Messen vs Grippe- und Coronavirus

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      Sollten Whiskymessen erlaubt werden, was ich nicht glaube, dann werde ich sicher eines tun: dort nicht hin gehen.

      Ich erwarte nicht, dass es mir unter den notwendigen Umständen Spaß machen würde, und für Veranstalter ist das finanzielle Risiko doch auch nicht zu unterschätzen, denn bei z.B. einer Person pro 10 m² freier Fläche, wie wir es zum Beispiel für unsere Labore und Technika grade planen, kommen dann einfach zu wenig zahlende Gäste bei eher höheren Fixkosten, z.B. für die Hygienemaßnahmen.

      Also werde auch ich still und leise zu Hause meinen Vorrat reduzieren (ich sollte nur endlich aufhören, gleichzeitig nachzulegen....).

      Gruß
      Stefan
      Schwarmblödheit schlägt Schwarmintelligenz
      Ich glaube ja auch nicht, dass es in den nächsten Monaten Whiskymessen geben wird, sollte aber eine Whiskymesse stattfinden, kann ich mir durchaus vorstellen dort hin zu gehen und zu überprüfen, ob die Hygienemaßnahmen meinem Sicherheitsgefühl für die Zeit angemessen sind. Ob die Überprüfung dann ausreicht um die Messe zu besuchen steht auf einem anderen Blatt.

      Wenn z.B. Spielplätze unter gewissen Umständen wieder geöffnet werden, liegt es doch in der Verantwortung und Beurteilung jedes einzelnen in der jeweiligen Situation diese wieder verantwortungsvoll und unter Einhaltung der festgelegten Umstände wieder zu nutzen.
      Immer schön Dram bleiben
      gewiss, nur ist leider nicht jedem unter der Sonne das gleiche Maß an Vernunft mitgegeben worden ... insbesondere dann, wenn auch noch Alkohol im Spiel ist


      "The nobility show themselves very great before strangers; they ply you briskly with drink;
      for its their way of showing you'r welcome, by making you drunk"


      Thomas Kirke, during his travels around Scotland in 1679
      In der Tat heißt es abwarten. In der Vergangenheit hingegen hätte ich mir gewünscht, dass trotz ausliegender Schilder >>Flaschen bitte nicht öffnen<< ungefragt einfach mal so der Riechkolben reingehalten wurde nur um "mal zu nosen". Wegen meines konsequenten Verbotes, die Flaschen zu öffnen, habe ich sehr oft auch unflätige Bemerkungen "geerntet", die ich dann mit Stolz angenommen habe. Ich behaupte einfach mal so, dass nicht wenige der hier Lesenden und Schreibenden zu denen gehörten, die diese einfache hygienische Richtlinie nicht beachteten. Vielleicht weil sie nicht von ganz oben angeordnet wurde, wer weiß...
      Wenn es Messen geben sollte, wovon ich vorsichtig ausgehe, hoffe ich auch auf die Vernunft derer, die es in der Vergangenheit nicht so genau genommen haben. Ich hoffe sogar auf ein generelles Umdenken im Verhalten untereinander, denn die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

      25.Whiskyherbst® am 13+14 September 2024 in der Malzfabrik in Berlin Tempelhof

      Trotz alledem...seit über 30 Jahren Sozi und das mit Stolz...

      cairdean schrieb:

      gewiss, nur ist leider nicht jedem unter der Sonne das gleiche Maß an Vernunft mitgegeben worden ... insbesondere dann, wenn auch noch Alkohol im Spiel ist


      ja, sicher aber die Pandemie kriegen wir auch nicht in den Griff, wenn alle Vernunftbegabten sich entziehen und wir den Idioten den Öffentlichen Raum überlassen. Es geht halt nur gemeinsam.

      Bei einem Erlebnis ist mir das klar geworden:

      Ich gehe immer noch selber einkaufen, und vor zwei Wochen - Samstags - habe ich mich an eine langen Schlange zu einem Lebensmittelgeschäft schön im jeweiligen 1,5m- Abstand angestellt. Und musste dann bemerken, dass eine Frau mit ihrem Sohn, der einen Einkaufstrolli schob sich sehr nach hinter mich plazierte und mir den Trolli fast in die Hacken fuhr. Nun dachte ich natürlich, "Gut, dises Nähe ist nun nur durch ein Übermaß an Energie durch das Abbremsen beim Anstellen entstanden, und wird sich doch sicherlich auflösen, wenn die Schlange sich beim nächsten Einlass nach vorne bewegt." - Weit verfehlt, bei der nächsten Rutsche spürte ich wieder diese in diesen Zeit so ungeliebte Nähe, und entschloss mich mein Bedürfnis nach Belehrung mit meiner rudimentären pädagogischen Errfahrung zu paaren, drehte mich um und fragte den Jungen, ob er denn glauben würde, dass dieser Abstand 1,5m wäre. Und dann sah ich sie plötzlich, die unglaublich leeren und dumpfen Augen eines offensichtlich geistig zurückgebliebenen jungen Menschen, der mich dann noch völlig ängstlich und gleichzeitig ahnungslos anblickte. Mann, Mann, was hatte ich da getan, der junge tat mir jetzt schon leid, und da ich ja schließlich mit meiner Anfuhr nicht nur ihn belehren wollte, sondern auch gleichzeitg seine Mutter an ihre Erziehungspflichten erinnern wollte, ging das ja mal nach hinten los und ich schaute dann sie entschuldigend an. Und siehe da, die gleichen hohle Blick. Hinter mir hatten sich halt zwei Generationen von lernbehinderten Menschen mit geringem IQ angestellt, die offensichtlich geistig nicht in der Lage waren, die aktuell vereinbarten gesellschaftlichen Geflogenheiten einzuhalten. Schöner Mist, es war gar kein Anstands- oder Erziehungsproblem. Die beiden blieben dann erstmal stehen und für den Rest des Anstellens hatte ich hinter mir eine Lücke von 10 Metern, und meine Scham oder mein pädagogisches Uninteresse verboten es mir ihnen nun zu erklären, das dies nun auch keine 1,5 sind, und so blieb mir einige Zeit darüber nachzudenken, dass all die Maßnahmen, die wir verabreden, die unser Leben verändern, nur dann helfen, wenn wir alle mitnehmen können.

      Und deswegen ist es in dieser Zeit des vorsichtigen Öffnens um so wichtiger diese Maßnahmen und Regeln zu finden.

      Die Geschichte wollte ich nur teilen, und nicht belehren. Natürlich ist die Meinung "Im Zweifel alles zu lassen und zu hause bleiben" nicht falsch. Sie ist entspricht aber halt erstmal bestenfalls eine persönlichen Realität, nicht aber einer gesellschaftlichen Realität.

      P.S.: Als Mensch der Technik, denke ich schon, das Gott einen Drucker hatte, um die Scheibe zu erstellen...
      Immer schön Dram bleiben
      ich glaub', Du hast das missverstanden ...

      Ich will nicht, dass alle zuhause bleiben, ganz im Gegenteil. Nur endet die "Verantwortung und Beurteilung jedes einzelnen, in der jeweiligen Situation diese [Spielplätze / Supermärkte / Whiskymesssen] verantwortungsvoll und unter Einhaltung der festgelegten Umstände wieder zu nutzen" recht schnell am eigenen Horizont, wie Dein Beispiel schön zeigt. Und wenn die Grundregel, in der Schlange einsfuffzich Abstand zu halten, für manche Menschen schon zu schwierig ist, möchte ich die woanders besser gar nicht sehen. Wobei man die, bei denen es an Intelligenz mangelt, eingefangen bekommt, wie Dein Beispiel auch zeigt - mir geht es um die, bei denen es an Vernunft mangelt, ob Muttis auf dem Spielplatz oder Suffis auf der Whiskymesse, die sind nämlich unbelehrbar.


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      Thomas Kirke, during his travels around Scotland in 1679
      Ich will nur hoffen das der alte Virus auch nur annähernd so blöd ist, wie die Menscheit. Dann gibt es noch Hoffnung auf ein Überleben nach einer Whiskymesse. Ich bin eben durch die Stadt gefahren. Abstand, Mundschutz, was auch immer - alles nicht zu sehen oder nur sehr begrenzt. Als ich beruflich dann eben jemand meine Beobachtung erzähle sagte er mir nur warum ich mich aufregen würde, wäre doch von usnerem "Landesvater" alles aufgehoben worden. Na dann.
      Für mich käme jetzt sicher eine Messe auch noch zu früh. Da warte ich doch erst mal ab und genieße was ich so habe.
      ___Mortlach.de

      ____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt

      Wir alle seins Brüder,
      Wir alle seins gleich!
      ja, vielleicht gehört dann ja zu den Maßnahmen für eine Whiskymesse, die Einschränkung des Alkoholkonsums, und Verpflichtung des Verantalters von seinem Hausrecht gebrauch zu machen und die Suffies zu entfernen....

      Vielleicht muss auch die Geschäftsidee über den 2cl Drum - Verkauf zu gunsten kleinerer Mengen oder anderer Ideen überdacht werden. Als Konsument reicht natürlich in der Regel ein "Nipping" - was aber der üblichen Geschäftspraxis des Standbetreibers wiederspricht.


      Klingt alles merkwürdig und unvorstellbar, aber wer konnte sich schon vor 3 Monaten vorstellen, dass wir unsere Frauen nur noch mit burkaesker Gesichtsverkleidung zum Einkaufen schicken, die Selbstisolation der Möchtegern-Profi-Gamer-Söhne unterstützen, und der Geruch von Desinfektionsmittel im privaten Umfeld plötzlich aphrodisierend wirkt? Hätte ich mir nicht vorstellen können....

      P.S:
      Auch das liebgewordene Whiskyglas, sollte in der nächsten Zeit wahrscheinlich lieber einer Einwegalternative weichen.
      Bin froh das ich so etwas nicht planen muss. Für das wir machen so weiter wie vor der Krise ist es natürlich noch viel zu früh, und auch die alten Schilder gegen das "Mal Nosen" sind natürlich kein Hygienekonzept.
      Immer schön Dram bleiben

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Glenturretsyndrom“ ()

      Glenturretsyndrom schrieb:

      Wenn z.B. Spielplätze unter gewissen Umständen wieder geöffnet werden, liegt es doch in der Verantwortung und Beurteilung jedes einzelnen in der jeweiligen Situation diese wieder verantwortungsvoll und unter Einhaltung der festgelegten Umstände wieder zu nutzen.


      cairdean schrieb:

      gewiss, nur ist leider nicht jedem unter der Sonne das gleiche Maß an Vernunft mitgegeben worden ... insbesondere dann, wenn auch noch Alkohol im Spiel ist

      Ja, ja... das waren noch Zeiten: Während die Kinder im Sand spielten, hockten die Erziehungsverpflichteten angeschickert auf den Bänken rum.
      Und heute?
      Saufen die Kiddies abends ohne uns auf´m Spielplatz ...

      Glenturretsyndrom schrieb:

      P.S.: Als Mensch der Technik, denke ich schon, das Gott einen Drucker hatte, um die Scheibe zu erstellen...
      Hmmm... aber glaubst Du auch, dass sie damit umgehen konnte? :ups: :D

      Glenturretsyndrom schrieb:

      dass wir unsere Frauen nur noch mit burkaesker Gesichtsverkleidung zum Einkaufen schicken
      Sehr schöne Freudsche Fehlleistung von mir! :D
      Ich laß "burlesquer Gesichtsverkleidung" und überlegte, ob da sowas wie Gurkenscheiben mit angeklebten Fransenanhängern eine Rolle spielen könnte ... :D
      Das Leben ist zu kurz für schlechten Alkohol! :slainte:

      Komm, wir essen Opa! ...Immer beachten: Satzzeichen können Leben retten!!!...



      macwhisky schrieb:

      Da schlage ich den essbaren Eierlikör-Waffelbecher mit Schokoladenglasur vor! Passt prima zu Whisky!
      Dann verbreitert so eine Whiskymesse mit ein paar (dutzend) Drams aber verdammt schnell die Hüften... 8o
      Whisky-Journal - von, über und wegen Whisky

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      macwhisky schrieb:

      Jeder bekommt beim Eintritt ein Karton mit 10 Bechern und wenn die ausgetrunken & aufgegessen sind muss man gehen. Das hält den Alkoholkonsum in Grenzen und die Kalorienzufuhr für die Hüften!

      ich sehe schon den Schokobecher-Schwarzmarkt vor meinen Augen. Tausche 10 weitere Schokobecher gegen einen Dram Glendingsda ;)
      "Realität ist eine Illusion, die sich durch Mangel an Alkohol einstellt" - Udo Lindenberg
      So, in Sachsen geht es wieder los.

      Weindorf in Chemnitz findet statt

      In Chemnitz wird es trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie das alljährliche Weinfest in der Innenstadt geben. Das Weindorf wird am 24. Juli eröffnet, teilten Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (SPD) und Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bei einem Bürgerdialog mit.
      Zugleich kündigte Kretschmer an, dass es vom 17. Juli an wieder Volksfeste geben solle. Man müsse jetzt Perspektiven entwickeln, ohne unvorsichtig zu werden, so der sächsische Regierungschef. Aus den dann gewonnenen Erfahrungen könne man auch für Weihnachtsmärkte lernen, betonte er.

      Dieses Weindorf in Chemnitz, welches seit rund 30 Jahren outdoor im Stadtzentrum stattfindet und von den Einheimischen sehr gut angenommen wird, ist von der Konzeption durchaus mit einer Whiskymesse vergleichbar. Die Besucherzahl in der Woche liegt bei 1500 pro Tag, an Wochenenden auch bis 2500 Personen, natürlich nicht alle auf einmal. Bisher gab es keine Einlasskontrollen o.ä., Gläser gibt es an jedem Stand andere, die in Tischgeschirrspülern gereinigt wurden. Mal sehen, wie es dieses Jahr gehandhabt wird.
      Ich bin wirklich kein "Corona-Hysteriker", aber das was momentan in die Gegenlage überschwappt halte ich für äußerst gefährlich.

      Leider müssen dann wieder die "Vorsichtigen, Vernünftigen" unter den Auswirkungen der "Unvernünftigen" leiden. Bei allem Verständnis erachte ich gerade auch Whiskymessen derzeit (noch) als unverantwortlich. Bin mal gespannt wie man nach 6 Drams den Mindestabstand und die Hygienemaßnahmen überwachen möchte.
      Ich erinnere mich noch gerne an die Toiletten z.B. in Limburg zu Beginn des Tages und gegen Ende. ;-)
      Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist ja schließlich seins.