Gerste wird knapp - Single Malt in Gefahr?

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      Die Auswirkungen des Klimawandels waren dieses Jahr ja auch schon in Schottland zu sehen.
      Nicht unbedingt auf Gerste bezogen, aber Springbank musste die Produktion einstellen über die Sommermonate, da es einfach zu warm war.
      Ich meine mich zu erinnern, dass auch andere Brennereien ihre Produktion einstellen oder herunter fahren mussten, da zum Beispiel das Wasser knapp wurde.
      slàinte mhath :prost:
      René

      Dem Enerlump sei Whischkybar (Samples)

      “If you think you are too small to make a difference, try sleeping with a mosquito.” ― Dalai Lama XIV

      Eneloop2009 schrieb:

      Die Auswirkungen des Klimawandels waren dieses Jahr ja auch schon in Schottland zu sehen.
      Nicht unbedingt auf Gerste bezogen, aber Springbank musste die Produktion einstellen über die Sommermonate, da es einfach zu warm war.
      Ich meine mich zu erinnern, dass auch andere Brennereien ihre Produktion einstellen oder herunter fahren mussten, da zum Beispiel das Wasser knapp wurde.


      Aber das in den Sommermonaten die Produktion heruntergefahren wird ist ja kein neues Phänomen. Man versucht einfach die Quellen zu schonen im Sommer, damit sie nicht trocken laufen. Und bei den Mengen die derzeit produziert werden, ist das ja auch nicht verwunderlich... der Klimawandel ist real, aber ob man den an den Schließzeiten der Brennereien fest machen kann wage ich stark zu bezweifeln...
      und es ist nicht nur das Wasser.

      Viele Condenser stehen im Freien (Balvenie, Springbank...) und wenn die Sonne draufknallt oder die Luft sehr warm ist, läßt die Kühlleistung nach und das ist auch ein Problem meinte zu mindestens Denis Malcom bei Glen Grant.

      Zur Gerste:
      Die Brauer haben insofern Beschaffungsprobleme, da die Landwirte wegen der Trockenheit weniger Grünernte (Heu, Silage) Gerste als Füttermittel behalten, um über den Winter zu kommen.
      Gut, schottische Kühe sind immer auf der Weide, aber die Destillerien/Mälzereien müssen viel Rohstoffe über den Weltmarkt besorgen und da kann es schon mal anders aussehen

      "Aber was schert mich die Gerste, ich hab doch Whisky" fettgrins

      Flasche_leer schrieb:

      Ich würde mir an deiner Stelle eher über das deutsche Fernsehen und deren entsprechend geprägte Redakteure Gedanken machen als über eine Getreideknappheit für Single Malt Whisky.


      Nicht immer gleich auf die deutsche Presse schimpfen, wenn die einen Fachartikel aus einer wissenschaftlichen Zeitschrift aufgreifen und darüber berichten. Das ist der Job von Redakteuren. Und die Nature gilt nicht umsonst als eine der einflussreichsten Publikationen überhaupt.

      Hier das Original: s41477-018-0263-1
      Jaja, die Wissenschaftler.
      Vielleicht kommt ja auch alles ganz anders?

      https://www.maennersache.de/nasa-bilder-zeigen-der-erde-steht-2019-eine-eiszeit-bevor-260.html#

      Meine Erfahrung zeigt: Ein Kasten Bier kostete vor 20 Jahren 20 DM, und heute kostet er 10 Euro. Warum? Nicht weil es wärmer geworden ist, sondern weil sich die Politik nicht an eine Verteuerung des Alkohols rantraut, wie es längst in anderen Ländern gang und gäbe ist. Und guter Whisky wurde bisher nicht wegen des Wetters teurer, behaupte ich mal ganz frech.
      Vielleicht wäre es Aufgabe eines Redakteurs, dies einfach auch einzuordnen, auch die Weltbevölkerungsentwicklung mit einzubeziehen und andere wichtigere Einflußfaktoren.
      Aber in Deutschland hatten wir mal einen richtig geilen Sommer, und schon ist Klimahysterie angesagt. Andere Länder sehen das wesentlich gelassener. Die Schotten im übrigen auch.

      Islay schrieb:

      Nein, den Single Malt sehe ich nicht in Gefahr.

      Erst kürzlich musste ich mich mit dem Thema Klimawandel beschäftigen und ich kann sagen, den von Menschen verursachten Klimawandel gibt es nicht. Dass die Sonne mal ein paar Jahrzehnte etwas kräftiger strahlt als in anderen Jahrzehnten können wir nicht ändern. Aber damit kommt die Erde schon seit Millionen von Jahren gut klar.

      Wenn Du da was aus dem Fernsehen hast, muss man mal schauen, welcher Sender aus welchem finanziellen Interesse da etwas verkündet hat.

      Aber, schönes Thema! Es lohnt, darüber zu diskutieren.


      Über die Ausmaße und insbesondere die Belastbarkeit der Resultate der wissenschaftlichen Modelle (insbesondere der Detailiertheitsgrad und Berücksichtigung von Rückkopplungseffekten) kann man streiten, auch dass es keine direkte Abhängigkeit zwischen z.B. CO2-Konzentration und Temperatur gibt, ist ebenfalls leicht in der Fachliteratur zu recherchieren.
      Aber eine Aussage wie "von Menschen verursachten Klimawandel gibt es nicht" ist wissenschaftlicher Unsinn. Der Mensch greift bewusst mindestens(!) in das Klima auf nationaler Ebene ein - Stichwort Geoengineering in China.

      Die in diesem Maß, selbst wenn man Messunsicherheiten einbezieht, derzeit historisch hohe CO2-Konzentration in der Atmosphäre kommt dann wohl aus dem Nichts?
      Dass die extreme Steigung der CO2 Konzentration mit der Industrialisierung und steigenden Verbrennung fossiler Brennstoffe einhergeht - purer Zufall?
      Von Methan fange ich gar nicht erst an.

      Insbesondere zu "Wenn Du da was aus dem Fernsehen hast, muss man mal schauen, welcher Sender aus welchem finanziellen Interesse da etwas verkündet hat."
      --> Lohnt sich auch bei den diversen Fachartikeln die den anthropogenen Anteil zum Klimawandel leugnen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt wenn Personen wie die Kochs und diverse Firmen aus dem Bereich Erdgas/Erdöl dutzende an Millionen in Thinktanks buttern, die den anthropognen Klimawandel leugnen.

      @Flasche_leer - Der von dir verlinkte Artikel ist ein Paradebeispiel für Clickbait und dafür, dass ein Redakteur augenscheinlich nicht versteht wovon er schreibt (oder was er abschreibt).
      Die im Artikel genannte Professorin (für angewandte Mathematik und Astronomie) hat einen Artikel veröffentlicht, der erst mal gar nichts über klimatischen Einfluss aussagte. Das hat die Presse (Klatschblätter im englischsprachigen Raum) hereininterpretiert und hochgekocht. Dass die von ihr modellierte Sonnenaktivität als direkte Folge eine Temperatursenkung mit sich zieht ist übrigens auch nicht vollständig gesichert.
      Hi there,

      Scotch Whisky Cereals Technical Note

      Scotch Whisky also has to be made with malted barley but the mash may, and usually does, include other cereals (most commonly wheat and maize) and is typically distilled in a continuous column (patent) still. Grain Whisky is regularly used as a component part of blended Scotch Whisky, which accounts for around 90% of all Scotch Whisky sales. Distillers normally obtain their malted barley supplies under contract from commercial sales maltsters.
      The reputation of Scotch is established on traditional methods and that the production process takes place in Scotland, rather than the origin of our raw materials. There has never been a requirement to use Scottish only cereals in Scotch. The industry is, however, supportive of Scottish agriculture and 87% of barley and 50% of wheat requirements are sourced in Scotland. In 2014, of the 1.5 million tonnes of cereals processed at distilleries, 64% (924,083 tonnes) was from Scottish sources. Growing the industry will in turn, support a bigger cereals requirement which would be good news for the whole supply chain. There are currently 117 distilleries, with plans for a further 30, many in rural areas, currently in development.
      Globally, barley is the fourth largest cereal crop.
      In 2016, barley was the UK’s second largest crop, yielding 6.7 million tonnes and was valued at more than £700 million4. In Scotland, the average barley growing area over the past 10 years is greater than 300,000 ha with an annual production of 1.9 million tonnes. The Scottish climate lends itself to quality barley production and that combined with good agronomic practice barley knowledge makes Scottish barley (all other things being equal) very attractive to distillers. Due to recent expansion (9 new distilleries have opened in the last two years), the Scotch Whisky industry is now the largest end-user of malting barley in the UK6.

      cereals_technical_note_2nd_edtion_final_140817.pdf?Action=download


      Global Barley Production to Total 137.4M Tonnes in 2017/18



      In 2017, the global barley production amounted to 146M tonnes, standing approx. at the previous year. In general, barley production continues to indicate a relatively flat trend pattern. The growth pace was the most rapid in 2008, an increase of 15% against the previous year. In that year, the global barley production attained its maximum volume of 155M tonnes. From 2009 to 2017, growth of the global barley production stood at a somewhat lower level. The general positive trend of barley output was largely conditioned by a relatively flat trend pattern of the harvested area and a temperate increase in yield figures.

      Barley Market Report 2018 - News, Size, Prices, Trends, Share, Growth and Forecast

      Greetings
      kallaskander
      Ah yes, predictability, a word that has come to define today’s whisky in so many ways.

      “Nowadays people know the price of everything and the value of nothing.”
      Oscar Wilde

      Es besteht keine Verpflichtung obigen post zu lesen, zu mögen oder zu kommentieren.
      Sollte eine persönliche Meinung enthalten sein, besteht weiter keine Verpflichtung, sich diese zu eigen zu machen.

      HorrorVacui schrieb:

      Die in diesem Maß, selbst wenn man Messunsicherheiten einbezieht, derzeit historisch hohe CO2-Konzentration in der Atmosphäre kommt dann wohl aus dem Nichts?
      Dass die extreme Steigung der CO2 Konzentration mit der Industrialisierung und steigenden Verbrennung fossiler Brennstoffe einhergeht - purer Zufall?
      Von Methan fange ich gar nicht erst an.


      Ist zwar offtopic. Aber hier kann ich mich nicht mehr zurückhalten.
      Wer hier wohl Unsinn schreibt.
      Daß das CO2 Verursacher der sog. Klimaerwärmung (was das auch immer sein soll bei >60°C im death valley und > -60°C in Sibirien) ist, ist nämlich der größte Humbug, um es mal moderat auszudrücken; drastischer könnte man es auch als die größte Volksverar.....bezeichnen.
      Schon während meiner Studienzeit, u.a. Praktikum am Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven (Klimastudien an Eiskernen der Weddel See, Antarktis), wurde bestätigt, daß es früher deutlich höhere CO2-Anteile in der Atmosphäre gab (wenn ich mich recht erinnere bis zu 7%), als der heutige mit ca. 0,04%!!!!; davon sollen ca. 3% anthropogen sein.
      Der leidige "Treibhauseffekt": nicht ein CO2-Anstieg ist die Ursache für eine zunehmende Erwärmung, sondern genau umgekehrt. Eine Erwärmung verursacht einen CO2-Anstieg.
      Und woher kommt diese Erwärmung? Durch Wolkenbildung:



      Hier nochmal ein weiterer Denkanstoß von einem echten Wissenschaftler (nicht diese Typen vom IPPC, die nur quatschen und nur angebliche Forschungsergebnisse, die in Wahrheit nur Computermodellierungen sind, zitieren:


      Und hier mal etwas von seriösen Wissenschaftlern (und eben nicht von Schellnhuber, Latif und co.):



      Das Buch kann ich Interessierten nur wärmsten empfehlen.


      Björn Lomborg zeigt in seinem Buch "cool it" sehr schön auf, was man mit den unfaßbaren Summen, die mit dem Thema "Klimakatastrophe" (das sollte das Unwort des Jahrzehnts, nein, des Jahrhunderts werden) verpulvert werden, Nützliches anfangen könnte.

      Und nun, wohl an, Ihr Klimajünger, glaubet weiter an diese CO2-Religion, ich jedenfalls nicht.
      Mich ärgert es nur, wenn diese Typen an meinen Geldbeutel wollen (u.a. durch die EEG-Umlage).

      Ach ja, man muß es immer wieder erwähnen. O.g. hat nichts mit Umweltschutz zu tun. Das wird ja auch immer wieder zu gern vermischt.

      sonnigen Gruß

      Ach ja, ich vergaß, der 200-Jahre-Zyklus der sog. "kleinen Eiszeit" beginnt wieder ca. 2050, genau dann, wenn es laut Klimajünger noch wärmer geworden sein soll. Die Jüngeren von uns werden es erleben.
      Sehr geehrter ardenistle!

      Bist du es, Donald?

      Im Ernst; hier mal etwas Sinnvolles zur Thematik: KlimaLounge » Nah dran am Wandel » SciLogs - Wissenschaftsblogs
      (Tipp: Suchfunktion nutzen - es gibt am Ende jedes Artikels oftmals Debatten, bei denen auch auf "Skeptiker-Argumente" ausführlich eingegangen wird)

      Wer halbwegs gut Englisch beherrscht, kann hier viel lernen - und lachen (auch wenn es manchmal im Hals stecken bleibt):
      How to Talk to a Climate Skeptic: Responses to the most common skeptical arguments on global warming | Series | Grist
      Man kann anhand der "stages of denial" somit jemandes Aussagen in fünf Kategorien inklusive Unterpunkte schön einordnen (Kombinationen sind möglich). Feines Service, oder?

      Ach ja, die entbehrliche Bemerkung über die "Typen vom IPPC" belegt lediglich Unwissen oder Schlamperei ihrerseits: das IPCC fasst als Ausschuss die Arbeit von tausenden WissenschafterInnen zusammen; allein beim aktuellen Fünften Sachstands-Bericht waren es 831. Es sind übrigens jene Menschen, die auf ihren Gebieten jeweils die Maßstäbe setzen. Das IPCC legt so ziemlich alles offen, was man sich vorstellen kann. Drei Beispiele:
      FS_select_authors.pdf
      FS_review_process.pdf
      FS_ipcc_deals_errors.pdf

      Schönen Tag noch,
      rain dogs
      Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn Ihr Eure Positionen vertretet und entsprechend argumentiert ... dies aber bitte unter Beibehaltung des respektvollen Umganges miteinander und ohne persönliche Angriffe!

      Dies zunächst einmal vorsorglich als allgemeiner Appell.

      Dirk (für´s ModTeam)
      Das Leben ist zu kurz für schlechten Alkohol! :slainte:

      Komm, wir essen Opa! ...Immer beachten: Satzzeichen können Leben retten!!!...



      @ardenistle

      Auch ich möchte einiges nicht unkommentriert lassen, da dein Post ein doch sehr einseitiges Bild zeichnet.

      ardenistle schrieb:

      Schon während meiner Studienzeit, u.a. Praktikum am Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven (Klimastudien an Eiskernen der Weddel See, Antarktis), wurde bestätigt, daß es früher deutlich höhere CO2-Anteile in der Atmosphäre gab (wenn ich mich recht erinnere bis zu 7%), als der heutige mit ca. 0,04%!!!!; davon sollen ca. 3% anthropogen sein.


      Das es deutlich höhere CO2-Konzentrationen gab ist korrekt und wird auch immer wieder als Argument gebracht in dieser Debatte gebracht. Was aber gerne ausgelassen wird - zu der Zeit war die Flora und Fauna des Planeten eine gänzlich andere, sofern überhaupt vorhanden. Du beziehst dich auf Konzentrationen deutlich vor der Altsteinzeit, nämlich der Erdfrühzeit. Hier sah es zum Beispiel um Sauerstoff nicht gut bestellt aus. Die meisten CO2- Konzentrationskurven in welchen die extreme Steigung in der Neuzeit zu sehen ist, beziehen sich übrigens auf die Altsteinzeit als Startpunkt, was i.m.h.o. auch sinnig ist. Es gab vor der Altsteinzeit auch immer wieder Peaks in der Konzentration auch auf 1000ppm. Was wir aber nicht nachweisen können ist, wie die Lebewesen darauf reagiert haben. Zusätzlich gab es damals nicht noch zusätzlich den Faktor Mensch und seine zusätzlichen Imissionen. Es ist also in Frage zu stellen, ob unser Ökosystem und wir als Teil davon problemlos ein derartiges, natürliches Szenario plus weiterem CO2 Input resultierend aus menschlichen Quellen verkraften können.

      Du hast natürlich Recht, eine Erwärmung an Land und über dem Meer führt dazu, dass mehr CO2 frei wird (über den Clausius Clapeyron in Grenzen zu berechnen, andernfalls zu approximieren). Ebenso führt aber eine höhere CO2-Konzentration aber zu einer höheren "Energiebindung" in der Atmosphäre und in der Folge Erwärmung durch Erregung des CO2 durch IR-Strahlung des Sonnenlichts. Diese Effekte sind ohne Eingriff von außen, mit Randbedingungen, gekoppelt.

      Zu deinen Videos:
      Nur für Teileffekte von Svensmarks Theorie gibt es einen statistisch signifikanten Nachweis im Labor. Ferner müsste laut seinem Model der leichte Ansteig der kosmischen Strahlung für eine erhöhte Wolkenbildung durch eine höhere Zahl an Kondensationskeimen (so seine These) und damit eine Abkühlung (!) sorgen, nicht wie von dir postuliert eine Erwärmung. Wolken haben eine Albedo von >0,6 und reflektieren daher einen großen Teil einkommender Strahlung der Sonne, im Gegensatz zu dampfförmigen Wasser.

      Zum zweiten Video: Was ist ein "echter Wissenschaftler"? Und wie erkennt man den? Das Video des Herrn kenne ich aber nicht und schaue es gern mal in Ruhe.

      Zum dritten Video: Ich habe das Buch auch mal angefangen zu lesen... Aber eine Essaysammlung, welche sich "THE FACTS" nennt sollte m.M.n. auch statistisch fundierte Argumente der Gegenseite beleuchten und vor allem nicht unpassende Datensätze verschweigen. DAS wäre seriöse Wissenschaft. Das Buch ist übrigens vom Thinktank IPA, die seltsamerweise genau die Standpunkte (auch abseits der Klimathematik) öffentlichen forcieren, die den Hauptspendern (Exxon, Shell, Esso, diverse Tabakfirmen) sehr, sehr entgegenkommen. Dieses Gesamtbild hat doch ein arg fades G'schmäckle und lässt mich an der Unvoreingenommenheit und Ideologiefreiheit zweifeln.

      Das wir über den Einfluss des Menschen auf das Klima auf keinen grünen Nenner kommen ist ersichtlich.
      Bezüglich deinem Zitat

      ardenistle schrieb:

      Wer hier wohl Unsinn schreibt.
      möchte ich dich aber nochmal darauf hinweisen, dass ich schrieb

      HorrorVacui schrieb:

      Aber eine Aussage wie "von Menschen verursachten Klimawandel gibt es nicht" ist wissenschaftlicher Unsinn. Der Mensch greift bewusst mindestens(!) in das Klima auf nationaler Ebene ein - Stichwort Geoengineering in China.


      Über den globalen Klimawandel und ob und wieviel Einfluss der Mensch hat kann man gerne diskutieren, aber mindestens auf das Mikroklima auf lokaler bis nationaler Ebene ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Mensch einen Einfluss ausübt, siehe zitierter Einwand.

      Und noch my 2 Cents.
      Wieviel jetzt menschengemacht ist oder nicht und wer "Recht hat" mal dahingestellt.

      Aber mir wird nicht wirklich klar warum man hier "Nach mir die Sintflut" denken und das Risiko eingehen möchte, dass es jetzt, 2020 oder 2030 noch keinen nennenswerten menschlichen Einfluss gibt, aber dann vielleicht auf weiteren Zeithorizonten durch Akkumulation an CO2, Methan, NO, NO2, FCKWs, etc. etc eben vielleicht doch, keiner weiß es. Und dass wir in nicht geringern Mengen durch Verbrennungsprozesse Stoffe erzeugen, welche in diesen Mengen ohne menschliche Zivilisation nicht imittiert würden/existieren würden ist ein indiskutabler Fakt. SO2, SO3, NO, NO2, N2O etc. entstehen nicht einfach so spontan in diesen Massen in derart kurzen Zeiträumen auf natürlichem Wege, wie unsere Zivilisation sie imittiert. Das wird immer ein "On Top" auf natürliche Schwankungen sein.

      Unser Ökosystem ist hochkomplex und sicherlich robuster, als es oft dargestellt wird, aber keiner der "Klimakritiker" kann garantieren, dass unser Ökosystem ein gekoppeltes System an Differenzialgleichungen ist, die egal welchen Einfluss der Mensch auf die Eingangsvariablen (wie Konzentration an o.g. Stoffen) ausübt auch wieder bei für uns annehmbaren Ausgabewerten (sprich z.B. Temperatur) landet, um mathematisch zu sprechen.
      Daher kann ich dieses "Wird schon schiefgehen" für mich persönlich nicht nachvollziehen, wenn man mit vertretbarem wirtschaftlichem Aufwand (SCR in Autos zur Stockoxidminderung z.B.) das Risiko, dass es eben doch schiefgeht, verringern kann. Das ist eine m.M.n auch pragmatische und ideologiefreie Denkweise.
      Leider ist ein solcher Denkansatz viel zu oft überdeckt von Ideologie und Moralaposteltum (welches Gräben aufreisst) auf Seiten der "Klimajünger", und allem voran wirtschaftlichen Interessen ("Wenn ich zur Stromerzeugung/Glasherstellung/... x Cent pro kW/kg/... mehr ausgeben muss, schöpft mir Anbieter B aus Land C mit geringeren Emissionsanforderungen die Gewinne ab").