Vergleich von verschiedenen Whisky-Auktionen

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Nur mal so am Rande: Wenn man eine größere Sammlung nach Großbritannien bringt und die beim Zoll nicht angibt, kann das - Brexit hin oder her - auch etwas Probleme geben.

      Weiterhin sehe ich als Vorteil bei Krüger: Sollte es zu Problemen kommen, habe ich mit jemanden aus Deutschland zu tun. Ich muss mich nicht vor Gerichten sonstwo auseinandersetzen. Zusätzlich zu dem Punkt, dass Herr Krüger noch ein klassischer "Hanseat" ist, mit dem man im Zweifel per Handschlag ein Geschäft machen kann.

      macwhisky schrieb:



      Hat da schon jemand Erfahrungen gesammelt bei kleineren Mengen und nicht auf Messen übergeben?


      Wenn Du nicht gerade in Hintertupfingen hinter den sieben Bergen wohnst, kein Problem.
      Wohne etwa 12km von der A2 und 22 km von der A7 entfernt.
      Herr Rosenberg von Krüger ist für 25 Flaschen und 1 Mini vorbeigekommen.
      War ein grosser Ducato Kastenwagen, da noch leer, ging dann wohl weiter nach Frankfurt eine Sammlung "abholen"
      "Der Fiat wird voll sein, wenn ich zurückfahre", sagte er noch ..... ;)
      Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende
      Woody Allen

      art-bett schrieb:


      Wenn Du nicht gerade in Hintertupfingen hinter den sieben Bergen wohnst, kein Problem.
      Wohne etwa 12km von der A2 und 22 km von der A7 entfernt.
      Herr Rosenberg von Krüger ist für 25 Flaschen und 1 Mini vorbeigekommen.
      War ein grosser Ducato Kastenwagen, da noch leer, ging dann wohl weiter nach Frankfurt eine Sammlung "abholen"
      "Der Fiat wird voll sein, wenn ich zurückfahre", sagte er noch ..... ;)

      Jörg, das mit dem flexiblen Abholservice wusste ich so noch gar nicht und werde ich mir mal merken. Kann sein, dass ich das auch mal demnächst in Anspruch nehmen muss.
      "Realität ist eine Illusion, die sich durch Mangel an Alkohol einstellt" - Udo Lindenberg

      art-bett schrieb:

      macwhisky schrieb:



      Hat da schon jemand Erfahrungen gesammelt bei kleineren Mengen und nicht auf Messen übergeben?


      Wenn Du nicht gerade in Hintertupfingen hinter den sieben Bergen wohnst, kein Problem.
      Wohne etwa 12km von der A2 und 22 km von der A7 entfernt.
      Herr Rosenberg von Krüger ist für 25 Flaschen und 1 Mini vorbeigekommen.
      War ein grosser Ducato Kastenwagen, da noch leer, ging dann wohl weiter nach Frankfurt eine Sammlung "abholen"
      "Der Fiat wird voll sein, wenn ich zurückfahre", sagte er noch ..... ;)


      Na hoffentlich weiss das die Autoversicherung, wenn der inhalt den Wert des Wagens um das 10-20fache übersteigt.
      so, nachdem ich jetzt bei zweien der hier genannten Auktionshäusern (Whiskyauctioneer - WA & Scotch whisky auctions -SWA) auf der Käuferseite aktiv war, gebe ich mal einen kurzen Bericht mit meinen Erfahrungen wieder.

      Registrierung: geht auf beiden Plattformen problemlos und kostet einmalig 5 GBP.

      Bieten: ich empfinde die Benutzerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit bei WA etwas besser als bei SWA. Funktioniert aber bei beiden gut. Gefühlt bekomme ich bei WA etwas mehr Informationen & Bilder zu den Abfüllungen (z.B. aus welchem Jahrzehnt stammend). Ob das alles korrekt recherchiert ist, kann ich mit meinem Wissen nicht 100%ig überprüfen.
      Vorteil SWA: es gibt eine ordentlich funktionale App, das bietet WA meines Wissens (noch) nicht.

      Auktionsende: beide Plattformen schliessen die Auktionen erst, wenn eine bestimmte Zeit auf keine Flasche mehr geboten wird (WA schreibt 2 Minuten, SWA gibt den Zeitraum nicht konkret an). Das bietet Schutz gegen Sniper Software. Das finde ich gut aber man muss halt lange warten, bis man weiß, ob man den Zuschlag erhalten hat.

      Kosten: beide Plattformen fordern 10% auf den Auktionspreis, auf den Zuschlag wird MwSt erhoben. Bei den Versandkosten ist WA etwas preiswerter, generell aber beide durchaus happig und sollte in die Kalkulation einbezogen werden. Beide Plattformen bieten eine Zusatzversicherung gegen Bruch beim Transport für 3% des Auktionspreises an. Ob es das braucht, muss jeder selber entscheiden. Ich habe mich dafür entschieden, da es, gerade beim 1. Mal, entspannt hat und das bei den Gesamtkosten den Kohl auch nicht mehr fett macht.

      Lieferung: beide Pakete kamen ordentlich verpackt an. das Paket von SWA machte dabei den sauberer verpackteren und sichereren Eindruck. WA gibt sich aber auch durchaus Mühe. das WA Paket kam per DPD, völlig problemlos. SWA verschickt per UPS und das ist eher „pain in the ass“: als Lieferzeit wird nur der Tag genannt, keine irgendwie eingrenzende Uhrzeit, o.k. noch nicht so schlimm. Änderungen an der Zustellung bedingen aber eine Registrierung die mit einem Code erst freigeschaltet wird, der einem per Brief zugesendet wird. Mal kurz registrieren ist also nicht. Und: eine Zustelländerung hätte ich erst nach dem 1. Zustellversuch eingeben können - WTF?! :angry2:

      Versandgeschwindigkeit: hier hatte WA eindeutig die Nase vorne. Bei SWA musste ich 1 Woche nach Versandauftrag und Zahlung der Versandkosten nochmals nachfragen, wann der Versand losgeht. Das klappte bei WA reibungslos & schnell.

      Lagerung: ein wesentlicher Vorteil gegenüber Herrn Krüger ist es, dass man gewonnene Flaschen für eine bestimmte Zeit parken kann. Hier gibt es einen signifikanten Unterschied: SWA erlaubt hier eine Zeit von bis zu 6 Monaten. Bei WA sind es maximal 3 Monate und dann kostet es 1 GBP pro Tag pro Flache Lagergebühr. Finde ich happig!

      Kommunikation: da ich auch Flaschen geparkt hatte, war mir nicht sofort ersichtlich, wie man den Versand beauftragt. Also ein paar Mails geschrieben. WA antwortet hier zügiger. Bei SWA dauert es schon den einen oder anderen Tag länger aber beide haben geantwortet. Nett & kompetent.

      Fazit: als Käufer war ich mit beiden Plattformen zufrieden. Insgesamt fühle ich mich bei WA aber etwas wohler. Ich wollte meine Flaschen vor dem BREXIT bei mir zuhause haben, hat geklappt ;)
      "Realität ist eine Illusion, die sich durch Mangel an Alkohol einstellt" - Udo Lindenberg
      kleine Anmerkung zu UPS Versand

      "Änderungen an der Zustellung bedingen aber eine Registrierung die mit einem Code erst freigeschaltet wird, der einem per Brief zugesendet wird. Mal kurz registrieren ist also nicht. Und: eine Zustelländerung hätte ich erst nach dem 1. Zustellversuch eingeben können - WTF?"

      Die Änderung nach einem erfolglosen Zustellversuch geht auch ohne CODE Freischaltung. Wenn man aber mal seinen (kostenlosen) Zugangscode bekommen hat, kann man bereits vor dem ersten Zustellversuch das Paket z.Bsp. an einen UPS Access Point umleiten. Das funktioniert bei mir sehr gut, das der Access Point direkt aufm Weg von der Arbeit nach Hause liegt.
      "Geld ist jene Materie, die auf dem Weg zum Finanzamt flüchtig unsere Finger streift." (Karl Farkas)

      Ja sehr interessant - danke für die Infos.
      Wusste garnicht, das Krüger den Whisky quasi durchleuchtet. Das bringt zumindest etwas mehr Sicherheit. Mit den britischen Auktionshäusern wird es sich für die Meisten nach dem evtl. Brexit eh erledigt haben, wenn dann noch 19% USt draufgerechnet werden. Der Zollsatz beträgt glaube ich null & die Alkoholsteuer fällt auch gering aus.
      Was nützt das neue System wenn die gleiche Hüh und Hot Geschichte immer noch statt findet.
      Da sendet man eine Flasche hin, die wird versteigert - 1 Jahr später eine andere Flasche aus der gleichen Range, jetzt geht es nicht, weil man nicht weiss ob das was drauf steht auch drin ist ?????????
      Das wird auch nicht besser mit der Aufforderung eine Bestätigung zu beschaffen, das der Inhalt der ist, welcher auch aussen angegeben ist. Damit beschäftigen sich doch nicht die Destillen, wenn es nicht gerade eine Rarität vom Jahr XXXX ist und tausende Euro kostet!
      Erfahrungswerte die auch schon andere gemacht haben!
      Da bleibt es dann wohl vorerst mit den GB-Auktionen bestehen solange die Grenzen offen sind. Weniger Gebühren und auch nicht mehr Aufwand!
      Mitglied bei

      Berliner Whiskykarawane - Whisky Cup Winner 2010

      macwhisky schrieb:

      Da bleibt es dann wohl vorerst mit den GB-Auktionen bestehen solange die Grenzen offen sind. Weniger Gebühren und auch nicht mehr Aufwand!
      Und weniger Sicherheit für die vielen Bieter, die leider nicht Ardbeg von Ardberg unterscheiden können. Da hilft auch der Einwand nicht wirklich, dass man eben nicht auf alles bieten soll, wenn man keine Ahnung hat. Irgendwie muss die Ahnung ja schließlich wachsen... und plumps, schon wieder ist ein Fake unter die Leute gebracht.
      Whisky-Journal - von, über und wegen Whisky

      Suche:
      - SMWS 38.xxx (Caperdonich)
      - Caperdonich 24yo Whiskykanzler Uncollectable Collection
      - Caperdonich 36yo Douglas Laing Cask DL4945 und Cask DL4947
      Edit: Mußte das Schreiben unterbrechen, daher kam mir Stefan zuvor.

      macwhisky schrieb:

      Was nützt das neue System wenn die gleiche Hüh und Hot Geschichte immer noch statt findet.


      Eigentlich konsequent, wenn man versucht, das Fake- Risiko für den Käufer permanent zu reduzieren.

      Ein solches System wird vermutlich beständig "im Fluss" sein; insofern möglich, dass Umstände, die vor einem Jahr noch akzeptiert wurde, aufgrund einer neuen Bewertung der Umstände nun anders beurteilt werden.

      Meines Erachtens wird zukünftig für den Käufer ein höherer Grad an Sicherheit einen immer wichtigeren Stellenwert einnehmen.
      Die Wahrscheinlichkeit für den Erwerb von Fake- Pullen auf anderen Plattformen wird deutlich steigen, denn nicht nur die aktuell gewerbsmässig fabrizierten Fälschungen drängen beständig auf den Markt, sondern auch die Gesellenstücke der von Leerflaschenverkäufern animierten "Nebenerwerbsfälscher", sowie nach und nach auch all die Fakes, welche auf dem Zweit- bis Sechsundfuffzigmarkt erworben und denen in den letzten Jahren als verborgenen und ungeöffneten "Schätze" in Vitrinen oder Kellerregalen gehuldigt wurde.

      Da wird noch einiges Wehklagen über die sieben Königsreiche ziehen, wenn sich die sicherste aller Altersvorsorgen nicht mal mehr zum Selbsttrinken eignen wird. :ups:

      Klar, dass man als Verkäufer bei strikteren Annahmebedingungen erstmal nicht in Begeisterungsstürme ausbricht ... langfristig denke ich jedoch, dass dies auf Käuferseite für die Wahl des Auktionshauses immer wichtiger werden wird und letztendlich der Käufer dort auch bereit sein wird, höhere Summen zu investieren.
      Das Leben ist zu kurz für schlechten Alkohol! :slainte:

      Komm, wir essen Opa! ...Immer beachten: Satzzeichen können Leben retten!!!...



      Eine Frage hätte ich zu SWA - das mit den Kosten hab ich nicht so ganz richtig einordnen können - vll hat da ja der ein oder andere schon Erfahrung mit.
      Hab jetzt einfach mal als Bsp von der letzten Auction eine Pulle hergenommen - als Bsp. den Octomore 4.1 - der ging dort für 120 Pfund weg.

      Verstanden hab ich das dann zu den 120 Pfund nochmal 10% on top kommen und ebenfalls wenns bei der einen Flasche bleibt 24 Pfund nach Deutschland oder man parkt klugerweise.
      Kommen da sonst noch kosten drauf?

      Danke schonmal für eure Hilfe.
      Hinzu kommen noch VAT (20%) auf den Betrag der Hammer Gebühr von 10%. In Deinem Beispiel auf 12GBP. Weiterhin optional 3% Versicherungsgebühr, die ich empfehlen würde. Dann anschließend der Wechselkurs, den ich großzügig rechnen würde. Hier kommt es drauf wie man die Rechnung bezahlt. Bei der Kreditkarte ist der Wechselkurs meist höher als der tatsächliche und die Kreditkartengebühren kommen natürlich hinzu. Ich habe gute Erfahrungen mit Transferwise gemacht. Der Wechselkurs wird angezeigt und ist meist 1:1 der aktuelle. Man bezahlt für die Überweisung eine kleine Gebühr, abhängig vom Betrag.

      Hoffe es hilft Dir etwas weiter. Der ganze Aufwand lohnt sich meines Erachtens nur, wenn man mehrere Flaschen ordert oder eben solche die es hier zu Lande nicht zu kaufen gibt.

      Beste Grüße
      Stefan
      "We don't need to finish our whisky, but you can" (Glenfarclas)

      Mortimore schrieb:

      Hinzu kommen noch VAT (20%) auf den Betrag der Hammer Gebühr von 10%. In Deinem Beispiel auf 12GBP. Weiterhin optional 3% Versicherungsgebühr, die ich empfehlen würde. Dann anschließend der Wechselkurs, den ich großzügig rechnen würde. Hier kommt es drauf wie man die Rechnung bezahlt. Bei der Kreditkarte ist der Wechselkurs meist höher als der tatsächliche und die Kreditkartengebühren kommen natürlich hinzu. Ich habe gute Erfahrungen mit Transferwise gemacht. Der Wechselkurs wird angezeigt und ist meist 1:1 der aktuelle. Man bezahlt für die Überweisung eine kleine Gebühr, abhängig vom Betrag.

      Hoffe es hilft Dir etwas weiter. Der ganze Aufwand lohnt sich meines Erachtens nur, wenn man mehrere Flaschen ordert oder eben solche die es hier zu Lande nicht zu kaufen gibt.

      Beste Grüße
      Stefan


      Danke für deine Tipps . :rauf:
      Das mit den 20% VAT hatte ich auf den Gesamtpreis gerechnet daher der Fehler - das kam mir übertrieben hoch vor :D
      Da mir noch ein paar Octomores fehlen werd ich es wohl dort mal versuchen.

      Andara schrieb:

      Toller Thread den ich jetzt erst entdecke. Wer hat den mit den Britten auf Verkäuferseite Erfahrung? D.g. Wo würdet ihr eure Sachen hingeben und warum? Gefühlt liegen di erzielten Preise für ältere Sachen höher als bei Krüger.


      Da musst Du einfach etwas "Hausaufgaben" machen und Deine Pullen bei allen Auktionen suchen wo Du denkst sie eventuell hinzu senden und vergleichen.
      Danach wirst Du sehr schnell heraus finden, wohin welche Flasche gehen soll! Manchmal ist auch Krüger besser!
      Mitglied bei

      Berliner Whiskykarawane - Whisky Cup Winner 2010