Mitte August diesen Jahres war ich mit meiner Frau in Schottland unterwegs - per Citylink, ohne Koffer.
Wir haben uns, als Vorbereitung auf den West Highland Way nächstes Jahr, auf einen 65+10l Wanderrucksack und zwei kleine Rucksäcke für das Handgepäck beschränkt (Das reichte tatsächlich auch, auch wenn man sich zwangsläufig bei den Flaschen zum Mitnehmen einschränkt)
Gerne möchte ich die Erfahrungen auch teilen, da ich hier ebenfalls im Vorhinein beim stillen Lesen viel Lernen konnte. Ich werde das einmal ein wenig thematisch unterteilen, daher sind die Aufzählungen nicht unbedingt chronologisch.
Ich fange heute mit Station 1 an:
Glasgow
Mitwoch, gegen Mittag ausgestiegen aus dem Flieger, begrüßt von... Regen. Gut, wir haben prinzipiell hinsichtlich des Wetters das Schlimmste erwartet um nicht enttäuscht zu werden. Hier haben wir 2 volle Tage und den Ankunftstag verbracht, bevor es dann in aller Herrgottsfrüh nach Islay ging. Doch dazu später mehr.
Sightseeing:
Am besten haben uns die St. Mungo's Cathedral (inkl. Necropolis) und das Lighthouse gefallen. Die Kathedrale ist ein sehr imposanter Bau, und hatte eine sehr schöne Atmosphäre, ebenso die Necropolis. Das Lighthouse würden wir jedem empfehlen: Der Blick ist fantastisch und lässt einen Blick über die ganze Stadt zu - siehe Anhang. Im selben Gebäude findet sich auch eine Ausstellung zu C.R.MacIntosh, welche für Freunde der Thematik sicherlich auch spannend ist.
An Museen hat uns das St Mungo Museum of Religious Art and Life sehr überracht und am meisten beeindruckt. Wir wussten noch nichts über die Sikh, zu welchen viel informatives ausgestellt war, und auch zu den anderen Religionen konnte man noch etwas lernen.
Weiterhin erwähnenswert sind sicherlich auch die Gallery of Modern Art, und das Kelvingrove Museum. Letzteres stellt viele Werke der Glasgow Boys aus, welche mitunter sehr eindrucksvoll sind. Vom Kelvingrove Museum aus ist die Universität (bzw. eine der vier) ein Katzensprung und auch einen Besuch wert.
Für naturwissenschaftlich Interessierte ist das Science Centre noch empfehlenswert. Aufgrund der hohen Interaktivität tendenziell eher auf jüngeres Publikum, damit meine ich U-16er, ausgerichtet konnte es aber auch in mir das Kind im Manne wecken, und auch Neues bereithalten Und man kommt an der Clydeside Distillery vorbei. Ich konnte einen Blick erhaschen: Die Brennblasen stehen, aber es sind noch keine lyne arms installiert (Stand 17.08.)
Essen& Trinken:
Am ersten Abend haben wir gleich ein Benchmark gesetzt. Auf Tripadvisor vertraut und im Mini Grill gelandet. Ich habe in den folgenden 14 Tagen keinen besseren Burger gegessen und das Steak+Beilagen meiner Frau waren ganz großes Kino! "Never judge a book by it's cover", denn von Außen dachten wir auch erst "Ob das wohl etwas ist?", im Souterrain gelegen und erstmal doch recht unscheinbar.
Weiterhin haben wir das Chaakoo Bombay Cafe ausprobiert: Authentisch (Genau so habe ich in Chennai auch gegessen.) und lecker. Da gab es nichts zu meckern.
Leider vom Essen her im Vergleich zu den beiden oberen Küchen nicht so ausgefallen und schmackhaft, aber solide Küchemit einem guten PLV: Das Oran Mor. Das wird aber durch die Location in einer früheren Kirche wieder wettgemacht. Leider ein Manko: Die Whisky-Karte wird nicht wirklich gepflegt. Der Bestellvorgang zog sich,einige Male hin- und her-Rennen des jungen Herren, bis ich dann (leicht gefrustet) zu einem Standard-Dram ausgewichen bin.
Dies war auch der Ausgangspunkt für eine Mini-Pub-Tour.
Vom Oran Mor sind wir zum Inn Deep: Von außen wiederum leicht "shabby" (für deutsche Verhältnisse), und man läuft auch gerne einmal daran vorbei (da im Keller) dafür sehr viele gute Craft-Biere, und nette Leute.
Die letzte Station war dann das Pot Still. Wir waren schon leicht müde, daher habe ich mich auf einen Dram beschränkt. Aber die Auswahl ist riesig, und es war sehr voll, trotz der Tatsache dass wir Donerstags und recht spät dort waren.
Übernachtung:
EasyHotel Glasgow. Günstig und sauber, 24h Rezeption. Aber man muss wirklich alles extra zahlen (Selbst das Säubern des Zimmers), aber bei 3 Übernachtungen ein sehr guter Kurs wenn man keine Ansprüche hat. Das Bett war recht gemütlich, es gab eine Steckdose und keinen Schimmel. Das "Bad" (Dusche, WC, Waschbecken auf höchstens 1qm) ist aber nichts für Menschen mit Platzangst.
Am Samstag sind wir dann mit dem ersten Bus zur Fähre nach Kennacraig, für die nächste Station: Islay. Eine sehr schöne Fahrt (Rest and be thankful präsentierte sich in einem Bündel Sonnenstrahlen, die durch die Wolken brachen- Großartig!). Und dank dem tollen Busfahrer und der tiefenentspannten Crew der Fähre haben wir trotz Verspätung noch die frühere Fähre bekommen.
Auf Islay erlebten wir das Port Charlotte Youth Hostel, Kajak fahren mit Dave (zu dem wir von Port Charlotte nach Port Ellen aus in jugendlichem Leichtsinn auf Leihrädern aufgebrochen sind) und einiges an Whisky. Vielleicht konnte ich bei dem Einen oder Anderen Lust auf Mehr (in diesem Falle Meer?) machen. Ich würde mich über Kommentare freuen und beantworte gerne Rückfragen.
Wir haben uns, als Vorbereitung auf den West Highland Way nächstes Jahr, auf einen 65+10l Wanderrucksack und zwei kleine Rucksäcke für das Handgepäck beschränkt (Das reichte tatsächlich auch, auch wenn man sich zwangsläufig bei den Flaschen zum Mitnehmen einschränkt)
Gerne möchte ich die Erfahrungen auch teilen, da ich hier ebenfalls im Vorhinein beim stillen Lesen viel Lernen konnte. Ich werde das einmal ein wenig thematisch unterteilen, daher sind die Aufzählungen nicht unbedingt chronologisch.
Ich fange heute mit Station 1 an:
Glasgow
Mitwoch, gegen Mittag ausgestiegen aus dem Flieger, begrüßt von... Regen. Gut, wir haben prinzipiell hinsichtlich des Wetters das Schlimmste erwartet um nicht enttäuscht zu werden. Hier haben wir 2 volle Tage und den Ankunftstag verbracht, bevor es dann in aller Herrgottsfrüh nach Islay ging. Doch dazu später mehr.
Sightseeing:
Am besten haben uns die St. Mungo's Cathedral (inkl. Necropolis) und das Lighthouse gefallen. Die Kathedrale ist ein sehr imposanter Bau, und hatte eine sehr schöne Atmosphäre, ebenso die Necropolis. Das Lighthouse würden wir jedem empfehlen: Der Blick ist fantastisch und lässt einen Blick über die ganze Stadt zu - siehe Anhang. Im selben Gebäude findet sich auch eine Ausstellung zu C.R.MacIntosh, welche für Freunde der Thematik sicherlich auch spannend ist.
An Museen hat uns das St Mungo Museum of Religious Art and Life sehr überracht und am meisten beeindruckt. Wir wussten noch nichts über die Sikh, zu welchen viel informatives ausgestellt war, und auch zu den anderen Religionen konnte man noch etwas lernen.
Weiterhin erwähnenswert sind sicherlich auch die Gallery of Modern Art, und das Kelvingrove Museum. Letzteres stellt viele Werke der Glasgow Boys aus, welche mitunter sehr eindrucksvoll sind. Vom Kelvingrove Museum aus ist die Universität (bzw. eine der vier) ein Katzensprung und auch einen Besuch wert.
Für naturwissenschaftlich Interessierte ist das Science Centre noch empfehlenswert. Aufgrund der hohen Interaktivität tendenziell eher auf jüngeres Publikum, damit meine ich U-16er, ausgerichtet konnte es aber auch in mir das Kind im Manne wecken, und auch Neues bereithalten Und man kommt an der Clydeside Distillery vorbei. Ich konnte einen Blick erhaschen: Die Brennblasen stehen, aber es sind noch keine lyne arms installiert (Stand 17.08.)
Essen& Trinken:
Am ersten Abend haben wir gleich ein Benchmark gesetzt. Auf Tripadvisor vertraut und im Mini Grill gelandet. Ich habe in den folgenden 14 Tagen keinen besseren Burger gegessen und das Steak+Beilagen meiner Frau waren ganz großes Kino! "Never judge a book by it's cover", denn von Außen dachten wir auch erst "Ob das wohl etwas ist?", im Souterrain gelegen und erstmal doch recht unscheinbar.
Weiterhin haben wir das Chaakoo Bombay Cafe ausprobiert: Authentisch (Genau so habe ich in Chennai auch gegessen.) und lecker. Da gab es nichts zu meckern.
Leider vom Essen her im Vergleich zu den beiden oberen Küchen nicht so ausgefallen und schmackhaft, aber solide Küchemit einem guten PLV: Das Oran Mor. Das wird aber durch die Location in einer früheren Kirche wieder wettgemacht. Leider ein Manko: Die Whisky-Karte wird nicht wirklich gepflegt. Der Bestellvorgang zog sich,einige Male hin- und her-Rennen des jungen Herren, bis ich dann (leicht gefrustet) zu einem Standard-Dram ausgewichen bin.
Dies war auch der Ausgangspunkt für eine Mini-Pub-Tour.
Vom Oran Mor sind wir zum Inn Deep: Von außen wiederum leicht "shabby" (für deutsche Verhältnisse), und man läuft auch gerne einmal daran vorbei (da im Keller) dafür sehr viele gute Craft-Biere, und nette Leute.
Die letzte Station war dann das Pot Still. Wir waren schon leicht müde, daher habe ich mich auf einen Dram beschränkt. Aber die Auswahl ist riesig, und es war sehr voll, trotz der Tatsache dass wir Donerstags und recht spät dort waren.
Übernachtung:
EasyHotel Glasgow. Günstig und sauber, 24h Rezeption. Aber man muss wirklich alles extra zahlen (Selbst das Säubern des Zimmers), aber bei 3 Übernachtungen ein sehr guter Kurs wenn man keine Ansprüche hat. Das Bett war recht gemütlich, es gab eine Steckdose und keinen Schimmel. Das "Bad" (Dusche, WC, Waschbecken auf höchstens 1qm) ist aber nichts für Menschen mit Platzangst.
Am Samstag sind wir dann mit dem ersten Bus zur Fähre nach Kennacraig, für die nächste Station: Islay. Eine sehr schöne Fahrt (Rest and be thankful präsentierte sich in einem Bündel Sonnenstrahlen, die durch die Wolken brachen- Großartig!). Und dank dem tollen Busfahrer und der tiefenentspannten Crew der Fähre haben wir trotz Verspätung noch die frühere Fähre bekommen.
Auf Islay erlebten wir das Port Charlotte Youth Hostel, Kajak fahren mit Dave (zu dem wir von Port Charlotte nach Port Ellen aus in jugendlichem Leichtsinn auf Leihrädern aufgebrochen sind) und einiges an Whisky. Vielleicht konnte ich bei dem Einen oder Anderen Lust auf Mehr (in diesem Falle Meer?) machen. Ich würde mich über Kommentare freuen und beantworte gerne Rückfragen.