„Was soll ich einpacken?“ – für den Besuch einer Whiskymesse

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      „Was soll ich einpacken?“ – für den Besuch einer Whiskymesse

      Moin Ihr,
      ich hab' momentan eine kleine Drangphase was das Schreiben angeht.
      Diesen Sonntag (in der Hoffnung, den einen oder anderen guten Tipp zu haben, den nicht jeder direkt auf dem Zettel hat):
      14 Tipps für den erfolgreichen Whiskymesse-Besuch

      Beste Grüße,
      schönen Sonntag Euch,
      Seb
      Whiskynerd und Tastingorganisator, mit Spaß am Glas seit 2009. Samples: ted.strikers Sample-Emporium :wh1:

      cubalibreandre schrieb:

      Hi Seb, super Artikel. Ich hoffe, Deine Drangphase lässt nicht sobald nach und Du erfreust uns weiter mit spannenden Sichtweisen Deines Whiskylebens. Stimme Dir übrigens in fast allen Punkten Deines "Wegweisers" für Messebesuche zu, auch wenn ich mittlerweile meist auf der anderen Seite des Tresens stehe.

      Dank dir vielmals!

      Seb
      Whiskynerd und Tastingorganisator, mit Spaß am Glas seit 2009. Samples: ted.strikers Sample-Emporium :wh1:
      Ja, echt schöner Artikel.

      ABER ... das Whiskyglas ist für mich ein wichtiges Utensil (eventuell auch zwei), das in meiner Tasche auf keinem Fall fehlen darf.
      Warum?

      - siehe: XII. Die richtigen Whisky-Samples
      Nichts blöderes, wenn mein gerade ein seinem teuer erworbenen Karuizawa schnüffelt und ihm noch gerne ein zwei Stunden im Glas gönnen und der hoch geschätzte Forums-Freund einem etwas sauleckeres ins Glas geben möchte. Der Trend zum Zweitglas ist dabei nicht zu vernachlässigen.
      - auch erinnere ich mich an Messen, wo die Aussteller bei (manchmal doch interessanten) Tastings keine Gläser ausgaben, da man schließlich doch eines am Eingang erhalten hat. Hier können wir mit eigenen Gläsern einem Speed-Tasting entgegenwirken. Und wenn doch, der Trend setzt sich zum Glück durch, für jeden ausgeschenkten Whisky ein eigenes Glas gereicht wird, kann man sich vielleicht doch noch ein, zwei Tröpfchen in die eigenen Gläser umfüllen, mitnehmen und damit noch ein Weilchen die Samples genießen.
      - und ich weiß nicht, bei wie viele Gelegenheiten ich schon an einem Stand den passenden Vergleich zum gerade erworbenen Whisky gesehen habe, bei dem ich mir dann gleich noch einen zweiten Whisky einschenken lassen konnte (gerne auch nur ein kostenfreien Sip).

      Für mich darf zudem nicht fehlen:
      Das Notizbuch. Inzwischen schon das dritte, in dem ich mit die probierten Whiskys notiere sowie Visitenkarten und sonstige Gimmicks einklebe. Ja, man kann auch von allen probierten Whiskys Fotos mit dem Smartphone machen, man kann ein Schmierblatt mit sich führen, aber es macht wirklich viel Freunde, wenn ich Jahre später darin blättere. Ach den W. hatte ich 20xx, den habe ich damals mit XX Punkten bewertet, usw. etc. pp.

      Ja ich freue mich jetzt schon auf das zweite Septemberwochenende, wo wir - hoffentlich bei nicht so heißem, aber dennoch schönen Wetter - zwei wunderbare Freiluft-Messen haben. (Und ich wieder meine schwere Tasche rumschleppe ;) )
      Whisky - a Spirit I can belief in!
      Im Großen und Ganzen kann man da nur zustimmen. Bei der Tasche wiederspreche ich mal ganz dezent. Nicht der Rucksack ist das Problem sondern die Art und Weise damit umzugehen. Und bevor ich mir einen Schiefrücken wegen einseitiger Belastung hole schnalle ich mir in der größten Menschenmenge dann doch den Rucksack mal (beidseitig) vor de Brust oder setze ihn für den Zeitraum des Gedränges ab

      betüglich Tasting: Gerade bei kleineren messen ist das Angebot dann doch manchmal kleiner als man denkt und die Auswahl „am Stand“ schnell erschöpft. Da helfen Tasting schon manchmal etwas ins Glas zu bekommen, was man als Einzeldram wohl nie bestellt hätte. Jeder wie er mag
      @ted.striker
      wie immer perfekt geschrieben
      ich lese Dich einfach gerne 8)

      Liste von ted.striker

      aus meiner Sicht würde ich einiges ändern an Deiner Liste
      das hängt ab:
      - von der Messe die ich besuche
      - von dem was ich mir vornehme
      - und davon, dass ich eine Frau bin

      1. Das Messeticket
      100% stressfrei wie Du es schreibst, wenn alles zuvor organisiert ist

      2. Das Whiskyglas
      100% Übereinstimmung, ich nehme auch keines mit

      3. Der Glashalter
      sehe ich anders als Du - ist für mich ein absolutes no-go - also gestrichen

      4. Der Messeplan
      … ist schlichtweg überflüssig. - sehe ich genauso

      5. Das Tasting vor Ort
      … lassen wir schön links liegen. Jeep sehe ich auch so
      Ausnahme sind Ausnahmetastings - wie ein Karu tasting mit Dave Broom auf der Whisky Live in Paris

      6. Das Finanzielle
      100% so sehe ich das auch - Karte und Bargeld
      Flaschen schicken lassen!



      7. Das Smartphone
      … ist absolut unverzichtbar! - :rauf: 100% unverzichtbar, vom Blick in die Base bis zum schnellen fotografieren des Etiketts

      8. Die Trinkflasche
      das sehe ich 100% anders, ich trage möglichst nichts mit mir rum
      Wasser / Essen ist bei den Messen bisher immer reichlich vorhanden gewesen
      möglicherweise besuche ich auch einfach die falschen Messen ;)


      9. Das Brötchen / Das Baguette
      hier wieder 100% anders - siehe Punkt 8. Wasser

      10. Die Brotzeit
      100% bei Dir - nichts mitnehmen

      11. Die Sampleflasche, der Trichter, das Etikett und der Stift
      100% bei Dir - ohne diese Utensilien kann ich mir jede Messe sparen :D

      12. Die richtigen Whisky-Samples
      "… sind es Wert, mit auf die Messe genommen zu werden.
      Definitiv kein must-have, jedoch aus meiner Sicht ratsam: ich habe stets ein, zwei, drei besondere und leckere Whiskysamples in der Tasche, die ich mitführe. „Whisky zu einer Whiskymesse mitbringen?“ Ja, klingt erstmal nach Eulen und Athen. Aber wenn Ihr Euch mit anderen Genießern zu vernetzen beginnt, werdet Ihr auf Messen mehr und mehr nette, bekannte Gesichter wiedertreffen – und dem Einen oder Anderen einen kleinen, ganz besonderen Schluck aus der heimischen Trinkreserve überzuhelfen, ist immer schön. Ebenso schön wie selbst das eine oder andere Leckerli von guten Bekannten ins Glas zu bekommen.
      "

      ich lasse es mal so zitiert stehen- genauso ist es - da geht schon mal ein alter Ardbeg von Limburg nach Hong Kong 8)

      13. Die Tasche
      … sagt mehr über Euch aus, als Ihr denkt!.... Du sagst es, als Frau kann ich Dir da nur bei pflichten, ;) überflüssig zu erwähnen, dass ich noch einiges anderes in meiner Messetasche habe z.b. Flip Flops 8)

      14. Die richtige Musik
      .....manchmal muss man auch schweigen 8o
      Sehr gut geschrieben!

      ASWhisky schrieb:



      4. Der Messeplan
      … ist schlichtweg überflüssig. - sehe ich genauso


      Ausdrucken würde ich den Plan nicht, mir einen kleinen "Schlachtplan" mache ich mir immer, insbesondere wenn es eine Messe ist, wo auch die Drams bekannt sind. Erstens kommt bei so einer Planung immer Vorfreude auf, und zweitens es ist immer gut sich an Anfang zu strukturieren, so dass man nicht planlos durch die Halle von der Meute mitgeschleppt wird.

      8. Die Trinkflasche
      das sehe ich 100% anders, ich trage möglichst nichts mit mir rum
      Wasser / Essen ist bei den Messen bisher immer reichlich vorhanden gewesen
      möglicherweise besuche ich auch einfach die falschen Messen ;)


      In Deutschland ist es leider eine Notwendigkeit, die Wasser-Situation ist so gut wie immer recht bescheiden. Die einzige Ausnahme war die Uwes Deluxe-Messe in Berlin.

      9. Das Brötchen / Das Baguette
      hier wieder 100% anders - siehe Punkt 8. Wasser


      Ich glaube auch, dass ein Brötchen nicht wirklich notwendig ist, da es auch wenig bringt. Im schlimmsten Fall bekommt man immer eine Tasse Espresso. Am besten ist einfach am Anfang nicht mit rauchigen Whiskies zu übertreiben.


      13. Die Tasche
      … sagt mehr über Euch aus, als Ihr denkt!.... Du sagst es, als Frau kann ich Dir da nur bei pflichten, ;) überflüssig zu erwähnen, dass ich noch einiges anderes in meiner Messetasche habe z.b. Flip Flops 8)


      Ich stimme auch zu, wobei Rucksack-Problem meistens durch eine ziemlich bescheidene Location-Wahl bedingt ist.

      ASWhisky schrieb:

      @DarthDronach

      "Schlachtplan"
      stimmt den mache ich auch vorher

      Jo, dito. Natürlich habe ich auch stets vor Augen, welche Stände meine must-haves sind und oft habe ich auch gezielte Abfüllungen im Blick, auf die ich mich freue.
      Um den Text aber auch und vor allem einsteigergerecht zu halten, wollte ich die Punkte nicht bis ultimo verkomplizieren. Für ALLES gibt es valide Ausnahmen und Gegenpositionen ;)

      Gruß, Dank für die bereichernden Sichtweisen und Einordnungen,
      Seb
      Whiskynerd und Tastingorganisator, mit Spaß am Glas seit 2009. Samples: ted.strikers Sample-Emporium :wh1:
      Und die Flasche für den Forumsstand wieder vergessen? :angry2: :) :D

      Eine wirklich gute Idee finde ich schon: Brötchen, Baguette, Gebäck oder Walkers. Meist sie die Speisen auf Messen doch eher deftig. So ein kleiner Happen zum Neutralisieren ist schon cool.
      Wasser ist auch nicht zu unterschätzen.

      Wo ich nicht ganz deiner Meinung bin, ist das zweite Whiskyglas (und damit auch verbunden der Whiskyhalter). Gerade wenn man mit mehren unterwegs ist, sich verliert oder einen Langatmer im Glas hat, ist ein zweites Glas schon ganz hilfreich.
      Immer schön Dram bleiben

      Glenturretsyndrom schrieb:

      Und die Flasche für den Forumsstand wieder vergessen? :angry2: :) :D

      Eine wirklich gute Idee finde ich schon: Brötchen, Baguette, Gebäck oder Walkers. Meist sie die Speisen auf Messen doch eher deftig. So ein kleiner Happen zum Neutralisieren ist schon cool.
      Wasser ist auch nicht zu unterschätzen.

      Wo ich nicht ganz deiner Meinung bin, ist das zweite Whiskyglas (und damit auch verbunden der Whiskyhalter). Gerade wenn man mit mehren unterwegs ist, sich verliert oder einen Langatmer im Glas hat, ist ein zweites Glas schon ganz hilfreich.

      Da bin ich (fast) ganz bei dir. Ich wollte den Text aber Einsteiger-sicher halten – und nicht mit noch mehr Komplexität aufladen.

      Wobei: nee, ein zweites Glas nehme ich nie mit. Habe ich die richtige Preziose im Glas, bin ich mit der gern mal eine halbe Stunde und länger ganz intim – da braucht's für mich keine Zwischendrams aus Zusatzgläsern ...

      Grüße,
      Seb
      Whiskynerd und Tastingorganisator, mit Spaß am Glas seit 2009. Samples: ted.strikers Sample-Emporium :wh1:
      Huhu,

      für Einsteiger bestimmt eine prima Hilfestellung, toll!
      Erinnert mich insgesamt ein wenig an eine Checkliste für die Klassenfahrt. Allerdings hast Du nicht deutlich dazu geschrieben, welche Klamotten auf jeden Fall eingepackt werden müssen, jetzt bin ich etwas hilflos. Viele tragen so großkarierte Hemden, muss ich das wirklich auch? :D

      Zu den "Gegenpositionen" :dizzy:

      Ich halte das Glasband für (trink)ästhetisch fragwürdig. Habe mir unvorsichtigerweise das letzte Mal in Limburg eines umhängen lassen. Der Plastikgeruch nach dem Auspacken war für die ersten beiden Stunden grausam. Wenn schon, dann ein altes Band nehmen, sonst Nase kaputt.

      Bei Tastings vertrete ich klare Gegenposition: Tastings machen! Neben Literatur, Internet und Fahrten nach Schottland eine der Top-Möglichkeiten, seinen Bildungshorizont zu erweitern, über das bloße Getränk hinaus. Und zwar im besten Fall um sonst nicht verfügbare Drams, Anekdoten, Hintergrundwissen und um die Persönlichkeiten der Industrie. Ich möchte meine ersten Tastingerfahrungen Ende der 90er / Anfang der 2000er nicht missen und zehre da heute noch von. Contra: Kostet heute mehr und gute Tastings sind seltener. Dritte Reihe Vertrieb meiden. Dennoch würde ich wie @ASWhisky jederzeit in "Ausnahmetastings" gehen und auch dafür anreisen. Obwohl ich das Charity Karuizwa Tasting auf der Whisky Show dann doch kurzfristig abgesagt habe ;-)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Mark Renton“ ()

      Danke für den klasse Beitrag! :rauf:
      Einige mitgemachte Tastings auf Messen waren wirklich gut und einen Teil der Drams fülle ich mir oft zur späteren Verkostung ab,
      dass vielleicht als Tipp für Einsteiger, sonst ist man schnell :hicks:: ,
      aber ich verstehe auch das es für die Dachse auf den meisten angebotenen Tastings nicht viel neues zu entdecken gibt.
      Glas nutze ich auch das gestellte, wobei ein Bekannter wiederum auf sein mitgebrachtes Glas schwört, nur da könne er richtig vergleichen.