Hallo liebe Whisky-Nerdinnen und Nerds,
heute gibt es eine Premiere. Wir verkosten den ersten Blended Malt der Scotch Malt Whisky Society. Die Malts stammen alle aus Ex-Sherry Casks und wurden alle am gleichen Tag im Jahr 2006 destilliert und ins Fass gelegt. Bei den Fässern handelt es sich um 1st Fill Spanish Oak Hogsheads. Nach der Lagerung wurden die verschiedenen Fässer und Kombinationen daraus verkostet. Hierzu wurden auch verschiedene Versionen mit unterschiedlichen Alkoholstärken genutzt. Letzendlich hat
man dann eine auf 50% eingestellte Mischung der verschiedenen Fässern als ideal erkannt.
Ich habe den Malt blind im Vergleich zu einem Tamdhu Batch Strength Unchillfitered Batch 001 getestet, da dieser auch aus reinen 100% Sherry Caks und bei ungefähr vergleichbarer Alkoholstärke (58,8 % - jajaj ein bisschen Platz ist) gebotled wurde und auch ca. 10 Jahre haben soll.
Nun aber zuerst zum Exotic Cargo der Society.
Die Fakten:
SMWS “Exotic Cargo”
Blended Malt Batch 01
Alter: 10 Jahre
Cask Type: Exclusively in 1st Fill Spanish Oak Sherry-Hogsheads
Dist. 2006
Alk.geh.: 50%
Blindverkostet in blauen Riedel Tasting Gläsern.
Nase:
Die Nase beginnt mit deutlichen Aromen nach Dörrobst. Man nimmt getrocknete Pflaumen und Mandarinen sowie einen Hauch Kirschen und Orangen war. Dazu gesellt sich im Laufe der Zeit dunkler Kakao. Des Weiteren finden sich würzige Kräuteraromen und ein Hauch Lakritz. Einemalzige Basis macht das ganz frisch und peppig. Die Nase offeriert ein volles Aroma.
Geschmack:
Im Geschmack findet man zu Beginn klassische Sherrynoten. Dunkle Früchte und Dörrobst verbinden sich mit einemm Hauch Melasse und knackigem Malz. Der Körper ist mittel bis voll. Die Komplexität ebenfalls mittel bis hoch. Das Mundgefühl ist cremig mit einem Touch Taninaromen und dunklem Kakao.
Abgang:
Der Malt endet mittellang und bietet auch hier wieder Dörrobst, Melasse, leichte Taninaromen aber auch einen Hauch Cardboard.
Fazit:
Ein runder, weicher und gut gelungener Sherryvertreter. Die Sherryaromen sind gut erkennbar ohne aber von Schwefel oder anderen “Off-notes” begleitet zu sein. Sehr gefällig und gefährlich trinkbar. Ein gelungener erster Versuch.
Gelegenheit zum Trinken:
Ein idealer Begleiter zum Nachtisch, zum Steak oder zur leichten Zigarre.
So, nun zu den Unterschieden zum Tamdhu
Nase:
Der Tamdhu ist fruchtiger und mehr adstringierend in der Nase. Auch hier finden sich Dörrobst, Melasse und Kakao. Diesen Eindruck hatte ich aber schon häufiger bei Sherry-Tamdhus (auch sehr alten). Der Brennereicharakter von Tamdhu bleibt da relativ gut/deutlich erhalten. Exotic Cargo ist mehr sherrylastiger und voluminöser in der Nase.
Geschmack:
Auch im Geschmack ist der Tamdhu etwas trockener und alkoholischer, aber ansonsten sind beide auf gleichem Niveau unterwegs.
Abgang:
Der Tamdhu mag auf Grund des höheren Alkoholgehlats etwas länger im Abgang erscheinen. Sonst auch hier relativ gleich.
Fazit:
Der Tamdhu ist einer meiner Lieblinge in den letzten Jahren in Bezug auf neue Abfüllungen. Der Exotic Cargo kann hier mithalten und steht in der Nase etwas vorne, während der Tamdhu im Abgang etwas länger ist. Aber jeder soll sich seine Meinung selbst bilden. Der eigene Geschmack und der eigene Eindruck entscheiden.
heute gibt es eine Premiere. Wir verkosten den ersten Blended Malt der Scotch Malt Whisky Society. Die Malts stammen alle aus Ex-Sherry Casks und wurden alle am gleichen Tag im Jahr 2006 destilliert und ins Fass gelegt. Bei den Fässern handelt es sich um 1st Fill Spanish Oak Hogsheads. Nach der Lagerung wurden die verschiedenen Fässer und Kombinationen daraus verkostet. Hierzu wurden auch verschiedene Versionen mit unterschiedlichen Alkoholstärken genutzt. Letzendlich hat
man dann eine auf 50% eingestellte Mischung der verschiedenen Fässern als ideal erkannt.
Ich habe den Malt blind im Vergleich zu einem Tamdhu Batch Strength Unchillfitered Batch 001 getestet, da dieser auch aus reinen 100% Sherry Caks und bei ungefähr vergleichbarer Alkoholstärke (58,8 % - jajaj ein bisschen Platz ist) gebotled wurde und auch ca. 10 Jahre haben soll.
Nun aber zuerst zum Exotic Cargo der Society.
Die Fakten:
SMWS “Exotic Cargo”
Blended Malt Batch 01
Alter: 10 Jahre
Cask Type: Exclusively in 1st Fill Spanish Oak Sherry-Hogsheads
Dist. 2006
Alk.geh.: 50%
Blindverkostet in blauen Riedel Tasting Gläsern.
Nase:
Die Nase beginnt mit deutlichen Aromen nach Dörrobst. Man nimmt getrocknete Pflaumen und Mandarinen sowie einen Hauch Kirschen und Orangen war. Dazu gesellt sich im Laufe der Zeit dunkler Kakao. Des Weiteren finden sich würzige Kräuteraromen und ein Hauch Lakritz. Einemalzige Basis macht das ganz frisch und peppig. Die Nase offeriert ein volles Aroma.
Geschmack:
Im Geschmack findet man zu Beginn klassische Sherrynoten. Dunkle Früchte und Dörrobst verbinden sich mit einemm Hauch Melasse und knackigem Malz. Der Körper ist mittel bis voll. Die Komplexität ebenfalls mittel bis hoch. Das Mundgefühl ist cremig mit einem Touch Taninaromen und dunklem Kakao.
Abgang:
Der Malt endet mittellang und bietet auch hier wieder Dörrobst, Melasse, leichte Taninaromen aber auch einen Hauch Cardboard.
Fazit:
Ein runder, weicher und gut gelungener Sherryvertreter. Die Sherryaromen sind gut erkennbar ohne aber von Schwefel oder anderen “Off-notes” begleitet zu sein. Sehr gefällig und gefährlich trinkbar. Ein gelungener erster Versuch.
Gelegenheit zum Trinken:
Ein idealer Begleiter zum Nachtisch, zum Steak oder zur leichten Zigarre.
So, nun zu den Unterschieden zum Tamdhu
Nase:
Der Tamdhu ist fruchtiger und mehr adstringierend in der Nase. Auch hier finden sich Dörrobst, Melasse und Kakao. Diesen Eindruck hatte ich aber schon häufiger bei Sherry-Tamdhus (auch sehr alten). Der Brennereicharakter von Tamdhu bleibt da relativ gut/deutlich erhalten. Exotic Cargo ist mehr sherrylastiger und voluminöser in der Nase.
Geschmack:
Auch im Geschmack ist der Tamdhu etwas trockener und alkoholischer, aber ansonsten sind beide auf gleichem Niveau unterwegs.
Abgang:
Der Tamdhu mag auf Grund des höheren Alkoholgehlats etwas länger im Abgang erscheinen. Sonst auch hier relativ gleich.
Fazit:
Der Tamdhu ist einer meiner Lieblinge in den letzten Jahren in Bezug auf neue Abfüllungen. Der Exotic Cargo kann hier mithalten und steht in der Nase etwas vorne, während der Tamdhu im Abgang etwas länger ist. Aber jeder soll sich seine Meinung selbst bilden. Der eigene Geschmack und der eigene Eindruck entscheiden.