Die beliebtesten Sprüche sind die Ansprüche. [Erhard H. Bellermann]

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Markus ist halt ein alter Romantrinker, :-) Vielen Dank für den schönen Bericht.

      Lieber weniger, aber gut. Dies wird sicherlich jeder unterschreiben. Und ein 30 Euro Dram wird anders genossen als ein Tastingdram des neuen Highland Park.

      Aber bei dem drastischen Bild "lieber 8cl als 8 Flaschen" muss mich bei den aktuellen Flaschenpreisen eher auf die Seite der Skeptiker schlagen. Drams in der Preisklasse sind mir meist das Geld nicht wert (Bleibt mehr für euch!), da für mich Preis und Qualität halt nicht zwingend im Einklang ist.
      Ich möchte gerne auch zwischen aktuellen Abfüllungen in der Preisklasse und alten Flaschen, die mehr oder weniger zufällig in diese Preisklassen gerutscht sind unterscheiden.

      Nehmen wir doch den 1815 von Ardbeg, der käme ja ungefähr so hin 1cl (Laut Base - Wahnwitziger Preis für die Pulle; Kostet die nicht um die 3000 Pfund im Ardbeg-Shop - Vielleicht vertue ich mich da auch, egal. Laut Base 6500 Euro, 1 cl = 91,50 Euro. Ja, dafür kann man sich schon eine Flasche guten Whisky kaufen. Und von 8 cl dann auch 8 schöne Flaschen.
      Ich fand diesen - merkwürdig abgefüllten, im Glas gelagerten - Ardbeg, gut, keine Frage, aber den Preis nicht wert. Und ich finde es gibt einige Whiskys, die in Flaschengröße besser sind. Und über Qualität... nun ja, was soll man dazu sagen? Die Qualität des Flaschenglases ist eine höhere, die Verpackung, das Marketing, aber der Whisky? Da tue ich mich mit Vergleichen schwer. Wie will man die Qualität eines Whiskys nun vergleichen ohne ins Technische abzudriften? An ihrer Komplexität kann man natürlich Unterscheiden, aber Qualität ist sicherlich eher ein Argument für den Kopf als für die Zunge.

      Natürlich macht es mehr Spass einen solchen Whisky, wenn er einem schon mal in die Hand gedrückt wird, zu analysieren und zu verkosten als dem Kelpie. Obwohl eben dieser mehr Ungewöhnliches zu bieten hatte... (In meiner Erinnerung, gleich mal nach legen)

      Und bei den alten Tropfen, die von 50 Mark auf 2000 Euro schießen, da muss ich auch Martin recht geben. Auch dort ist halt der Preis nicht immer ein Garant für Qualität, sondern eher für den Hype. Und ob man den nun schüren muss, sollte jeder für sich entscheiden.
      Mein Problem bei den Biestern, ist das ich die die ich zuhause habe noch nicht gezähmt, entdeckt und gesoffen habe. Da reizen mich wirklich wenig neue Alte, oder die Alten anderer Leute.

      Begriffe wie "Legendäre" kann man in meinen Augen bei Whisky nur sehr sehr persönlich, subjektiv anwenden. Legendär sind immer die Stoffe, an denen eine persönliche legendäre Geschichte hängt.
      Immer schön Dram bleiben