Hi there,

du warst schneller als ich... ein Aspekt der nicht erwähnt wird, ist daß diese luxury bottlings den marketing Leuten zu Kopf steigen und unweigerlich die Preise für Standardabfüllungne hochziehen... man ist ja eine luxury company.

Claire Blackadder, The Dalmore’s global head of brand, says about these expensive releases. “We don’t want to just be a luxury whisky, we want to be a luxury brand, and act how other luxury brands act.”

Greetings
kallaskander

kallaskander schrieb:

Hi there,

du warst schneller als ich... ein Aspekt der nicht erwähnt wird, ist daß diese luxury bottlings den marketing Leuten zu Kopf steigen und unweigerlich die Preise für Standardabfüllungne hochziehen... man ist ja eine luxury company.

Claire Blackadder, The Dalmore’s global head of brand, says about these expensive releases. “We don’t want to just be a luxury whisky, we want to be a luxury brand, and act how other luxury brands act.”

Greetings
kallaskander

Dass luxury bottlings "unweigerlich" den Preis für Standards hochziehen hört sich so ein bisschen nach dem berühmt-berüchtigten "alternativlos" an ;-)
Gibt je genug Gegenbeispiele: Mortlachs 47yo Singing Stills hat nicht dazu geführt, die lustigen Edelmetall-Pagodendachabfüllungen und der FC-Koffer von Glenfarclas hat noch nicht dazu geführt, die Diageo Special Releases führen nicht dazu, der 40yo Talisker (der ist in der Riege hier ja noch ein "Schnapper") letztes Jahr hat nicht dazu geführt um mal spontan ein paar zu nennen. Wenn man die VK inflationsbereinigt natürlich.

Manche wollen im "Ultra Premium" einfach etwas Kohle mit ein paar limitierten Abfüllungen mit abschöpfen, sollen sie doch. Manche positionieren wie du schön zitiert hast ja wirklich nicht nur einzelne Abfüllungen sondern eine Marke als Luxus/Ultra Premium wie MacAllan, HP und Fettercairn (da muss ich beim Schreiben noch fast lachen, was man sich da nur dabei gedacht hat). Bei Dalmore habe ich den Verlauf der Preise nicht verfolgt und kann dazu nichts sagen, wäre aber vom Gefühl her auch ein Kandidat. Das ist imho schon ein Unterschied.

Zum Thema:
Jeder wie er mag. Ich kann es durchaus nachvollziehen, dass die Brennerein/"Marken" im Gespräch bleiben wollen und alle naselang mal so einen Werbecoup starten.
Mit Qualität bekommt man doch nur den kleinen Kreis der Nerds als Zielgruppe, und die sind auch noch so verdammt preisbewusst und meckern so viel an allem rum ;-)

Sollen sie doch. Ob solch eine Pulle nun 100 000 € kostet oder nur einen Bruchteil davon. Kaufen würde ich sie mir sowieso nicht. Ziehen sie die Preise generell mit hoch? Teilweise sicherlich. Aber wenn ich die Qualitäten aktueller Abfüllungen, der als Beispiel genannten Macallan, Glenlivet oder Dalmore bedenke, muss ich sagen, den Schrott, den die derzeit auf Flaschen ziehen, würde ich mir auch nicht kaufen, wenn er weitaus günstiger zu bekommen wäre. Vielleicht kommt ja in irgendeiner Firmenetage, die Hoffnung stirbt zuletzt, jemand auf die Idee, dass auch Qualität ein Kaufargument sein kann. Na und wenn nicht, dann nicht. Es gibt auch andere schöne Dinge als Whisky und so ganz aufgebraucht sind meine Bestände auch nicht.

Ahab schrieb:

dass auch Qualität ein Kaufargument sein kann.

nun mal nicht vor lauter Träumerei durchdrehen
Nee, nee, dieses Argument wird bei den Marketing-Abteilungen und Business Consultants dieser Industrie erst dann in's Gehirn einsickern, wenn die Whisky-Blase doch noch platzen sollte oder der Whisky-See (mittlerweile wohl eher ein Whisky-Meer) überläuft. UNd dann auch nur gaaaanz langsam ... Vermutlich wird dann deren Lernkurve genauso schnell und steil sein, wie bei Volkswagen im Diesel-Skandal

nicht eins zu eins zu übertragen, aber doch zu dem thema gehörig:

bereicherungsoekonomie-wie-der-kapitalismus-die.2162.de.html?dram:article_id=420597

insofern auch der süffisante kommentar "heute werden nicht mehr die Armen ausgebeutet; heute beuten die Reichen die Reichen aus"

sanfte grüsse
micheluzzo