News, die scheinbar Keinen interessieren!

      kallaskander schrieb:

      Hi there,

      vinepair ist eine US-amerikanische online Publikation aus New York. Sie hat daher vor allem die Geschehnisse in den USA im Blick.
      Und auch ihr Blickwinkel ist amerikanisch.

      Sie haben 10 bar keeper gefragt, was die am meisten überbewerteten whiskies sind. Ihre Antworten fand ich lustig, besonders die Position eins, fünf und sieben.

      Greetings
      kallaskander


      Interessantes Ergebnis , eine Begründung steht schon oben "amerikanischer Blickwinkel".
      Mir stellt sich hier die Frage aus welcher Perspektive man das betrachtet, haben sich Barkeeper in der Zwischenzeit zu kompetenten Beratern bei Scotch oder Malt Whisky weiterentwickelt ? Doch wohl nur die, die auch in entsprechenden Bars arbeiten.

      Oder umgekehrt : Sind Malt Whisky Experten auch gleichzeitig Experten für Cocktails etc.?

      Unterm Strich eine unsinnige Umfrage.

      kallaskander schrieb:

      Hi there,

      vinepair ist eine US-amerikanische online Publikation aus New York. Sie hat daher vor allem die Geschehnisse in den USA im Blick.
      Und auch ihr Blickwinkel ist amerikanisch.


      Danke für den interessanten Link:
      Hätte ich vermutlich sonst nicht gelesen, denn bei „vinepair“ setze ich nicht unbedingt eine „Whisk(e)y Sach-und Fachkompetenz“ vorraus.

      In der Einleitung wird ja darauf hingewiesen - stark subjektiv und ein guter Einstieg in die Konversation/ Diskussion, jeder kann und wird dazu eine andere/ eigene Meinung haben und haben dürfen.
      Zumal lediglich 10 amerikanische Barkeeper verteilt über 7 Bundesstaaten (US-Ost- bis US-Westküste) ihre ganz persönliche Meinung/ Erfahrung aus ihrem beruflichen Umfeld kundtun.

      Man könnte nun 10 Barkeeper in Europa oder 10 in Asien befragen und würde ähnliche oder völlig andere Meinungsbilder bekommen.

      Was ich interessant fand, alle 10 persönlichen Meinungen der Barkeeper kann ich nachvollziehen, verstehe ich und sie decken sich z.T. mit meinen persönlichen Erfahrungen.
      Wie gesagt wir reden hier vom Heute (Jahr 2024) und nicht von Früher (Es war nicht alles Besser - Es war einfach nur Anders).
      Und wir reden über die aktuellen auf den Markt befindlichen Abfüllungen, nicht darüber was Einige an alten Schätzen in ihren Kellern eingelagert haben (diese sind eher selten bis nicht mehr in den Bars dieser Welt auffindbar).

      Ein Blick über den eigenen Tellerrand ist u.U. hilfreich und sehr interessant.
      Gelegentlich helfen auch nackte Zahlen.
      Mir sind derzeit weltweit 3838 Destillerien bekannt die ausschließlich bzw. auch Whisk(e)y produzieren.
      Davon befinden sich 2105 Destillerien in den Staaten und davon destillieren 557 auch oder ausschließlich Single Malt Whisky.
      Weltweit gibt es derzeit 1840 Destillerien, welche auch bzw. ausschließlich Single Malt destillieren.
      In Schottland sind es derzeit 164 Whisky Destillerien, 154 davon Single Malt. Gut Ende 2025 werden es wohl über 200 sein.
      Natürlich pauschal sage ich egal wieviel Destillerien, 50% davon können keinen Whisk(e)y bzw. werden es vermutlich auch nicht lernen. Was auf die Schotten ebenso zutrifft (bzw. dort hat man es vielerorts verlernt)
      Nur würde jede seine eigene Steichliste haben, von daher braucht es schon die Vielfalt.

      Letztes Jahr kam Jack Daniels mit einen Single Malt auf den Markt. Wie jetzt Single Malt? Ja!!!
      Neugierig, mit spitzen Lippen, in Erwartung von nichts Gutem, habe ich probiert. … und mein Respekt nach Tennessee.
      Für dieses Jahr zieht auch Jim Beam mit ihrem Single Malt nach. Ich bin gespannt! Eine Blöße werden die sich nicht geben, zumal Beam Suntory weiß was Single Malt ausmacht.

      Ansonsten möge sich Jeder seine eigene Genusswelt bewahren, sie ist und bleibt subjektiv und individuell.

      US-Bier ist auch so eine Sache.
      Die Craft Beer Welle kam eigentlich übern Teich zu uns.
      Da machte man sich 2016 Gedanken, wo die Breweries wie Pilze aus den Boden schossen.
      Man rechnete die deutsche Brauereidichte auf die Staaten hoch und kam zum Ergebnis der Markt bietet Platz für 5500-6000 Brauereien.
      Die 6000 Brauereien waren dann 2017/18 am Markt, also neugerechnet Platz für 8500 Brauereien am Markt. Jetzt beginnt das hauen und Stechen.
      So man mal richtig Spaß haben möchte, bei der nächsten Reise den amerikanischen Freunden ein paar schöne dt. Biere mitbringen.
      Nach „Genuss“ der dt. Erfrischungsspezialität wird mit Sicherheit auf ein richtig gutes Bier eingeladen.

      das dürfte interessieren

      Hi there,

      die etwas erfolgreicheren US amerikanischen craft distilleries sind inzwischen im Besitz von großen Firmen oder Konzernen.
      Auch einige hoffnungsvoll gestartete irische Destillerien sind längst unter kapitalkräftiger Flügel geschlüpft.

      Und nun Zeichen dafür, daß es auch in Schottland etwas überoptimistisch zuging...?

      Are we on the verge of M&A for smaller Scotch distilleries?

      Greetings
      kallaskander
      Ah yes, predictability, a word that has come to define today’s whisky in so many ways.

      “Nowadays people know the price of everything and the value of nothing.”
      Oscar Wilde

      Es besteht keine Verpflichtung obigen post zu lesen, zu mögen oder zu kommentieren.
      Sollte eine persönliche Meinung enthalten sein, besteht weiter keine Verpflichtung, sich diese zu eigen zu machen.
      Als kleine Brennerei starten, sich dann von einem Konzern schlucken lassen und persönlich noch eine gute Stelle als Direktor des ehemals eigenen Betriebes sichern ist doch das Beste das man sich als Kleinunternehmer vorstellen kann. Da hat man für den Rest des Lebens ausgesorgt.
      Das setzt natürlich voraus, dass der Kleinunternehmer nicht sein Herzblut und seine Seele mit dem Betrieb verbindet sondern vor allem am wirtschaflichen Erfolg interessiert ist.
      Mit irgendeiner netten Geschichte wird sicher auch die vorher in den Mittelpunkt gestellte Einstellung als "kleiner Rebell" wieder in den passenden Rahmen gerückt.
      Mitglied im Team Bergische Jongens - Organisator Whiskycup 2012

      "Wer sich für zu wichtig hält für kleine Aufgaben, ist meistens zu klein für wichtige Aufgaben"
      Jacques Tati

      Geniesser schrieb:

      Mit irgendeiner netten Geschichte wird sicher auch die vorher in den Mittelpunkt gestellte Einstellung als "kleiner Rebell" wieder in den passenden Rahmen gerückt.

      Die harte Arbeit wird nach Jahren der Entbehrungen endlich passend entlohnt.
      Endlich kann man im Konzert der Großen mitspielen.
      Für die Familie ist nun gesorgt.
      Die neue Zusammenarbeit öffnet Türen zu Lieferanten und Kunden, die sonst verschlossen geblieben wären.
      Endlich eine sichere Zukunft für alle meine 3 Angestellten.
      Höhere Qualität zu niedrigeren Preisen.
      ...
      Würde ich nochmal 2 Minuten opfern, fallen mir bestimmt noch mehr nette Geschichten ein... aber ich will keinen Rebellen verteufeln - es gibt immer gute Gründe.
      Whisky-Journal - von, über und wegen Whisky

      Suche:
      - SMWS 38.xxx (Caperdonich)
      - Caperdonich 24yo Whiskykanzler Uncollectable Collection
      - Caperdonich 36yo Douglas Laing Cask DL4945 und Cask DL4947

      torfbombe schrieb:

      und Geld war, ist und bleibt einer dieser Gründe … wer will da den ersten Stein werfen? …


      Ich finde das ist jetzt auch nichts Neues.
      Ist es nicht in jeder Branche üblich, das die Kleinen oft von Größere übernommen werden.
      Um auf den Next Level zukommen braucht es halt reichlich Geld.

      Die Großen schauen übrigens seit geraumer Zeit überall nach interessanten Übernahmekandidaten.
      Und des öfteren schlagen Sie erfolgreich zu..

      Nur ein kleiner Blick zurück:
      - Bruichladdich D. an Remy
      mit dem Geld baute Mark Renier die Waterford Distillery in Ireland und Jim McEwan hat gewinnt die Freizeit um die Ardnahoe Distillery für Hunter Laing ans Netz zubekommen.
      - Cooley D. an Beam Suntory
      ein Teil des Geldes gibt Papa Teeling seinen Söhnen, welche die Teeling Distillery bauen
      - vor Kurzem ist bei der Teeling D. Bacardi eingestiegen
      es gibt bereits Gerüchte das die Teelings eine neue D. bauen wollen (manche Leute haben Vergnügen am Bauen einer D., der Betrieb selbst wohl nicht so spannend - ähnlich den Modellbahnfans)
      - BenRiach D. (Bill Walker) kauft die Glendronach D. und die Glenglassaugh D.
      - verkauft dann alle drei an Brown-Forman
      - kauft sich danach die GlenAllachie D. und bringt diese auf Vordermann
      - Ian MacLoad Distillers (vorher UA) kauft Thamdu D., Glengoyne D. und baut die Rosebank D. wieder auf
      - Elixir Distillers tauscht die Whisky Exchange gegen die Tormore D. ein und baut die Portintruan D.
      - selbst die Morrisons verkaufen die Boemore D. an Suntory
      um dann nach Jahres die Arbikie D. zu bauen

      - Diageo steigt bei Stauning (DK) ein
      - Diageo steigt bei Starlaw (Australien) ein
      - Campari (Wild Turkey) steigt bei Wilderness Trail (Kentucky)
      - MGPI kauf Luxrow und damit die Rebell Yell D.

      Die Liste läßt sich beliebig fortsetzen.
      Und ja die Zeiten haben sich verändert, einer Krise folgt die Nächste.
      Kurzum ein idealer Zeitpunkt für die Großen auf Shoppingtour zu gehen.
      Hi there,

      Macallan feiert 200 Jahre, u.a. mit so was hier.

      The Macallan and Bentley Motors single malt whisky costs more than a car - Autoblog

      Aber wen interessiert schon Macallan?

      Greetings
      kallaskander
      Ah yes, predictability, a word that has come to define today’s whisky in so many ways.

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      kallaskander schrieb:

      Hi there,

      Macallan feiert 200 Jahre, u.a. mit so was hier.

      The Macallan and Bentley Motors single malt whisky costs more than a car - Autoblog

      Aber wen interessiert schon Macallan?

      Greetings
      kallaskander


      Da steht tatsählich
      "According to Vinepair, the whisky was
      distilled in sherry-seasoned oak casks
      and smells of plums and dark
      cherries with traces of cinder toffee, crystallized ginger and charred
      pineapple."

      Völlig neue Methoden. Aber wenn das Kupfer für die Verpackung herhalten muss, destilliere ich einfach direkt im Fass
      :D
      Alle wünsche werden gut um den gesund zu sein :wh2:

      "Always do sober what you said you'd do drunk. That will teach you to keep your mouth shut."
      - Ernest Hemingway
      Also ihr Zwei seht dies viel zu negativ. Ihr seid ja fast so böse wie Whiskyspongen ... Macallan Finally Make Their Bottles Easier To Shove Up Your Arse | whiskysponge


      Sowas wird in anderen Foren und von anderen, jüngeren und moderneren Whiskynerds viel positiver betrachtet und auführlich diskutiert. Ihr schreckt mit solchen Verhalten diese Leute hier ab und fällt Urteile ohne den Schnaps überhaupt probiert zu haben. Ihr sugeriert wieder unterschwellig, das früher alles besser war, was ihr so gar nicht beweisen könnt. Sogar bei Flaschen und Macallan.
      ___Mortlach.de

      ____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt

      Wir alle seins Brüder,
      Wir alle seins gleich!
      na wer hier wen mit was von was und warum abschreckt....
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