Besserer Whisky durch künstliche Intelligenz?

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      Extrem spannend, aber für mich ist es ein lachendes und ein weinendes Auge zugleich.
      Zum einen ist es modern, spannend und es war nur eine Frage der Zeit, bis es dazu kommt. Insofern werde ich es sicher probieren und freue mich darauf.

      Allerdings bin ich dann doch auch Nostalgiker und ich liebe die Vorstellung des alten erfahrenen Master Distillers, der sich die Fassproben zieht und nach seinem persönlichen Geschmack und Geruch völlig subjektiv entscheidet... Insofern fällt dies mit den 2.0 Whiskys leider komplett weg. Nach Schweden paßt dies dann wohl besser als nach Schottland.
      Aktuelle FT: -
      Abgeschlossene FTs: 262 Whiskys, 28 Gins, 7 Rums und 5 Malternativen

      SAMPLELISTE
      Ein nachvollziehbarer Ansatz, der aber zu einer weitergehenden Anpassung der Whiskys an den "main stream" führen dürfte. D.h. ein weitergehendes Weichspülen.

      Da finde ich den Ansatz von Marco vom Brühler Whiskyhaus lobenswert. Er hat mir in Limburg erzählt, dass er immer wieder mal auch Fässer abfüllt, bei denen er ziemlich sicher ist, dass 80% der Leute diesen schrecklich finden. Aber die verbleibenden 20% hingegen finden ihn dann großartig.

      Daher ist für mich eher die Frage, ob sich mittelmäßige, aber dafür gefällige und massentaugliche Whiskys durchsetzen oder solche, die das Risiko eingehen zu polarisieren, dafür aber auch grandios sein können.
      The answer is 42!
      Moin,

      also ich als Zahnartzfrau aehmm Ingenieur finde das durchaus interessant, aber nur schwer umsetzbar.

      Ganz abgesehen von dem schön formulierten

      chico schrieb:

      Was für ein unfassbarer Buzzword-Schwachsinn.

      halte ich den Gesamtprozess der Whiskyherstellung, -reifung und --abmischung für zu komplex für so eine Vorgehensweise.

      Denn was so ein AI modelliertes System erst möglich macht ist die Reproduzierbarkeit.
      Und das ist genau der Teil, der für mich bei unserem Lieblingsprodukt die spannende Komponente darstellt. Die Aromen- und Geschmacksvielfalt ist schier grenzenlos und nur in gewissen Bereichen ähnlich reproduzierbar. Auf dem Weg zum New Make kann noch einigermaßen gut mit konkreten Rezepten ein Ergebnis fast immer gleich oder ähnlich nachgebaut werden, aber spätestens bei der Faßreifung und beim anschließenden Blenden und Vermählen kann einem keine AI der Welt weiterhelfen, die nicht über eine entsprechende Sensorik verfügt.

      Für mich geht aus dem Artikel nicht hervor, welcher Teil der Produktion mit AI unterstützt werden soll. Abgesehen davon, dass 70 Millionen Rezepte nicht wirklich eine Hilfe oder Anleitung darstellen. Und letztendlich die Verkaufszahlen ausschlaggebend mit einzubeziehen ist auch noch weiteren Faktoren unterworfen, die die AI (oder ein Mensch) bei der Herstellung gar nicht abschätzen kann.

      Interessante Technik, falsches Produkt. :greenhole:

      Andererseits glaube ich eh nicht daran, dass wir die bevorzugte Zielgruppe dieser Auswüchse sind.

      Viel Spass

      Der Dimmi
      Was ich suche: Glen Grant 1976 SSMC , Dalmore AD Rattray , generell Toffee/Butterscotch Aromen

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      "Menschen, die Ironie nicht verstehen, finde ich super."

      unbekannt
      Hi there,

      also wenn natürliche Intelligenz, jahrelange Erfahrung und Können so etwas wie den JW White Walker hervorbringen... laßt es die Maschine versuchen. Das kriegt sie auch hin. Mindestens. :prost:
      Kaufen muß das dann ja niemand.

      Greetings
      kallaskander
      Ah yes, predictability, a word that has come to define today’s whisky in so many ways.

      “Nowadays people know the price of everything and the value of nothing.”
      Oscar Wilde

      Es besteht keine Verpflichtung obigen post zu lesen, zu mögen oder zu kommentieren.
      Sollte eine persönliche Meinung enthalten sein, besteht weiter keine Verpflichtung, sich diese zu eigen zu machen.
      Wo bitte überwacht der Mensch noch die Abläufe??? Ausgenommen natürlich noch den Computer ein oder aus zu schalten. Das Ergebnis bis 70 Millionen Rezepte durchprobiert sind werde ich eh nicht erleben. Also frisch ans Werk. Schlimmer kann es nicht werden.
      Vielleicht wäre die künstliche Intelligenz an anderer Stelle besser eingesetzt.
      Wer nicht kommt zur rechten Zeit der kriegt die die übrig bleibt
      Wenn man sich das so durchließt könnte man fast den Eindruck gewinnen.
      Je "intelligenter" das Produkt sein soll, desto "dümmere" Konsumenten sind dafür notwendig.

      Ich trinke dafür heute Abend einen "einfachen" Whisky.
      Destilliert in den 60er, wo man keine Ahnung hatte, abgefüllt in den 80ern ohne Qualitätskontrolle und dazu noch kältefiltriert und gefärbt und nur mit 43Vol.% abgefüllt.
      Geht eigentlich gar nicht ;-)

      LG und ein entspanntes Wochenende
      Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist ja schließlich seins.
      Irgendwie hat der kaum genau zu fassende Zustand in dem selber gemälzt wurde charaktervollere Malts raus gebracht. Mehr Körper kam dabei raus wenn auch ne Wash über den Sonntag zu lange stand oder der direktbeheizte Still mal zu kalt oder zu heiß wurde.
      Gut das waren andere Zeiten und da mußte man für Blends auch noch Fass nach Fass probieren und konnte nicht 1000 davon aus dem warehouse rollen um sie einfach zusammen zu kippen.
      Warum aber gerade ein kleiner Hersteller der Malts mit eigenem Charakter herstellen will, Geld in so einen Schmarn steckt erklärt sich für mich nur mit der Tatsache das sie mehr Wert auf Marketing legen als auf andere Vorzüge ihrer Plörre.
      Sorry wenn ich jetzt einem Fanboy auf den Schlips getreten bin.
      ___Mortlach.de

      ____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt

      Wir alle seins Brüder,
      Wir alle seins gleich!