zweimal Schottland

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      zweimal Schottland

      Da ich auch immer gerne Reiseberichte lese hier mal wieder etwas Futter von mir für die Gleichgesinnten. Im Mai waren meine Frau und ich zwei Wochen unterwegs und im Juli habe ich alleine noch ne Woche drangehängt.

      Ich fange mal vorne an...

      Zwei Wochen Schottland bedeutet für uns immer drei Stunden mit dem Auto nach Amsterdam und der Urlaub fängt auf der Nordsee bei DFDS auf dem Weg nach Newcastle. Schon vor ein paar Jahren hat uns die Reederei mal mit einer Commodorekabine angefixt - und so gönnten wir uns auch diesmal wieder den durchaus bezahlbaren Luxus der grösseren Kabine mit vollem Kühlschrank mit inkludierter WLAN-Nutzung und ohne Gedrängel beim Frühstück.

      Wir waren ja schon häufiger in Schottland, aber irgendwie hatten wir ein paar Spots ausgelassen. Und so fuhren wir diesmal direkt von Newcastle aus ins Glencoe mountain resort wo wir eine, naja sagen wir mal "Wanderhütte" für drei Nächte gebucht hatten. Zugegeben etwas spartanisch, mehr etwas für die WHW Wanderer die da vorbeikommen, bischen Campingplatzatmosphäre. Aber im Cafe gabs was zum Frühstücken und auch zum Essen und es lag noch soviel Schnee auf den Bergen, dass die Snowboardfahrer den Tag lang das Skigebiet nutzen konnten. Erstaunlich viel los tagsüber auf dem Parkplatz.





      Wir konnten ganz gemütlich zu Fuss ins Rannochmoor starten und haben das auch stundenlang mit Begeisterung gemacht. Schon ein besonderer Anblick mit Schnee auf den Hügeln und wintertrockener Vegetation.






      Ausflüge ins Glen Etive, nach Kinlochleven und einfach so ein bischen links und rechts, wir haben es genossen. Bei dem privaten Naturschutzgebietprojekt Glencoe Wood (...man kann ein Stückchen Land kaufen und sich dann Landbesitzer nennen, deshalb "Highland Titles"...) waren wir vom Engagement angetan und so haben wir jetzt auch ein paar Quadratmeter Schottland.



      Da wir nicht soviel mit dem Auto fahren wollten, sind wir dann für drei weitere Tage einfach nach Fort William umgezogen. Der Ben Nevis lockte ja schon - aber dieses Jahr war das im Mai für uns zu früh. Recht viel Schnee oben, Null Grad Grenze bei 900m und ab und zu Niederschläge und einiges an Wind - da sind wir lieber ganz gemütlich im Glen Nevis gewandert und haben dann das leckere Essen im Ben Nevis Inn genossen. Ein Ausflug nach Glenfinnan pünktlich zur Harry Potter Train Passage und ein bischen wandern, Geocaches suchen und die Seele baumeln lassen. Ich war erstaunt wie "leer" es noch in Fort William war, ich hatte mit mehr Auflauf gerechnet. Auf dem Wanderparkplatz des Ben Nevis Visitorcenter gab es deutlich mehr freie als besetzte Parkplätze...





      Nicht fehlen durfte natürlich der Ausflug zur ortsansässigen Distillery. Irgendwie scheinen die Kollegen noch nicht auf den Zug des Whiskyhype aufgesprungen zu sein. Alles ein bischen chaotisch, etwas durcheinander - aber ganz nett. Wir haben die normale Führung mit 4 Proben mitgemacht. Der Guide war engagiert, aber es war eine ganz normale Führung. Ins Glas gab es dann erstmal einen Blend. Dann noch einen Blend und als drittes einen Blend. Zwar war die Qualität aufsteigend, aber der "Abschlussdram" (McDonalds Traditional) war dann doch eher etwas für mich. Mittlerweile waren wir ganz gut ins Gespräch gekommen und so gabs dann auch noch den 10er in Glas (...ansonsten gerade im Shop ausgetrunken...) und auch ein Dram von einem Single Cask (Sherry Butt, 11yo, 46%) fand den Weg ins Glas. Und so fanden denn auch eine Flasche vom McDonalds und eine Flasche vom Single Cask den Weg ins Reisegepäck.



      Nicht fehlen durfte natürlich ein Besuch vom alten Castle, am Meer und bei den Resten der Glenlochy Distillery.



      Ja und dann mussten wir uns natürlich unsere jährliche Dosis Islay verpassen. Bei fürchterlichem Wetter sind wir gemütlich nach Süden gegondelt, in Oban mussten wir eine Portion Meeresfrüchte am Hafen naschen und dann haben dann abends direkt bei Kennacraig im Bluebell Cottage übernachtet. Calmac hatte uns etwas mehr Zeit auf der Insel spendiert indem unsere gebuchten Fähren gecancelt wurden. Na gut, dann gibt es halt Frühstück auf der Fähre und wir hatten einen Abend in Tarbert und konnten so auch mal dem Castle auf dem Hügel einen Besuch abstatten. Der Einstieg in den Kintyreway sah übrigens auch gut aus, mal sehen vielleicht kriegen wir das mal hin mit einer Streckenwanderung.