Brora und Port Ellen werden ab 2020 wieder eröffnet

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      MiddleCut schrieb:

      wir dürfen gespannt sein auf die ersten Ergebnisse

      Da staune ich aber, da bist Du wahrscheinlich der Einzige mit positiver Erwartungshaltung. Ich kann mir beim allersbesten Willen nicht vorstellen, das da etwas mit den alten Sachen Vergleichbares herauskommt. Andererseits lasse ich mich auch gerne positiv überraschen....

      Solltest Du vergessen haben, wie die alten Sachen schmecken, ich habe einen 82er Dark Sherry offen und schicke Dir gerne ein Sample. Bin eh noch eins schwach. Sag einfach "piep"!

      Beste Grüße,
      pikesandmalts
      Wir alle sind Deutschland! (Jo Gauck)
      Toleranz ist die wichtigste Tugend einer jeden Gesellschaft! (eigene Meinung)
      Ich sag mal ganz leise "piep" und zeige mich gerne erkenntlich ;-)
      Hab wirklich derzeit nur noch nen 70er von G&M offen (kleiner Rest), den ich nicht ganz so toll finde und schon länger nix Vernünftiges mehr im Glas gehabt.

      Ich wollte halt auch mal was "Nettes" schreiben und die Wahrscheinlichkeit, daß der "alte PE produziert" und abgefüllt wird erachte ich eher als 0,0001%
      Prozeß und Fässer sind soweit weg, daß auch hier ein moderner austauschbarer Islay Spirit entstehen wird und ich lehn mich mal aus dem Fenster...... Die werden auch in Weinfässer abfüllen ;-)

      LG René
      Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist ja schließlich seins.

      MiddleCut schrieb:


      Ich kann mich noch gut an eine persönliche Erfahrung mit einem "alten Haudegen" erinnern, der nur geschmunzelt hat über den Begriff "Trickle Destillation" in einigen Werbeprospekten. Lt. seiner Erfahrung wurde früher (bei den Brennereien wo er war, Namen nenne ich keine) z.B. wirklich "sehr langsam destilliert" und heute (das galt auch schon für die 2000er "schießt" nur so der New Make durch den Spirit Safe.
      Also das wird schon einigermaßen zeitnah ablaufen und wir dürfen gespannt sein auf die ersten Ergebnisse


      Das Phänomen zeigt sich bei vielen Brennereien leider schon ab den 1990er-Jahren. Einige direkt zu Beginn der 90er (Laphroaig, Lagavulin), andere erst Mitte der 90er (Highland Park, Caol Ila). Als man absehen konnte, dass der Whiskykonsum wieder steigen würde, setzte die Gier ein. Lecker!
      Viele Grüße
      Martin
      Nun ist es gemäß Ileach amtlich. Der Destillerie Wahnsinn auf Islay geht weiter !!!

      In einem Umfeld, das z.B. 0% Arbeitslosigkeit beinhaltet, eingeschränkte Infrastruktur und weitgehend unberührte Natur aufweist, wird ein fraglisches Wirtschaftswachstum der Zerstörung von Natur geopfert. Islay wird mehr und mehr zum Malle vermeintlicher "Whiskyliebhaber" und externer Investoren. Während man dort (Malle) allerdings langsam aber sicher erkannt hat, daß z.B. der Massentourismus keine Lösung darstellt, wird man auf Islay wohl noch einige Zeit benötigen, um dies zu begreifen.

      Was in der Zwischenzeit zerstört wird, wird wohl viel länger benötigen, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Traurige Entwicklung, aber Geld regiert die Welt und das ist anscheinend in Schottland genauso wie in anderen Teilen dieser Welt! Schade um die Insel und seinen zum Großteil liebenswerten Einwohnern

      PS: Der dortige Spirit ist natürlich so einzigartig, daß die Welt nur darauf gewartet hat.
      Bilder
      • Islay Wahnsinn geht weiter.jpg

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      Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist ja schließlich seins.
      Ja René,
      da blutet mir das Herz und ich gebe dir bis auf die Whiskys zu 100% Recht.
      Ich denke gerne an die gute Zeit auf Islay zurück. Dieser Wahnsinn hat nichts mehr mit der Beschaffung von Arbeitsplätzen und dem damit verbundenen Wohlstand sondern mit Selbstzerstörung zu tun.

      Slainté und sonnige Grüße aus München

      Heinz

      heinz schrieb:

      Dieser Wahnsinn hat nichts mehr mit der Beschaffung von Arbeitsplätzen und dem damit verbundenen Wohlstand sondern mit Selbstzerstörung zu tun.


      ... vor allem da der Whisky wie die meisten Islay-Fässer gar nicht auf der Insel lagern dürfte, sondern in Industriegebieten von Glasgow und Co. Was soll dieses "Whisky-Disneyland", liebe Whiskyindustrie? Dann produziert doch umweltfreundlich direkt vor Ort anstatt diesen Logistikwahn mit Hintransport von Gerste usw. und den Rücktransport von Fässern zu veranstalten. Das schadet Islay und letztlich dem Ruf der Islay-Whiskies.
      Mitglied der Bergsträsser Maltfreunde / Schottland- & Single Malt-Liebhaber (Ardbeg, Bowmore, Brora, Glenfarclas und Glen Grant)
      Ja, die Whiskyromantik war schon immer zu belächeln und ein schöner Traum zu gleich - ist mittlerweile aber absurder denn je.

      Entschuldigt das Offtopic.
      Deswegen sind Brennereien für mich schon lange kein Fokus. Irgendeinen Sturm im Glas oder sonst ein Märchen bekommt ihr draußen, wenn ihr nen Hügel entlang läuft und (auf einmal) auf Cairns oder anderen Kram stößt.
      Der Whisky darf einfach Whisky bleiben.
      Alle wünsche werden gut um den gesund zu sein :wh2:

      "Always do sober what you said you'd do drunk. That will teach you to keep your mouth shut."
      - Ernest Hemingway

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „NovA“ ()

      cleaver schrieb:

      Islay ist halt ein gewichtiger Marketingfaktor für Whisky.

      Regt sich denn Widerstand bei der Bevölkerung?


      Es gab 26 schriftliche Einsprüche gegen das Projekt, eine davon sogar eine Petition der "Islay locals"

      Gegen Port Ellen gab es nur einen (vom Islay Community Council).
      Gegen den Umbau von Caol Ila drei.
      Gegen die Rum- und Ginbrennerei gab es nur kritische Rückfragen vom Islay Community Council, ansonsten fast nur Zuspruch.
      Klar ist das in erster Linie wirtschaftlich gedacht. Es kommen halt mehr Leute nach Islay wegen Schnaps als wegen Landschaft, Umwelt und Natur. Wenn man sich anschaut oder umhört warum Einheimische sich gegen noch mehr Industrie aussprechen, so hört man oft Befürchtungen, dass die Strassen dann noch schlechter werden als sie jetzt schon sind.
      Ich fürchte, wenn schöne, breitere Strassen mitgebaut würden, dann wären einheimische Widerstände wahrscheinlich deutlich geringer ausgeprägt.
      Das ist ja leider oft so, was man "einfach hat", das schätzt man erst dann wenn es unwiederbringlich kaputt gemacht worden ist.