Problem mit Samples oder liegt’s an mir ?

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      Problem mit Samples oder liegt’s an mir ?

      Hallo zusammen,

      eben ein paar Samples probiert, welche schon einige Zeit (ca. 1 Jahr) rumstanden.

      Geruch war gut, aber im Geschmack fand ich sie extrem sauer / bitter.

      Da die Whiskys in der Base über 93 Punkte hatten (bei über 30 Bewertungen - auch von Leuten, die ich kenne) frage ich mich nun, ob es an mir oder an den Samples liegt.

      Wenn ich in das geleerte Sample zur Hälfte mit Wasser fülle und schüttle, bildete sich Schaum. Spült man die Flaschen vorher mit Spülmittel / Spülmaschine und kann daher der Schaum kommen ? Wirken sich eventuelle Spülmittelreste auf den Sampleinhalt aus ?

      Slainte, Gerhard
      Man Gerhard, schmeckt das denn jetzt auch nach dem schütteln nach Spülmittel?
      Das ist normal wenn nach dem leeren der Sample man mit Wasser spült noch Reste vom Malt drin sind und das mit Wasser und schütteln viele Bläschen bildet. Beim zweiten mal ist das weg!

      Manche Samples verlieren halt über die Zeit. Vielleicht nicht so lang warten und öfter mal mit ein paar Gleichgesinnten treffen und Samples leeren. Macht Spass und vermeidet den Aromaverlust bei Samples !
      Mitglied bei

      Berliner Whiskykarawane - Whisky Cup Winner 2010
      Hallo Bert,

      es waren nicht ein paar Bläschen, sondern ca. 5 mm weißer Schaum. Optisch ähnelte es halt einem Spühlmittel-Schaum.

      Da du einem dieser Whiskies 96 Punkte gegeben hast, frage ich mich nun, welche Ursache der Unterschied zu meiner Bewertung mit 78 Punkten hat. Dem Flaschenteiler vertraue ich und schließe daher einen anderen Inhalt aus. (Whiskybase-ID: 28465)

      Versuche oft, mehrere Samples der gleichen Destille zu verkosten, damit ich einen besseren Vergleich der Abfüllungen habe - da sollte ein Sample schon ein wenig halten, bis passende Partner sich einfinden. Füllstand der Sample war unverändert und sie waren mit Parafilm umwickelt.
      ...es könnte aber auch sein, dass du kein Holz und somit keine bitteren Tannine magst !
      Der Schaum beim ersten Spülen ist vollkommen normal und Samples (vor allem in Fassstärke) verändern sich...na sagen wir mal eher nicht in einem Jahr.
      Slàinte :prost: cprk

      Unforgettables
      Ardbeg 1967 Kingsbury 54,6%
      Bowmore 1966
      Samaroli 53%
      Laphroaig 1967 Samaroli 57%
      Springbank 12y 1970 Samaroli 57,1%
      Tormore 16y 1966 Samaroli 57%

      Gerhard71 schrieb:

      es waren nicht ein paar Bläschen, sondern ca. 5 mm weißer Schaum. Optisch ähnelte es halt einem Spühlmittel-Schaum.

      Nein, das ist kein/nicht zwangsläufig Spülmittel, das kommt auch "nur so" vom Schnapps. :yes:

      Ich habe gerade ein paasr Fläschchen vom Wochenende gespült und hatte das auch.
      Das passiert besonders, wenn der Whisky reichlich "Umdrehungen" hatte.

      Bitter/sauer? Hmm, das hatte ich bisher noch nicht.
      Doch, bei einem Sample.
      Das war mit Wasser verdünnt, hatte viel Platz in der Flasche und kam, auf einer Messe, aus dem Glas in die Samplebottle. Das war nach 5 Jahren kaputt. :D


      Edith sagt: Stimmt nicht. Ich hatte auch mal ein oder zwei Samples, die hatten Tokay-Finish. Die waren widerlich - wahrscheinlich überlagert und oxidiert.

      Dann gehen wir auf die Suche und fragen:
      Hattest Du ein seltsammes Finish / Fass?
      Womit hast Du dein Glas gespült? War es in der Spülmachine? Das kann zu negativen Geruchs- und Geschmackserlebissen führen
      Und zwischen den Samples? Wenn nicht ordentlich mit heißem Wasser ausgeschwenkt, kann ein etwas "strenges" Sample den ganzen Abend versauen.
      Was hast Du vorher gegessen bzw. getrunken? Vielleicht hat das den Abend über mit Dir "erzählt".

      Viele Grüße
      Martin
      Sláinte!
      Martin


      I love to sing, and I love to drink whisky.
      Most people would rather listen to me drinking whisky. :prost:

      Lossemer Whiskyfreunde - die dunkle Seite des Malt! (sacht Dietmar) ;) :slainte:


      Ich gebe was ab: FT-Reste & Samples

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Martin_P“ ()

      Ich hatte so ein Problem einmal mit einem Restsample.
      Es war der Laphroaig Cairdeas 2013 (Port Wood Finish).
      5cl Sample geöffnet und gemeinsam mit einem Freund je 2cl getrunken, Restsample zurück in den Schrank und dann nach knapp 2 Jahren wieder entdeckt.
      Nase war noch absolut prima, aber als ich dann getrunken habe absolut sauer!!!
      Wird hier aber wohl an der langen Zeit mit viel Sauerstoff im Fläschchen gelegen haben, vermute ich.
      Scheint wohl Tagesform oder evtl. „Ben Nevis“-Inkompatibilität gewesen zu sein.

      Die Samples waren alle voll, Deckel bei Erhalt nachgezogen und mit Parafilm gesichert. Gläser werden bei mir nur mit heißem Wasser gespült.
      Zu Essen gab es vorher auch nichts besonders exotisches. Daher alles wie immer - außer dem (für mich) säuerlichen Beigeschmack.

      Danke für eure Meinungen / Vorschläge. So wie ich das momentan sehe, lag es wahrscheinlich eher an mir (pers. Geschmack, Tagesform)
      Bei einem Tasting mit mehreren Personen, war auch schon mal der Tagessieger bei mir auf dem letzten Platz. Kann halt mal passieren.

      Gerhard71 schrieb:

      Deckel bei Erhalt nachgezogen

      Mal ne Frage, Deckel ist so eine Sache.
      Pappeinlage? Gibt es oft bei Gläser und Flaschen etc.

      Das kommt nie gut beim Sample verwahren.
      Ein Hauptgrund warum ich auf Laborware umgestiegen bin.

      Und für meine Samples gezielt Deckel ohne "Einlagedichtung" suche und nachkaufe.
      `Sláinte linus

      Lounge und Bar geöffnet
      "Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken." (E.Kästner)
      "Die Hoffnung ist das wichtigste Organ und daher das größte."

      linus schrieb:

      Gerhard71 schrieb:

      Deckel bei Erhalt nachgezogen

      Mal ne Frage, Deckel ist so eine Sache.
      Pappeinlage? Gibt es oft bei Gläser und Flaschen etc.


      Die ganz normalen silber/goldfarbenen Deckel, die bei den meisten 2-5cl Flaschen hier bei den Teilungen verwendet werden.

      Für längerfristige Aufbewahrung nutze ich auch Apothekenware - aber das, was ich in meinem Barschrank für baldigen Verzehr stelle (kann bei meinem überschaubaren Konsum schon ein paar Monate dauern) lasse ich in den vom Teiler befüllten Flaschen.
      Bei den Original-Minis sind ja auch solche Verschlüsse drauf und die kann man nach Jahren noch trinken (falls der Füllstand noch ok ist)
      Hi, Spülmittelgeschmack verbinde ich jetzt nicht mit sauer oder bitter. (OK, bitter schon, aber eher bitter fruchtig, bitter blumig,) Es kommt da doch eher der Seifen und Parfümanteil zum Tragen.
      Natürlich kann es durch ein Missgeschick schon vorkommen, dass das Sample verunreinigt wird und ggf. auch kippt.
      Aber für am Wahrscheinlichsten halte ich auch eher, dass es halt einfach entweder nicht dein Tag oder eben nicht dein Whisky war.
      Was mir persönlich häufig aufgefallen ist, ist dass ich mit einer zu hohen Erwartung an solche Biester herantrete, die der Schnapps dann nicht erfüllt. Oder auch umgekehrt, ich mich von einer Euphorie mittragen lasse und den gemeinsam verkosteten Racke Rauchzart für das Meisterstück der Blend-Kunst halte. Verkostung ist halt immer Tagesform und -stimmung.

      (Obwohl: Sauer und Bitter schon zwei Richtungen sind, die man wohl Tagesformunabhängig nicht leiden mag...)

      Tante Edith, die mir gerade über die Schulter schaut, meint ich hätte vielleicht mit Racke Rauchzart etwas übertrieben....
      Immer schön Dram bleiben