Heute noch einsteigen?

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      Heute noch einsteigen?

      NUR FÜR DIE EINSTEIGER,
      die das geld für ihre flaschen
      - ohne unverdiente boni oder/und ohne große erbschaften -
      noch selbst verdienen müssen
      UND
      bisher immer nur steigende preise bei den "ganz besonderen flaschen" erlebt haben:

      auch bei der jagd nach diesen "ganz besonderen flaschen"gilt:
      "in der ruhe liegt die kraft!"

      denn bei whiskys oder aktien ist es doch genauso wie bei bussen oder straßenbahnen. mann sollte ihnen nicht zu sehr hinterherlaufen, denn die nächsten kommen bestimmt.

      ich konnte nach dem zusammenbruch des neuen marktes am anfang dieses jahrtausends durch FTs von einigen flaschen nicht nur 2 cl probieren, deren straßenpreis danach
      - noch mit einer größeren zeitverzögerung als ich in immer hektischer werdenden zeiten beim nächsten großen crash vermuten würde -
      dramatisch gefallen war.

      nostalgisch schaue ich deshalb immer wieder mal besonders in sachen bowmore und talisker bei krüger rein und habe da seit etwa 2 jahren den eindruck:
      "der alte schwung ist hin!"

      und vielleicht für zu ungeduldige heutige einsteiger
      "es wird böse enden." siehe

      slainte und weidmannsheil
      skyed


      PS:
      mbMn ziemlich egal ob zum anlegen oder trinken im nachhinein zu teuer (fast?) vierstellig ersteigert wird die freude über diesen kauf nicht mehr so groß bleiben, wenn die auktionspreise dramatisch fallen. auch beim selber trinken wird so eine flasche dem begeisterten käufer wahrscheinlich nicht mehr so gut schmecken wie erhofft, wenn sie von keinem anderen connaisseur mehr annähernd so wertgeschätzt wird wie bei ihrem kauf...
      "Smells like wet roses on a tuesday morning... who needs this bullshit?" Jim McEwan in dieser TV-doku:
      Flüssiges Gold - Die Schotten und ihr Whisky - Doku, ARD/NDR, 2004 - YouTube

      skyed schrieb:


      PS:
      mbMn ziemlich egal ob zum anlegen oder trinken im nachhinein zu teuer (fast?) vierstellig ersteigert wird die freude über diesen kauf nicht mehr so groß bleiben, wenn die auktionspreise dramatisch fallen. auch beim selber trinken wird so eine flasche dem begeisterten käufer wahrscheinlich nicht mehr so gut schmecken wie erhofft, wenn sie von keinem anderen connaisseur mehr annähernd so wertgeschätzt wird wie bei ihrem kauf...

      Ich merke, dass ich da doch (Ich hoffe) ganz anderes gestrickt bin.

      Auch wenn ich einen Blick darauf halte, was ich selber für einen Whisky gezahlte habe und was er aktuell "wert" ist, interessiert mich der Preis letztendlich nicht.

      Im Ergebnis läuft es immer auf die Frage hinaus, ob mir ein Whisky schmeckt und/oder er etwas Anderes/Neues/Besonderes/Interessantes/Vertrautes/einfach nur was Schönes hat. Danach geht es auch um Details und die machen dann letztendlich das Ganze so interessant und abwechslungsreich. Auch immer wieder festzustellen, wie tagesformabhängig der eigene Geschmack ist, aber auch wie Whisky sich im Laufe der Zeit verändert.

      Der Preis hingegen ist wie eine Tastingnote. Man kann ihn nicht trinken!
      The answer is 42!
      "die Dinge haben den Wert, den man ihnen beimisst"

      auch dann noch, wenn mann der letzte ist, der so eine flasche zu einem derart hohen preis ersteigert hat; nicht zum spekulieren sondern nur zum anschauen oder selber genießen?

      als normalverdiener bei einem (fast?) vierstelligen preis?

      respekt!

      slainte und weidmannsheil
      skyed


      PS:
      ich glaube in dieser preisregion nicht an den absoluten geschmack unabhängig vom "in or out".
      "Smells like wet roses on a tuesday morning... who needs this bullshit?" Jim McEwan in dieser TV-doku:
      Flüssiges Gold - Die Schotten und ihr Whisky - Doku, ARD/NDR, 2004 - YouTube
      Hm, ich mache bei keiner Whiskyauktion mit. Das was ich so im Handel bekomme reicht, um mich zu befriedigen und mir den erwünschten Genuss zu beschehren. Auch sehe ich überhaupt nicht ein, für nicht mehr im "normalen" Handel erhältlichen Flaschen einen so erheblichen Raritätszuschlag zu bezahlen. Genau so wenig, wie ich irgendwelchen Hypeflaschen hinterher renne. Das hält das schöne Genusshobby in einem schönen ruhigen Fahrwasser und dass ist genau das, was Whisky ausmacht.
      Obwohl ich nicht der Neuling bin, den Du mit diesem Beitrag ansprechen möchtest, bezüglich des Preises was man bereit ist für eine Flasche zu zahlen oder ob man der letzte ist, der den unanständig hohen Preis für eine Flasche bezahlt hat, bevor alles den Bach runter ging.

      Ist ja auch eine Betrachtungsfrage, wie viel Flaschen von einzelnen teuer bezahlten Malts rausgekommen sind. Ich bin eher bereit eine 4stellige Summe für einen Bowmore 1966 von Duncan Taylor auszugeben, als für den gleichen Betrag einen 18jährigen Macallan aus irgendeinem Jahr aus den Endsiebzigern oder 80ern!

      Bei den Millionen von Flaschen Macallan aus älteren Tagen (70er und 80er) hätte ich so meine Bedenken das die Preise stabil bleiben. Die sind vielleicht gut zu trinken, aber als Überflieger würde ich die jetzt nicht bezeichnen.
      Wir werden sehen, wann was passiert und wie es ausfällt!
      Den Neuzeitsammlern und NAS Anlage-Profis wünsche ich dann viel Glück rechtzeitig ausgestiegen zu sein oder ein Leben lang durchschnittlichen Malt mit schönen Geschichten und Kisten zu trinken.
      Mitglied bei

      Berliner Whiskykarawane - Whisky Cup Winner 2010

      macwhisky schrieb:

      Obwohl ich nicht der Neuling bin, den Du mit diesem Beitrag ansprechen möchtest, bezüglich des Preises was man bereit ist für eine Flasche zu zahlen oder ob man der letzte ist, der den unanständig hohen Preis für eine Flasche bezahlt hat, bevor alles den Bach runter ging.

      Ist ja auch eine Betrachtungsfrage, wie viel Flaschen von einzelnen teuer bezahlten Malts rausgekommen sind. Ich bin eher bereit eine 4stellige Summe für einen Bowmore 1966 von Duncan Taylor auszugeben, als für den gleichen Betrag einen 18jährigen Macallan aus irgendeinem Jahr aus den Endsiebzigern oder 80ern!

      Bei den Millionen von Flaschen Macallan aus älteren Tagen (70er und 80er) hätte ich so meine Bedenken das die Preise stabil bleiben. Die sind vielleicht gut zu trinken, aber als Überflieger würde ich die jetzt nicht bezeichnen.
      Wir werden sehen, wann was passiert und wie es ausfällt!
      Den Neuzeitsammlern und NAS Anlage-Profis wünsche ich dann viel Glück rechtzeitig ausgestiegen zu sein oder ein Leben lang durchschnittlichen Malt mit schönen Geschichten und Kisten zu trinken.


      Du behauptest also, das jeder Malt, der jetzt auf den Markt kommt, durchschnittlich ist. Naja, diese Meinung bleibt dir unbenommen. Und wenn du meinst, die dreifache Summe für einen Malt auszugeben, nur weil er in der Base eventuell 1-2 Pünktchen mehr bekommen würde, so kannst du das gerne tun. Aber schau nicht auf Leute herab, die ganz im Gegensatz zu dir aufs Geld schauen müssen oder wollen.
      der geschmack der macallans hat mich schon vor fast 20 jahren auf der suche nach meinen erinnerungen nach einer langen whiskypause nie in versuchung geführt, die damals schon aufgerufenen preise zu zahlen.

      und solange der hype anhält, werden auch aus durchschnittlichen abfüllungen von heute ein bis zwei jahrzehnte später - weil inzwischen seltener geworden - gesuchte raritäten.

      ich fand selbst bei bowmore hatte die rasierwassernote etwas interessantes und nachdem sie mal fast ganz verschwunden sein wird, könnte sie vielleicht auch so gesucht werden wie heute die sechziger dunkle beerennote...

      slainte und weidmannsheil
      skyed


      PS:
      der menschliche geschmacksinn ist nicht absolut. der laich vom stör wurde von connaisseuren erst so hoch wertgeschätzt, als der stör selten geworden und vom aussterben bedroht war. davor waren viele dienstboten an wolga und rhein froh, wenn sie das in der laichzeit nur einmal pro woche vorgesetzt bekamen.
      "Smells like wet roses on a tuesday morning... who needs this bullshit?" Jim McEwan in dieser TV-doku:
      Flüssiges Gold - Die Schotten und ihr Whisky - Doku, ARD/NDR, 2004 - YouTube

      skyed schrieb:

      "die Dinge haben den Wert, den man ihnen beimisst"

      auch dann noch, wenn mann der letzte ist, der so eine flasche zu einem derart hohen preis ersteigert hat; nicht zum spekulieren sondern nur zum anschauen oder selber genießen?

      als normalverdiener bei einem (fast?) vierstelligen preis?

      respekt!

      slainte und weidmannsheil
      skyed


      PS:
      ich glaube in dieser preisregion nicht an den absoluten geschmack unabhängig vom "in or out".

      nur damit wir uns nicht falsch verstehen: ich habe nicht von vierstelligen Beträgen gesprochen sondern eine allgemeine Aussage gemacht. Die gilt im alltäglichen Leben genauso wie bei teuren Hobbies. Wenn mir etwas zu teuer ist kaufe ich es nicht und wenn ich es gekauft habe, war der Preis offensichtlich (für mich) in Ordnung. Ich kaufe Whisky nicht zum spekulieren und dann ist es mir auch egal, wie sich danach die Preise entwickeln
      "Realität ist eine Illusion, die sich durch Mangel an Alkohol einstellt" - Udo Lindenberg
      Stichwort Preisentwicklung:

      Was ist mit Flaschen, die man günstig gekauft hat (entweder zu dem Zeitpunkt oder zumindest aus heutiger Sicht) gekauft hat und jetzt ein (ggf. kleines) Vermögen wert sind?

      Werden die noch getrunken? Schmecken die jetzt besser? Oder werden die gar nicht mehr aufgemacht, weil sie zu teuer sind? Könnte man mit der vielen Geld nicht etwas anderes machen als einfach nur zu trinken?

      Ich habe meine Sicht darauf, bin aber erst mal auf eure gespannt.

      PS:
      Ich habe mir gerade den Start des Threads anschaut und gesehen, dass dieser Beitrag auf den ersten Blick ein zum Ausgangsposting genau entgegengesetztes Thema anspricht. Auf den zweiten finde ich aber, dass es sowohl die Kehrseite der Medaille ist, als auch ein aktuelles Problem von Einsteigen betrifft, da sich inzwischen Flaschenpreise innerhalb von Wochen nach der Erstausgabe vervielfachen können.
      The answer is 42!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „guide42“ ()

      Da ich Abfüllungen aus "altvorderer" Zeit nicht kenne und auch nicht so erpicht darauf bin, diese Erfahrung zu machen(Selbstschutz), wird bei mir diese Frage wohl niemals aufkommen. Ob die heutigen Abfüllungen in 10-15 Jahren zu Raritäten gewordenn sind, kann ich nicht einschätzen. Meine Einstellung ist aber sowieso, das grundsätzlich Alles irgendwann aufgerissen wird, egal wie sich die Preise entwickelt haben werden. Denn Whisk(e)y ist zum Trinken und Genießen da.

      Meine Meinung ...

      guide42 schrieb:

      Was ist mit Flaschen, die man günstig gekauft hat (entweder zu dem Zeitpunkt oder zumindest aus heutiger Sicht) gekauft hat und jetzt ein (ggf. kleines) Vermögen wert sind?

      Werden die noch getrunken? Schmecken die jetzt besser? Oder werden die gar nicht mehr aufgemacht, weil sie zu teuer sind? Könnte man mit der vielen Geld nicht etwas anderes machen als einfach nur zu trinken?

      Am Besten ist es wenn man gar nicht nachfragt was die Pulle wert ist, sondern nur ob der Tropfen lecker ist oder nicht.
      Wenn man immer darüber nachdenkt, was man an Geld statt den Genuss bekommt, dann setzt man komische Prioritäten.
      Sicher gibt es Menschen die dem schnöden Mammon mehr Stellenwert einräumen als dem unvergesslichen Augenblick. Am Ende kann ich weder das eine noch das andere mit ins Grab nehmen aber an dem Entkapseln eines tollen Whiskys, am besten mit guten Freunden, erfreue ich mich länger als an dem Überweisungseingang auf dem Konto.
      Das ist so lange leicht gesagt, wie ich es mir leisten kann nicht über den Wert bereits gekaufter Pullen nachdenken zu müssen aber der "scheinbare aktuelle Wert" ist doch in Geld wirklich schwer zu beziffern und verunsichert doch den Genuss nur.

      Um es mit den Worten eines Freudnes zu sagen ... Heute kennt man von allem den Preis, von nichts den Wert

      ___Mortlach.de

      ____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt

      Wir alle seins Brüder,
      Wir alle seins gleich!

      rednose schrieb:

      guide42 schrieb:

      Was ist mit Flaschen, die man günstig gekauft hat (entweder zu dem Zeitpunkt oder zumindest aus heutiger Sicht) gekauft hat und jetzt ein (ggf. kleines) Vermögen wert sind?

      Werden die noch getrunken? Schmecken die jetzt besser? Oder werden die gar nicht mehr aufgemacht, weil sie zu teuer sind? Könnte man mit der vielen Geld nicht etwas anderes machen als einfach nur zu trinken?



      Um es mit den Worten eines Freudnes zu sagen ... Heute kennt man von allem den Preis, von nichts den Wert



      Sehr schön gesagt. Genau so ist es ...
      @rednose
      Am Ende kann ich weder das eine noch das andere mit ins Grab nehmen aber an dem Entkapseln eines tollen Whiskys, am besten mit guten Freunden, erfreue ich mich länger als an dem Überweisungseingang auf dem Konto.

      So sehe ich das auch. Das verstehe ich unter Hobby. Das andere nennt man wohl Investment
      Wer nicht kommt zur rechten Zeit der kriegt die die übrig bleibt

      guide42 schrieb:

      Was ist mit Flaschen, die man günstig gekauft hat (entweder zu dem Zeitpunkt oder zumindest aus heutiger Sicht) gekauft hat und jetzt ein (ggf. kleines) Vermögen wert sind?

      Werden die noch getrunken? Schmecken die jetzt besser? Oder werden die gar nicht mehr aufgemacht, weil sie zu teuer sind? Könnte man mit der vielen Geld nicht etwas anderes machen als einfach nur zu trinken?

      Das hängt sicher zu einem erheblichen Teil von der wirtschaftlichen Situation des jeweils Betroffenen ab. Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass zum Geldverdienen der Beruf da ist und das Hobby zum Spaßhaben. Deswegen interessiert es mich auch einen feuchten Dreck, was die Pulle wert ist, die ich zum Entkorken aus dem Lager hole - sondern nur, worauf ich gerade Bock habe. Wie schon von Markus und Peter gesagt: am liebsten zusammen mit guten Freunden.
      Allerdings kann ich es auch verstehen, wenn der Eine oder Andere preislich durchs Dach schießende Abfüllungen zu Geld macht. Einen Satz, den ich aber immer mal wieder lese bzw. höre und geradezu hirnrissig finde: "Der ist viel zu schade zum Trinken."
      "If you listen to fools - the mob rules!"
      Ronnie James Dio
      @skyed hat auf eine gewisse Art Recht
      ein künstlich erhitzter Preis kühlt ab oder stürzt ab
      eine Frage der Zeit
      manch eine Kiste Hype Abfüllungen wird uns noch hinterher geschmissen werden
      trotzdem gibt es Beträge die man zahlt
      wenn man kann und wenn man möchte
      für einen Genuss welcher Art auch immer
      da gibt es dann auch nichts zu bereuen, man hat gezahlt und genossen oder genießt immer noch
      ein schönes Leben noch .... 8)
      Am Ende kann ich weder das eine noch das andere mit ins Grab nehmen aber an dem Entkapseln eines tollen Whiskys, am besten mit guten Freunden, erfreue ich mich länger als an dem Überweisungseingang auf dem Konto.

      Das ist auf den Punkt gebracht, kann ich so unterschreiben!! :rauf:

      @Nosferratu68
      Ich glaube, du hast macwhisky verkehrt verstanden, er schaut niemanden von oben herab an.
      Jeder sieht die Dinge aus seiner Sicht und Erfahrungen und diese sind auch nachzuvollziehen. :)
      @acdc61

      Möglich, das ich Ihn falsch verstanden habe. Ich sehe das halt auch ein wenig pragmatisch. Meine Wenigkeit ist nun seit knapp 5 Jahren beim Whisk(e)y dabei. Natürlich reizen mich auch Abfüllungen, die in den 70igern und 80igern gebrannt wurden. Es heißt ja immer, das Whisky zu dieser zeit anders war und das glaube ich den Leuten auch. Es war einfach ein anderer Stil in. Wenn ich aber sehe, was für solche Abfüllungen aufgerufen wird, tun mir echt die Augen weh. Ich sehe ja schon in den kurzen 5 Jahren, wie sich die Preisspirale immer weiter nach oben gedreht hat und noch tut. Aber bei Raritäten ist das echt schon abartig und äusserst schmerzhaft für den geldbeutel. Wer es kann und möchte, soll es tun, aber bitte zum Aufreißen und Genießen und nicht zum Vergolden. Und im Endeffekt reden wir hier doch über .... Schnaps.

      HamburgMalt schrieb:


      Das hängt sicher zu einem erheblichen Teil von der wirtschaftlichen Situation des jeweils Betroffenen ab. Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass zum Geldverdienen der Beruf da ist und das Hobby zum Spaßhaben. Deswegen interessiert es mich auch einen feuchten Dreck, was die Pulle wert ist, die ich zum Entkorken aus dem Lager hole - sondern nur, worauf ich gerade Bock habe.


      Das setzt aber auch immer voraus, dass die Preissteigerung durch eine hohe Qualität des Whiskys verursacht wird. Nehmen wir jetzt einfach mal die Whiskys aus den alten Tagen (60er, 70er)...

      Ich hatte mal 2010 einen Yamazaki 10 für 38 Euro erworben. Den habe ich dann vor 2 Jahren für 140 Euro an einen Sammler verkauft. Einfach weil da das Wert/Trinkverhältnis (Preis-Leistung) nicht mehr passte. Für 140 Euro bekomme ich einfach leckereren Schnaps.

      Und wenn das genannte Verhältnis grundsätzlich nicht mehr passt, würde ich die Flaschen veräußern. Ich denke mal das geht nicht nur mir so.

      Dieses "Whiskys sind zum Trinken da, egal wie sich der Wert entwickelt hat", finde ich sehr fragwürdig.
      woher sollen denn all die "früher waren die whiskys besser"-flaschen aus x-ter hand kommen, wenn alle die nicht nur angeblich zum selber trinken gekauft haben, sondern das dann auch wirklich tun?

      und das "früher besser" relativiert sich ohne einen blick auf das vergilbte label nach meiner erfahrung bei einer echten blindprobe ziemlich häufig...

      slainte
      skyed
      "Smells like wet roses on a tuesday morning... who needs this bullshit?" Jim McEwan in dieser TV-doku:
      Flüssiges Gold - Die Schotten und ihr Whisky - Doku, ARD/NDR, 2004 - YouTube