hinaus, nicht erst Ardbeg als Marke. Ist Ardbeg dann Doppel-Luxus? Oder irgendwas potenziertes?

      Junge, Junge, das ist wieder mal Klagen auf hohem Niveau.

      2ct am Abend (bin euch 7 Stunden voraus...)


      der aufgerufene Preis ist für eine solch extrem begehrte Flasche in meinen Augen noch weit entfernt von Luxus
      jedenfalls in unserer westlichen Welt


      als Beispiel die Stählemühle mit Ihrem Obstbrand
      umgerechnet kostet dort 0,7 l selten unter 250,00 €
      da regt sich kein Mensch auf
      alle sind von dem Zeugs begeistert
      nicht mal über das geniale Marketing regt man sich auf
      es gibt allerdings keinen sekundär Markt für das schnelle Geld und keinen Run auf die Flaschen

      ich bin mir sicher Ardbeg könnte die Abfüllungen auch deutlich teurer noch gut verkaufen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „ASWhisky“ ()