BBC: Mehr als ein Drittel der getesteten alten Whiskys gefälscht

whisho- schrieb:

Bei FTs, da gerade viele ältere Flaschen geteilt wurden, hoffe ich das die Teiler sich sicher sind.

Ich sach's mal so; wenn der gefakte Stoff so gut schmecken würde, wie das Original, wäre mir ein Fake bei einer FT Wumpe.
Allerdings habe ich mich schon bei der einen oder anderen FT über den Stoff gewundert, da dengleichen oder ähnliche schon mal im Glas gehabt und das sample eben so ganz anders schmeckte.
Hab es auf meine "falsche" Erinnerung, oder auf unsauberen Umgang mit den samples geschoben. Aber auffällig waren da schon einige samples.

@ardenistle

Das ist mir zwar bewusst noch nicht passiert, aber bei den besagten Sample hatte ich auch meist keinen direkten vergleich, wie auch! Ich probiere hochpreisige Sample nur weil ich mir die original Flaschen nicht leisten kann und ich sie gerne probieren möchte.

Der Artikel ist aus meiner Sicht sehr auf Dramaturgie ausgelegt und grundsätzlich gibt es ja Fakes schon recht lange und es wird in regelmäßigen Abständen berichtet.

Das Zauberwort heißt Expertise sowohl bei den Anbietern als auch bei den Käufern

Bisher kam ich bewußt nur mit einem Ardbeg 1977er in Berührung, den ich gekauft habe und anschließend anhand der L Nummer es sich um einen 10er gehandelt haben dürfte. Der Verkäufer nahm den aber "anstandslos" zurück nach einer kurzen "Androhung von möglichen Konsequenzen".

Dennoch bin ich auf meinem Gebiet auch vorsichtiger geworden und ich will niemanden etwas unterstellen, aber mir kommen gerade die wachsenden UK Auktionsplattformen als "nicht sehr satttelfest, und eigenkritisch" vor.
Ich habe bei eine beispielsweise vor ca. 1 bis 2 Jahren angeschrieben, das bei meinem "Spezialgebiet Bruichladdich" bei einer alten Flasche "etwas komisch" ist. Die Antwort war für mich höchst unbefriedigend, da einfach lapidar geantwortet wurde. "Paßt alles".
Aktuell hätte ich zwar auch ein Objekt der Begierde, aber ist wahrscheinlich preislich sowieso nicht erreichbar, aber...
Bei meiner Originalflasche ist wie bei allen die ich bisher gesehen habe noch eine weiße Banderole um den Schraubverschluß. Ok kann auch in Lauf der Zeit "abgegangen" sein.
Der Farbton des Schraubverschlusses ist "etwas anders", aber auch das kann an der Aufnahme/Licht liegen.
Generell fehlt eine Angabe des/der Bottle codes.
Oft bin ich überrascht wieviel "super seltenen Stöffchen" auf den Markt kommen
Natürlich könnte die Flasche echt sein, aber es ergeben sich doch so manche Punkte, die einfach bei mir Fragen aufwerfen und daher lasse ich die Finger weg.

Zum Thema FT bzw. Geschmacksvergleichbarkeit möchte ich nur anmerken, das ich bestimmt von den alten 10er, 15er Rinaldi Laddies locker je Sorte 20 Flaschen aufgemacht habe aus "seriöser Quelle" und oft verblüfft war wie unterschiedlich die sind. Dies ging mir bei anderen alten Standards ähnlich wobei ich natürlich nicht so viele Vergleiche habe. Aus meiner Sicht war in der "guten alten Zeit" die Konstanz der Inhalte doch recht ungleichmäßig

LG René