Whisky für ca. 1.000.000 EUR versteigert

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      Whisky für ca. 1.000.000 EUR versteigert

      Der Tag: Whisky für fast eine Million Euro versteigert - n-tv.de

      ... ist es passend das Thema im "diese Flasche habe ich gerade gekauft - Thread" zu erwähnen? :angel:

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      (Mark Twain)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „balvenie“ ()

      Nach der kürzlichen Meldung, dass zwei Flaschen MacAllan für zusammen 1,2 Mio versteigert wurden, war es nur eine Frage der Zeit bis auch diese Grenze fällt. Den Leuten, die so etwas zu diesem Preis ersteigern, geht es doch gar nicht primär um den Inhalt der Flasche, sondern viel mehr darum, dass sie in gewissen Kreisen erzählen können, dass sie den teuersten Whisky der Welt besitzen.

      Glücklicherweise besitzen sie damit aber nicht automatisch den besten Whisky der Welt. Zum einen ist das zum Glück eine Geschmacksfrage, zum anderen wissen wir hier glaube ich alle ganz genau, dass Preis und die Qualität des Inhalts zwar abhängig voneinander sein können, aber nicht müssen.
      Ein Leben ohne Whisky ist möglich, aber sinnlos.

      HarryB schrieb:

      Glücklicherweise besitzen sie damit aber nicht automatisch den besten Whisky der Welt. Zum einen ist das zum Glück eine Geschmacksfrage, zum anderen wissen wir hier glaube ich alle ganz genau, dass Preis und die Qualität des Inhalts zwar abhängig voneinander sein können, aber nicht müssen.


      Inwieweit meinst Du, dass der Preis etwas über die Qualität des Inhalts aussagt?

      Ich erzähle eigentlich immer, wenn ich über mein Hobby erzähle und auf diesen Punkt angesprochen werde, dass der Preis bestenfalls eine Indikation für den Unterschied zwischen billigem Fusel und handwerklichem gutem Whisk(e)y ist. Darüber hinaus sage der Preis dann nur noch etwas darüber aus, wie rar er ist.

      Aber eine Indikation für guten Geschmack ist der Preis nicht, da das von den persönlichen Vorlieben abhängt. Wer jung und wild mag, kann meistens mit guter Qualität und trotzdem sehr preiswert trinken. ;-)

      PS:
      Nachdem ich den Eintrag geschrieben habe, ist mir aufgegangen, dass Rarität (insbesondere Alter und Verfügbarkeit) es alleine nicht ganz trifft. Bei dem Preis kommt letztendlich das klassische Angebot-Nachfrage-Verhältnis noch mit hinzu.
      The answer is 42!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „guide42“ ()

      Jetzt ist es endgültig soweit, das sich Whisky aus der realen Welt der Genießer- und Sammler wegbewegt hat, in einen Bereich in dem er als Geldanlage und Spekulationsobjekt verschoben wird. Klingt ein wenig verkopft aber bisher gab es eben Macallansammler die auch schon mal 4- und 5-stellige Beträge für die Verfollständigung ihrer jahrelangen Sammelleidenschaft raus gehauen haben.
      Dann gab es leute mt dicken Eiern, die "Freunde" und Geschäftspartner mit teuren Pullen beeindrucken wollten.
      Ich glaube jetzt fällt die Grenze und Leute die gestern Bilder, Antiquitäten, Weine oder Oldtimer gekauft haben steigen nun ein in den Whiskymarkt. Selbst wenn die Flasche in einen bestehende Sammlung gehen sollte und ein Kenner hier zugeschlagen hat. Die Eckpfosten die die letzten Auktionen gesetzt haben öffnen eine neue Dose der Pandorra.
      ___Mortlach.de

      ____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt

      Wir alle seins Brüder,
      Wir alle seins gleich!

      guide42 schrieb:

      Zitat von rednose: „<span style="color: #006400">öffnen eine neue Dose der Pandorra.</span>“

      Meinst Du nicht vielmehr &quot;Dose der Cola&quot;, für den Whisky? ;-)

      Die Griechen glaubten Hephaistos habe aus Lehm die erste Frau geschaffen, Pandora. Sie war ein Teil der Strafe für die Menschheit wegen des durch Prometheus gestohlenen Feuers. Die Dose öffnete wohl am ehesten Prometheus’ Bruder Epimetheus welcher Pandora heiratete. Die Büchse könnte auch die Gelddose sein die den Whiskymarkt überschwemmen wird. Wir schweifen ab.
      ___Mortlach.de

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      HALB OFFTOPIC

      Viele machen es im kleinen Rahmen doch hier genau so!!!

      Es werden Pullen im Keller gehortet und wenn man wieder ein Auto, ne Waschmaschine oder was anderes braucht, werden die Flaschen zu Krüger Preisen abzüglich XX% geteilt.

      Die Gewinne landen doch dann unversteuert in den Taschen der Teiler und sie werden noch abgefeiert den super geilen Ultra Bowmore zu fast marktüblichen Preisen geteilt zu haben.
      Macht doch auch keiner hier zu seinem damaligen EK und manch einer der nicht so tief ins Forum integriert ist, soll dann aber seine Preise noch am besten mit Kontoauszügen oder anderen Belegen nachweise. :rauf:
      'Man muss dem Leben immer um mindestens einen Whisky voraus sein'

      Humphrey Bogart
      @'rednose
      Das Whisky zum Spekulationsobjekt geworden ist, heisst ja nicht gleich, dass er degradiert wird.
      Das ist ja nichts, was, wie Du schon angebracht hast, nicht zuvor mit einem anderen Produkt, dem Wein passiert ist. Der Qualität des Produktes tut das kein Abbruch.
      Der einzig negative Aspekt ergibt sich für den normalsterblichen Konsumenten, dessen Leidenschaft für den Whisky durch steigende Preise eingeschränkt wird.
      Ich glaube wirklich das wir einen Schritt weiter sind. Es gab auch schon vor 10 Jahren Leute die mit Whisky glaubten im grauen Markt reich werden zu können. Es gab schon vor 20 Jahren Fälscher die mit Whisky Kohle gemacht haben. Es gab schon vor 30 Jahren Händler die aus dem Bus oder der Garage heraus verkauft haben. Darum geht es nicht. Schaut doch mal ein wenig über euren Tellerrand.

      Neu waren irgendwann Samlerflaschen von den Herstellern zu überteuerten Preisen. Heute auch ein alter Hut.

      Ja und es gab in den letzten Jahren immer mehr den Trend zu irgendwelchen überteuerten Premiumgeschichten die ich eher als Oligarchenware bezeichnen würde. Das kam es eher so auf die Kohle an, das sie teuer sein mußten sonst würde sie keiner kaufen.

      Was sich mit den letzten Auktionen abzeichnet ist meiner Ansicht nach jenseits von ebay, Krüger und Co.
      Bonhams hat schon immer sehr spezielle Ware an sehr spezielle Kundenkreise versteigert. Habt ihr mal einen Katalog von denen zu den Auktionen betrachtet? Ich meine den gedruckten Katalog?
      Und manche Auktionen waren da auch noch mit "normalen" - sagen wir eher "üblichen" Preisen unter den Hammer gekommen. Ich glaube, das sich dies nun ändern wird. Ich glaube man hat es geschafft einen neuen Käufer zu finden, der bereit ist noch höhere Summen anzulegen als der Oligarch der damit nur seine Pferdchen und Kumpels beeindrucken wollte. Warten wir es ab.
      ___Mortlach.de

      ____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt

      Wir alle seins Brüder,
      Wir alle seins gleich!
      Mit den immer höher werdenden Preisen im Wolkenkucksheim hätte ich überhaupt keine Probleme, wenn dadurch die Preise darunter nicht mit hochgezogen würden.

      portellen1983 schrieb:

      Macht doch auch keiner hier zu seinem damaligen EK


      Den Verkauf oder die FT oberhalb des eigenen EK kann ich nachvollziehen. Falls ich auf den Gedanken kommen sollte, z.B. welche von den wenigen, noch zu DM-Zeiten gekauften Flaschen zu Geld machen zu wollen, würde ich mich auch am dann aktuellen Marktpreis orientieren. Andernfalls würde ich die selber aufmachen und mit Freunden trinken.

      Jeder, der was kauft, muss für sich entscheiden, ob es ihm den Preis wert ist. Wenn nicht, dann einfach die Finger davon lassen.

      Sich darüber aufregen, dass jemand anderes den Stoff irgendwann mal günstiger gekauft hat, finde ich einfach nur schlechten Stil.
      The answer is 42!

      guide42 schrieb:

      Mit den immer höher werdenden Preisen im Wolkenkucksheim hätte ich überhaupt keine Probleme, wenn dadurch die Preise darunter nicht mit hochgezogen würden.

      portellen1983 schrieb:

      Macht doch auch keiner hier zu seinem damaligen EK


      Den Verkauf oder die FT oberhalb des eigenen EK kann ich nachvollziehen. Falls ich auf den Gedanken kommen sollte, z.B. welche von den wenigen, noch zu DM-Zeiten gekauften Flaschen zu Geld machen zu wollen, würde ich mich auch am dann aktuellen Marktpreis orientieren. Andernfalls würde ich die selber aufmachen und mit Freunden trinken.

      Jeder, der was kauft, muss für sich entscheiden, ob es ihm den Preis wert ist. Wenn nicht, dann einfach die Finger davon lassen.

      Sich darüber aufregen, dass jemand anderes den Stoff irgendwann mal günstiger gekauft hat, finde ich einfach nur schlechten Stil.


      Was ich in der Vergangenheit hier auch schon gesehen habe, dass z.B. angehäufte Samples aus Flaschenteilungen von vor einigen Jahren verkauft wurden. Und da wurde auch der Preis des Samples dem jetzigen Preis angepasst. Alleine aus dem Grund würde ich alte Raritäten - wenn ich sie denn teilen würde - den aktuellen Preisen anpassen und nicht für'n Appel und'n Ei raushauen.
      Genau das ist ja das Problem hier!

      Nehmen wir mal an, ab nächste Woche gibt es den Laphroaig 10 CS Batch 010 nicht mehr und ich würde in 2 Wochen die Flasche, die dann in der Base sagen wir mal zu 90€ verkauft wird hier für 85€ teilen. Da wäre aber was los hier, shit Storm, Preis Nachweis und was weis ich nicht alles.
      Stelle ich die Flasche aber in den Keller und biete diese dann in 2-3 Jahren zu diesem Preis an, kein Problem.

      Wo aber bitte ist der Unterschied?
      Die Lagerzeit?
      'Man muss dem Leben immer um mindestens einen Whisky voraus sein'

      Humphrey Bogart
      ja klar die lagerzeit!

      dafür gab es auf der sparkasse früher noch zinsen und bei malts gibt es heute das immer noch wertvoller werdende OBF.

      (kleines späßle! was außer dem marktpreis sollte die preisbasis für FTs und samples in einem whiskyforum sein? wohlgemerkt der marktpreis und nicht die whiskybase(wunsch)-preise.)

      zurück zum one million euro macallan:

      tja, das mantra der raritäten-besitzer und -verkäufer "früher waren die whiskys besser" wirkt!

      angefangen bei neugierigen maltfans bis hin zu neureichen angebern und spekulanten auf der suche nach rentablen anlagemöglichkeiten in zeiten der null- oder negativzinspolitik von notenbanken zur unterstützung und weiteren förderung der schuldenpolitik vieler staaten.

      und falls so eine flasche tatsächlich einmal geöffnet und probiert werden sollte, wird sie den kennern überirdisch schmecken. vielleicht nicht auf anhieb, weil man sie sich "erst erarbeiten muss", aber danach dann umso besser! auch wenn die flasche tatsächlich ziemlich jungen whisky enthält, solange das nicht bewiesen wurde. wie das bei macallan-flaschen schon der fall war, die von der destille macallan selbst zurückgekauft worden sind.

      wobei bei einigermaßen gut gemachten fakes in den echten flaschen die eindeutige aufklärung nicht durch ein einhelliges urteil der geschmacksexperten fällt, sondern - wie bei umstrittenen kunstwerken in der regel auch - durch naturwissenschaftliche analysemethoden zur altersbestimmung.

      rein geschmacklich gesehen ist damit bei solchen raritäten die echtheit der flasche wichtiger als die des inhalts, solange es sich dabei nicht gerade um tee oder einen allzu billigen fusel handelt...

      darauf wieder einmal einen asbach uralt!
      "Smells like wet roses on a tuesday morning... who needs this bullshit?" Jim McEwan in dieser TV-doku:
      Flüssiges Gold - Die Schotten und ihr Whisky - Doku, ARD/NDR, 2004 - YouTube

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „skyed“ ()

      skyed schrieb:

      asbach uralt!


      Aber mit Cola :D


      art-bett schrieb:

      Problem oder Unterschied wäre in dem Fall wohl dein Post Nr. 199 im Laphroaig Batch No. 10 Thread, Philipp.
      Umgekehrt ist der Zeitfaktor natürlich meistens ein Verteuerungsgrund. Ausnahmen bestätigen die Regel. fettgrins


      Marktpreis wäre doch dann aber ein anderer, siehe Base. Zum alten Preis gibt’s den doch dann nicht mehr. Oder rückst du deine Disteln zum DM EK raus? Ist halt paar Jahre her.
      :opi:


      'Man muss dem Leben immer um mindestens einen Whisky voraus sein'

      Humphrey Bogart

      guide42 schrieb:

      HarryB schrieb:

      Glücklicherweise besitzen sie damit aber nicht automatisch den besten Whisky der Welt. Zum einen ist das zum Glück eine Geschmacksfrage, zum anderen wissen wir hier glaube ich alle ganz genau, dass Preis und die Qualität des Inhalts zwar abhängig voneinander sein können, aber nicht müssen.


      Inwieweit meinst Du, dass der Preis etwas über die Qualität des Inhalts aussagt?

      Ich erzähle eigentlich immer, wenn ich über mein Hobby erzähle und auf diesen Punkt angesprochen werde, dass der Preis bestenfalls eine Indikation für den Unterschied zwischen billigem Fusel und handwerklichem gutem Whisk(e)y ist. Darüber hinaus sage der Preis dann nur noch etwas darüber aus, wie rar er ist.

      Aber eine Indikation für guten Geschmack ist der Preis nicht, da das von den persönlichen Vorlieben abhängt. Wer jung und wild mag, kann meistens mit guter Qualität und trotzdem sehr preiswert trinken. ;-)

      PS:
      Nachdem ich den Eintrag geschrieben habe, ist mir aufgegangen, dass Rarität (insbesondere Alter und Verfügbarkeit) es alleine nicht ganz trifft. Bei dem Preis kommt letztendlich das klassische Angebot-Nachfrage-Verhältnis noch mit hinzu.

      Ich habe mich zum kompliziert ausgedrückt. Im Kern meine ich genau das, was du schreibst.
      Ein Leben ohne Whisky ist möglich, aber sinnlos.