Maltstock 2019 vom 6. - 8. September

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Whiskinger schrieb:

      Das sieht doch ziemlich chaotisch voll aus. Wie viele Maltheads laufen denn da so rum an dem Wochenende?


      Ja, gibt es da eine Statistik wie viel Leute dabei waren?

      ...und in dem Video war ein Stand mit alten Flaschen, wie Jura aus den 80ern, Springbank Ceramic Book usw. - war das auch im Preis mit drin oder separat zu bezahlen?
      Mitglied bei

      Berliner Whiskykarawane - Whisky Cup Winner 2010

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „macwhisky“ ()

      Also in diesem Jahr waren es insgesamt etwas mehr als 200 Leute, die da waren, wobei da auch die freiwilligen Helfer und die "industriellen" Leute, also die Tastinggeber, Caterer, Musiker und so mit drin sind.
      Bei Maltstock kann man das nämlich nicht wirklich auseinander halten, da ja das Konzept gerade vorsieht, dass auch ein Sam Simmons, ein Tatsuya Minagawa, eine Yumi Yoshikawa, ein Mark Watt, ein Billy Abbott (um nur beispielhaft ein paar Dauergäste aufzuführen, die jedes Jahr dort sind) dort in den Unterkünften untergebracht sind und sich normal als Whiskygenießer unters Volk mischen, wenn sie gerade kein Tasting geben. Es gibt dort wirklich keinen Unterschied zwischen Aussteller und Gästen, auch die Profis machen beim Whiskyquiz mit (werden allerdings in verschiedenen Teams verteilt :]), stehen vor dem BBQ in der Reihe und sitzen morgens am Frühstückstisch.
      Mag sein, dass es auf den Bildern chaotisch aussieht - das ist es aber keineswegs. Das Areal ist groß genug, dass man auch ruhige Fleckchen finden kann.
      Der Andrang an den Gathering-Tischen, dem Herzstück Maltstocks ist natürlich immer am größten, aber man kommt ohne Probleme an alle Flaschen auf den Tischen.

      In früheren Jahren waren auch schon mal mehr Teilnehmer da. Im Höchststand waren es glaube ich 250 Leute. Fällt aber so absolut nicht auf, nur an den belegten Betten merkt man, dass noch einige freie Kapazitäten vorhanden sind.

      Die alten Raritäten, die du ansprichst, Bert, sind allerdings nicht auf den Gathering-Tischen gewesen. Tatsächlich gibt es drei Anbieter, denen Maltstock gestattet (da Sponsoren) in einem Extra-Raum ihre Raritäten anzubieten. Wer eben auf solche Tropfen steht und mit den Angeboten auf den Gathering-Tischen und in den Tastings (wo aber zum Beispiel von Steven Cameron von Gordon & MacPhail auch ein Glenlivet von 1938, gebottled in den 50ern, ausgeschenkt wurde) noch nicht genug hat, kann auch da noch spezielle Tropfen finden. Ich habe das in meinen fünf Jahren als Gast bei Maltstock aber nur einmal für einen Balvenie Tun 1401 - Batch No. 1 gemacht. Der war mir die 15 EUR Wert...

      Letztendlich ist jedoch festzuhalten, dass Maltstock definitiv nur eine Veranstaltung für Whiskyfreunde ist, die es einfach lieben, ihre Leidenschaft mit vielen anderen zu teilen! Wie Mark Watt in seinem grandiosen Lagerfeuer-Tasting dies Jahr treffend sagte:
      "Maltstock is not about the Whisky - Maltstock is about the people who drink the Whisky!"

      Abschließend kann ich nur hinzufügen: "Maltstock kann man nicht beschreiben, man muss es erleben!" Ich freue mich jedenfalls schon auf 2020.
      Hier mal der Stand der Dinge zu Maltstock 2020. Ich habe das offizielle Statement der Organisatoren mal ins Deutsche übersetzt.

      "Auch in den Niederlanden wurden in der letzten Zeit alle anstehenden Festivals abgesagt (Vlissingen, Potstill, IJmuiden). Immer mehr Leute fragen uns nun, wie es mit Maltstock in diesem Jahr aussieht. Ihr fragt euch das vielleicht auch.

      Wir sind der Meinung, dass wir Maltstock nur dann durchführen können, wenn das in sicherer und vernünftiger Art und Weise möglich ist. Das bedeutet aber, dass bis dahin keine 1,50 m-Abstandsregel mehr bestehen darf. Denn das widerspricht vollkommen dem Geist von Maltstock, Menschen zusammen zu bringen und zu verbinden. Ganz zu schweigen von den praktischen Möglichkeiten/Unmöglichkeiten sowohl für die Gäste als auch die Crew. Selbst wenn wir die Teilnehmerzahl auf die Hälfte begrenzen würden, könnten wir keine Garantie auf 1,50 m Bewegungsfreiheit rundum geben. Dafür sind die räumlichen Gegebenheiten einfach nicht groß genug. Und nicht zu vergessen, es ist ja auch noch Alkohol im Spiel. Zudem die organisatorischen Notwendigkeiten. Wie sollten wir das mit 1,50 m Abstand schaffen? Eine solche Abstandsregel ist absolut nicht Maltstock!

      Und doch sind wir der Meinung, noch nicht absagen zu müssen. Wir müssen zur Zeit keine Verpflichtungen eingehen und es sind noch mehr als vier Monate Zeit, da kann noch viel passieren. Anfang Juli wollen wir schauen, wie es in der Welt dann aussieht. Bis dahin sollten hoffentlich genauere Prognosen möglich sein.

      Wir hoffen natürlich sehr, dass Maltstock 2020 stattfinden kann, die Realität ist aber, dass die Chancen wohl nicht allzu groß sind. Deshalb schon mal in den Kalender eintragen: Maltstock 2021 ist bereits für den 10.-12. September 2021 festgelegt, die Location bereits gebucht.

      Solltet ihr Fragen haben, einfach melden."


      Das letzte gilt natürlich auch hier. Ihr dürft mich gerne fragen. Ich werde mich in Zweifelsfällen direkt bei den Organisatoren rückversichern.
      Eine große Frage ist sicherlich, was mit den bereits bezahlten Tickets passiert, wenn Maltstock nicht stattfindet. Darüber wurde noch nichts gesagt, aber da auch in der Vergangenheit niemand auf seinen Kosten hängen blieb, selbst wenn er aus persönlichen Gründen sein Ticket zurückgeben wollte, wird das ziemlich sicher auch nicht im Falle einer Absage so sein!

      Im Moment hoffen wir aber erstmal noch auf die nächsten vier Monate und das vielleicht bis dahin doch schon wieder solche Veranstaltungen möglich sein werden.
      Also bitte alle zusammen fest die Daumen drücken!

      Viele Grüße - Jürgen