Glendronach - was Neues?

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      Glendronach - was Neues?

      Meine Lieblingsanalysen - Glendronach.


      Wieder einmal vielen Dank an die FT.


      Glendronach 10 Port Wood

      Farbe: gelbbraun

      Geruch: Alkohol spürbar, kräftige Fruchtaromen, dominant süsse Pflaumen, Erdbeeren, Aprikosenmarmelade, die Säuerlichkeit eines Roseweins, florale und kräutrige Noten, altes Heu

      Geschmack: vollmundig, merkliches Prickeln, intensiv wiederholen sich die fruchtigen Geruchsnoten von Pflaumen und Erdbeeren, eine Komposition süsser Früchte

      Abgang: mittellanger Abgang, Fruchtsüsse schnell abklingend, frische Orangenzesten, am Ende stellt sich eine feine Trockenheit ein, die von einer herben Fruchtigkeit begleitet wird.

      Fazit: ich gebe eine 3+ (trinkbar) in meinem Bewertungsschema, ein schöner, intensiv fruchtiger Sommerwhisky, der seine Jugend nicht verbirgt, mit etwas mehr Altersweichheit wäre er bei mir schnell in den 2er-Bewertungen.


      Glendronach 26 1992 / 2018 Single Cask 179

      Beigabe von Wasser

      Farbe: gelbbraun

      Geruch: direkt machen sich die Eichenaromen in der Nase bemerkbar, nasse Sägespäne, dunkler Honig, Orangenzesten, Zitrusfrüchte, Anklänge von Birnen, mit der Zeit stellt sich eine gewisse Eichenschrankmuffigkeit ein, welche durch die Zitrusfrüchte aber wieder eingefangen wird, Karamell, leichte Kräuternoten

      Geschmack: weich, kräftige, schwere Aromen, vollmundig, Waldhonig, deutlich Orangenzesten, Zitrusaromen, ein Hauch Karamell, ein wenig weißer Pfeffer, Eichennoten

      Abgang: langer Abgang, Honig, die Zitrausaromen kommen aber wieder schnell zum Vorschein, ebenso wie die Eichenwürze, welche dann auch nach und nach leicht bitter und trocken wird

      Fazit: ich gebe eine 3+ (trinkbar) in meinem Bewertungsschema, für einen Glendronach dieses Alters erstaunlich einseitig, auch die erwarteten tiefen Sherrynoten findet man hier nicht, dafür aber viele Eichennoten.

      Glendronach 26 1992 / 2018 Single Cask 180
      Beigabe von Wasser

      Farbe: gelbbraun

      Geruch: volle Aromen, die Eichenwürze zeigt aber schnell, dass es sich um eine Abfüllung mit längerer Reifedauer handelt, trockene Sägespäne, stellenweise Maggikraut, Eiche rustikal, vergilbte Bücher, alter Pflaumenkompott, Karamell, getrocknete Früchte, die Holzaromen sind aber immer dominant, eine leichte Säuerlichkeit, unreife Äpfel 

      Geschmack: weich, kräftig, schwere, süße Aromen, Waldhonig, Zartbitterschokolade, überreife Orangen, etwas weißer Pfeffer, Tabaknoten (Zigaretten)

      Abgang: langer Abgang, die schwere Fruchtsüße bleibt, süße Honigaromen, die Tabakaromen finde ich auch wieder, die Eichenwürze ist spürbar, nie bitter, aber trockener werdend

      Fazit: ich gebe eine 2- (tolle Abfüllung) in meinem Bewertungsschema, der Unterschied zum Schwesterfass Cask 179 wird direkt deutlich - die Fassvorbelegung lässt grüßen, aber auch hier verhindert die relative (holzige) Einseitigkeit eine bessere Bewertung.